Mir wurde so eine günstige und auch noch gute Wallbox von der Druckerfirma Heidelberg installiert. Da gibt es einige Porjekte um die ganze Sache geschmeidig ins Netz zu bringen. Heidelbrigde, WECB und so was alles. Gibts hier schon Elektrofahrer-Nerds die das ein oder andere im Einsatz haben und mir da entsprechend sagen können welche Software welche Erfahrung mit sich bringt?
Ich hab meine Heidelberg über einen Schütz angeschlossen. Den hab ich über Shelly gesteuert. Einfach an/aus - fertig. Man kann die Wallbox aber auch über den internen Kontakt ein und ausschalten. Steuerung der Shelly bei mir über ioBroker und apple home. Walta
Den Ansteck für einen Schlüsselschalter kenne ich aus der Anleitung. Und das schadet dem Fahrzeug nicht? So knallhart vom Netz oder am Netz dran zu kommen?
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Walta S. schrieb: > Ich hab meine Heidelberg über einen Schütz angeschlossen. Das Problem ist, dass bei einem Schaltnetzteil (was anderes ist ein Onboard-Ladegerät nicht) es keine gute Idee ist, die Versorgung sehr oft hart zu schalten, wenn keine Maßnahmen gegen Inrush gegeben sind. Ob das der Fall ist? Ich weiß es nicht. Ganz ehrlich: Wenn das Ladegerät aus Deuschland stammt, speziell von einem traditionellem Zulieferer, hätte ich da ernste Bedenken. Leider gibt es da unrühmliche Beispiele von schlecht konstruierten Geräten (e-Corsa 11kW, als Beispiel). Schonender ist jedenfalls, das über den Typ2-Stecker zu machen: D.h. dass die Wallbox die Ladefreigabe über Typ2 entzieht. Dann wird lastfrei geschaltet, was speziell bei häufigem Schalten besser sein dürfte. Die Heidelberg haben zumindest einen Schlüsselschaltereingang den man nutzen könnte. Ob das dann korrekt umgesetzt ist, weiß ich aber auch nicht.
Benedikt L. schrieb: > Und das schadet dem Fahrzeug nicht? So knallhart vom Netz oder am Netz > dran zu kommen? Genau, so ein Stromstoß könnte das E-Mobil trotz Ökostrom bei laufendem Ladevorgang zerbröseln lassen! Mein Tipp deshalb: Mit "Kurzstromstoß" laden!
Die Heidelberg hab ich mir damals zugelegt, weil sie bei den seriösen Testmagazinen Testsieger war. Das harte Ein- und Ausschalten hab ich drei Jahre lang so gut wie jeden Tag gemacht. Sie funktioniert immer noch. Auf Dauerspannung wollte ich sie nicht lassen, da die Wallbox direkt an der Straße montiert war. Es gibt immer wieder lustige Menschen denen ständig Blödsinn einfällt. Walta
Ich verwende die Heidelbridge (https://github.com/BorisBrock/HeidelBridge) zusammen mit EVCC und Home Assistant. Geladen wird damit ein Skoda Enyaq. Das funktioniert soweit sehr gut. EVCC kümmert sich um das Überschussladen mit der PV-Anlage, Home Assistant (per Android App) verwende ich hauptsächlich um den aktuellen Status der Wallbox zu checken. Weitere Automatisierungen habe ich bisher nicht umgesetzt (sehe aktuell keinen Bedarf). Hardwareaufwand und Kosten waren SEHR überschaubar.
ArnoNym schrieb: > Walta S. schrieb: >> Ich hab meine Heidelberg über einen Schütz angeschlossen. > > Das Problem ist, dass bei einem Schaltnetzteil (was anderes ist ein > Onboard-Ladegerät nicht) es keine gute Idee ist, die Versorgung sehr oft > hart zu schalten, wenn keine Maßnahmen gegen Inrush gegeben sind. Also ich weiß nicht, ob es nur mein Auto so macht, aber der Strom steigt ganz langsam an. Es dauert ca. 3 Sekunden von 0 auf 16A.
Hardy F. schrieb: > Also ich weiß nicht, ob es nur mein Auto so macht, aber der Strom steigt > ganz langsam an. Es dauert ca. 3 Sekunden von 0 auf 16A. Inrush ist etwas anders. Das Onboard-Ladegerät hat eventuell Kondensatoren im Eingangskreis. Oft viele µF. Schaltet man die Versorgung hart ein, müssen die auf Gleichrichtwert des Netzes aufgeladen werden. Das kann man hart machen, d.h. einfach einschalten, oder es gibt irgendwelche Maßnahmen das sanft zu laden. Im ersten Fall schaltet man quasi leere Kondensatoren auf das Stromnetz auf, und der Strom wird nur durch die Netzimpedanz begrenzt. Es fließt eine hohe Stromspitze. Die kann Bauteile beschädigen, besonders Schalter, aber alles andere wird hart belastet. Gute Netzteile haben Gegenmaßnahmen verbaut. Das kann man auf verschiedene Arten lösen, von einfach (NTC) bis hin zu softwaregesteuerten Lösungen. Aus der Industrie kenne ich zum Beispiel das Laden über Widerstände, die nach dem Ladevorgang überbrückt werden. Es kann auch sein, dass die Ladegeräte eine Topologie verwenden, die ohne große Kondensatoren im Eingangskreis auskommt. Inrush ist ein Grund, warum viele Geräte so gerne beim Einschalten explodieren. Ob das unsere Spaltmaßexperten sauber umgsetzt haben, da bin ich skeptisch. Wenn nicht, wird es im Normalfall schon gehen. Nur ist es eben eine hohe Belastung, die man eventuell vermeiden will.
Eine Wallbox hat doch sowieso ein großes Schütz eingebaut, da gibt's keinen Softstart. Ob davor jetzt noch eins hängt, ist dann auch egal.
Christian R. schrieb: > Eine Wallbox hat doch sowieso ein großes Schütz eingebaut, da gibt's > keinen Softstart. Ob davor jetzt noch eins hängt, ist dann auch egal. Das stimmt auch wieder... Allerdings wird die Last hart unterbrochen. Es kommt schon darauf an, was man macht. Wenn man solares Überschussladen macht, dann schaltet das Schütz gern mal mehmals pro Tag. Oder zigmal. Das ist dann schon ein Unterschied in der Zahl der Schaltspiele. Wenn der Typ2-Stecker schon die Möglichkeit bietet, das ohne Krachbumm zu machen, sollte man das auch nutzen.
Schon mal in so eine Wallbox reingesehen? Eine Wallbox ist kein Netzgerät. Das sind keine riesigen Kondensatorbatterien drin sondern nur ein kleines Netzteil für die Steuerelektronik. So eine Wallbox könnte man sogar selber machen. Man braucht den Stecker und einen ne555 welcher über eine bestimmte Frequenz dem Auto sagt, wie viel es entnehmen darf. Das ist keine Raketentechnik. Ich vermute, in den superbilligen China Geräten, die nur aus einem Kabel und dem Steckern bestehen, ist nicht viel mehr drinnen. Walta
Walta S. schrieb: > Schon mal in so eine Wallbox reingesehen? > > Eine Wallbox ist kein Netzgerät. Das sind keine riesigen > Kondensatorbatterien drin sondern nur ein kleines Netzteil für die > Steuerelektronik. > So eine Wallbox könnte man sogar selber machen. Man braucht den Stecker > und einen ne555 welcher über eine bestimmte Frequenz dem Auto sagt, wie > viel es entnehmen darf. Das ist keine Raketentechnik. Ich vermute, in > den superbilligen China Geräten, die nur aus einem Kabel und dem > Steckern bestehen, ist nicht viel mehr drinnen. Ja, es ist wiklich nicht viel drin, aber es ging "ArnoNym" um die Kondensatoren im Ladegerät im Auto. Dieses werde ich mal noch messen, aber z.Z. ist es mir drausen zu kalt. Das teuerste Teil in der Wallbox ist die DC-Fehlerstromerkennung und der Typ2-Stecker bzw. -Dose. Hardy
Es gibt Wallboxen mit Typ 2 Stecker auf der einen Seite und einen Netzstecker auf der anderen. Und es gibt Menschen die stecken die Dinger jeden Tag ein und aus - das macht weder dem Auto noch der Wallbox irgendwas aus. Wie gesagt, ich hab meine Heidelberg Wallbox so gut wie jeden Tag über Schütz ein und ausgeschaltet. Mehr als 3 Jahre lang. Weder Wallbox noch Auto haben sich beschwert. Man kann die Wallbox aber auch über den Zusatzstecker aktivieren - genau dafür ist er schließlich gedacht. Walta
Die Ladeelektronik im Auto hat eine so große Leistungsaufnahme, dass sie auf jeden Fall mit einer sinusförmigen Stromaufnahme (PFC) ausgestattet sein muss. Da muss man sich um den Einschaltstromstoß nicht wirklich Gedanken machen.
ArnoNym schrieb: > Es kommt schon darauf an, was man macht. Wenn man solares > Überschussladen macht, dann schaltet das Schütz gern mal mehmals pro > Tag. Oder zigmal. warum sollte man das tun? man kann doch dem Fahrzeug sagen wie es laden soll? Ok, evtl. nicht bei der ganz kleinen Heidelberg-Wallbox Ich würde hier zugegeben über einen Ersatz nachdenken
Heinz R. schrieb: > ArnoNym schrieb: >> Es kommt schon darauf an, was man macht. Wenn man solares >> Überschussladen macht, dann schaltet das Schütz gern mal mehmals pro >> Tag. Oder zigmal. > > warum sollte man das tun? man kann doch dem Fahrzeug sagen wie es laden > soll? Weil beim warten auf Strom das Auto je nach Typ durchaus 200-300W Eigenverbrauch hat, was ohne Strom aus dem Akku genommen wird ... Hardy
Hardy F. schrieb: > Weil beim warten auf Strom das Auto je nach Typ durchaus 200-300W > Eigenverbrauch hat, was ohne Strom aus dem Akku genommen wird was soll das für ein AUto sein? Was macht es mit den 200-300W? Lass mich raten - Tesla? :-) Da erzählt mir ein Kollege schon ständig was von 300W, Pentium-Prozessor, Kameras ausschalten.. Ich habe das bis heute nicht verstanden....
Heinz R. schrieb: > ArnoNym schrieb: >> Es kommt schon darauf an, was man macht. Wenn man solares >> Überschussladen macht, dann schaltet das Schütz gern mal mehmals pro >> Tag. Oder zigmal. > > warum sollte man das tun? man kann doch dem Fahrzeug sagen wie es laden > soll? Ich habe schon gelesen, dass solares Überschussladen von manchen Leuten mit einer WLAN-Steckdose betrieben wird. Klack, Klack, Klack. Zigmal am Tag. Das ist ja mein Einwand, dass ich das für etwas problematisch halte. Es gibt den Weg über die Typ2-Schnittstelle, wenn man das braucht, halte ich eine Wallbox, die das sinnvoll steuern kann für die bessere Lösung. Da gibt es genug Lösungen am Markt. Auch selber kann man sowas bauen, wenn man will. Was den Leerlaufverbrauch angeht, den kann man messen. Mein Auto zieht lt. Wallboxi <1W (die Wallbox kann Leistung messen). Natürlich ist der Wert nicht hochgenau, aber 200W sind es mal sicher nicht. Nissan Leaf. Wäre interessant, was andere Fahrzeuge so brauchen. Was stimmt: Das Schütz in der Wallbox braucht ein bischen was, und die Wallbox auch. Bei meiner steht im Datenblatt: 1,5W bei Standby, 8W wenn das Auto lädt (das dürfte das Schütz sein). Die 8W gelten damit auch dann, wenn man solar Überschuss lädt, das Auto dranhängt, aber nicht lädt. Damit kann ich leben.
Habt ihr eine Wallbox mit einem Schütz drinnen? Sowohl meine Alte als auch meine Neue hat das nicht. Wozu auch. Wenn das Auto weniger Leistung beziehen soll, dann ändert sich das Steuersignal. Walta
Walta S. schrieb: > Habt ihr eine Wallbox mit einem Schütz drinnen? Sowohl meine Alte als > auch meine Neue hat das nicht. Wozu auch. Wenn das Auto weniger Leistung > beziehen soll, dann ändert sich das Steuersignal. > Ob das Schütz oder nur Relais genannt wird ist egal. Aber auf jeden Fall ist es in einer Wallbox drin, sonst wäre immer Spannung auf dem Stecker ... ... es gibt schon Relais die ca. 2x4x5cm³ klein sind und bis 40A schalten ... gute Wallboxen haben sorgar die 1/3-Phasenumschaltung mit dieses Relais drin
Walta S. schrieb: > Habt ihr eine Wallbox mit einem Schütz drinnen? Sowohl meine Alte als > auch meine Neue hat das nicht. Wozu auch. Wenn das Auto weniger Leistung > beziehen soll, dann ändert sich das Steuersignal. > > Walta Die meisten haben ein Relais oder Schütz, dass AC erst draufschaltet, wenn ein Auto erkannt wird. Bin mir jetzt aber nicht sicher, ob das Relais/Schütz nicht sogar notwendig ist (?). Ich würde es jedenfalls wollen. Ganz besonders, die Wallbox draußen montiert ist, und das Kabel mal in einer Pfütze liegen könnte. Oder die Kinder des Nachbarn damit herumspielen. Sogar mein billiges China-Ladekabel hat ein Relais (ein 25A Printrelais), dass die 230V erst zuschaltet, wenn man angesteckt hat. Wenn ich mich richtig erinnere, ist das in meiner CFOS ein normales Drehstromschütz auf einer Hutschiene drin. Wie will man auch sonst Funktionen wie Schutz gegen Stromklau oder den DC-Fehlerstromschutz umsetzen? Das ist nützlich, weil man dann einen FI Typ A nutzen kann, der sehr viel günstiger ist.
ArnoNym schrieb: > Das ist nützlich, weil man dann einen FI Typ A nutzen kann, der sehr > viel günstiger ist. Genau, zumindest der 6mA DC-Fehlerstromschutzschalter ist im Controller schon inklu. Es sei denn man nutzt den teuren Fehlerstromschutzschalter von Doepke, der kann beides, 6mA DC und 30mA AC. Im Prinzip ist eine Wallbox aber so wie auf dem Plan aufgebaut, also mit Schütz. Dieser Controller kann sogar über einen 0 bis 10V Eingang, während des gesamten Ladevorgangs, kontinuierlich im Ladestrom gesteuert werden. Im einfachsten Fall sogar mit einem LDR Widerstand und direkter Sonneneinstrahlung. Mit dem Standby Eingang kann die Wallbox über Nacht in den Schlafmodus geschickt werden und am nächsten Morgen wacht sie mit den ersten Sonnenstrahlen automatisch wieder auf und lädt lustig weiter. Das ist besser als wenn man das CP-Pilotsignal mit einem Printrelais unterbricht. Einige Fahrzeuge fangen dann nämlich nicht mehr an zu Laden! Sowohl das 0 bis 10V Signal, als auch das Standby Signal, können entweder smart über ein Smart-Home-System erzeugt werden, oder mit ein- und demselben LDR Widerstand bzw. Fotodiode und mit einer selbstgebastelten kleinen Hilfselektronik.
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Beitrag #7810070 wurde vom Autor gelöscht.
Hardy F. schrieb im Beitrag #7810070: > Wenn eine Type 2 Steckdose verbaut ist, wie in diesem Fall muß der > Widerstand am PP-Anschluß gemessen werden! Richtig, da es sich aber um einen Kontaktblockeinsatz von einer Typ 2 Kupplung handelt, also fester Rüssel, muss natürlich je nach Kabelquerschnitt ein 220R oder 680R Widerstand verbaut werden! Bei öffentlichen Ladesäulen mit Typ 2 Steckdose ist es natürlich genau so, wie du es gesagt hast.
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Unterstützt sie OCPP? Ich versuche aktuell meine Sungrow damit nutzbar zu machen.
Ich eürde sicher keinen NE555 für eine Ladesteuerung nehmen, ich habe für selbstgebaute Typ1 meine ICCB einen PIC12F683 und ein paar Zeilen Assembler verwendet das reduziert den Aufwand deutlich. Jeded Auto verbraucht mehre 100Watt für die Steuergeräte und den DC/DC Wandler für den 12V Bleianker für Radio, Licht etc. Deshalb kann ein Ladestrom unter 6A nicht eingestellt werden und au ein Auto lädt unter 6-8A. Auch nach hartem Abschalten gibt es keinen Innrush da die PFC nur wenige nF Eingangskapazität hat, da gibt es keine Fetten Elkos hinter einem Brückengleichrichter. Eine Wienbrücke im Eingangs PFC ist üblich bei 3 Phasigen Ladegeräten. Beim alten Kangoo wars Einphasig beim E-UP ab 2020 2 Phasig bis 7,4kW. MfG Michael
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