Forum: Offtopic Rant Induktionskochfeld mit Touchbedienung


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von Markus M. (adrock)


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Hi,

seit wir eine neue Küche haben, hat nun auch ein Induktions-E-Herd mit 
dieser unsäglichen Touchbedienung Einzug gehalten.

Das Induktions-Kochprinzip an sich ist nach kurzer Eingewöhnung gut, 
aber die Bedienung mit dem Touch ist absolut für den A....

Ich verstehe nicht warum alle darauf abfahren, es ist für mich die 
Ausgeburt der Unergonomie:

- Schnelle Änderungen der Kochstufe? Fehlanzeige, man muss auf +/- 
drücken bis man an der gewünschten Stelle ist

- Schnelle Steuerung einer bestimmten Kochstelle? Fehlanzeige, man muss 
erst eine bestimmte auswählen, dann wieder das alte +/- Spiel

- Und mit Abstand am nervigsten: Schutz vor Fehlbedienung, grausam. Ist 
auch nur ein Wassertropfen auf der Stelle mit dem Sensor, z.B. vom 
kochenden Nudelwasser, macht das Ding was es will. Komplettes Abschalten 
(Schutz vor Fehlfunktion) oder eben auch Funktionen aktivieren die man 
nicht wollte, gerne Timer, Kochfeld ausschalten, etc. Und das alles 
garniert mit nervigem Gepiepse. Auch im normalen Betrieb sind die 
Touchsensoren wirklich zäh zu bedienen.

Es ist ein Kochfeld von Bosch, aber ich nehme an bei anderen Herstellen 
wird es nicht viel besser sein, oder?

von Ralf X. (ralf0815)


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Markus M. schrieb:
> Es ist ein Kochfeld von Bosch, aber ich nehme an bei anderen Herstellen
> wird es nicht viel besser sein, oder?

Besser sind die mit Steuerung über Alexa  Co...
Dann kannst Du schon im Büro mit dem Kochen anfangen.🤣

Oder magst Du das auch nicht?

von Rene K. (xdraconix)


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Wir haben eines von Ikea seit einigen Jahren (ich glaube Elektrolux ist 
der Hersteller). Mit Touch... Geht sehr schnell. Geht mit Slider und 
auch mit +/- Also wenn ich Stufe 6 will dann Slide ich da einfach hin. 
Fehl- oder falsch-Bedienung?! Eigentlich nie...

Verändern der Kochstelle?! Ich schiebe meinen Topf einfach auf ein 
anderes Kochfeld und der Herd nimmt alle Einstellungen auf das neue Feld 
mit. Hebe ich den Topf hoch und Stelle ihn woanders ab, dann bleibt die 
neue Stelle kalt. Drück dann auf übernehmen und alles ist wieder an.

Bosch ist dann scheinbar auch nicht mehr das was es mal war.

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Markus M. schrieb:
> aber ich nehme an bei anderen Herstellen wird es nicht viel besser sein,

Sicher gibt es Induktionskochfeldern mit mechanischer Knopfbedienung, 
aber du musstest ja wieder das Billigste kaufen.

von Matthias S. (dachs)


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Wir haben den Waschmaschinenreparateur mit der Lieferung einer neuen 
WAMA für die Schwiegermutter beauftragt. War zwar deutlich teurer, aber 
der hat noch eine gefunden, die mit (nur) zwei Drehknöpfen bedient wird.

Der neueste Schrei von der Messe: Gestenbedienung
Man muss seiner WAMA also was vortanzen - WAS ZUR HÖLLE RAUCHEN DIE????

: Bearbeitet durch User
von Jens M. (schuchkleisser)


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- Kauft Geräte mit dämlicher Bedienung
- Motzt über die dämliche Bedienung
- Hersteller sieht "wieder ein Verkauf"
- Geräte werden weiterhin so gebaut
- "Früher war alles besser"

Sowas nennt man "Abstimmen mit den Füßen": Man probiert solche Sachen 
aus und kauft sie nicht wenn sie nicht gefallen. Irgendwann stirbt das 
dann aus.
Obwohl ich zugeben muss das die meisten Leute zu dämlich sind dafür und 
natürlich immer nur das billigste kaufen, trotz Motzen bei Insta, 
Facebook und Twitter (und in Foren) machen sie die gleichen Fehler 
wieder. Was beim Rest der Menschheit für Verdruss sorgt, denn gutes 
Produktdesign (im Sinne von "Sinnvoll" nicht "Hübsch") stirbt dadurch 
einfach aus.

von Oliver S. (oliverso)


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Markus M. schrieb:
> - Schnelle Änderungen der Kochstufe? Fehlanzeige, man muss auf +/-
> drücken bis man an der gewünschten Stelle ist
>
> - Schnelle Steuerung einer bestimmten Kochstelle? Fehlanzeige, man muss
> erst eine bestimmte auswählen, dann wieder das alte +/- Spiel
> …
> Es ist ein Kochfeld von Bosch, aber ich nehme an bei anderen Herstellen
> wird es nicht viel besser sein, oder?

Ich sag mal so: es gibt Kochfelder mit Touchbedienleisten für jede 
Kochstelle, und Direktwahl der Leistungsstufe. Naturgemäß eher nicht bei 
nur 60cm breiten Feldern, aber auch da gibt’s zumindest die Direktwahl 
der Stufe, nach vorheriger Auswahl der Kochstelle.
Aus dem Hause BSH gibst dann noch Neff, die haben einen magnetischen 
Drehknopf.

Und ja, so etwas schaut man sich vor dem Kauf ganz genau an.

Die blöde Piepserei ist allerdings wohl systemimmanent…

Oliver

: Bearbeitet durch User
von Jens M. (schuchkleisser)


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Oliver S. schrieb:
> Die blöde Piepserei ist allerdings wohl systemimmanent…

"Haptisches Feedback", ansonsten würde man den Nudelwassertropfen auf 
dem Notaus ja nur bemerken weil der Kochvorgang plötzlich so leise 
wird...

von Thomas F. (igel)


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Markus M. schrieb:
> Es ist ein Kochfeld von Bosch,

Einfach irgendeines gekauft ohne  sich vorher mal die Bedienung 
anzusehen?
Also selber schuld.

> aber ich nehme an bei anderen Herstellen wird es nicht viel besser sein, oder?

Doch, bei meinem.

Bomann EBK 955.
Gibt es leider aktuell nicht zu kaufen.

Es gibt aber welche mit Einzelansteuerung der Felder. Muss man nur eben 
etwas suchen..

von Markus M. (adrock)


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Ja, wir sind wohl selbst schuld dass wir uns nicht vorher über alle 
Möglichkeit3en informiert haben bzw. wir hätten es tatsächlich 
ausprobieren müssen. Ich dachte halt "Wird schon gut funktionieren wenn 
alle Markenhersteller das so machen".

Aber gewisse Sachen, wie etwas das Verhalten der Touch-Bedienung unter 
erschwerten Bedingungen, kann man auch im Möbelhaus/Küchenstudio nicht 
so richtig ausprobieren, bzw. hinterher ist man immer schlauer.

Leider war auch die Beratung und Planung beim Küchenkauf eher so semi, 
der Aufbau noch schlechter, liegt gerade bei Gericht die ganze Sache :-( 
Sollte das alles nochmal geändert werden, werde ich mich auf jeden Fall 
über die anderen Möglichkeiten informieren, wenn das Kochfeld nochmal 
mehr kostet dann soll es so sein, meine Nerven sind mir das wert ;-)

: Bearbeitet durch User
von Manfred P. (pruckelfred)


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Vorhin bei Heise:
13:09 Uhr Lesezeit: 2 Min. c't Magazin

Kommentar Frust in der digitalen Küche

https://heise.de/-10218860

von Michael B. (laberkopp)


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Jens M. schrieb:
> Obwohl ich zugeben muss das die meisten Leute zu dämlich sind dafür und
> natürlich immer nur das billigste kaufen, trotz Motzen bei Insta,
> Facebook und Twitter (und in Foren) machen sie die gleichen Fehler
> wieder.

Kurioserweise kenne ich nur Leute, die sich was teureres gönnen in der 
Hoffung was besseres zu bekommen und jedes Mal wieder reinfallen.

Bosch (BSH), Makita, Teufel, Mercedes ...

von Ralf X. (ralf0815)


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man suche sich ein Kochfeld aus und lese sich dann die dazu auffindbaren 
Bewertungen durch.
Gerade zur Bedienbarkeit der Sensorik findet sich alles von tiefster 
Ablehnung bis zur höchsten Begeisterung.
Ebenso bzgl. des Einflusses von Abwischen, Nässetropen, etc.
Von den Profis bewegen sich die Bewertungen alle nur beim Mittelmass für 
diesen Punkt, falls überhaupt passend aufgeschlüsselt.
Also quasi alles ohne wirklichen Wert für denjenigen, der danach ein 
neues Kochfeld aussuchen möchte.
Und mehrere naheinander zuhause selber testen, dürfte auch nicht jedem 
möglich sein.
Scheixx-Angelegenheit.

von Markus M. (adrock)


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Ralf X. schrieb:
> Scheixx-Angelegenheit.

Naja, es ist ein bisschen so wie "Form über Funktion". So ein reines 
Glaskochfeld sieht sehr chic aus und ist schön platzsparend.

Aber bei der Bedienbarkeit wird man da dann wohl immer Abstriche machen 
müssen. An den guten alten analogen Drehknöpfen war IMHO nichts falsch. 
Siehe auch bei Audio-Komponenten, dort ist man von +/- Tasten auch 
wieder zu den Dreh-Bedienelementen zurückgekehrt (auch wenn es intern 
anders verarbeitet wird als früher).

von Harry R. (harry_r2)


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Matthias S. schrieb:
> Gestenbedienung
> Man muss seiner WAMA also was vortanzen - WAS ZUR HÖLLE RAUCHEN DIE????

Mit der rechten Hand an die linke Armbeuge fassen, dann beidhändig ein 
Herz formen
bedeutet:
Blutflecken auf dem T-Shirt von der Blutspende.

oder

Vor der Maschine auf die Knie, dann Arme nach oben reissen
bedeutet:
Grasflecken vom Torjubel

Und schon weiss die Maschine, welche Temperatur und Enzyme es braucht.

: Bearbeitet durch User
von Klaus (feelfree)


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Oliver S. schrieb:
> Die blöde Piepserei ist allerdings wohl systemimmanent…

Kann bei meinem Neff mit Twistpad in 3 Stufen (ganz aus, nur Fehler, 
alles) konfiguriert werden.

von Markus M. (adrock)


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Manfred P. schrieb:
> Vorhin bei Heise:
> 13:09 Uhr Lesezeit: 2 Min. c't Magazin
>
> *Kommentar Frust in der digitalen Küche*
>
> https://heise.de/-10218860

Bester Kommentar, das spricht mir aus der Seele. Ich bin nicht alleine 
damit :D

von Rainer D. (rainer4x4)


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Markus M. schrieb:
> Ich verstehe nicht warum alle darauf abfahren, es ist für mich die
> Ausgeburt der Unergonomie:
Es gibt natürlich Leute mit 20 dicken Zehen.
Für uns das beste was wir bisher bekommen haben. Einfach zu bedienen, 
vier Touchfelder für die Kochzonen mit Kochstufenanzeige, ein Ein/Aus 
Feld, und zwei Felder für +/-. Was ist daran so schwierig?

> - Schnelle Änderungen der Kochstufe? Fehlanzeige, man muss auf +/-
> drücken bis man an der gewünschten Stelle ist
Auch einen Drehknopf musst du soweit drehen bis die gewünschte Stelle 
erreicht ist. Zusätlich sammelt sich jeder Dreck darunter.

> - Und mit Abstand am nervigsten: Schutz vor Fehlbedienung, grausam. Ist
> auch nur ein Wassertropfen auf der Stelle mit dem Sensor, z.B. vom
> kochenden Nudelwasser, macht das Ding was es will.
Unser Gorenje Feld ist unempfindlich gegen Flüssigkeiten, das reagiert 
nichtmal auf ein vom Pfannenwender gefallenes Steak. Da kann man auch 
ruhig einen Topf draufstellen wenn man noch etwas anderes herumrücken 
muss. Kein Problem.

Drehknöpfe wollen wir nicht wieder haben. Dadrunter sammelt sich jeder 
Dreck. Und irgenwelche Schmier-Slider auch nicht. Das oben genannte Beko 
Mäusekino geht imho garnicht. Das und die Slider nehmen imho viel zu 
viel Platz weg.

So hat eben jeder seine persönlichen Vorlieben. Nur gut das für jeden 
was dabei ist.

von Al. K. (alterknacker)


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Rainer D. schrieb:
> So hat eben jeder seine persönlichen Vorlieben. Nur gut das für jeden
> was dabei ist.

Nur wo gibt es echte Induktionskochteile welche eine echte Temperatur 
und Leistungseinstellung haben.
z.B.
Wasser sieden lassen,Stufe EINS 1 Zentel Zeiteinheit 2000 Watt.
Nicht etwa 200 Watt wie Analog ständig.
Nein, es is Wasserbrodeln und stille.;-)))

MfG
alterknacker

von Klaus (feelfree)


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Al. K. schrieb:
> Nein, es is Wasserbrodeln und stille.;-)))

Wenn man das 39 Euro Kochfeld vom Discounter holt ist das so, ja.
Jedes andere vernünftige Kochfeld regelt schneller als die Trägheit des 
zu erhitzenden Kochguts.
Und eingebaute Temperatursensoren (bei Neff heißen sie Bratsensor) sind 
auch schon erfunden.

: Bearbeitet durch User
von Al. K. (alterknacker)


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Klaus schrieb:
> wenn man das 39 Euro Kochfeld vom Discounter holt ist das so, ja

Nein da hast du unrecht.
Habe das bei vielen , auch bessere Induktionskochfeldern gesehen.
Auch bei Induktionsherden isses so.

Und techn. Erläuterungen gehen darauf nicht ein.

MfG
alterknacker

P.S.
Teuer ist nicht immer Besser...

von Joachim B. (jar)


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Markus M. schrieb:
> Ist
> auch nur ein Wassertropfen auf der Stelle mit dem Sensor, z.B. vom
> kochenden Nudelwasser, macht das Ding was es will. Komplettes Abschalten
> (Schutz vor Fehlfunktion) oder eben auch Funktionen aktivieren die man
> nicht wollte

das kritisiere ich seit 14 Jahren, die Jungs und Mädels haben IHR Werk 
nicht einmal benutzt, es ist Schrott. Ärgerlich daß man das erst nach 
einbau und einigen Kochvorgängen rausfindet, aber da ist das Kochfeld 
schon in der zugeschnittenen Arbeitsplatte und an den Einbaurahmen mit 
Silikon eingedichtet.
Früher (TM) hätte man im BSH Kochstudio noch probekochen können, aber da 
wäre es dann aufgefallen.

von Klaus (feelfree)


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Al. K. schrieb:
> Habe das bei vielen , auch bessere Induktionskochfeldern gesehen.

Und ich habe bei vielen Induktionskochfeldern gesehen, die es nicht so 
machen. Und nun? Hast Du die falschen angeschaut oder ich die richtigen?

von Al. K. (alterknacker)


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Wenn du Recht hast , gib doch mal ein paar Links zu einen 2 Feldkocher.
Würde mich freuen wenn ich unrecht habe.;-))
Vielleicht haben hier auch Foristen Erfahrungen gemacht und teilen diese 
mit uns.

Rein Techn. ist die Induktionsfrequenz 50-100 KHz.
Die Ppulspaketfrequenz sollte mindesten Außerhalb des Hörbereiches sein 
, also mindestens 2o KHz.
Kann die Leistung der Induktionspule Analog geregelt werden?


MfG
alterknacker

: Bearbeitet durch User
von Klaus (feelfree)


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Al. K. schrieb:
> 2 Feldkocher

Es geht hier um Induktionskochfelder für die Küche und eben nicht um 
irgendwelche mobile Feldkocher. Genau von denen kenne ich das von dir 
bemängelte Verhalten.

: Bearbeitet durch User
von Al. K. (alterknacker)


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Klaus schrieb:
> Es geht hier um Induktionskochfelder für die Küche und eben nicht um
> irgendwelche mobile Feldkocher. Genau von denen kenne ich das von dir
> bemängelte Verhalten.

Du willst nicht , na das gebe ich dir als nachträgliches 
Weihnachtsgeschenk,
du hast natürlich Recht.
;--)))
Mfg
alterknochen

von Jens M. (schuchkleisser)


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Joachim B. schrieb:
> das kritisiere ich seit 14 Jahren, die Jungs und Mädels haben IHR Werk
> nicht einmal benutzt, es ist Schrott.

Den Effekt beobachte ich seit >30 Jahren bei nahezu allen technischen 
Geräten: Es hätte oft nur wenig Aufwand bedurft um wesentlich 
bequemer/besser/einfacher zu sein, aber der Entwickler (und heute auch 
"Programmierer") sieht da nix von und hat dementsprechend auch keinerlei 
Idee wie scheiße das ist was er sich da ausgedacht hat.
Wobei es ja überall zunehmend so ist, das der Ausdenker und der Macher 
auch noch zwei Leute/Teams sind, wobei die einen finden das man das gut 
verkaufen kann und dem anderen ist scheißegal was er baut, beide 
benutzen es nicht.
Resultat: Neuer Schrottmüll.

von Stefan M. (derwisch)


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Rainer D. schrieb:
> Unser Gorenje Feld ist unempfindlich gegen Flüssigkeiten, das reagiert
> nichtmal auf ein vom Pfannenwender gefallenes Steak. Da kann man auch
> ruhig einen Topf draufstellen wenn man noch etwas anderes herumrücken
> muss. Kein Problem.

Da hast Du aber Glück.
Wir haben in der Firma auch so ein Touch Kochfeld (benutzt da eh 
niemand).
Sobald da ein Tropfen Wasser, Kaffee oder ein nasser Lappen drauf fällt, 
macht das Ding alle möglichen piep Geräusche, LEDs blinken etc...
Und das ist ein "teurer" Herd mit Kochfeld von NEFF.
Zu Hause möchte ich sowas nicht haben. Da sind es die klassischen 
Drehknöpfe (versenkbar), die -wenn man sie ab und an abwischt- auch 
immer schön sauber sind.
Einziges Manko: Die Knöpfe haben eine schwarze Beschriftung und sind bei 
schlechtem Licht so gut wie nicht ablesbar.
Demnächst kommt dort aber ein LED Stripe mit Näherungssensor unter die 
Kante der Arbeitsfläche. Der leuchtet dann genau auf die Knöpfe.

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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Stefan M. schrieb:
> Zu Hause möchte ich sowas nicht haben. Da sind es die klassischen
> Drehknöpfe (versenkbar), die -wenn man sie ab und an abwischt- auch
> immer schön sauber sind.
> Einziges Manko: Die Knöpfe haben eine schwarze Beschriftung und sind bei
> schlechtem Licht so gut wie nicht ablesbar.

deswegen suchte ich den Herd ja so aus, sogar schwarze Schrift auf 
weisse Knöpfe und 2 Lichtlein an der Blende links und rechts zeigen wenn 
ein ist.

Dafür interessiert sich das blöde Touchfeld aber nicht, statt sie die 
Sicherheitsbelegtfunktion oder Bedecktanzeigefunktion am Touch erst 
freischalten wenn jemand einschaltet ist das Touchfeld immer scharf.
Wieweit denken denn die Konstrukteure?

: Bearbeitet durch User
von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Joachim B. schrieb:
> Früher (TM) hätte man im BSH Kochstudio noch probekochen können, aber da
> wäre es dann aufgefallen.

Wenn die Hersteller ihre Geräte testen würden, könnten sie nicht jeden 
Monat ein neues Modell raus bringen. Und wenn sie ihre Midelle einige 
Monate im Handel hätten, könnten die Käufer den Kaufenden erzählen, wie 
(un)zufrieden sie damit sind. Das will man natürlich nicht.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Markus M. schrieb:
> Naja, es ist ein bisschen so wie "Form über Funktion". So ein reines
> Glaskochfeld sieht sehr chic aus und ist schön platzsparend.

Mein Glaskochfeld ist keinen mm kleiner als das vorherige mit 4 Platten. 
Es ist allerdings problemlos zu putzen, weil es keine Chromringe mit 
Dreckecken mehr hat.

Man kann auch schön ESD erleben, wenn man es mit der Sonntagszeitung 
(als Einweg-Mikrofasertuch) abreibt und dann an die Erdung fasst.

> Aber bei der Bedienbarkeit wird man da dann wohl immer Abstriche machen
> müssen. An den guten alten analogen Drehknöpfen war IMHO nichts falsch.

Wohl wahr, aber auch da kann man Unfug bauen.

> Siehe auch bei Audio-Komponenten, dort ist man von +/- Tasten auch
> wieder zu den Dreh-Bedienelementen zurückgekehrt (auch wenn es intern
> anders verarbeitet wird als früher).

Mein alter Stereo-Receiver hatte einen echten Netzschalter und für die 
externen Eingänge einen mechanischen Tastensatz. Da standen CD-Spieler 
und Kasettenrecorder drunter, ebenfalls war der Fernsehton angeklemmt.

Der Nachfolger hat ein Drehrad, da muß ich auf dem Display die Quelle 
wählen und bestätigen - Rückschritt. Mangels echter Netztrennung musste 
noch etwas externes her, Ansmann AES-3.

Klaus schrieb:
> Kann bei meinem Neff mit

Bist Du Mitarbeiter, bekommst Du Provision von Neff?

Klaus schrieb:
>> 2 Feldkocher
> Es geht hier um Induktionskochfelder für die Küche und eben nicht um
> irgendwelche mobile Feldkocher.

Dein Leseverständnis ist mangelhaft, er meint ganz sicher keinen mobilen 
Kocher.

Stefan M. schrieb:
> Zu Hause möchte ich sowas nicht haben. Da sind es die klassischen
> Drehknöpfe (versenkbar), die -wenn man sie ab und an abwischt- auch
> immer schön sauber sind.

Ich erkenne den Sinn versenkbarer Drehknöpfe nicht, auch meine festen 
lassen sich klaglos abwischen.

> Einziges Manko: Die Knöpfe haben eine schwarze Beschriftung und sind bei
> schlechtem Licht so gut wie nicht ablesbar.

Bei menem (älteren) Constructa ist die Skala auf der 
Edelstahl-Frontplatte aufgedruckt. Die braunen Drehknöpfe haben keine 
sichtbare Markierung, Bosch hat es sich gespart, die vorhandene Rille 
farbig auszulegen. Ich habe die abgezogen, mit dem Spiralbohrer je eine 
Senkung angebracht und die gelb gefüllt.

Joachim B. schrieb:
> Wieweit denken denn die Konstrukteure?

Die finden das toll, anstatt die Benutzer zu fragen. Oder sie fragen ein 
paar Frauen, da wundert mich immer wieder, mit welch unergonomischer 
Küchentechnik die zufrieden sind.

von Michael B. (alter_mann)


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Manfred P. schrieb:
> Oder sie fragen ein
> paar Frauen, da wundert mich immer wieder, mit welch unergonomischer
> Küchentechnik die zufrieden sind.

Mittlerweile sind ja auch mehr Männer am Herd und Frauen emanzipieren 
sich.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Michael B. schrieb:
>> Oder sie fragen ein
>> paar Frauen, da wundert mich immer wieder, mit welch unergonomischer
>> Küchentechnik die zufrieden sind.
> Mittlerweile sind ja auch mehr Männer am Herd und Frauen emanzipieren
> sich.

Ich bin davon überzeugt, dass Männer höhere Anforderungen an das 
"Werkzeug" stellen.

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Meine Vorfahren haben immer vor Noname-Produkten gewarnt. Man würde 
damit sein Geld aus dem Fenster werfen und müsse alles mehrfach kaufen.

Dann kam Aldi.

Wenn ich die letzten 20 Jahre zurück denke:

Man erwartet von alten Marken ergonomisch durchdachte Produkte mit 
sinnvollen Funktionen und langer Haltbarkeit. Oft sind sie aber in allen 
Punkten der billigen Konkurrenz unterlegen - kosten dafür aber ein 
vielfaches.

von Al. K. (alterknacker)


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Manfred P. schrieb:
> "Werkzeug"

Warum die Entenfüßchen...

;--))

MfG
alterknacker

von Reinhard S. (rezz)


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Markus M. schrieb:
> - Schnelle Änderungen der Kochstufe? Fehlanzeige, man muss auf +/-
> drücken bis man an der gewünschten Stelle ist
>
> - Schnelle Steuerung einer bestimmten Kochstelle? Fehlanzeige, man muss
> erst eine bestimmte auswählen, dann wieder das alte +/- Spiel

Es gibt auch Kochfelder mit separater Steuerung für jede Kochstelle.

> - Und mit Abstand am nervigsten: Schutz vor Fehlbedienung, grausam. Ist
> auch nur ein Wassertropfen auf der Stelle mit dem Sensor, z.B. vom
> kochenden Nudelwasser, macht das Ding was es will.

Das Problem ist mir bisher völlig unbekannt.

Das Kochfeld, mit dem ich diese Erfahrungen gesammelt habe, ist das von 
einer Freundin, Hersteller kann ich grad nicht sagen.

von Reinhard S. (rezz)


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Rainer D. schrieb:
> Auch einen Drehknopf musst du soweit drehen bis die gewünschte Stelle
> erreicht ist. Zusätlich sammelt sich jeder Dreck darunter.

Ich hab hier noch nen klassischen Elektro-Herd mit Drehknöpfen, also 
recht alt.

Wie schaffst du es, das sich darunter Dreck sammelt? Musst du nach 1h 
Kochen erstmal 2h den Herd putzen oder wie?

von Rainer D. (rainer4x4)


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Reinhard S. schrieb:
> Wie schaffst du es, das sich darunter Dreck sammelt? Musst du nach 1h
> Kochen erstmal 2h den Herd putzen oder wie?
Ich hab ein paar Jahre im Service für braune und weisse Ware gearbeitet. 
Du glaubst garnicht wie ekelig die Geräte großenteils sind. Auch wenn es 
in den Häusern ansonsten vertretbar aussieht.

von Ralf X. (ralf0815)


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Rainer D. schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> Wie schaffst du es, das sich darunter Dreck sammelt? Musst du nach 1h
>> Kochen erstmal 2h den Herd putzen oder wie?
> Ich hab ein paar Jahre im Service für braune und weisse Ware gearbeitet.
> Du glaubst garnicht wie ekelig die Geräte großenteils sind. Auch wenn es
> in den Häusern ansonsten vertretbar aussieht.

Richtig lustig oder auch mal traurig finde ich es, wenn manche Leute 
ihre E-Geräte zum ersten mal richtig putzen, bevor diese zur Abholung 
als E-Schrott auf die Strasse gestellt werden.

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Ralf X. schrieb:
> Richtig lustig oder auch mal traurig finde ich es, wenn manche Leute
> ihre E-Geräte zum ersten mal richtig putzen, bevor diese zur Abholung
> als E-Schrott auf die Strasse gestellt werden.

Wobei viele Elektrogeräte offenbar von Leuten gestaltet wurden, die so 
etwas noch nie putzen mussten. Der Aufwand dafür ist manchmal sogar 
höher, als der Nutzen der Geräte.

von Rbx (rcx)


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Markus M. schrieb:
> seit wir eine neue Küche haben, hat nun auch ein Induktions-E-Herd mit
> dieser unsäglichen Touchbedienung Einzug gehalten.

Das ist ja genau wie früher bei den Synthesizern. Billige digitale 
Steuerung, statt Drehknöpfe.
Immerhin gab es dann früher wieder mehr Synthesizer mit Drehknöpfen oder 
Regelschaltern.

-> dunkle Seiten der Digitalisierung, weil die Drehregler oder 
Schieberegler eben teuer sind.

(https://www.youtube.com/watch?v=yxCbptuG_jc
https://www.youtube.com/watch?v=PzItMgeiD28
https://www.youtube.com/watch?v=jD6HabU5TeQ
https://www.youtube.com/watch?v=_Lth-BpCYfc)

von Ove M. (Firma: ;-) gibt es auch) (hasenstall)


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Bei uns auch, Küche mit Herd war bereits drin:
Induktion mit Touch; hast du einen Schneebesen mit Metallgriff in der 
Hand und im Topf, dann ist nichts mit Touch-Funktion! WTF, das Essen 
kocht, du rührst und kannst es nicht herunter regeln. Ist etwas 
übergekocht, geht auch nichts mehr. Wischt du feucht, dann wildes 
gepiepse! Steht der Topf falsch oder ist etwas zu groß, …
Einzig die Funtion „Abschließen“ damit die Kinder oder Katzen die 
Kochstellen nicht einschalten, die ist gut!

Also Tip: vor dem Kauf gut informieren, ausprobieren beim Händler!
Oder Kauf nur mit kostenloser Rückgabe-Option samt Abholung!

Wo wir schon dabei sind; Tip 2: Immer Herd und Kochfeld separieren. Bei 
Kombigeräten verliert man die Flexibilität, sollte man später einmal 
umplanen.

Viele Grüße Ove

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