Guten morgen in die Runde, es gab mal vor vielen Jahren von Hameg einen kostengünstigen Generator zur Kalibrierung von Oszilloskopen mit wenigen festen Frequenzen (Rechteecksignal, Hameg HZ 60, Hameg HZ 60-2). Habt Ihr einen Schaltplan zum Bau von so einem Generator mit genauer, stabiler Frequenzerzeugung mit wenigen festen Frequenzen (Rechtecksignal, 100hz,1000hz 1Mhz, 10Mhz, etc.)?
Andreas U. schrieb: > (Rechtecksignal, 100hz,1000hz 1Mhz, 10Mhz, etc.)? 10MHz Quarzoszillator + 74HC390.
Definiere was bei dir "hoher Genauigkeit" ist
Stefan K. schrieb: > Die Anleitung zum HZ60 enthält einen Schaltplan: > https://www.sm5cbw.se/hameg/hmzub/hz60.pdf Da konnte wohl jemand seinen Spieltrieb nicht zügeln. Noch aufwendiger geht es nicht. Und den spezial IC wird man auch nicht mehr kriegen.
Obelix X. schrieb: > Definiere was bei dir "hoher Genauigkeit" ist Ich frage mich allerdings wofür man "zur Kalibrierung von Oszilloskopen" überhaupt eine "hohe Genauigkeit" braucht. DIe Zeitbasis des Geräts ist entweder ein Quarzoszillator oder ein "freilaufender Oszillator". Im letztere Fall braucht es sicherlich keine "hohe Genauigkeit" um den auf Linie zu bringen. Der zweite Aspekt der "hohen Genauigkeit" ist der Oberwellen- gehalt eines Rechtecks. Bei diesem Aspekt habe ioch noch nie an eine "hohe Genauigkeit" gedacht ... warum auch immer .... Hab ich was übersehen? Pegelgenauigkeit, "hochgenau"?
Der fragliche Chip ist ein von Hameg kundenspezifisch gefertigter IC, auch als TIMEBASE bekannt und fand seine Verwendung in den frühen Digitalscopes. Da heute noch ein Exemplar zu bekommen, geht eventuell noch über Herrn Leichum von Sky-Meßtechnik.
Jochen F. schrieb: > Der fragliche Chip ist ein von Hameg kundenspezifisch gefertigter IC, > auch als TIMEBASE bekannt und fand seine Verwendung in den frühen > Digitalscopes. Da heute noch ein Exemplar zu bekommen, geht eventuell > noch über Herrn Leichum von Sky-Meßtechnik. Falls der Chip nicht mehr erhältlich oder zu teuer ist, kann man die Funktionalität (Frequenzteiler über 6 Dekaden) auch auf einem billigen Mikrocontroller mit wenigen Zeilen Code realisieren. Der kann dann auch gleich die Funktion des CD4060 (automatische Abschaltung nach 3 Minuten) übernehmen.
Gleiche Funktionalität mit Standard-Teilen: https://de.elv.com/p/scope-tester-P202563/?itemId=202563
Andreas U. schrieb: > Habt Ihr einen Schaltplan zum Bau von so einem Generator mit genauer, > stabiler Frequenzerzeugung mit wenigen festen Frequenzen > (Rechtecksignal, 100hz,1000hz 1Mhz, 10Mhz, etc.)? Gibt es für kleines Geld fertig zu kaufen, falls dir eine Langzeitgenauigkeit von 0.062 ppb (6.2e-11) reicht z.B. von µBlox der LEA-6T (oder neuere Modelle). Die Kurzzeitstabilität hängt vom betrachteten Zeitintervall ab. https://content.u-blox.com/sites/default/files/products/documents/Timing_AppNote_%28GPS.G6-X-11007%29.pdf Das Modul kann eine programmierbare Frequenz liefern, die du dann entweder umschalten oder mit Teilerstufen auf deine gewünschten Frequenzen herunterteilen musst. Wie genau und wie stabil hättest du es denn gerne? p.s. Das Einheitzeichen für die Frequenz ist 'Hz'. https://de.wikipedia.org/wiki/Internationales_Einheitensystem#Abgeleitete_Gr%C3%B6%C3%9Fen_und_Einheiten
:
Bearbeitet durch User
Bei vielen Oszilloskopen ist ein Rechteckausgang zum Testen schon eingebaut. Pragmatisch würde ich diesen nehmen (besonders bei älteren, "analogen"), um die 'Flanke' des Signals zu kalibrieren/justieren. Die Zeitbasis ist bei digitalen Geräten i.d.R. i.O. - oder ganz daneben; man kann sie aber locker mit irgendeinem Signal (aus dem Stromnetz; aus dem PC uvm.) überprüfen. (Schreibt jemand, der bezahlt ein paar hundert solcher Geräte 'gewartet' hat.)
:
Bearbeitet durch User
Die dekadische Stufung der Frequenzen wird benötigt, wenn man nicht nur einen Tastkopf abgleicht, sondern das komplette Oszilloskop intern neu abgleicht. Je nach Kompensationsglied im Teilerschalter, Intermediate Amplifier und der Y-Endstufe sind verschiedene Frequenzen sinnvoll. Die Ausgangssignale aus einem HZ60 sind allerdings bestenfalls für ein Scope mit 100 MHz verwendbar.
Andreas U. schrieb: > es gab mal vor vielen Jahren von Hameg einen kostengünstigen Generator > zur Kalibrierung von Oszilloskopen mit wenigen festen Frequenzen > (Rechteecksignal, Hameg HZ 60, Hameg HZ 60-2). > Habt Ihr einen Schaltplan zum Bau von so einem Generator mit genauer, > stabiler Frequenzerzeugung mit wenigen festen Frequenzen > (Rechtecksignal, 100hz,1000hz 1Mhz, 10Mhz, etc.)? Wenn Dir Quarzgenauigkeit reicht, kannst Du das einfach mit einem 4060 und einem passenden Quarz verwirklichen. Dann hast Du zwar keine Zehnerschritte, aber für die Kalibrierung ist ja unwichtig, welche Frequenz man nimmt, Hauptsache man kennt deren genauen Wert. Ein solches Gerät ist an Einfachheit nicht zu unterbieten. :-)
https://www.digikey.de/de/products/detail/abracon-llc/ACO-10-000MHZ-EK/675398 https://www.digikey.de/de/products/detail/texas-instruments/CD74HCT390E/38545 Oder wenns genauer sein soll (±0,1 ppb): https://www.digikey.de/de/products/detail/taitien/NI-10M-3560/18153328
Rainer W. schrieb: > p.s. > Das Einheitzeichen für die Frequenz ist 'Hz'. Ja, das grosse Herz ist in Heidelberg verloren gegangen. (Zusammen mit dem grossen "PS".) :-)
Harald W. schrieb: > Rainer W. schrieb: > >> p.s. >> Das Einheitzeichen für die Frequenz ist 'Hz'. > > Ja, das grosse Herz ist in Heidelberg verloren gegangen. > (Zusammen mit dem grossen "PS".) :-) und wohin ist das t verschwunden?
Jürgen F. schrieb: > Harald W. schrieb: >> Rainer W. schrieb: >> >>> p.s. >>> Das Einheitzeichen für die Frequenz ist 'Hz'. >> >> Ja, das grosse Herz ist in Heidelberg verloren gegangen. >> (Zusammen mit dem grossen "PS".) :-) > > und wohin ist das t verschwunden? In Heitelberg. :-)
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.