Hallo zusammen, Ich entwickle ein Mobiles Gerät, welches ein Display als Ausgabe und Rotary Encoder und Buttons als Eingabe hat. Das Display ist momentan ein standard SSD1306 0.96 Zoll OLED mit 64x128 Pixeln. Das ist aber für die zukünftigen Revisionen nicht mehr gut genug und daher will ich ein 2 Zoll Farbdisplay verwenden. Programmiert wird ein ESP32S3 mit Arduino IDE. Mein Problem ist nun aber, dass ich möglichst schnell eine GUI Programmieren sollte, welche wenn möglich unabhängig vom Display ist. Und eine passende Library hab ich dafür noch nicht wirklich gefunden. Probiert habe ich bereits LVGL, U8G2, EEZ-Studio mit LVGL, Squareline Studio mit LVGL, Planet 096 und ein paar kleinere Projekte. Keines davon hat mir von der Programmierweise wirklich gepasst, da ich es Objektorientiert brauch und die UI sich anpassen soll während der Laufzeit mit einer undefinierten Anzahl an ICONs etc. und guten Animationen. Ein Kleines Beispiel ist, dass das Gerät Zusatzmodule unterstützen soll, die dann in der GUI je nach Typ des Modules ein anderes ICON haben sollen. Die Module sollen dann über das Hauptgerät gesteuert werden über die GUI. Die ganzen Desktop Programme bei denen man die UI mit Drag and Drop designed gefallen mir nicht, da man immer exportieren muss, dann im Projekt hinzufügen und die Dateien Manuell verändern, dass man es hinbekommt, dass die Buttons etc was tun ohne Touch eingabe. Touch ist für meine Anwendung allerdings nicht gut geeignet. Und Displayspezifische Librarys wie die Adafruit SSD1306 Library in Arduino IDE haben den Nachteil, dass die immer nur mit einem oder ein Paar wenigen Displays der gleichen Type funktionieren. Und da ich nicht weis ob das nächste Display, dass wir aussuchen wirklich das Finale ist, wäre es gut wenn man nicht immer alles neu programmieren muss. Zudem fehlt mir auch noch ein gutes 2 Zoll Farbdisplay, welches nicht allzu viele GPIOs braucht. Vorzüglich über I2C oder 3 Wire SPI. Wenn es für Arduino IDE da nichts geeignetes gibt, wäre ESP-IDF auch noch ein Ausweg, allerdings nur als Notlösung. Falls jemand von euch andere Erfahrung mit den Tools gemacht hat: Bitte auch mitteilen, da es auch ein Benutzerfehler meinerseits sein könnte. Danke im Voraus für jede Unterstützung!
Johannes M. schrieb: > Mein Problem ist nun aber, dass ich möglichst schnell eine GUI > Programmieren sollte, welche wenn möglich unabhängig vom Display ist. Und am besten auch sonst hardwareunabhängig? Nimm HTML5 und einen Browser.
:
Bearbeitet durch Moderator
Der Rest der Hardware ist relativ fix. Also der ESP32S3 wird bleiben. Und dann vom PC/Laptop/Handy aus bedienen? Oder meinst du einen Browser am ESP32 direkt und über das Display ausgeben? Falls ja welche gibt es da?
:
Bearbeitet durch User
Nun ich sag mal so: fertig wird es deine Lösung wahrscheinlich auch nicht geben. Gerade was die dynamischen Inhalte angehen - das sich eine GUI - dynamische anpasst - kenne ich soweit nicht aus der MC Welt. Du wirst nicht ohnehin kommen dies selbst zu schreiben. Wie man eine GUI an sich erstellt kannst du dir da von den üblichen abschauen. Was mich bei solchen Projekten, und da wird ja hier so einige in der Richtung angefangen, dann aber immer wieder Frage: Woher weiß / kennt der "Master" dann ein Modul und dessen Icons, Animationen, Funktionen, GUI Aufbau eines Moduls welches erst ein Jahr später kommt und deren Funktion, Spezifikation bis dato noch überhaupt nicht klar ist?! Wie löst du das? Ein Grundkonzept muss ja schon da sein.
Also lvgl unterstützt so eine Dynamik schon sehr gut, Nur die Designer wie SLS nicht. Zumindest bis etwa vor einem Jahr, da habe ich die letzte aktuelle Version benutzt. Die Widgets können relativ zu einem anderen ausgerichtet werden und Größe und Abstände zu einem Ankerpunkt kann man relativ angeben, damit passt sich ein Layout schon automatisch an verschiedene Größen an. Dazu gibt es noch die Flex und Grid Widgets für einfache Anordnung. Das ist auch alles sehr gut dokumentiert. Mit einem grafischen Editor ist die feine Fummelei schon etwas einfacher, den kann man aber nutzen um ein Grundgerüst zu bekommen und bearbeitet das dann so das die Positionen nicht absolut gesetzt werden. Ich habe auch schon Widgets in C++ Klassen gepackt, das geht auch sehr gut um Gruppierungen zu bauen. Freundlicherweise hat lvgl in allen Objekten ein user_data Feld in dem man den this Pointer der Instanzen unterbringen kann. Johannes M. schrieb: > und die Dateien Manuell verändern, dass man es > hinbekommt, dass die Buttons etc was tun ohne Touch eingabe. halte ich für unnötig, statt Touchscreen kann man Tasten für die Eingaben verwenden. Eigene Input Devices können Events senden, auch da ist lvgl extrem flexibel. Beispiel für Hardware Button: https://docs.lvgl.io/master/details/main-components/indev.html#hardware-button
:
Bearbeitet durch User
Beitrag #7804487 wurde vom Autor gelöscht.
Sherlock 🕵🏽♂️ schrieb: > Intelligente Displays von Nextion könnten hier eine passende > Alternative > sein. Dem kann ich mich unbedingt anschließen. Zum Erstellen der Screens, Buttons, Diagramme u.a. Objekte gibts eine kostenlose IDE. Das Display agiert nach Upload des Projekts unabhängig von der restlichen Geräte-Logik und belastet den ESP32 nicht. Befehle werden per RS232/UART hin und her gesendet, hier bietet sich auf dem ESP eine SoftSerial an. https://nextion.tech/ https://www.amazon.de/NX3224K024-Enhanced-Display-320x240-Resistive/dp/B09PLJWDLF
Lothar M. schrieb: > Johannes M. schrieb: >> Mein Problem ist nun aber, dass ich möglichst schnell eine GUI >> Programmieren sollte, welche wenn möglich unabhängig vom Display ist. > Und am besten auch sonst hardwareunabhängig? > > Nimm HTML5 und einen Browser. Mit Verlaub - aber auf einem MC der Größenordnung ESP32 ist das Unsinn. In Richtung Raspi u.ä. könnte man darüber nachdenken.
:
Bearbeitet durch User
Frank E. schrieb: > Mit Verlaub - aber auf einem MC der Größenordnung ESP32 ist das Unsinn. Verstehe ich nicht. Mein erstes HTML Interface zur Statusabfrage und Konfiguration habe ich auf einem ATmega644 umgesetzt. Das ist ein kleiner Pickel, im Vergleich zum ESP32. http://stefanfrings.de/net_io/
:
Bearbeitet durch User
Sherlock 🕵🏽♂️ schrieb: > Frank E. schrieb: >> Mit Verlaub - aber auf einem MC der Größenordnung ESP32 ist das Unsinn. > > Verstehe ich nicht. Meine erste HTML Interface zur Statusabfrage und > Konfiguration habe ich auf einem ATmega644 umgesetzt. Das ist ein > kleiner Pickel, im Vergleich zum ESP32. Es geht m.E. um eine GUI, die auf einem Display am/im Gerät mit ESP32 laufen soll, nicht extern auf PC/Tablet/Laptop. Also müsste der Browser (HTML-Rendering, CSS- und JS-Interpreter u.v.a.) zur Darstellung dieser GUI eben auf dem ESP32 laufen - was wohl kaum möglich ist. Zudem wurde explizit HTML5 erwähnt, sicher in der Absicht, die speziellen Objekte (z.B. Canvas, Movie- udn Audioplaer usw.) zu empfehlen.
:
Bearbeitet durch User
FTDI hatte vor einigen Jahren eine Software namens EVE für die Entwicklung einer graphischen Oberfläche auf Mikrocontrollern: https://www.mouser.com/pdfDocs/EVEBrochure-2.pdf https://embeddedgo.github.io/2020/03/27/programming_with_eve.html
Vielen Dank schon mal für die Vielen Antworten! Rene K. schrieb: > Was mich bei solchen Projekten, und da wird ja hier so einige in der > Richtung angefangen, dann aber immer wieder Frage: Woher weiß / kennt > der "Master" dann ein Modul und dessen Icons, Animationen, Funktionen, > GUI Aufbau eines Moduls welches erst ein Jahr später kommt und deren > Funktion, Spezifikation bis dato noch überhaupt nicht klar ist?! Wie > löst du das? Ein Grundkonzept muss ja schon da sein. Das ist ein guter Punkt! Möglich wäre es aber, dass die einzelnen Module die Bilder gespeichert haben und falls das Core Modul das Gerät noch nicht kennt wird das Bild zusammen mit den verfügbaren Registern und Fähigkeiten geschickt. Oder man macht einfach ein Software Update. Da muss ich mir noch was gutes einfallen lassen. Für die Modulerkennung und die ganze Kommunikation zwischen den Modulen müssen wir auch noch ein passendes Protokoll aussuchen. Momentan kommt Canbus in Frage. Wirklich andere Hotplugfähige Protokolle mit relativ hohen Übertragungsraten hab ich auch noch nicht gefunden. Falls ihr da auch noch eine Idee habt würd ich mich darüber auch freuen. Momentan haben wir auf den Prototypen noch I2C und einen Hotplug Detect pin. Ist hald nicht dafür gedacht und ist alles custom mit Software und nicht direkt ein richtiges Protokoll, dass das untersützt. J. S. schrieb: > halte ich für unnötig, statt Touchscreen kann man Tasten für die > Eingaben verwenden. Eigene Input Devices können Events senden, auch da > ist lvgl extrem flexibel. Das werd ich mit definitiv anschauen. Welches Programm verwendest du da für die UI Programmierung? Werden die von dir erwähnten Sachen von Squareline Studio oder EEZ Studio unterstützt? Squareline hat für mich den großen Nachteil, dass es ein Limit an gratis Elementen hat. Frank E. schrieb: > Zum Erstellen der Screens, Buttons, Diagramme u.a. Objekte gibts eine > kostenlose IDE. Das Display agiert nach Upload des Projekts unabhängig > von der restlichen Geräte-Logik und belastet den ESP32 nicht. Befehle > werden per RS232/UART hin und her gesendet, hier bietet sich auf dem ESP > eine SoftSerial an. Klingt interessant. Vorallem, da dies Displayausgabe über z.B. I2C sehr viel Ressourcen braucht, welche ich gerner für andere Dinge verwenden würde. Aber soweit ich sehe haben die eigentlich nur 2.4 Zoll und größer. Ich habe ein längenlimit von 60mm und breite von max 40mm. Und mit dem Rahmen der Displays etc dazu sind die 2 Zoll normal schon so groß oder größer. Was ich bis jetzt gesucht habe ist ein barebone display ohne PCB und nichts daran. Nur ein Flexkabel, welches dann auf mein PCB verbunden wird. Christoph db1uq K. schrieb: > FTDI hatte vor einigen Jahren eine Software namens EVE für die > Entwicklung einer graphischen Oberfläche auf Mikrocontrollern: Die sieht aber schon etwas älter aus. Die neueste Version auf deren Website die ich finden kann ist von 2017. Allgemein sollte die GUI Software auch auf Linux Funktionieren, da ich kein Windows verwende. Nur im Ausnahmefall.
Johannes M. schrieb: > Frank E. schrieb: >> Zum Erstellen der Screens, Buttons, Diagramme u.a. Objekte gibts eine >> kostenlose IDE. Das Display agiert nach Upload des Projekts unabhängig >> von der restlichen Geräte-Logik und belastet den ESP32 nicht. Befehle >> werden per RS232/UART hin und her gesendet, hier bietet sich auf dem ESP >> eine SoftSerial an. > > Klingt interessant. Vorallem, da dies Displayausgabe über z.B. I2C sehr > viel Ressourcen braucht, welche ich gerner für andere Dinge verwenden > würde. Aber soweit ich sehe haben die eigentlich nur 2.4 Zoll und > größer. Ich habe ein längenlimit von 60mm und breite von max 40mm. Und > mit dem Rahmen der Displays etc dazu sind die 2 Zoll normal schon so > groß oder größer. Ich möchte nochmal einige Tips zu den Nextion-Displays ausführen, die scheinen erstaunlich wenig bekannt zu sein. - die IDE (nur Windows) ist kostenlos, wird aber gut gepflegt, und kann mit allen marktüblichen Display-Versionen (2.4 bis 10 Zoll) umgehen. - die Displays gibt es jeweils mit resistivem und kapazitivem Touchscreen. Hat beides seine Vor- und Nachteile - man kann komplett offline, d.h. ohne Besitz bzw. Anschluss eines Displays arbeiten. In der IDE ist ein Simulator enthalten, der mit der Maus bedient werden kann. Ein- und Ausgaben per UART werden ebenfalls simuliert. - so ein Display kann mehrere Screens bzw. Pages enthalten, die jeweils eigene Sets von Controls tragen - man sendet über UART Befehle, um auf eine bestimmte Page zu schalten, was optisch ohne Zeitverzug passiert. Kein mühsames "Hinmalen" der Controls. - Ebenfalls über UART-Kommandos kann man Texte, Zahlen sowie Farben und den Status von Controls verändern. Alle Ojekte werden über einfache Kommandos mit IDs und Parametern angesprochen. - Es gibt neben den Standards (Page, Button, Checkbox, Radiobutton, Slider, Pulldown, Texte usw.) noch Zeigerinstrumente ("Gauge") und Diagramme. - Bilder bzw. eigene Grafiken müssen vorher mit hochgeladen werden, dann kann man deren Darstellung ein/ausblenden bzw. wechseln (z.B. Darstellung virtuelle LEDs). Live Bilder hochladen oder gar Video geht nicht. - tippt/toucht man ein Element, erhält man per UART eine Info, welches Objekt auf welcher Page den Event ausgelöst hat ... der externe Controller muss dann darauf reagieren - in der Firmware ist eine einfache Basic-ähnliche Programmiersprache enthalten, so dass das Display z.B. beim Touch auf einen Button auch selbstständig (d.h. ohne den Umweg über den externen Controller) bestimmte Aktionen ausführen kann, z.B. Page wechseln, parallel zu einem Slider Zahlen anzeigen und/oder einfache Berechnungen ausführen - Das Flashen des Projekts wird entweder mittels USB-Serial-TTL-Wandler aus der IDE heraus erledigt oder man kopiert das Projekt auf eine (Mikro-) SD-Karte, die Displays haben einen Slot dafür. Beim nächsten Start wird das Projekt dann von der Karte in den Flash geladen. Ach ja, manche der Displays können auch Piepsen. Die Helligkeit des Displays kann ebenfalls per Kommando eingestellt werden ... Die Preise beginnen bei ca. 40,- für die 2.4-Zoll-Version.
:
Bearbeitet durch User
> Ich möchte nochmal einige Tips zu den Nextion-Displays ausführen, die > scheinen erstaunlich wenig bekannt zu sein. Ich kenne genau dieses nicht, habe aber schon frueher vergleichbares genutzt. Das hat fuer den Entwickler Vorteile, aber fuer den Einkaeufer nachteile. :-) Deshalb wirst du sowas nur bei kleinen Stueckzahlen im industriellen Bereich finden. Ausserdem hat es den Nachteil das man dann mit dem leben muss was angeboten wird. Man kann sich so eine Grafikoberflaeche komplett selber schreiben. Ist natuerlich Arbeit! Und noch schlimmer, ausser Programmierkenntnisse braucht man ein gewisses kuenstlerisches Haendchen damit am Ende etwas ansehnliches raus kommt. Sowas ist nicht jedem gegeben! Man kann sowas wie lvgl verwenden und sich mit den Funktionen abfinden. Falls man das nicht schafft, man kann dann auch seine eigenen Verbesserungen da einfuegen. Es ist doch kein Problem sich ein eigenes Widget zu programmieren. Ich hab z.B auch gerade ein Nixie Widget fuer Qt geschrieben und denke gerade ueber VFD oder magisches Auge nach. :-) Sowas scheint mir der geringste Aufwand zu sein. Vanye p.s: Wo ich gerade drueber nachdenke, eigentlich waere so eine Nixieanzeige auch cool fuer lvgl, muesste ich mal anpassen. Allerdings ist die Bildqualitaet kleiner TFT Display wie man sie meist fuer seine Bastelsachen verwenden IMHO etwas zu unterirdisch fuer solche Spielchen....
Könnte man sich auch mal ansehen: https://4dsystems.com.au/catalog/ Programmierung über C++ und / oder vorhandener Software : https://4dsystems.com.au/products/workshop5 https://4dsystems.com.au/products/workshop4
:
Bearbeitet durch User
Johannes M. schrieb: > Das werd ich mit definitiv anschauen. Welches Programm verwendest du da > für die UI Programmierung? Werden die von dir erwähnten Sachen von > Squareline Studio oder EEZ Studio unterstützt? > > Squareline hat für mich den großen Nachteil, dass es ein Limit an gratis > Elementen hat. Aktuell (Jahrhundertprojekt) bin ich an einer Heizungssteuerung, den Screen wie im Anhang habe ich vor etwa einem Jahr mit SquarlineStudio gemacht. Die Lizenzgeschichte wäre ok für kommerziellen Einsatz, aber für Hobby und die wenigen Projekten ist mir das auch zu viel. EEZ gab es da noch nicht oder in minimalen Anfängen, das wollte ich mir auch noch ansehen. LVGL selber ist ja jetzt auch an einem eigenen Editor dran nach dem sie sich von SquareLine abgekoppelt haben, das sieht aber auch noch sehr rudimentär aus und vermutlich wollen sie damit auch Geld verdienen wenn es weiter gewachsen ist. Es macht Sinn sich mit den Basics von lvgl zu beschäftigen, das ist sehr leistungsfähig. Im Speicher werden Objektbäume aufgebaut, ein Widget aus mehreren anderen kann über ein Unterprogramm erzeugt werden und dann auch mehrfach in einen Screen eingefügt werden. Bei meinem Beispiel konnte ich in SLS nur einen Slider mit den ganzen einzelnen Elemnten bauen und das dann mehrfach kopieren, was zu unendlich langem Code führt. Wenn etwas an allen Slidern geändert werden soll, muss ich alle bis auf einen löschen, den verändern und wieder kopieren. Sowas gefällt mir auch nicht. Bei Nextion ist der Editor kostenlos, dafür sind die Displays relativ teuer und die Auswahl ist begrenzt. Die MCUs wie ESP32 oder STM32 (LPC u.a. natürlich auch) haben heute soviel Power und schnelles SPI per DMA das es kein Problem ist eine Anwendung mit guter Grafik auf einer CPU laufen zu lassen. Oder heute auch der RP2040 mit Dual Core. Habe mit lvgl v6 angefangen und eine Schrittmotorsteuerung damit gebaut, ich kann den Screen scrollen und der SM läuft unbeeindruckt weiter (ab 1:42 im Video): https://www.youtube.com/watch?v=poZjMwRAcH8 Auf so einem kleinen 2" Display bekommt man nicht viel unter, aber hier kann man auch das scrolling nutzen: lvgl zeigt auf dem Display einen Fenster aus einem großen 16k x 16k Universum aus, das Fenster kann man über diesen Bereich verschieben. Dazu ist dann aber eine schnelle Schnittstelle für schnelle Updates nötig, also mindestens SPI.
> Bei Nextion ist der Editor kostenlos, dafür sind die Displays relativ > teuer und die Auswahl ist begrenzt. Ein Punkt den man auch noch bedenken sollte, gibt es viele Nutzer von "seinem" Display dann hat man wenig Problem mit der Verfuegbarkeit. Denn wenn das eigentlich Panel nicht mehr hergestellt wird, dann wird der Hersteller des Display schnell einen kompatiblen Ersatz auf die Beine stellen. Andererseits wenn es kaum einer nutzt ist es ploetzlich eingestellt und dann steht man mit einer fetten Anwendung da und bekommt keins mehr. Vanye
Immerhin gibt es die Nextion schon recht lange und die Palette ist gewachsen. Aber die Frage ist auch ob es kommerziell oder privat genutzt werden soll. Es gab auch mal eine günstigere chinesische Variante, weiß nicht ob es die noch gibt. Nextion mochte nicht das die außerhalb Chinas verkauft werden.
J. S. schrieb: > Immerhin gibt es die Nextion schon recht lange und die Palette ist > gewachsen. Aber die Frage ist auch ob es kommerziell oder privat genutzt > werden soll. > Es gab auch mal eine günstigere chinesische Variante, weiß nicht ob es > die noch gibt. Nextion mochte nicht das die außerhalb Chinas verkauft > werden. Mein Amazon-Beispiel auf das preiswerte Display in meinem Post verweist garantiert einen Clon. Aber solange die Firmware kompatibel ist, ist mir das schnuppe ...
Frank E. schrieb: > Die Preise beginnen bei ca. 40,- für die 2.4-Zoll-Version. Das ist eben weit aus dem Preisbereich den ich brauche. Für die jetzigen Prototypen würde das noch gehen, aber da ich mir vorstellen kann es kommerziell zu verkaufen ist das keine gute Lösung. Und später will ich auch nicht alles nochmal neu programmieren. Vanye R. schrieb: > Ich kenne genau dieses nicht, habe aber schon frueher vergleichbares > genutzt. Das hat fuer den Entwickler Vorteile, aber fuer den Einkaeufer > nachteile. :-) Das ist auch mein Bedenken bei den Nextion displays. Die kosten schon mal gleich viel wie die restliche Hardware. J. S. schrieb: > Es macht Sinn sich mit den Basics von lvgl zu beschäftigen, das ist sehr > leistungsfähig. Das merke ich jetzt auch, wenn ihr da so drüber redet. Werde mir LVGL nochmal genauer anschauen. Gibt es da sonst noch was zu beachten? Funktioniert LVGL auch von haus aus mit monochromen Displays? Worauf muss ich dann bei der GUI erstellung achten? darf alles nur monochrom sein oder wandelt LVGL das automatisch um? Ach ja und ich bin mir noch nicht sicher ob die integrierten Physischen Buttons von LVGL für mich so funktionieren. Kann das vielleicht bitte nochmal jemand genauer erklären wie das funktioniert? Ich habe meine Inputs nämlich über variable Spannungsteiler an einen ADC Input angeschlossen und somit quasi einen analog multiplexer um GPIOs zu sparen. Also ist der State der Buttons nur über einen Funktionsaufruf verfügbar, der die Berechnungen für den ADC macht und das dann mit lookups vergleicht. Also Für das Display wäre für mich ideal, wenn es ein Display wie die von Newhaven Display ist. Die brauchen aber soweit ich weis dann einen externen constant current LED Driver für das Backlight. Das wäre aber auch nicht wirklich ein Problem. Mir ist es lieber das auf der main Platine zu haben, anstatt ein viel größeres Display Modul mit 2 cm PCB Rand rundum zu haben. Nur weis ich nicht wie viel billiger die in großen Stückzahlen werden, denn für einzelne sind auch die relativ teuer. Und um das anzufragen muss ich eine Firma haben. Weis das zufällig jemand von euch oder kennt ihr noch einen anderen Bildschirmhersteller der für große und kleine Stückzahlen direkt produziert? https://newhavendisplay.com/2-4-inch-ips-tft-without-touchscreen/
:
Bearbeitet durch User
Johannes M. schrieb: > Die brauchen aber soweit ich weis dann einen > externen constant current LED Driver für das Backlight. Da reicht bei den kleinen üblicherweise ein Vorwiderstand. Ich meine so Displays gibt es auch bei TME wo man privat bestellen kann. Ansonsten natürlich die Distris wie DigiKey oder Mouser. > Funktioniert LVGL auch von haus aus mit monochromen Displays? ja, wobei lvgl erstmal farbig arbeitet. Es gibt Beispiele für monochrom Displays, z.B. https://github.com/lvgl/lvgl_esp32_drivers/blob/master/lvgl_tft/ssd1306.c Es gibt mittlerweile auch die Einstellung für BPP=1, vorher musste das über einen callback von Farbe auf Monochrom umgerechnet werden. Ob jetzt anders/einfacher ist weiß ich nicht. Johannes M. schrieb: > Ich habe meine > Inputs nämlich über variable Spannungsteiler an einen ADC Input > angeschlossen Ist auch kein Problem. Ein Input Device ist ein read callback der zyklisch aufgerufen wird. In diesem cb können analoge/digitale Eingänge gelesen werden und daraus macht man die gewünschen Tastencodes wie z.B. links/rechts/Enter/Escape.
Johannes M. schrieb: > Funktioniert LVGL auch von haus aus mit monochromen Displays? Worauf > muss ich dann bei der GUI erstellung achten? https://docs.lvgl.io/master/details/main-components/display.html#monochrome Ausreichend neue Version vorausgesetzt. Keine Ahnung ab wann das drin ist.
:
Bearbeitet durch User
J. S. schrieb: > Da reicht bei den kleinen üblicherweise ein Vorwiderstand. Kann man aus den Datasheets der Displays den internen Widerstand normal auslesen? In welchem Bereich sind solche Vorwiderstände dann? Eine Konstantstromquelle mit Transistoren kann ich aber auch drauf packen. Die wird sicher weitaus bessere Effizienz haben. N. M. schrieb: > Ausreichend neue Version vorausgesetzt. Keine Ahnung ab wann das drin > ist. Das habe ich auch schon verwendet, aber da kam nichts heraus, was ich direkt auf das Display laden konnte. Ich habe noch manuell eine Funktion geschrieben, die schaut ob ein Pixel !=0 ist und dann ist er 1. Das wird in eine Bitmap geschrieben und schließlich gesendet. Natürlich absolut nicht effizient so und wäre wünschenswert, wenn es direkt über lvgl geht. Aber kann ich dann einfach farbige widgets machen im editor und squareline übersetzt das dann automatisch? Denn das manuelle umfärben geht mich ein wenig an.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.