Forum: Offtopic Restaurierung eines Oldtimers - Was darf man?


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von El Patron B. (bastihh)


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Moin an alle.

Ich habe mit einem Freund mal darüber gesprochen und irgendwie schwirrt 
die ganze Zeit diese Frage bei mir im Kopf herum.
Da hier nicht nur technisch affine Menschen unterwegs sind, sondern auch 
Leute die selbst wohl das eine oder andere in der Garage stehen haben 
sowie ich diese für ihre Meinung bei sowas durchaus schätze, würde ich 
euch die gleiche Frage stellen wollen.

Kurzum:
Ich habe mir den Traum eines kleinen Sportbootes erfüllt.
Es handelt sich dabei um einen Oldtimer einer kleinen italienischen 
Werft mit einem Volvo Penta AQ130 Z- Antrieb. Bj 1975. Also nichts 
dolles.

Ich habe das Boot gekauft, mit der Absicht so einiges daran zu machen. 
Winterprojekt eben.
Nun sagte mir besagter Freund, dass er nichts daran ändern würde, da es 
ja schließlich ein Oldtimer ist und ansonsten der Charme verloren ginge.

Nun grüble ich die ganze Zeit, ob er damit nicht doch recht hat.
Auf der anderen Seite ist die technische Zuverlässigkeit und Sicherheit 
eines der größten Pro Argumente.

Was ich definitiv machen wollen würde, wäre:
-  Die Sitze und Kissen werden komplett neu gepolstert. Nach Möglichkeit 
im gleichen Stil wie die alten.
Da die Polster an einem Back-to-Back sowieso hinüber waren, würde ich 
alle machen lassen damit das einheitlich wird.
-  Die Elektrik im Motorraum ändern, da diese ziemlich verbaselt wurde. 
S Bild.
Bei der Elektrik frage ich mich gerade jedoch wirklich, wie weit ich da 
gehen soll und ob ich nicht alles auf dem neusten Stand der Technik 
bringen soll? Unterm Steuerrad z.B. befindet sich ein alter 
Sicherungskasten, diese schon ziemlich brüchig ist… Ebenso die Ganze 
Verkabelung.

Aber auch Beispielsweise: Verlegt ist ein Bootsteppich dieser nun 
wirklich versifft ist und ich nicht weiß, ob man den jemals wieder 
sauber bekäme. Da plante ich den rauszureißen und durch einen 
Kunst-Teak-Boden (S. Bild.) zu ersetzen.

Nun die Frage: Wie weit darf man bei einem Oltimer „gehen“? Was meint 
ihr?

Hier geht es weniger um das technisch Machbare als vielmehr um das 
Moralische „darf man so?“


Ich freue mich über ein paar Antworten mit eurer persönlichen Meinung.

von Pandur S. (jetztnicht)


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Bei den Autos ist das so. Ein Oldtimer ist eine rechtliche Sache.
Aelter wie zB 30 Jahre. Originaler Zustand, wie ab Verkauf, bedeutet 1A 
Zustand, glaenzend. Nicht allzu viele Kilometer pro Jahr, vorgegeben. 
Dafuer sind die vorgeschriebenen Kontrolintervalle viel laenger. Und die 
Versicherungspraemien sind viel tiefer.
Die einzig zulaessigen Abweichungen zum Originalzustand sind 
Sicherheitsfunktionalitaeten. zB Sicherheitsgurte, falls die original 
nicht dabei waren.

: Bearbeitet durch User
von Maik .. (basteling)


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Das ist ja immer eine Gratwanderung.

Bei der Elektrik würde ich keine Kompromisse machen. Insbesonders auf 
See.
Auch bei meinem ältesten Oldtimer, der aus den 30ger Jahren noch im 
blätternden Originallack dasteht, habe ich die komplette Verkabelung 
erneuern müssen, da Kurzschlüsse und Verbastelungen vorlagen - und 
ohnehin Blink und Warnblinkanlage nachgerüstet werden musste. Dann aber 
in originalgetreuen stoffummantelten Leitungen mit den originalen 
Verbindern - innenliegend moderne Isolation. (Moderne blaue und rote 
Crimpkabelschuhe oder Ösen haben in Vorkriegsoldtimern nichts drin zu 
suchen - in den 70ger Jahren dann wohl schon - dazu geht Sicherheit 
vor.)

Als ich den Wagen vor mehr als 10 Jahren gekauft hatte, wollten mir fast 
alle eine Vollrestaurierung mit Neulack ans Herz legen. Ich habe damals 
den bröckelnden Originallack gelassen - und auch das alte originale - 
aber gerissene Leder nur stabilisierend hinterklebt. Das Armaturenbrett 
wurde dann mit passendem Lack restauriert, der schnell wieder etwas 
Patina ansetzt. Mittlerweile haben sich die Ansichten zu 
Überrestaurierungen in der Szene geändert - Zombies mit allem in 
Metalliclack lackiert und jedem Teil vollverchromt sind nicht mehr so 
gefragt. Und ich muss bei Oldtimertreffen manchmal schnell nach dem 
Abstellen fast schon weglaufen, damit ich nicht als Dauererklärbär 
herhalten muss und selbst sonst nichts mehr sehe - da mittlerweile sehr 
viele Menschen eine natürliche Alterung und dem Charme des Verfalls sehr 
schön finden.. Also - auch Patina wird mittlerweile sehr geschätzt. Von 
Künstlichem Rostanstrich oder mutwillig schlechtgeschliffenen 
Lackierungen an echten Oldtimern um einen "Rat-Look" zu provozieren 
halte ich wiederum nichts. Da ist die Zeit aber auch schon wieder drüber 
hinweg. Originale haben Bestand.

Bei Deinem Boot ist das mit dem neuen Fußboden so eine Sache. Womöglich 
kann sowas schnell gebastelt aussehen. Original ist es nur einmal. 
Originalgetreu macht man zumindest meist nicht viel verkehrt.

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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El Patron B. schrieb:
> Wie weit darf man bei einem Oltimer „gehen“?

Es gibt für Boote kein H-Kennzeichen. Du kannst machen was du willst. 
Die Elektrik betriebssicher machen ist sicher klug.

Aber 'Kunst-Teak', darauf wurde ich verzichten. Besser edle Materialen.

von G. K. (zumsel)


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Willst du Spaß am basteln und am etwas eigenes schaffen haben oder 
willst du ein Invest haben?

von Christian M. (likeme)


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bei solchen Projekten gehen gern mal 500 Stunden und Tausende Euro 
drauf, gerade dann wenn du die Verkabelung komplett erneuern möchtest. 
Ich würde schon schauen ob das Alte doch noch brauchbar ist und ggf. nur 
partiell Schalter und Sicherungskästen erneuern. Zündung, Vergaser, 
Schläuche und Kraftstoffbehälter würde ich am meisten Aufmerksamkeit 
widmen. Die GrünGelben sind ja schon recht neu;-)

: Bearbeitet durch User
von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Diese Stromkabel sind in jedem Fall nicht Original so. Niemand würde 
freiwillig ein gn/ge Draht als + und als - verwenden.
Der Hauptschalter schaltet auch die - ab, das finde ich irgendwie auch 
merkwürdig, vermutlich hat da jemand nicht aufgepasst und es dann so 
gelassen.
Nach 50 Jahren werden vermutlich die PVC Hülle der Kabel mal langsam 
brüchig sein, daher mussten die Kabel von einem "experten" mal getauscht 
worden sein.
Daher: Ich würde alle Kabel tauschen, nicht nur die im Motorraum.

: Bearbeitet durch User
von Daniel G. (daniel4161)


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Hallo,

als begeisterter Schrauber und Oldtimer fahrer kann ich dir sagen, das 
man mit seinen Fahrzeugen machen kann, was man will und was einem 
gefällt!

Bei einem KFZ hat man natürlich ein paar Grenzen, wenn es ein 
H-Kennzeichen bekommen soll, dann sind wilde Umbauten nur unter gewissen 
Umständen erlaubt.

Die Überholung von Elektrik oder das neu Beziehen von Sitzen sind aber 
keine Umbauten, sondern erforderliche Restauration.

Am Ende ist es dein persönlicher Geschmack (und auch bisschen eine 
Geldfrage) was du aus dem Boot machst. Wie wichtig ist es dir perönlich, 
ob das Boot den Oldtimer-Charakter hat oder nicht? Sitze, die rissig und 
vergilbt sind, sind eklig und keiner setzt sich da gerne drauf. Beim neu 
Beziehen kannst du ja aber entscheiden, ob du sie im originalen Stil 
beziehst oder in einem Moderneren, gleiches gilt für den Teppich. So 
sachen kann man auch nicht wirklich "Reparieren", die sind einfach 
irgendwann durch.

Und was nützt dir ein schönes Boot, wenn wegen magnelhafter Elektrik 
ständig irgendwas nicht geht? Wie die anderen geschrieben haben, man 
muss ja nicht gleich alles Rausreißen, aber wenn du schon siehst, dass 
der Sicherungskasten beim Berühren zerbröselt, sollte der eben erneuert 
werden. Vorallem, wenn man den im Betrieb nicht sieht (Verkleidet oä) 
wäre meine Hemmschwelle niedrig, da auch einen neuen 0815 Kasten 
einzubauen.

VG Daniel

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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El Patron B. schrieb:
> Nun sagte mir besagter Freund, dass er nichts daran ändern würde, da es
> ja schließlich ein Oldtimer ist
An diesem Boot wurde schon vor seiner Zeit als Oldtimer einiges 
gebastelt. Insofern kannst du da den Originalzustand sowieso nicht 
"erhalten".

Die grün-gelbe "PE-Verdrahtung" wurde wohl nur deshalb gemacht, weil 
keine Einzeladern in richtiger Leiterfarbe zur Hand waren. Ich würde die 
Elektrik so überarbeiten, dass sie "ordentlich" aussieht und "übliche" 
Leiterfarben verwendet werden.

: Bearbeitet durch Moderator
von Wendels B. (wendelsberg)


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Lothar M. schrieb:
> Ich würde die
> Elektrik so überarbeiten, dass sie "ordentlich" aussieht und "übliche"
> Leiterfarben verwendet werden.

Ist ja auch nicht sehr umfangreich.
Dabei darauf achten, dass oel/benzinfeste Isolation verwendet wird. Das 
ist bei dem gn/ge Zeug sicher nicht der Fall.

von Oliver S. (oliverso)


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El Patron B. schrieb:
> Nun die Frage: Wie weit darf man bei einem Oltimer „gehen“? Was meint
> ihr?

Was willst du hören?

Ja
Vielleicht
Nein
42

Alleine das Wort "dürfen" in deiner Frage macht diese völlig sinnlos.

Mach einfach, was du willst. Das setzt allerdings voraus, daß du weißt, 
was du willst.
Mancher ist damit überfordert.

Oliver

von Darius (dariusd)


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Hallo

Natürlich ist die Frage sinnvoll.

Zumindest im KFZ Bereich hängt vieles davon ab wie teuer und eventuell 
wenigstens etwas Alltagtauglich ein historisches auto mit KFZ 
Kennzeichen ist.

Ich würde ganz bestimmt nicht die KFZ Steuern für ein H- Kennzeichen 
freies Auto von z.B. 1975 (keinerlei Kat) bzw. die sicherlich immer 
wieder aufpoppende Diskussionen mit der Polizei wegen fehlendes 
Anschnallen (nur das Anhalten stört schon) führen wollen.

Auch das man mit so einen Auto (original - aber halt wirklich 50 Jahre 
in nahezu allen Teilen alt - sprich keinerlei Abgasbehandlung) praktisch 
in keine Stadt mehr kommt würde mich stören.

Also zumindest im KFZ Bereich ist in Deutschland (und wohl gesamt EU 
Europa)  ein H- Kennzeichen "Pflicht" wenn so ein Fahrzeug für "Normalo" 
bezahlbar und eventuell auch hin und wieder im Alltag (damit die km 
Kosten vs. Wartungsaufwand und feste Kosten im Rahmen bleiben - nicht 
jedes historisch Auto ist in der Mercedes SL300 Klasse oder darf vom 
alter - und den finanziellen Background des Besitzers- an solchen Rennen 
teilnehmen https://www.youtube.com/watch?v=haTn1mpq2PA

Und wenn es in die SL 300 Klasse geht:
Was muß "original" sein, was darf "echt modern" sein was muß teuer der 
alten Technik und Optik nachempfunden werden damit man nicht an wert 
verliert?

Nein die Frage ist sehr sinnvoll - auf hier in diesen Forum da 
bekannterweise viel Bastler und Tüftler und einfach Typen die potentiell 
an historischer Fahrzeugtechnik interessiert sind unterwegs sind.

Außerdem ist so ein thread immer unterhaltsam und interessant

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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El Patron B. schrieb:
> Moralische

Bitte was?
DU hast die Möhre gekauft.
DU hast die Arbeit damit.
DU entscheidest was DIR gefällt.

Ich weiß, ist ein völlig abstruses Konzept für manche.
Einfach mal ausprobieren wie es sich anfühlt auf all die Meinungen da 
draußen zu sch..ssen und zu machen was man selber will.

von Oliver S. (oliverso)


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Darius schrieb:
> KFZ

Ja. Und nun lies nochmal den Ausgangsbeitrag, und finde den Unterschied.

Und selbst bei KFZs kannst du machen, was immer du willst.

Oliver

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Oliver S. schrieb:
> Und selbst bei KFZs kannst du machen, was immer du willst.

Nein.

Weder darfst du an der Klimaanlage fummeln noch Beleuchtung umbasteln, 
auch keine Helferlein lahmlegen (wenn du damit auf die Straße willst).

Boot ist etwas einfacher, Beleuchtungsvorschriften gibt es aber auch da.

von Arno H. (arno_h)


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Setz dich mit deinem Wunsch-Versicherer in Verbindung, ob da bestimmte 
Vorschriften existieren. Der hat dann recht. Die Kabelfarben scheinen 
etwas strenger festgelegt zu sein als bei Landfahrzeugen. Siehe dazu 
angehängtes zip, ich wollte keine acht Einzeldateien anhängen.

Arno

von Oliver S. (oliverso)


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Michael B. schrieb:
> Nein.
> Weder darfst du an der Klimaanlage fummeln noch Beleuchtung umbasteln,
> auch keine Helferlein lahmlegen (wenn du damit auf die Straße willst).

Quark. Du darfst alles, was du willst. Das mag mit Aufwand verbunden 
sein, das ist aber auch alles.

Oliver

von Wendels B. (wendelsberg)


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Oliver S. schrieb:
> Du darfst alles, was du willst.

Das ist definitiv falsch.

Das Beispiel mit der Klima wurde ja schon genannt, ohne Kaelteschein 
explizit verboten.
Auch Anzuenden und Abbrennen des Autos ist verboten.

Bei Umbauten haengt es sehr davon ab, dass diese in den (sehr engen) 
Rahmen der StVZO passen und ob Du gewillt bist, die Folgen zu bezahlen.
Eine nicht originale (in D - ohne Pruefzeichen) Abgasanlage z.B. 
schlaegt mit ca. 1000 EUR nur fuer das Eintragen in die Kasse.

: Bearbeitet durch User
von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Wendels B. schrieb:
> StVZO
Wusste nicht das die auch Wasserstraßen abdeckt :-)

von Ralf X. (ralf0815)


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Wenn jemand heute noch zu erschwinglichen Preisen an ein Bootswrack 
eines hölzernen Boesch oder Riva kommt, sollte man versuchen, alles so 
originalgetreu zu restaurieren, wie irgend möglich.
Fehlen einem dazu die Mittel oder Möglichkeiten, besser im Istzustand 
verkaufen, als dort Pfusch zu machen.
Bei einer noname(?) "Plastikschale" steht eindeutig die Seetüchtigkeit 
und Betriebssicherheit im Vordergrund, da würde ich machen, was gefällt 
und ins Budget passt.
Unbedingt ist auf Osmoseschäden/Vorsorge zu achten und Wartung des Volvo 
Penta.
Bei ordentlicher Pflege ist der letztere quasi unverwüstlich.

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Michael schrieb:
> Wendels B. schrieb:
>> StVZO
> Wusste nicht das die auch Wasserstraßen abdeckt :-)

Wendels B. Aussage bezog sich auch auf:

Oliver S. schrieb:
> Und selbst bei KFZs kannst du machen, was immer du willst.

von Rudi K. (ykabel)


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der Titel müsst von vorne herein klarstellen, dass es sich um ein Boot 
handelt

würde sich die Frage auf Srassenfahrzeuge beziehen, könnte ich ein paar 
Antworten aus eigener Erfahrung machen.
Da für Wasserfahrzeuge aber andere Vorschriften gelten, passe ich.

Was gilt denn für den Zwitter "Amphicar" aus den 1960-ern ?

: Bearbeitet durch User
von Ralf X. (ralf0815)


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Rudi K. schrieb:
> Was gilt denn für den Zwitter "Amphicar" aus den 1960-ern ?

Bootsführerschein und (Sportboot-) Kennzeichen auf dem Wasser.😊

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Ralf X. schrieb:
> an ein Bootswrack
> eines hölzernen Boesch oder Riva kommt, sollte man versuchen, alles so
> originalgetreu zu restaurieren, wie irgend möglich

Das sind schon wirklich schöne Boote und schon aus ästhetischen Gründen 
lohnt es sich, so weit wie möglich dem Original zu folgen. Gerade bei 
den Sitzbezügen kostet das was, ist aber für Look & Feel auf Dauer das 
Beste.
Am meisten Probleme hatte ich bei einer Riva mit den Instrumenten. Die 
hatten diese schönen türkisen Skalen und das Amperemeter war komplett 
zerbastelt. Ersatz ist nicht zu bekommen und das Instrument war 
zugequetscht wie eine Konservenbüchse. Es gibt nicht mehr viele runde 
Instrumente auf dem Markt und meist muss man dann alle auswechseln. M.W. 
gibt es nur noch die 'Classic' Serie von VDO, alles andere ist heute 
digital.
Der TE muss sich darüber klar sein, das der Motor ein Schluckspecht ist, 
aber das gehört zum Preis, den man bei so einem schönen Sportboot zahlt.

Man darf bei einer Bootsrestaurierung tun, was man will. Das hat 
überhaupt nichts gemein mit den Regelungen, die man für H-Kennzeichen 
auf der Strasse braucht.

: Bearbeitet durch User
von Anja Zoe C. (zoe)


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Pandur S. schrieb:
> Bei den Autos ist das so. Ein Oldtimer ist eine rechtliche Sache.
> Aelter wie zB 30 Jahre.

Korrekt

> Originaler Zustand, wie ab Verkauf, bedeutet 1A
> Zustand, glaenzend. Nicht allzu viele Kilometer pro Jahr, vorgegeben.

Falsch.

> Dafuer sind die vorgeschriebenen Kontrolintervalle viel laenger.

Auch falsch. Auch ein "Oldtimer", also KfZ mit "H" Kennzeichen muss alle 
2 Jahre zur technischen Untersuchung, einschl. Abgastest.

von Wendels B. (wendelsberg)


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Pandur S. schrieb:
> Originaler Zustand, wie ab Verkauf, bedeutet 1A
> Zustand, glaenzend.
Und auch das ist falsch.
z.B. 
https://www.tuev-nord.de/de/privatkunden/ratgeber-und-tipps/oldtimer/#c706723

>Nicht allzu viele Kilometer pro Jahr, vorgegeben.
Und auch das ist falsch.
Das ist eine der Bedingungen in bestimmten Versicherungsvertraegen, die 
man im Austausch fuer geringere Versicherungskosten akzeptieren kann. 
Man muss aber nicht, gegen mehr Geld gibt es andere Versicherungen ohne 
diese Klausel.

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