Hallo, zusammen, in meinem "Privatmuseum" besitze ich einen alten Röhrenfernseher aus den 70ern, an den ein Commodore C64 angeschlossen ist. Die Abschirmung meines alten Antennenkabels hatte sich vor kurzem aufgelöst und ich habe mir von einem Bekannten ein neues dranlöten lassen. Aber die Litzen in diesem neuen Kabel sind so dünn, dass sie bei der kleinsten Bewegung abreißen. Außerdem war der Empfang für den kurzen Moment, in dem das neue Kabel funktionierte, grottenschlecht. Jetzt suche ich nach einem Ersatz, um selbst dieses Kabel neu anzulöten. Vorweg: Von dieser Technik habe ich bedauerlicherweise keinerlei Ahnung, die über das Anlöten von Steckverbindungen hinausgeht. Kann mir jemand helfen und mir sagen: * Ist die PVC-Brücke zwischen beiden Adern (und somit deren Parallelität bzw. Abstand zueinander) für den Empfang zwingend notwendig oder nur Show? * Ist die Länge des Kabels fix oder kann ich die Kabellänge variieren? * Kann mir jemand ein passendes zweiadriges Kabel bzw. einen Anbieter dafür empfehlen? (Oder mir vielleicht sogar 1 Meter aus seinem Privatfundus verkaufen?) Danke für eure Hilfe im Voraus!
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Suche mal nach Antennenweiche VHF/UHF. Nachtrag: https://www.amazon.de/Transmedia-Antennenweiche-IEC-historische-Ger%C3%A4te/dp/B0060LCMU4
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Das ist symmetrisches Antennenkabel, vermutlich 240 Ohm wie es früher üblich war bei Radio und Fernsehern. mfg
Äh … Da steht "AM/FM", aber nicht "UHF/VHF" … Denkst du, das wird trotzdem passen?
A. D. schrieb: > Äh … Da steht "AM/FM", aber nicht "UHF/VHF" … Denkst du, das wird > trotzdem passen? Nö, natürlich nicht. Für deinen C64 braucht man aber keinen breitbandigen Balun, da reicht ein Stück Koaxkabel als Umwegleitung.
A. D. schrieb: > Äh … Da steht "AM/FM", aber nicht "UHF/VHF" … Denkst du, das wird > trotzdem passen? der Unterschied ist 240 zu 300 Ohm, passt schon, aber auch Lautsprecherleitung wird klappen, sind ja nur cm zu überbrücken. schneidest dir hier die cm raus https://www.amazon.de/deleyCON-Zimmerantenne-Koax-Anschluss-HiFi-Receiver-Stereo-Anlage-Wei%C3%9F/dp/B07NGMZMVW?th=1
Ihr meint also, ich kann es mit der *Transmedia Antennenweiche IEC 240 Ohm* probieren? Der Empfang mit dem Kabel, das aktuell an meiner derzeitigen Weiche angeschlossen ist, ist äußerst schlecht. Zudem reißen die Litzen sofort ab. Es scheint mir das gleiche Kabel zu sein, das auch die *deleyCON Dipol Wurfantenne* verwendet. Deshalb würde ich dieses Kabel lieber nicht verwenden wollen. Wo genau werden denn die Ohm "gesetzt"? In der Weiche oder im Kabel? Könnte ich zur Not das Kabel der Transmedia Antennenweiche IEC 240 Ohm an meine alte Weiche anbringen und hätte dann alles im grünen Bereich? Vielen Dank nochmal für eure Antworten im Voraus!
A. D. schrieb: > in meinem "Privatmuseum" besitze ich einen alten Röhrenfernseher aus den > 70ern, an den ein Commodore C64 angeschlossen ist. Mach bitte ein Bild von der Eingangsbuchse des Fernsehers und eins von der Ausgangsbuchse des C64. Wenn Du uns dann noch die gewünschte Länge sagst, wird einer der Mitleser hier vermutlich ein passendes Kabel in seiner Sammelsuriumkiste haben.
Achtung, es gab schmalere und breitere symmetrische Stecker. Der schmale wohl für Radio ("AM/FM"), der breite für TV ("VHF/UHF").
Ich versuche mal, ein kurzes Video hochzuladen. Darin erkennt man die Stecker am besten.
Christoph db1uq K. schrieb: > Achtung, es gab schmalere und breitere symmetrische Stecker. Deshalb soll der TE ja auch Bilder von den Buchsen machen. :-)
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Man erkennt, glaube ich, ganz gut, dass es sich um die breiteren Stecker handelt. Der rote Stecker (UHF) hat vertikal angeordnete Pins, während der weiße Stecker (VHF) horizontal angeordnete Pins hat. An meiner Weiche habe ich allerdings andere Stecker (siehe Bilder oben). Die rot/weißen Stecker sind eigentlich Adapter. Die Stecker an meiner Antennenweiche sind zwei runde 4 mm Pins im Abstand von 12 mm.
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Die unterscheiden sich auch noch jeweils in der Drehrichtung der beiden Kontakte. https://www.welt-der-alten-radios.de/r--z-stecker-buchsen-263.html Nr. 11 und 12, leider sind nicht beide abgebildet. Hier die originalen Zeichnungen von Hirschmann.
Benutzen musst Du aber den UHF-Ausgang Deiner Weiche (Foto vorhergehender Post). Es steht ja im Klartext auf dem Gehäuse VHF und UHF. Deinen Fernseher stimmst Du ja auch ab im UHF-Band etwa auf Kanal 36. Vom Ausgang des C64 per ganz normalem Koaxkabel zur Weiche, die kurz vor den TV kommt.
Die DIN-Norm von 1966 heisst DIN45317. Hier mehrere Adapter von Hirschmann. Die Bananenstecker waren noch älter, der Breitenunterschied für Radio und TV ist deutlich zu sehen. Die Universalversion hat Banane und Antennenanschluss. Auch der Koaxstecker hat sich mal im Durchmesser geändert, hier noch die alte Version.
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Heinrich K. schrieb: > Benutzen musst Du aber den UHF-Ausgang Deiner Weiche (Foto > vorhergehender Post). Es steht ja im Klartext auf dem Gehäuse VHF und > UHF. Deinen Fernseher stimmst Du ja auch ab im UHF-Band etwa auf Kanal > 36. > > Vom Ausgang des C64 per ganz normalem Koaxkabel zur Weiche, die kurz vor > den TV kommt. Hallo, Heinrich, so habe ich das. Nur ist halt das Kabel hin zu den Steckern defekt. Das benötige ich neu und in haltbarer Qualität. Meine Idee wäre vielleicht, die o. g. Antennenweiche auf Amazon (nur des Kabels wegen) zu kaufen, die Stecker zu kappen und dann das Kabel in meiner Weiche anzubringen und zwei Bananenstecker dran zu schrauben. Dem Kabel der Wurfantenne traue ich nicht. Das habe ich schon hier und die Litzen brechen immer ab.
Wenn es dir nur darum geht den C64 an den TV anzuschließen, kannst du dir das Ding auch ganz einfach selbst basteln. Damalige Koax hatten einen Wellenwiderstand von 60Ω, die müssen auf 240Ω transformiert werden. Du nimmst eine sogen. Schweinenase, das ist ein Doppellochkern, wickelst primär für das Koaxkabel zwei Wicklungen über den Mittelsteg und verbindest das mit dem Koax. Dann wickelst du jeweils zwei Windungen durch beide Aussenlöcher, also gesamt 4 Windungen und verbindest die mit einem Stück 240Ω-Kabel und dann zu dem vorhandenen Stecker. Du hast dann einen Balun mit dem Wicklungsverhältnist von 1:2, was einem Impedanzverhältnis von 1:4 gleichkommt, also 60Ω auf 240Ω, fertig ist der Lack.
A. D. schrieb: > Dem Kabel der Wurfantenne traue ich nicht. Das habe ich schon hier und > die Litzen brechen immer ab. Wird wohl CCA oder CCS sein. Massiv Kupfer wäre ja auch viel zu teuer... Mach das mit flexiblem Koaxkabel RG-59 und zwei Bananensteckern, ganz ohne die Weiche. Als Balun und zur Impedanzanpassung nimm eine lambda/2 Umwegleitung. Die wird mit üblichem RG-59 nur 17cm lang, für den beim C-64 verwendeten Kanal 36. https://50ohm.de/img/picture_562.svg
A. D. schrieb: > Äh … Da steht "AM/FM", aber nicht "UHF/VHF" … Denkst du, das wird > trotzdem passen? AM/FM sind Modulationsarten, UHF/VHF sind Frequenzbereiche ;-)
Rainer W. schrieb: > A. D. schrieb: >> Äh … Da steht "AM/FM", aber nicht "UHF/VHF" … Denkst du, das wird >> trotzdem passen? > > AM/FM sind Modulationsarten, UHF/VHF sind Frequenzbereiche ;-) In dem Fall steht AM/FM auch für Frequenzbereiche.
Vorhandene Weiche aufschrauben, kurzes Stück Zwillingslitze an den UHF-Ausgang, 2 Bananen dran, fertig. Den VHF Bereich weglassen, der C64 sendet da nichts. Flexible Litze nehmen, keinen Starrdraht. Das darf auch ein Stück 2*0,75mm² Netzkabel sein. Weiche (ist gleichzeitig Wandler Koax auf symmetrisch ohne Schirm) mit Paketklebeband an der Rückwand des TVs befestigen.
A. D. schrieb: > Äh … Da steht "AM/FM", aber nicht "UHF/VHF" … Denkst du, das wird > trotzdem passen? Nein, passt nicht. Ist für wesentlich niedrigere Radiofrequenzen, der darin enthaltene UKW-Übertrager ist für UHF nicht geeignet.
Heinrich K. schrieb: > Flexible Litze nehmen, keinen Starrdraht. Das darf > auch ein Stück 2*0,75mm² Netzkabel sein. so meinte ich das. Ich war im Außendienst auch mal erstaunt das eine Antenne am Fensterkreuz mit 15m Lautsprecherleitung ein perfektes Bild brachte ohne Geister ohne Rauschen.
A. D. schrieb: > Kann mir jemand helfen und mir sagen: > > * Ist die PVC-Brücke zwischen beiden Adern (und somit deren Parallelität > bzw. Abstand zueinander) für den Empfang zwingend notwendig oder nur > Show? Ich weiß zwar nicht, was Du mit PVC-Brücke meinst, aber die Geometrie der Kabel hat einen Bezug zum sogenannten Wellenwiderstand, und der sollte zumindest einigermaßen passen. Bei symmetrischer Leitung für UKW und TV üblicherweise 240-300Ohm. Ist natürlich nix, was man mit einem Ohmmeter messen kann, denn es geht um HF-Kram. > * Ist die Länge des Kabels fix oder kann ich die Kabellänge variieren? Im Grunde immer unabhängig von der Leitungslänge. Es sei denn, Du hast eine Anpassschaltung vor Dir, die rel. genau auf die Frequenz angepasst ist, was hier aber nicht der Fall ist. Kannste also lang oder kurz machen (zumal der gezeigte Ausschnitt ohnehin kurz gegenüber der Wellenlänge ist - also wurscht)
Heinrich K. schrieb: > Vorhandene Weiche aufschrauben, kurzes Stück Zwillingslitze an den > UHF-Ausgang, 2 Bananen dran, fertig. Den VHF Bereich weglassen, der C64 > sendet da nichts. Flexible Litze nehmen, keinen Starrdraht. Das darf > auch ein Stück 2*0,75mm² Netzkabel sein. Weiche (ist gleichzeitig > Wandler Koax auf symmetrisch ohne Schirm) mit Paketklebeband an der > Rückwand des TVs befestigen. Hallo, Heinrich, ich bin ja Laie, deshalb erscheint mir dein Tipp noch am realistischsten für mich zu erreichen. Also, einfach 2-adriges Kabel nehmen, und fertig? Geht auch verdrillen? Ich wundere mich, warum im Original die beiden Adern genau 10 mm voneinander getrennt liegen und durch eine Plastikbahn (also "PVC-Brücke") so starr und präzise voneinander getrennt sind. Du meinst – Ihr meint, Jens – das ist für meine Zwecke egal?
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A. D. schrieb: > das ist für meine Zwecke egal? Einfach ausprobieren. Halte die Leitung möglichst kurz.
> egal? Ja, der Hochfrequenz ist es für einen einzelnen TV-Kanal ziemlich wurscht, wie man es anschließt. Die verzeiht auch grobe Fehler. Es wäre natürlich wichtig, ob der C64 sein TV-Signal im VHF- oder UHF-Bereich ausgibt, dazu haben wir noch nichts gehört. Liegt die "Sendefrequenz" irgendwo zwischen 47 und 230 MHz (VHF) oder zwischen 470 und 862 MHz (UHF)? Irgendwas wird immer zu sehen sein, aber das sollte wenigstens korrekt verbunden sein. Nur Radio = LMK/UKW ("AM/FM") liegt deutlich darunter, 150kHz - 108 MHz. https://de.wikipedia.org/wiki/VHF-Band_I https://de.wikipedia.org/wiki/VHF-Band_III https://de.wikipedia.org/wiki/Dezimeterwelle
Christoph db1uq K. schrieb: > Es wäre natürlich wichtig, ob der C64 sein TV-Signal im VHF- oder > UHF-Bereich ausgibt, AFAIR Kanal 36, was knapp 600MHz sind.
Christoph db1uq K. schrieb: > Es wäre natürlich wichtig, ob der C64 sein TV-Signal im VHF- oder > UHF-Bereich ausgibt, dazu haben wir noch nichts gehört. Das stammt noch aus der Zeit als Videorecorder auf UHF in die Antenne sendeten, denn VHF war voll belegt und da war kein Platz, deswegen ja auch noch alle 2ten und dritten Programme auf UHF.
Die "normalen" Antennendosen in den Wohnungen haben intern die Weiche für die Radio- und TV-Frequenzen. Für Radio Koaxbuchse als Ausgang, für TV Koaxstecker als Ausgang. Die Koaxweichen auf Flachkabel für Radio analog Koaxstecker Richtung Wanddose, für TV Koaxbuchse. Die weit oben verlinkte Weiche ist also auch ohne Beschreibung oder Beschriftung als Radioweiche zu identifizieren. Die Leitungslänge der Flachkabel spielt keine Rolle, bzw. genauso wie Koax eine über die Strecke zunehmende Dämpfung. Auf die kurze Entfernung spielt die Entfernung der Leiter keine wahrnehmbare Rolle.
Ralf X. schrieb: > Auf die kurze Entfernung spielt die Entfernung der Leiter keine > wahrnehmbare Rolle. nachts ist es ja auch kälter als draussen, nur ohne Leiter geht nicht mal fensterln.
Jens G. schrieb: > 300Ohm Lasst doch mal zwischen Zahlenwert und Maßeinheit ein Leerzeichen. Das liest sich sonst echt Schei3e.
Andreas M. schrieb: > Lasst doch mal zwischen Zahlenwert und Maßeinheit ein Leerzeichen. > Das liest sich sonst echt Schei3e. Das tut es auch, wenn die Forensoftware oder das Endgerät das Leerzeichen nutzt, um einen Zeilenumbruch einzuschieben. Zur Eingabe des Einheitenzeichens 'Ω' können sich die meisten hier leider nicht durchringen. H. H. schrieb: > In dem Fall steht AM/FM auch für Frequenzbereiche. Blödsinnige Angabe 🤔 Was passiert, wenn jemand auf "FM" in AM sendet?
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Rainer W. schrieb: > Was passiert, wenn jemand auf "FM" in AM sendet? Dann kann den Sender niemand hören, weil es am passenden Empfänger scheitert.
Andreas M. schrieb: > Das liest sich sonst echt Schei3e. Aber nicht ganz so scheiße als eingestreute Zahlen inmitten von Wörtern.
Klaus schrieb: > Dann kann den Sender niemand hören, weil es am passenden Empfänger > scheitert. Käse Mit einem AM-Empfänger FM zu demodulieren ist überhaupt kein Problem. Das haben die meisten FA gemacht, als man im 2m-Band von ehemals AM auf FM übergegangen ist. Die alten AM-Empfänger machten das mühelos.
Andreas M. schrieb: > Jens G. schrieb: >> 300Ohm > > Lasst doch mal zwischen Zahlenwert und Maßeinheit ein Leerzeichen. > Das liest sich sonst echt Schei3e. Wieso? Habe doch extra den Punkt in der dritten Null weggelassen ...
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