Forum: Offtopic Wie funktioniert das?


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von Bernd F. (metallfunk)


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http://www.davidfried.com/sculpture_pg1.html

Ich komme da nicht so dahinter. Evtl. magnetische Wagen, die
unter der Platte fahren?

Grüße Bernd

von Crazy Harry (crazy_h)


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Ich vermute mal, daß die Platte gerade steht und in 2 Achsen leicht 
angehoben bzw. gesenkt wird (ganz wenig 0.x°). Wenn dann die Platte noch 
Unebenhheiten aufweist, könnte das so seltsame Wege geben.

von Rene K. (xdraconix)


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Das denke ich auch. Mit fahrenden Wagen und Magneten wie mit den 
Sandskulpturen geht ja nicht, da die sich ja im Weg rumfahren würden.

Und man sieht ja wie sich die Kugeln immer in die gleiche Richtung 
bewegen, und je nach größe der Kugel (Gewicht) früher oder später 
nachfolgen - je nach Fliehkraft.

Also +1 auf kippen und senken wie Crazy Harry

von Lu (oszi45)


Angehängte Dateien:

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Bei Gefälle würden alle Kugeln in die gleiche Richtung rollen. Meine 
Vermutung sind einige Magnete, die zeitlich zufällig angesteuert werden.

von Wolfgang S. (wolfi0)


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1
Hab' mir das Video mal im 'Schnelldurchgang' angeguckt':
2
-> Meine Vermutung:
3
kleine Kugeln:
4
  In der Grundplatte wird ein sich veränderndes Magnetfeld erzeugt 
5
  (evtl. motorisch bewegte Magnete)
6
  in den Kugeln sind Magnete eingelassen und üben dann 
7
  entstpechende Kräfte auf die Kugeln aus.
8
  Die Grundplatte ist bestimmt nicht umsonst so dick :-)
9
GROSSE Kugeln (50cm?) 
10
  Motorischer Antrieb in den Kugeln, der Schwerpunkt wird verlegt.
11
  (z.B. ein Gewicht ist in der Kugel kardanisch auggehängt (nicht 
12
  in der Kugelmitte), die Kardanachsen werden quasizufällig bewegt.
13
-wolfi0-

von Bernd F. (metallfunk)


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Meine Vermutung:

Die Kugeln sind hohl. (Das wäre besonders bei den großen Kugeln
wichtig, wegen Masseträgheit

In der Stein- Kunststoffkugel eine kleinere Stahlkugel.

In der Platte ein Raster mit Elektromagneten, per Zufalls-
generator gesteuert.

Grüße Bernd

von Lu (oszi45)


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Bernd F. schrieb:
> In der Stein- Kunststoffkugel eine kleinere Stahlkugel.

Lässt sich gut mit 3D-Drucker herstellen, auch als Katzenspielzeug. .-)

von Rene K. (xdraconix)


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Motorisch bewegte Magnete unter der Grundplatte geht genau einer! Bei 
zwei Kugeln die unten durch Magnete bewegt werden würden - könnten sich 
deren Linien nie überkreuzen - tun sie aber. Also Magnete (mehrere) 
unter dem Tisch fallen aus.

von Michael B. (alter_mann)


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Rene K. schrieb:
> Motorisch bewegte Magnete unter der Grundplatte geht genau einer!

Wenn Du das auf durch Spindeln/Seilzüge o.ä. betrieben einschränkst 
schon.
Aber wenn da drunter eine Konstruktion wie ein kleiner Autoscooter 
steckt, ist die Anzahl der der bewegten Magnete nur durch die Fläche 
begrenzt.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Man könnte auch einen oder mehrere Magnete unter der Platte hin- und her 
fahren oder rotieren lassen und dabei in ihrer Stärke modulieren. Oder 
vielleicht geht auch irgendwas über Resonanzfrequenzen, mit denen die 
Platte angeregt wird.

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Rene K. schrieb:
> Motorisch bewegte Magnete unter der Grundplatte geht genau einer!

Deshalb vermute ich (wie auch Bernd, s.o.), dass die Magnete nicht 
bewegt werden, sondern dass viele kleinere Elektromagnete starr in einem 
festen Raster vorliegen. Diese werden dann "weich" ein- und 
ausgeschaltet.

So sind dann gleichzeitige Bewegungen in unterschiedlichen Richtungen 
möglich. Überschneidungen von irgendwelchen Seilzügen unter der Platte 
entfallen dann ebenso. Kollisionen von Kugeln kann man da auch 
vermeiden.

Fazit:

Da wird offensichtlich keine Mechanik benutzt, sondern nur ein 
Mikrocontroller mit ein wenig Elektronik.

P.S.

Genau dieselbe Technik verwendet übrigens die Formel-1 Strecke im 
Miniatur-Wunderland - nur wesentlich filigraner.

: Bearbeitet durch Moderator
von Bernd F. (metallfunk)



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Hmm.
Diese Bahnen sprechen wirklich für viele Magnete+Zufallssteuerung.

von Rainer D. (rainer4x4)


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Frank M. schrieb:
> Deshalb vermute ich (wie auch Bernd, s.o.), dass die Magnete nicht
> bewegt werden, sondern dass viele kleinere Elektromagnete starr in einem
> festen Raster vorliegen. Diese werden dann "weich" ein- und
> ausgeschaltet.
>
> So sind dann gleichzeitige Bewegungen in unterschiedlichen Richtungen
> möglich. Überschneidungen von irgendwelchen Seilzügen unter der Platte
> entfallen dann ebenso. Kollisionen von Kugeln kann man da auch
> vermeiden.
>
> Fazit:
>
> Da wird offensichtlich keine Mechanik benutzt, sondern nur ein
> Mikrocontroller mit ein wenig Elektronik.

Jepp, das denke ich auch. Vor allem wenn man zwischen 6:12 und 7:10 die 
graumelierte Kugel anschaut, wie sie sich zuweilen hecktisch mal in die 
eine, mal in die andere Richtung dreht, dann kommt man auf die Idee, das 
sich darin exentrisch ein Magnet befindet, und unterm Tisch einzelne 
Elektromagnete.

von Denis G. (denis)


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meine Vermutung.
In den Kugel sind kleine "Autos" die darin RND umherfahren. Und die 
Spannungsversorgung kommt aus der Platte.
Auf jedenfall muss es ein einfacher Mechanismus sein, weil es wohl von 
einem Kunstheinie gebaut wurde.

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Denis G. schrieb:
> In den Kugel sind kleine "Autos" die darin RND umherfahren.

Für die Outdoor-Version mag das stimmen, für die Tischversion eher 
nicht.

von Rahul D. (rahul)


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Wie die Formael-1-Strecke im MiWuLa (oder beim Transrapid).
Spulen, die wechselweise angesteuert werden ( 
https://de.wikipedia.org/wiki/Linearmotor ).

Die Auflösung wird vermutlich nicht so hoch wie bei der MiWuLa-Anlage 
sein.

von R. L. (roland123)


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Rene K. schrieb:
> Motorisch bewegte Magnete unter der Grundplatte geht genau einer! Bei
> zwei Kugeln die unten durch Magnete bewegt werden würden - könnten sich
> deren Linien nie überkreuzen - tun sie aber. Also Magnete (mehrere)
> unter dem Tisch fallen aus.

ich denke zwar nicht, dass es so gemacht ist, aber es geht schon.

https://www.youtube.com/watch?v=mIsGh1IJ2nI

: Bearbeitet durch User
von Ove M. (Firma: ;-) gibt es auch) (hasenstall)


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Ich denke, in den hohlen Kugeln steckt steckt je ein Akku, zwei kleine 
Motoren, dazu noch ein Lagesensor und eine Zufallssteuerung. Mit den 
Motoren wird eine Gewichtsverlagerung initiert.

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Wie ich erst jetzt bemerkt habe, wurde für die im Freien aufgenommenen 
Bilder aus dem Video eine "spezielle" Perspektive gewählt, so dass die 
Kugeln auf dem nassen Boden eine Größe von einem halben Meter oder mehr 
zu haben scheinen.

Tatsächlich ist es aber wohl so, dass hier auch nur eine Tischvariante 
zum Einsatz kommt, die lediglich durch die Perspektive so riesengroß 
erscheint. Auch hier sind die Kugeln wohl nicht wesentlich größer als 
Tischtennisbälle.

Von daher scheiden für mich nun irgendwelche motorischen Mechaniken in 
den Kugeln komplett aus. In den Kugeln ist wohl eher lediglich 
magnetisches Material, welches durch kleine Elektromagnete unterhalb der 
Platte gezielt in bestimmte Richtungen gezogen wird.

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