Hallo Zusammen, Ich möchte gerne via Arduino und einem MOSFET als Schalter einen Summer einschalten, welcher bei 12V ca 21mA zieht. In irgendeiner Schaltung im Internet (leider mal wieder nicht die Quelle gemerkt) hab ich einen 100nF Kondensator zwischen Gate und Source gesehen. Wofür ist der? Meine Schaltung: R1: pulldown fürs Gate R2: Strombegrenzung „für die Last/LED“ R3: Die Last/Summer C1: besagter 100nF Kondensator Q1: mein MOSFET: IRLB3813PBF S1: Schalter/Arduino Pin Vielen Dank schonmal und hoffentlich hab ich mich nicht ganz Laienhaft ausgedrückt
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Das soll hier wohl für einen sanften Ankauf sorgen. Brauchst du wahrscheinlich nicht.
Sherlock 🕵🏽♂️ schrieb: > Das soll hier wohl für einen sanften Ankauf sorgen. Brauchst du > wahrscheinlich nicht. Eher für billige Entstörung des Gates. Für Sanftanlauf fehlt ja der R in Reihe in der Gateleitung. Philjamin schrieb: > Ich möchte gerne via Arduino und einem MOSFET als Schalter einen Summer > einschalten, welcher bei 12V ca 21mA zieht. Und dafür brauchst Du so einen dicken Mosfet? Nimm doch einfach einen NPN wie BC546 mit 1...10k Basisvorwiderstand ... > R2: Strombegrenzung „für die Last/LED“ Wozu? Sollen da x-beliebige Leute irgendwas anstöpseln können, bei denen man einem Kurzschluss begegnen können muss?
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Jens G. schrieb: > Für Sanftanlauf fehlt ja der R in Reihe in der Gateleitung. Nee, den Job übernimmt R2 R2 dient als Gegenkopplung bzw. als Strombegrenzung. C1 macht so den Sanftanlauf.
Jens G. schrieb: > Eher für billige Entstörung des Gates. Für sinnvollen ESD-Schutz fehlt ein Widerstand zwischen Taster und Gate/C1
Wenn du die 12V Spannung an die Schaltung gibst, dann ist es so dass das Gate durch die parasitäre Kapazität des MosFETs (glaub <1nF) nach high gezogen wird und der MosFET ganz kurz an geht. Mit einer größeren Kapazität zwischen Gate und Source hält man das Gate auf low während man die Spannung dem System zuführt.
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Arduino F. schrieb: >> Für Sanftanlauf fehlt ja der R in Reihe in der Gateleitung. > Nee, den Job übernimmt R2 Jou! > R2 dient als Gegenkopplung bzw. als Strombegrenzung. Leider mit beliebigen Toleranzen und für seine Anwendung störend. C1 weg und R2 Null Ohm. R3 ist der Lüfter und bekommt noch seine antiparallele (Angst-)Diode. Jens G. schrieb: > Nimm doch einfach einen NPN wie BC546 mit 1...10k Basisvorwiderstand ... Das wäre eine sinnvolle Alternative, falls man nicht zufällig eine große Menge IRLB3813 herumliegen hat. Mit 2k2 an der Basis hat er jeden beliebigen NPN ab BC107 zuverlässig gesättigt.
Hallo, C1 sorgt mit R1 + R2 zusätzlich für ein noch sanfteres ausschalten. Vielleicht war die Idee mit dem C1 eine Art Entsprellung damit der Mosfet nicht wild zuckt. Vermutungen über Vermutungen. ;-)
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Ok, vielen Dank für eure Antworten. Dann werde ich ihn wohl nicht einbauen. Dankeschön und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2025 👋
Philjamin schrieb: > Dann werde ich ihn wohl nicht einbauen. Nicht nur C1 weglassen, sondern auch R2 weglassen! Sonst fällt an ihm beim Hochfahren des Lüfters womöglich eine zu hohe Spannung ab (Stromanstieg durch Anfahrdrehmoment) und dann bleibt von der 5V Gatespannung nicht mehr genug übrig, um das Gate voll durchzuschalten und der Mosfet durchläuft den langen beschwerlichen Weg des linearen Betriebs.
Philjamin schrieb: > In irgendeiner Schaltung im Internet (leider mal wieder nicht die Quelle > gemerkt) hab ich einen 100nF Kondensator zwischen Gate und Source > gesehen. Wofür ist der? Frag da, wo du die "Schaltung" gesehen hast. Von hier aus sieht das unsinnig aus. Weder C1 noch R2 erscheinen sinnvoll. Und nebenbei bemerkt, ein MOSFET der gut 100A schalten könnte, ist totaler Overkill für > einen Summer ... welcher bei 12V ca 21mA zieht. Außerdem gibt es auch Arduinos, die mit 3.3V laufen. Deren Ausgangsspannung reicht dann theoretisch nicht, um den MOSFET durchzuschalten. In der Praxis wird es doch klappen, eben weil du so einen Winzstrom schalten willst. Was ich mir vorstellen könnte ist, daß R2 und C1 parasitäre Elemente in der Schaltung darstellen sollen. C1 wäre dann die Gate-Kapazität des MOSFET und R2 der Widerstand (eigentlich Impedanz, weil mit induktiver Komponente) des Drain-Anschlusses. Aber dann sind es natürlich keine realen Bauteile und müßten auch nicht bestückt werden.
Axel S. schrieb: > Philjamin schrieb: >> In irgendeiner Schaltung im Internet (leider mal wieder nicht die Quelle >> gemerkt) hab ich einen 100nF Kondensator zwischen Gate und Source >> gesehen. Wofür ist der? > > Frag da, wo du die "Schaltung" gesehen hast. > Philjamin schrieb: > ...leider mal wieder nicht die Quelle gemerkt ...
Veit D. schrieb: > Axel S. schrieb: >> Philjamin schrieb: >>... > >> Philjamin schrieb: >> ...leider mal wieder nicht die Quelle gemerkt ... Da bleibt dann nur, daraus für die Zukunft zu lernen.
Das ist eine Frickellösung, die in Einzelfällen sinvoll sein kann. Man sollte allerdings Vor- und Nachteile kennen. Der Linearbetrieb, um z.B. eine Glühlampe oder LED soft einzuschalten, funktionert bei geringen Leistungen recht gut, sobald die Leistungen etwas größer werden, wird durch den linaren Betrieb im FET ordentlich Verlutleistung generiert. Dafür muß er auch ausgelegt sein. Ich habe das mal bei einer Sensortaste gemacht, wo der MOSFET ohne C als Antenne für eine Netzhalbwelle wirkte. Bei einem Transverter habe ich das als Notlösung auch so gemacht. Das Ding war eine Q&D Konstruktion. Viel Leistung mit Bauelementen der 80'er. Ich brauchte 12V für ein Auroradio im 6V Trabant. Um nur die halbe Leistung umsetzen zu müssen, kam ich auf die glorreiche Idee, potentialfreie 6V zu erzeugen und die auf die vorhandenen 6V des Bordnetzes aufzustocken. So mußten durch die Transistoren und den Trafo nur die halbe Leistung. Graezbrücke mit Schottkydioden. Blöderweise schwang das Sch...ding nicht unter Last an, weil durch die Leckströme der Schottkydioden und die Reihenschaltung der Ferritkern gleichspannungsmäßig vormagnetisiert wurde. Die Lösung war dann ein Power-FET, der mit ein paar Millisekunden Verzögerung den Ausgang erst durchschaltete.
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