Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik PWM Ne555 Sanftanlauf Cob-LED mit 36V


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von Jörg (jofe23)


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Guten Tag zusammen und allen ein frohes neues Jahr.

Ich bin neu hier und hoffe auf eure Hilfe. In der Suche habe ich schon 
einiges gefunden aber doch nicht genau das was ich brauche.
Folgendes Problem habe ich.:
Ich habe mir für mein Aquarium eine Beleuchtung selber gebaut aus Nichia 
Cob LEDS. Als Stromversorgung nutze ich ein MeanWell Cen60-36 mit 
Spannungs- und Strombegrenzung über zwei Poti. Die Beleuchtung/das 
Netzteil schalte ich mit einem Zeitplan per Shelly Stckdose an und aus. 
Das Licht geht dann natürlich sofort auf 100% an und die Tiere 
erschrecken sich. Hier hätte ich gern einen Sanftanlauf. Für 24V gibt es 
fertige Geräte die das unterstützen, für höhere Spannungen habe ich 
nichts gefunden.
Ist es möglich den PWM Regler aus dem Anhang für einen Sanftanlauf 
umzubauen, z.B. über eine Kondensator Ladekurve anstatt mit dem Poti?
Lötkolben und ein paar Bauteile hätte ich da, mit Schaltungstechnik 
kenne ich mich aber leider nicht aus. In der Suche habe ich gefunden, 
das als Lösung immer mal wieder ein ESP angeboten wird, mit der Materie 
möchte ich mich aber nicht beschäftigen.

Vielleicht habt ihr Vorschläge zur Schaltungsänderung oder gerne eine 
Schaltung die ich komplett nachbauen kann :-)

Vielen Dank

Jörg

: Verschoben durch Moderator
von N. M. (mani)


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Ich meine Mal gelesen zu haben dass PWM bei Fischen auch nicht so pralle 
ist.
Nur so als Anmerkung.
Evtl also Mal nachlesen ob es besser wird die Frequenz deutlich 
anzuheben.
Ansonsten vielleicht wirklich linear.
Zum auffaden fällt da ja vermutlich nicht so viel Verlust an...

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Jörg schrieb:
> Ist es möglich den PWM Regler aus dem Anhang für einen Sanftanlauf
> umzubauen, z.B. über eine Kondensator

Im einfachsten Fall mittels dickem Elko zwischen GND und Schleifer.
Das Schaltbild gibt Auskunft.

mfg

von Jörg (jofe23)


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Von mir aus dürfte aus auch linear sein. Die Verluste während dem 
Sanftanlaf wäre mir egal. Aber auch dafür bräuchte ich ein Vorschlag.

Das mit dem Elko habe ich tatsächlich schon probiert mit 1000y, hat aber 
nicht funktioniert.

Gruss

von Thomas R. (thomasr)


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Mit Thermistoren in Reihe experimentieren: keine Elektronik, kein PWM.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Christian S. schrieb:
> Im einfachsten Fall mittels dickem Elko zwischen GND und Schleifer.
> Das Schaltbild gibt Auskunft.

Das funktioniert bei dieser Schaltung nicht, es handelt sich um den 
astabilen Multivibrator mit 2 antiparallen Dioden an den Enden des 
Potis. Hier ist die Schaltung des Dings:
https://www.build-electronic-circuits.com/555-pwm-circuit/
Da müsste man mit LDRs oder so experimentieren. Viel einfacher wird es 
sein, einen MC passend zu programmieren. Mit ein wenig umrouten könnte 
so ein Tiny direkt statt des 555 agieren. PWM sehr hoch ansetzen und an 
die LED über einen LC Tiefpass ansteuern.

: Bearbeitet durch User
von Jörg (jofe23)


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Die Schaltung auf dem Board hat nur eine Diode, keine zwei. Ich muss mal 
schauen ob ich den Stromlaufplan gezeichnet bekomme, schaffe ich aber 
heute nicht mehr.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Jörg schrieb:
> Ich muss mal
> schauen ob ich den Stromlaufplan gezeichnet bekomme, schaffe ich aber
> heute nicht mehr.

Verlinke entweder das Aliexpress Angebot oder mach Fotos von senkrecht 
oben und unten.

von Rainer W. (rawi)


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Jörg schrieb:
> Das mit dem Elko habe ich tatsächlich schon probiert mit 1000y, hat aber
> nicht funktioniert.

https://de.wikipedia.org/wiki/Vors%C3%A4tze_f%C3%BCr_Ma%C3%9Feinheiten#SI-Pr%C3%A4fixe

Aus dem Strom, der durch deine COB LEDs fließt und der Ladung auf deinem 
1000 Yoktofarad Kondensator kannst du ausrechnen, welche Zeit damit 
überbrückt werden kann, ohne dass die Helligkeit z.B. mehr als 30% 
einbricht.

von Gerald B. (gerald_b)


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Bei deinem Meanwell Netzteil steht no dimming, d.h. die KSQ hat keinen 
Dimmeingang. Eine Stromquelle durch Unterbrechung des Ausgangskreises 
dimmen zu wollen, ist eine ziemlich blöde Idee, da die Stromquelle dann 
auf maximale Ausgangsspannung hochfährt, in der Hoffnung, den Strom 
erhöhen zu können. Die Ausganselkos in der KSQ laden sich dann auf die 
Maximalspannung auf, die beim Schließen des Stromkreises sich dann in 
die LED entladen.
Ein Armdrücken, das die LED irgendwann verliert.
Ergo, du braust eine dimmbare KSQ, sonst ist das alles vergebliche 
Liebesmüh.

von Michael B. (laberkopp)


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Jörg schrieb:
> Vielleicht habt ihr Vorschläge zur Schaltungsänderung

Netzteil wechseln gegen eines mit 0-10V Dimmeingang.

Den steuert z.B. so eine analoge Schaltung:
1
             ca. +12V
2
                 | CA3140
3
  +-------------|+\------------------+
4
  |      +------|  >--+--------------(-- 0-10V Dimm
5
  +--1M--(---+--|-/---)--+           |
6
  |    ZD5V1 |   |    |  |           |
7
 1uF     |   +---(----+  +--10kPoti--+
8
  |    ZD5V1     |       |     |     |
9
  |      |       |       |    /o     |
10
  +------+-------+-------(--o/       |
11
  |                      |     o     |
12
 GND                     |     |     |
13
                         +--10kPoti--+
aus https://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.25

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7803035 wurde vom Autor gelöscht.
von Manfred P. (pruckelfred)


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Jörg schrieb:
> Von mir aus dürfte aus auch linear sein. Die Verluste während dem
> Sanftanlaf wäreN mir egal. Aber auch dafür bräuchte ich einEN Vorschlag.

Bezüglich der Verluste müsste man die Hochlaufzeit und den Strom kennen, 
um diese abzuschätzen. Auch die Flußspannung und Schaltung der LEDs 
müssen gezeigt werden.

Ebenso ist unbekannt, was das Meanwell Konstantstromnetzteil macht, wenn 
die Last zu gering ist. Ich denke, dass sich eine PWM-Regelung ähnlich 
Deiner nicht mit der einer Konstantstromquelle vertragen wird.

Ich glaube eher, Du brauchst ein anderes Netzteil mit Steuereingang.

von Jörg (jofe23)


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Danke zu dem Hinweis wegen dem Meanwell Netzteil. Ich betreibe es 
allerdings nicht als KSQ sondern ich habe die Spannung auf die 
Betriebsspannung der LED´s begrenzt. Den Strom habe ich nur 
sicherhaltshalber auf max zulässigen Strom der LED´s begrenzt. Ich habe 
den Betrieb bewusst nicht per Strom begrenzt da ich alle LED´s parallel 
betreibe. Sollte mal eine ausfallen, dann würden die anderen LED´s zu 
viel Strom abbekommen.

Da ich wenig Ahnung habe musste ich etwas experimentieren bis es 
funktioniert.

Da nach dem Einschalten die LED´s sehr lange dunkel geblieben sind bis 
die Ladekurve des C hoch genug war um den FET ansteuern, habe ich noch 
das Poti hinzugefügt. Damit kann ich es so justieren, das die LED fast 
direkt nach dem Einschalten von dunkel immer heller werden.

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Und beim schlagartigen Abschalten geraten die Fische nicht aus dem 
Gleichgewicht? Falls doch, ist es sinnvoll, den Widerstand 'Nr. R1' 
schaltbar zu machen. Öffnet man ihn, wird das Licht auch wieder sanft 
runtergefahren.

Übrigens: man schreibt dann einfach nur R1 und z.B. 100 kOhm, nicht 100 
Tsd.

: Bearbeitet durch User
von Jörg (jofe23)


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Ich habe keine Programm zum erstellen der Zeichnung gehabt, musste mir 
da online extra was suchen und da hat es das automatisch so geschrieben. 
Bin wie gesagt nicht vom Fach.

von Georg M. (g_m)


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Elektronik ohne Mikrocontroller ist möglich, aber sinnlos.

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