Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik EEPROM durch anders tauschen, was beachten?


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von Beni Z. (beniii_01)


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Guten Abend zusammen

Gerne möchte ich als Laie ein EEPROM durch ein anderes tauschen, da das 
eine nicht mehr korrekt funktioniert.

Es handelt sich dabei um ein NMC9346EN. Dies möchte ich durch ein 
NM93c46EN tauschen. Wen ich diese beide in den Datenblätter vergleiche, 
denke ich es sollte gehen. Die Belegung sowie Speichergrösse ist 
gleichgross.
Was muss ich sonst noch beachten?

Vielen Dank und Gruss

Beniii_01

von Thomas S. (Firma: Chipwerkstatt) (tom_63)


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Beni Z. schrieb:
> Was muss ich sonst noch beachten?

Kommt die Schaltung mit einem 'leeren' EE-Prom klar? - Könnte ja sein, 
dass es einen deffinierten Inhalt haben muss.

von Beni Z. (beniii_01)


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Nein, das zu ersetzende EEPROM hat natürlich Daten drauf, welche vor dem 
Tausch runtergezogen werden und anschliessend auf das Neue gebrannt 
werden. (Die Info habe ich euch vorenthalten :) )

: Bearbeitet durch User
von Thomas S. (Firma: Chipwerkstatt) (tom_63)


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Beni Z. schrieb:
> Gerne möchte ich als Laie ein EEPROM durch ein anderes tauschen, da das
> eine nicht mehr korrekt funktioniert.

Und woher weißt Du dann, dass das was Du ausliest konsistent ist?

Oder ist es nicht so dramatisch, wenn ein paar Werte dann anders sind?

von Cyblord -. (cyblord)


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Beni Z. schrieb:
> Nein, das zu ersetzende EEPROM hat natürlich Daten drauf, welche vor dem
> Tausch runtergezogen werden

Wie zieht man Daten von einem nicht mehr funktionierenden EEPROM?

Beitrag #7807293 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Beni Z. schrieb:
> NMC9346EN. Dies möchte ich durch ein NM93c46EN tauschen. Wen ich diese
> beide in den Datenblätter vergleiche, denke ich es sollte gehen.
> Die Belegung sowie Speichergrösse ist gleichgross.
Das ist wie wenn man einen Automotor tauscht und schon mal auf 
Treibstoffart und gleiche Zylinderanzahl achtet...

> Was muss ich sonst noch beachten?
Kommt drauf an, ob Timing und/oder Schaltpegel in der unbekannten 
Anwendung kritisch sind.

: Bearbeitet durch Moderator
Beitrag #7807302 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Lu (oszi45)


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Falls der Dateninhalt gleich sein sollte, wären noch Zeiten zu 
vergleichen.

Beitrag #7807346 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7807351 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7807352 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7807354 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7807357 wurde von einem Moderator gelöscht.
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Beitrag #7807364 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7807366 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7807367 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7807369 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Jens K. (jensky)


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Das ihr wertlos seid merkt ihr nicht? Es geht doch gar nicht darum ob 
der TO ein Backup hat, ob er es hätte angeben müssen oder ob er ein 
passendes Programmiergerät hat. Er will wissen ob der Tausch 
funktioniert. Ob ihr in diesem Fall als "Möchtegerns" zu bezeichnen 
seid, wird sich dann herausstellen wenn ihr nicht zu seiner 
Problemlösung beitragt sondern weiter hier lamentiert.

@TO:
Laut Datenblatt ist die C-Variante von 2,7 bis 5,5V lauffähig, ohne C 
nur ab 4,5 bis 5,5V. Denke also es würde passen, da der C 
abwärtskompatibel erscheint.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Bitte beim Thema bleiben. Über Backupstrategien bei irgendwo eingebauten 
EEPROMs könnt ihr einen anderen Thread aufmachen oder euch per PN 
kloppen und das Ergebnis berichten.

Beitrag #7807375 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Jens K. (jensky)


Angehängte Dateien:

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Lothar M. schrieb:
> Bitte beim Thema bleiben. Über Backupstrategien bei irgendwo
> eingebauten
> EEPROMs könnt ihr einen anderen Thread aufmachen oder euch per PN
> kloppen und das Ergebnis berichten.

Krass, damit hätte ich jetzt nicht gerechnet! Respekt!

Anbei noch die Datenblätter

Beitrag #7807378 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Gregor J. (Firma: Jasinski) (gregor_jasinski)


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Beni Z. schrieb:
> Was muss ich sonst noch beachten?

Vor allem die ganz trivialen Dinge, wie beispielsweise den Chip beim 
Wiedereinsetzen nicht versehentlich um 180° zu drehen oder es generell 
nicht unter Spannung zu tun, sollte man beachten. Wenn Du den Inhalt 
tatsächlich mit einem entsprechenden Programmer* herauslesen kannst (die 
Chips arbeiten laut Datenblatt mit einem alten Standard, der mit den 
neuen 25ern nicht vergleichbar ist) und es nur ein paar beschädigte 
Zellen gibt, die ansonsten das Funktionieren des Geräts selbst nicht 
beeinträchtigen, hat man durchaus Chancen, dass es am Ende klappt. Hängt 
die Funktion des Geräts vom Inhalt der beschädigten Zellen ab, kann das 
ganz anders ausgehen – mit einem halben oder gar keinen Erfolg. Bei 
einem halben Erfolg kann man noch mit einem HEX-Editor das eine oder 
andere mit dem kopierten Inhalt probieren, ist dann aber mehr oder 
weniger Glücksache.

*PS: wenn man µC beherrscht, könnte man den Chip z.B. auch mit einem 
Arduino und unter 250kHz als Clockfrequenz auslesen bzw. den Versuch 
unternehmen, ihn auszulesen, weil ja nicht klar ist, welche 
Beschädigungsart vorliegt und ob es überhaupt noch möglich sein wird; um 
den alten Chip auszulesen, braucht man auch 5V

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7807380 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7807386 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7807387 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Rainer W. (rawi)


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Beni Z. schrieb:
> Es handelt sich dabei um ein NMC9346EN. Dies möchte ich durch ein
> NM93c46EN tauschen.

Warum auch immer - ich würde den alten Typ einbauen, falls es keinen 
besonderen Grund gibt, zu wechseln.

von H. H. (hhinz)


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Rainer W. schrieb:
> Beni Z. schrieb:
>> Es handelt sich dabei um ein NMC9346EN. Dies möchte ich durch ein
>> NM93c46EN tauschen.
>
> Warum auch immer - ich würde den alten Typ einbauen, falls es keinen
> besonderen Grund gibt, zu wechseln.

Wichtiger Grund: alte NMOS-Gurke wird schon mehr als 30 Jahre nicht mehr 
hergestellt.

: Bearbeitet durch User
von Gerald B. (gerald_b)


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Wenn man Glück hat, und der Programmierer des µC, der das EEPROM 
anspricht, mitgedacht hat, dann wird der Inhalt des EEPROM entweder per 
Prüfsumme gesichert oder ein Leertest gemacht. Passt was nicht, wird das 
neue EEPROM idealerweise mit den Default Werten initialisiert.
So habe ich das bei den alten Adaptec 2940 UW Controllern erlebt.
Da hatte das letzte Verfügbare BIOS einen fiesen Bug. Wenn man vor dem 
Flashen nicht das BIOS auf default resettete, dann war der Controller 
hinterher ein Briefbeschwerer. Wechselte man in dem Fall allerdings das 
EEPROM gegen ein leeres, dann beschrieb das BIOS ihn mit den 
Defaultwerten :-)))

von Rainer W. (rawi)


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H. H. schrieb:
> Wichtiger Grund: alte NMOS-Gurke wird schon mehr als 30 Jahre nicht mehr
> hergestellt.

Wenn der Chip die nächsten 30 Jahre wieder hält, ist doch vielleicht 
gut.
Oder will der TO davon mehrere Mio/a?
https://www.tautec-electronics.de/catalog/product_info.php/manufacturers_id/38/products_id/3322

von H. H. (hhinz)


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Rainer W. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Wichtiger Grund: alte NMOS-Gurke wird schon mehr als 30 Jahre nicht mehr
>> hergestellt.
>
> Wenn der Chip die nächsten 30 Jahre wieder hält, ist doch vielleicht
> gut.
> Oder will der TO davon mehrere Mio/a?
> 
https://www.tautec-electronics.de/catalog/product_info.php/manufacturers_id/38/products_id/3322

"Mindestbestellwert: 50,00 EUR"

von Lu (oszi45)


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Hinweis Mindestbestellert 50€ ist gut. Wenn sein Gerät jedoch einige 
tausend € wert sein sollte, muß er eben noch etwas "Füllmaterial" 
bestellen.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Auf unseren alten CarControllern für das Kewet E-Auto (Baujahr 
1994/1995) habe ich schon viele Male den alten NMOS Typ gegen den 93C46 
getauscht. Ein Defekt äussert sich meist dadurch, das Schreibversuche 
fehlschlagen. Auslesen hingegen konnte ich die alten Dinger immer.

: Bearbeitet durch User
von Dieter W. (dds5)


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Die NMC9346 sind auch nur für 40000 Schreibzyklen spezifiziert, Atmel 
AT93C46 z.B. dagegen für 1Million.

von H. H. (hhinz)


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Dieter W. schrieb:
> Die NMC9346 sind auch nur für 40000 Schreibzyklen spezifiziert,
> Atmel
> AT93C46 z.B. dagegen für 1Million.

Alte NMOS-Gurken eben.

von Gregor J. (Firma: Jasinski) (gregor_jasinski)


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Matthias S. schrieb:
> Ein Defekt äussert sich meist dadurch, das Schreibversuche fehlschlagen.

Ist eine typische Degradation der einzelnen Zellen (quasi das 
Endstadium), wenn sie zu oft beschrieben werden – wir hatten das auch 
mal bei den alten SONY-TV-Geräten (noch mit CRT), allerdings mit einem 
etwas schon moderneren EEPROM-Speicher mit I²C-Protokoll, weil das quasi 
der Standard in den Fernsehgeräten war, um mit einem µC mit den 
Innereien kommunizieren zu können – das ist teilweise immer noch so 
geblieben, vor allem im Audiobereich haben sich dadurch viele 
spezifische ICs auf I²C-Basis als Ansteuerung herausgebildet. Wie auch 
immer, irgendwelche „Tölpel” in der Entwicklungsabteilung dieser 
SONY-Geräte haben die Software so geschrieben, dass nach jeder 
Einstellung (Lautstärke, Helligkeit etc.) die Werte in das EEPROM 
hineingeschrieben wurden – wenn man das hochrechnet, kommt man nach 
10-15 Jahren auf eine erhebliche Anzahl an Schreibzyklen und die EEPROMs 
der ersten Generationen waren ja nicht so gut wie die, die heute 
hergestellt werden; diese können allerdings genauso „kaputtgehen” und 
das tun sie auch gelegentlich, wenn die Software in einem Gerät zu viele 
Schreibzugriffe macht, denn die Degradation der Zellen gibt es nach wie 
vor. Auch andere Effekte/Faktoren, die den Inhalt von Zellen 
zerstören/verändern können, gibt es nach wie vor.

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Gregor J. schrieb:
> die Werte in das EEPROM
> hineingeschrieben wurden

Die Tölpel, die die Carcontroller Software gemacht haben, hatten auch 
nichts besseres zu tun, als alle 100m Wegstrecke Werte in den 9346 zu 
schreiben. Kein Wunder, das die nach etwa 20 Jahren putt waren.

von Cyblord -. (cyblord)


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Matthias S. schrieb:
> Ein Defekt äussert sich meist dadurch, das Schreibversuche
> fehlschlagen. Auslesen hingegen konnte ich die alten Dinger immer.

Weil das Auslesen nicht fehlschlagen kann. Bleibt nur die Frage ob die 
gelesenen Daten korrekt sind.

von Thomas S. (Firma: Chipwerkstatt) (tom_63)


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Cyblord -. schrieb:
> Bleibt nur die Frage ob die
> gelesenen Daten korrekt sind.

Habe ich schon am/um 08.01.2025 22:18 gefragt.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Cyblord -. schrieb:
> Bleibt nur die Frage ob die
> gelesenen Daten korrekt sind.

Sonst hätte ich es nicht geschrieben. Die Daten waren ok und die Rechner 
waren zufrieden.

von Ingolf O. (headshotzombie)


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Fällt eigentlich Keinem auf, dass der TO sich bereits verabschiedet hat?

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