Forum: HF, Funk und Felder Name der Spule an Sendemasten zur Stromübertragung


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von Hans Markus G. (stromspannung)


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Wie heißt denn die Spule (Zwei ineinandergreifende Ringe) um z.B. die 
Befeuerung eines Mittelwellenmastens mitStrom zu versorgen?

von Stefan P. (form)


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: Bearbeitet durch User
von Hans Markus G. (stromspannung)


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Danke

von Thomas R. (thomasr)


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Wie funktioniert dieser Austin Transformator eigentlich? Bei einem 
"normalen" 50Hz Transformator achtet man auf geringen Luftspalt und 
gutes Eisen. Hier ist sehr viel Luftspalt und gar kein Eisen.

Kann denn da überhaupt viel Leistung übertragen werden und mit welchem 
Wirkungsgrad?

von Erwin R. (erwin_92)


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von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Thomas R. schrieb:
> und gar kein Eisen.

Vielleicht doch mal nachlesen, wie der Geraet tatsaechlich funktionieren 
tut?

Gruss
WK

von Torsten B. (butterbrotstern)


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Sehr interessant, Danke für die Frage, wieder was gelernt.

Das sind sozusagen zwei ineinandergeschlungene Ringkerntrafos mit nur je 
einer (oder 2-3) Windung(en). Die Magnetfeldlinien können nicht groß 
ausweichen.
Bei Spannungen über 50-100 kV schaltet man mehrere Module hintereinander 
(einfachere Logistik).
Teilweise wird die Ausgangsspannung noch elektronisch stabilisiert.

: Bearbeitet durch User
von Thomas R. (thomasr)


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Dergute W. schrieb:
> Moin,
>
> Thomas R. schrieb:
>> und gar kein Eisen.
>
> Vielleicht doch mal nachlesen, wie der Geraet tatsaechlich funktionieren
> tut?
>
> Gruss
> WK

Jo, mit dem richtigen Link war das dann kein Problem, danke. Also doch 
Eisen.

Aber immer noch die Frage: Magnetfeld nimmt im Quadrat zur Entfernung 
ab. Wie kommt dann bei diesem Abstand/Luftspalt ein annehmbarer 
Wirkungsgrad zustande? Oder nimmt ein 0,7 kVA Typ tatsächlich 4 kVA o.ä. 
auf?

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Also ich kenn so'n Ding nicht persoenlich, aber ich bin mir recht 
sicher, dass da der Wirkungsgrad schon OK sein wird. Der 
Kupferwiderstand der Sekundaerspule ist halt deutlich hoeher als 
"normal". Das Magnetfeld bleibt ja (hoffentlich) hauptsaechlich im 
Ringkern, und damit verlaeuft es ziemlich komplett auch innerhalb der 
Sekundaerspule. Egal wieviel Luft da noch dazwischen ist.

Gruss
WK

von Torsten B. (butterbrotstern)


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> Ringkerntrafos mit nur je einer (oder 2-3) Windung(en).
Korrektur: Windung(en)  -->  Wicklung(en) (im Englischen windings)

> Der Kupferwiderstand der Sekundaerspule ist halt deutlich hoeher
Wieso nur der Sekundärspule? Beide Spulen sind betroffen.
Das sind zwei ineinander geschlungene Ringkerntrafos mit großem 
Innendurchmesser. Da hilft nur dickerer Draht. Platz ist ja genug.

Der Wirkungsgrad liegt je nach Ausführung bei etwa 80-90%.

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Torsten B. schrieb:
> Wieso nur der Sekundärspule? Beide Spulen sind betroffen.
> Das sind zwei ineinander geschlungene Ringkerntrafos mit großem
> Innendurchmesser.

Das glaube ich nicht, Tim.
Das sind keine 2 ineinander geschlungenen Ringkerntrafos. Wie sollte da 
das Magnetfeld vom einen Trafo in den anderen kommen?
Das ist ein fast "stinknormaler" Ringkerntrafo. Nur dass die 
Sekundaerspule mit einem sehr viel groesseren Durchmesser ausgefuehrt 
ist.

Gruss
WK

von Thomas R. (thomasr)


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Aber wie "überwindet" das Magnetfeld den riesigen Luftspalt? Wenn das so 
einfach wäre bräuchte man doch für induktives Laden nicht so ein Theater 
machen....

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Das Magnetfeld bleibt im Eisenkern, da ist kein Luftspalt. Beim 
induktiven Laden muss das Magnetfeld tatsaechlich durch Luft, daher das 
Gedoens.
Das Induktionsgesetz ist ja: U=dΦ/dt
Und der magnetische Fluss Φ ist alles, was durch die Spule durchgeht, 
integriert ueber die Flaeche, die die Spule aufspannt. Ist die 
Flaeche/Spule gross, dann ist vielleicht die Flussdichte an einem Ort 
kleiner, aber es wird ueber mehr Flaeche aufintegriert.
Wenn du dein Handy/Auto um einen Ringkern mit Primaerpule wickeln 
koenntest, waere das mit dem Laden auch einfacher :-)

Gruss
WK

von Mario M. (thelonging)


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Thomas R. schrieb:
> Aber wie "überwindet" das Magnetfeld den riesigen Luftspalt?

Das gleiche Prinzip wie beim Durchsteckwandler.

https://de.wikipedia.org/wiki/Stromwandler

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Stefan P. schrieb:
> Austin-Transformator

übertraegt der Austin Powers?

Dazu (fast) passend:
https://en.m.wikipedia.org/wiki/Austin_Powers


Es gibt aber auch zum Austin Transformator eine Seite auf Wikipedia:
https://en.m.wikipedia.org/wiki/Austin_transformer

von Thomas S. (solt)


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Wird nicht für die Stromversorgung von Einrichtungen auf Sendemasten, 
die unter HF-Spannung sehen, nicht häufig wie auf 
https://de.wikipedia.org/wiki/Selbststrahlender_Sendemast#Elektrischer_Anschluss 
beschrieben, das entsprechende Speisekabel im Innern eines 
Spulenleiters, der für HF größerer Leistung meist als Rohr ausgeführt 
wird, geführt, wobei diese Spule zusammen mit einem parallel 
geschalteten Kondensator einen Sperrkreis für die Sendefrequenz bildet?

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