Hallo allerseits, hier noch ein Labornetzgerät aus meiner Sammlung zum Verkauf. Es funktioniert grundsätzlich gut, die Ausgangsspannung lässt sich jedoch nur bis ca. 28,7 V einstellen (interner Trimmer für den U_max-Abgleich bereits am Anschlag). Die per Stufendrehschalter wählbaren Strombegrenzungswerte stimmen ungefähr. Als Regler-IC ist ein LM304 (im Metallgehäuse, TO-99 oder ähnlich) verbaut. Das Gerät ist recht klein, nur ca. 24×18×9 cm³. Preis: 45 Euro zzgl. Versand nach Absprache (DHL bevorzugt), Abholung wäre in 99310 ebenso möglich. Der Versand kann ggf. einige Tage in Anspruch nehmen, da ich erst die Fahrt zur Post organisieren muss (habe momentan kein Auto); somit muss ich dafür bereits im Voraus um etwas Geduld bitten. Viele Grüße
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dies sind echt robuste Netzteile. Da haben wir schon in der Lehrzeit mit gearbeitet in den 70er.
Kalle S. schrieb: > dies sind echt robuste Netzteile. Kann ich nicht bestätigen. Kein gekapseltes Poti, und wenn der Schleifer wegen Staub abhebt liegt volle Spannung am Ausgang. Zudem ist der Trafo für 0,8A Dauerstrom unterdimensioniert. > Da haben wir schon in der Lehrzeit mit > gearbeitet in den 70er. Man verklärt die guten alten Zeiten.
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H. H. schrieb: > Kalle S. schrieb: >> Da haben wir schon in der Lehrzeit mit >> gearbeitet in den 70er. > > Man verklärt die guten alten Zeiten. Wir hatten ja nichts nach dem Krieg.
H. H. schrieb: > Kalle S. schrieb: >> dies sind echt robuste Netzteile. > > Kann ich nicht bestätigen. Kein gekapseltes Poti, und wenn der Schleifer > wegen Staub abhebt liegt volle Spannung am Ausgang. Zudem ist der Trafo > für 0,8A Dauerstrom unterdimensioniert. > >> Da haben wir schon in der Lehrzeit mit >> gearbeitet in den 70er. > > Man verklärt die guten alten Zeiten. Moin, Das war auch beim Original FS73/12 LNG der Fall. Damals zerlegte mir ein ähnlicher Umstand in D ein teures geschenktes Wendel Poti, das ich mir als Lehrling neu nicht leisten hätte können. Das war eine bittere Lektion für mich. Nur dass in diesen Fall nicht die Last zerstört wurde, sondern das teure Einstell-Poti. Wenn z.B. das Poti auf Null oder eine niedrige Spannung gestellt ist, kann es bei Regelausfall passieren, daß das Poti dann durch Überlastung zerstört wird, weil in der Originalschaltung dann Strom über die OPV Schutzdioden gegen Masse fliessen konnte, wenn die Ausgangsspannung hoch geht. Sehr schlecht für ein 30K Präzisions Wendel-Poti, dessen empfindliche Drahtwicklung dann fast sofort verbrennt. Deshalb modifizierte ich das Design, so, daß ein Ausfall des Potis keinen Spannungsunfall an der Last mehr verursachen konnte. Gegen Regelausfall hilft natürlich sonst nur eine richtig funktionierende Crowbar Schutzschaltung. Beim Design von eigener und hochwertiger reparierbarer (Industrie) Elektronik empfiehlt es sich, Schutzmassnahmen durch besseres Schaltungsdesign von Vornherein zu berücksichtigen. Generell sollte man sich Gedanken über Langzeit Komponenten-Degradation machen und vorbeugend zu planen. Weiters ist es zweckmässig Komponenten mit ausreichendem Margin zu betreiben und schaltungstechnisch zu schützen. Ich mache das seitdem so und es hat mich hin und wieder vor schmerzlichen Verlusten bewahrt. Es ist mir klar, daß solch Philosophie in Fällen aus finanziellen Marktgründen nicht immer möglich ist. Da ich aber fast immer die Freiheit gehabt habe, Designs robust zu verwirklichen, hat sich diese Vorgehensweise oft bewährt und zumindest dem Kunden genützt:-) OK, OK. Ich weiß was ihr jetzt denkt:-) Gerhard
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Der Gossen Konstanter ist nun verkauft. Gerhard O. schrieb: > Gegen > Regelausfall hilft natürlich sonst nur eine richtig funktionierende > Crowbar Schutzschaltung. Davon hatte ich schonmal gelesen. Habe auch vor, mir solche Schutzschaltungen mit Thyristor für empfindlichere Schaltungen aufzubauen. Bei meinen älteren Labornetzgeräten ist das sehr ratsam, denn da kann es schonmal vorkommen, dass das Poti kratzt bzw. der Schleifer abhebt und dann die volle Ladeelko-Spannung am Ausgang anliegt. Generell schalte ich für Digitalschaltungen immer einen Festspannungsregler dem Netzgerät nach; bei meinen Statron/RFT 3214ern mit ihren 15 V maximaler Nenn-Ausgangsspannung sollte ein 7805 auch einen Regeldefekt noch verkraften, ggf. wird er höchstens wegen zu hoher Verlustleistung runterdrosseln.
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Moin, Ich möchte da eine LNG philosophische Frage in den Raum werfen. ..."sollte ein 7805 auch einen Regeldefekt noch verkraften, ggf. wird er höchstens wegen zu hoher Verlustleistung runterdrosseln."... Ich war eigentlich auch immer der Meinung, daß Labornetzteil eigentlich nur als elektronische Spannungsquelle benutzt werden sollten. Obwohl ich allen meiner LNGs vertraue was, Zuverlässigkeit angeht, Überschwingverhalten, etz., bin ich wie Johannes der Meinung, daß im Spannungsbereich begrenzte Komponenten wie Digital Logik und uC mit sehr knappen Margen, sie besser mit ihren ohnehin zugedachten Versorgungsschaltung betreiben sollte. Sicher, man kann die LNG Ausgangsspannung genau einstellen und überwachen, aber ein versehentlicher Fehlgriff oder Einstellung kann irgendwann die Last in die ewigen Jagdgründe befördern. So viele moderne Komponenten habe extrem wenig Spannungstoleranz, wenn man z.B. an OPVs denkt mit 6V Maximum. Wer nicht daran denkt, kann sie leicht versehentlich abstechen. In meiner Praxis, aber natürlich nicht ausschließlich, ziehe ich es vor meine Schaltungen mit ihrer zugedachten Versorgungsschaltung zu betreiben. Auch wenn ich mich auf meine LNG verlassen kann. Ab und zu versorge ich uC schon direkt vom LNG, mache es aber nicht gerne. Als zusätzliche Versicherung, stelle ich im Versuchsstadium die Eingangsspannung meist an die Grenze des Regler-Dropouts ein, um bei einem zufälligen "Unfall" noch eine Chance zu haben, daß es die Komponenten überleben. Auch LEDs lassen sich mit dem LNG alleine, leicht versehentlich überlasten. Da ist es auch dort besser, die LED mit ihrem zugehörigen Vorwiderstand bzw. Strombegrenzungsschaltung zu betreiben. Wer eine LED direkt mit dem LNG in Strombegrenzungsmodus betreiben will, sollte zumindest den Strom vorher richtig einstellen und erst dann mit der Spannung vorsichtig hochgehen. Dann passiert in der Regel nichts. Sonst könnte es passieren, daß der noch auf der EMF gehaltene Ausgangselko, die Last zerstört. Kann man halten wie man will. Ich jedenfalls, verhalte mich die meiste Zeit vorsichtig und bedächtig. Hudeln und übertriebene Neugierde oder Hast, führt oft zu vermeidbaren Unfällen. Bei uns heisst es "Measure twice, cut once" Auf dieses Thema bezogen, heisst das, daß man zuerst überlegt was man betreiben will, die richtigen Einstellungen bewirkt und mit Vorsicht und Überlegung vorgeht. Damit lässt sich viel Lehrgeld ersparen. Das gebrannte Kind,scheut bekanntlich das Feuer. Das gilt aich hier. Wie oft liest man im Forum über durch AKKU Laden zerstörte LNGs. Kaum jemand macht sich Gedanken, daß LNGs fast ausschliesslich, Serien Dioden für die Hintereinanderschaltung von LNGs und Falschpolung enthalten. Dann wundern sich die Leute, wenn bei Falschpolung Kleinholz gemacht wird. Den wenigsten fällt ein, zumindest eine schnelle Sicherung in Serie mit dem Akku zu schalten. In der Firma passierte das auch und ich musste ein LNG wiederholt reparieren. Ohne Sicherung hat ein Akku an einem LNG nichts zu suchen. Falschpolung passiert so leicht. Der hohe mögliche Strom eines Akkus zerstört Leiterbahnen, die Diode und verursacht Hitzeschäden und Verschmoren betroffener Schaltungsteile. Dieser Schaden ist die Hudelei nicht wert. Bedachtsamkeit und methodisches Vorgehen sollte der Leitfaden in der Technik sein. Glaubt mir, ich musste das auch schon von. Aber man sollte aus den Fehlern lernen und sie nicht wiederholen. Ich musste im Betrieb mit Laserdioden arbeiten, wo das Stück $5000 kostet. Da geht man fachmännisch vor und arbeitet nur mit den vorgesehenen und getesteten Vorschalteinrichtungen. Unvorschriftsmässiges Verhalten kann zu empfindlichen finanziellen Verlust führen. Gewisse Komponenten schliesst man nicht "so einfach" ohne zugehörige Schutzelektronik an. Das wären meine Gedanken dazu als alter Fuchs mit Kampfnarben und Löcher im Fell... Gerhard
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