Hallo Forum! Bei mir im Haus habe ich einen Dieselgenerator der einen Nebenschlussgenerator antreibt. Leider gibt es keine "AVR" bzw. Spannungsregler mehr. (Wurd irgendwann ausgebaut und ist irgendwo verloren gegangen) Jetzt möchte ich den Generator wieder aktivieren. Kerndaten: Dieselmotor 50kVA und Generator 230/400 in Sternbetrieb Am Generator ist der Nebenschluss mit folgenden Daten montiert: 36V/33A. Der Generator wird mit 1000upm betrieben. Hat jemand Erfahrung wie der Nebenschluss bedient werden muss bzw. welchen Spannungsregler (cosPhi Regler) ich dafür einsetzen kann. Ich habe schon mit div. Hersteller gesprochen aber die haben dafür auch keinen passenden Regler mehr. Aussage: Ich soll den Generator ausbauen und einen modernen einsetzen, das möchte ich aber nicht weil grundsätzlich der Generator noch fit ist und er vor ca. 8 Jahren neu gewickelt worden ist. Danke, Grüße Klaus
Nix Nebenschluss! Das ist ein fremderregter Synchrongenerator.
Klaus B. schrieb: > Bei mir im Haus habe ich einen Dieselgenerator der einen > Nebenschlussgenerator antreibt. Leider gibt es keine "AVR" bzw. > Spannungsregler mehr. Genauer Typ. Oft gibt es auf der Weit mehr als einen solchen Generator und vielleicht findet sich jemand der zu dem Gerät technische Unterlagen hat oder weiß wo sie stehen. Wie kommt es dass der Generator vor 8 Jahren neu gewickelt wurde und jetzt die Regelung fehlt? Wurde er wenigstens identisch zu vorher gewickelt, so dass die Daten auf Typenschild und ggf. technischer Doku noch stimmen? Die Drehzahlregelung ist aber noch vorhanden und funktioniert?
Guten Morgen, Der Motor wurde deswegen neu gewickelt weil vor einigen Jahren das Kraftwerk überflutet wurde und auch der Schaltschrank, darum gibt es den Regler nicht mehr. Er wurde genau nach Typenschild gewickelt. Dieselmotor mit drehzahlsteller sind vorhanden und laufen schon. Anbei die Typenschilder.. Danke. Klaus
zu beachten: Erregerdaten: 36V, 33A Nennwert! Das sind schon mal 1.2kW. Mit diesen Daten kann man eine Erregereinrichtung anfragen. Schieflast: (= Belastung Sternpunkt) ist hier nicht definiert. Bei Großgeneratoren eher 8%, aber hier? Spannungsverzerrung: Die Phasenspannungen haben oft einen hohen Anteil an 3. Oberschwingung. Schutz: * Generator * Anlagenschutz; Personenschutz Sinn der Aktion: * ??? * Für Notstrom? (Blackout-Vorsorge); wer startet den Diesel? Wo kommt die Erregerleistung beim Blackstart her? * hoffentlich nicht mit dem Netz verbunden.
Der Verteiler für die Absicherung, Anlagenschutz und Start/Stop ist schon fertig aufgebaud -> TN-S mit Zusatzschutz teilweise FI-Schutzschaltung , Start und Stop wird manuel durchgeführt und mit einem Netz-/Generatorschalter wird die Anlage komplett vom Netz getrennt. Gedacht ist es als Notstromversorgung und ich rechne mit einer Schieflast von 15%. Die Erregerleistung kommt vom angeflanschten "Generator" (Bild 1760) Eine Umschaltfreigabe kommt erst dann wenn die Spannung erreicht ist und ich schätze das der Aufbau der Spannung ca. 10sek benötigen wird.Über eine Signalleuchte sieht man das die Spannung erreicht ist und der Handschalter geschaltet werden kann.
Hast Du denn die kompletten Unterlagen zum Generator? Wenn ja, dann müsste sich die Regelung doch mit einem anderen Regler neu aufbauen lassen. Sowas bekommt man zuweilen in der elektronischen Bucht. Ich habe vor 2 Jahren einen 100kVA Leroy & Somer Generator mit einen 6 Zyl MAN Motor komplett überarbeitet und neu aufgebaut. Flammstartanlage nachgerüstet, Bedientableau neu erfunden usw. Teile waren durchaus zu bekommen. Wie ist die Drehzahlregelung ausgeführt? Mit einem Governor mit sehr genauer Frequenzkonstanz? Oder nur ne einfache mechanische Fliehkraftregelung? Reihen- oder Verteiler ESP? Woher hast Du die Maschine? War das ne stationäre Anlage? Wenn ja, dann wurde die evtl permanent beheizt und hat keine Vorglüh- oder Flammstartanlage. Dann bekommst Du den nicht so einfach gestartet.
Gibt es in dem Schaltschrank noch den kW-Trafo des Reglers? Der Anker müsste doch immer etwas Restmagnetismus haben, ausreichend um noch ein paar Watt ohne Erregestrom zu liefern. Damit kann dann der Regler langsam hochfahren, notfalls ein "Anfangsüberbrückungsrelais" oder einen Widerstand vom hier genannten DC-Zwischenkreis an die Synchronwicklung schalten. Geht sowas: 3x2 Trafos von denen hier https://www.ebay.de/itm/305824503523 (22V 10A) kosten 6x26€, einen Sechspulsgleichrichter, Zwischenkreiselko. (besser wäre 2x15V statt 2x22V, aber die 22V Trafos sind gerade billig) (vielleicht reichen auch 2x12V, mit einem 34V Zwischenkreis kann man die Synchronwicklung dann zumindest nicht überlasten) Dann einen PWM der mit den 55?V Zwischenkreis klarkommt und genügend Amper an die hochinduktive Synchronwicklung schalten kann wie dieser 71€ Billigkracher: https://www.ebay.de/itm/375833041386 Dann braucht man noch ein Reglermodul, dass die 230VAC über den PWM Eingang nachführt.
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Normalerweise braucht er nur einen Spanungsregler für ältere Generatoren, zB sowas in der Art: https://www.ebay.de/itm/126708989508 Allerdings braucht man zuallererst mal die genauen Unterlagen des Gennos.
Giovanni schrieb: > Für Notstrom? (Blackout-Vorsorge); wer startet Nebenbei sollte man auch frischen Diesel verfügbar haben, da normaler Diesel nicht ewig lagerfähig ist. https://de.wikipedia.org/wiki/Dieselkraftstoff
Lu schrieb: > Nebenbei sollte man auch frischen Diesel verfügbar haben, da normaler > Diesel nicht ewig lagerfähig ist. Mist, dann muss man unseren Maschinen mal sagen das der Sprit nicht taugt, von dem zig m3 seit 50 Jahren in den Tanks lagern. Die saufen das Zeug ohne zu mucken. 60L pro Stunde unter Volllast, jeden Monat 6 Stunden Probelauf. Und das an vielen Stationen. Jährlich wird nachgetankt was bei den Probeläufen verbraucht wurde. Aber viel wichtiger ist es den Sprit zu haben. Denn wenns nen großflächigen Stromausfall gibt, dann gibt auch keinen Sprit.
Lu schrieb: > Nebenbei sollte man auch frischen Diesel verfügbar haben, da normaler > Diesel nicht ewig lagerfähig ist. Da werden Sie geholfen: https://www.liqui-moly.com/de/de/anti-bakterien-diesel-additiv-p004770.html#21317 https://service.mathy.de/welche-additive-sind-zu-verwenden-um-diesel-haltbar-f%C3%BCr-eine-lagerung-zu-machen https://www.erc-online.de/erc-additiv/aktuelles/artikel/heizoel-und-diesel-laenger-lagern Gut ist auch, wenn der Dieselvorrat lichtdicht und kühl lagert. Irgendwas war da auch noch mit Vermeidung von Buntmetallen?
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Rainer D. schrieb: > seit 50 Jahren in den Tanks lagern. Die saufen das Zeug ohne zu mucken. Das geht problemlos, bis beim Nachtanken der Vorrat unbeabsichtigt verseucht wird. Dann ist es zu spät zur Vorbeugung und die Filter setzen sich dauernd zu. Gibt es wenigstens mehrere Tanks, falls einer Dieselpest hat? https://de.wikipedia.org/wiki/Dieselpest https://skipper.adac.de/dieselpest-was-hilft-wie-man-sich-dagegen-schuetzt/ Der Bioanteil hat die Lage verschärft, den gab es früher nicht. Immer Ersatzfilterpatronen bereithalten!
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Viele PV-Wechselrichter können das MPPT deaktivieren, dann kann man da mit einer Gleichspannung auf die PV Eingänge drauf. Bräuchtest dann evtl. noch einen potenten Gleichrichter. Schau mal der Growatt SPH-TL3-10000 BH-UP (10kW), der ist schwarzstartfähig braucht also keine Netz zum synchronisieren und kostet um die 1300€. Man kann natürlich mehrere parallel schaltet aber wer braucht schon 40kW/h.
Giovanni schrieb: > * Für Notstrom? (Blackout-Vorsorge); wer startet den Diesel? Wo kommt > die Erregerleistung beim Blackstart her? NACHTRAG: Für Initialerregung sollte eine 12V Batterie reichen. Wenn 36V bei Nennlast und pf=0.8, dann kommt bei 12V und Leerlauf schon was Vernünftiges raus. Strom wäre dann auch nur 11A - sollte möglich sein.
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