Ich hatte eine SSD Platte in einen Rehner eingebaut. Nach längerer Pause wollte ich diesen neu starten, und es kam nur ein Promt "Grub" das ist der Bootlader von Linux. Offensichtlich hatte ich mal Linux als 2. Betriebssystem installiert, das weiß ich aber nicht mehr. Ich habe inzwischen den Rechner getauscht, mit anderer Platte. Es geht auch soweit alles. Nun würde ich aber gerne die SSD Platte anstecken, um nachzusehen, ob da noch wichtige Dateien drauf sind. Wenn ich nun aber die SSD Platte an den kalten Rechner anstecke, kommt wieder dieses Grub und ich kann den Rechner nicht starten. Wenn ich die SSD am laufenden PC anstecke, wird sie nicht erkannt. Wenigstens erscheint sie nicht. Was würdet ihr mir da raten?
Von CD/DVD ein livelinux booten.Oder von USb Natürlich.
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Wenn der Rechner UEFI unterstützt, kannst du wahrscheinlich mit einer F-Taste (oft ist es F9) auswählen, was er booten soll.
Windows erkennt von Haus aus keine Linux-Dateiformate, in diesem Fall vmtl ext4. Es gibt dafür aber spezielle tools auch unter Windows. Ich würde allerdings auch einen Linux-USB-Stick bevorzugen.
Sherlock 🕵🏽♂️ schrieb: > Wenn der Rechner UEFI unterstützt, kannst du wahrscheinlich mit einer > F-Taste (oft ist es F9) auswählen, was er booten soll. Sehr verbreitet ist auch F12. Wenn Dell auf dem Rechner steht, ist F12 sogar nahezu sicher die richtige Wahl. Fritz T. schrieb: > Wenn ich die SSD am laufenden PC > anstecke, wird sie nicht erkannt. Hmmm. Mit ein wenig Pech hast du sie dadurch geschrottet und sie wird niemals wieder irgendwo erkannt werden.
Ob S. schrieb: > Sehr verbreitet ist auch F12. Oder F10. Alternativ kann man auch das normale Setup aufrufen und aus dem heraus das Bootmedium wählen. Es führen so viele Wege nach Rom, äh, nach Boot ...
Fritz T. schrieb: > Offensichtlich hatte ich mal Linux als 2. > Betriebssystem installiert, das weiß ich aber nicht mehr. Dann spiel doch einfach das letzte funktionierende Backup (Image) wieder auf die Platte. Platten mit mehreren Systemen machen öfter Freude beim booten. Leider bemerken das viele Leute erst hinterher. 8-)
Lu schrieb: > Platten mit mehreren Systemen machen öfter Freude beim > booten. Leider bemerken das viele Leute erst hinterher. 8-) WEnn man es richtig macht, passiert da gar nix. Dazu verwende ich BootUs. Wenn da der Grub kommt , war mit Sicherheit Linux (mit) drauf. Ich würde da erstmal mit GParted drauf schauen, welche Partitionen da vorhanden sind. Vieleicht dämmerts da wieder, was damit war.
Lu schrieb: > Dann spiel doch einfach das letzte funktionierende Backup (Image) wieder > auf die Platte. Platten mit mehreren Systemen machen öfter Freude beim > booten. Leider bemerken das viele Leute erst hinterher. 8-) Hmmm, nein, das sollte er sicher nicht tun. Er will doch nur schauen, was auf der Platte drauf ist und ggf. die Daten anderweitig sichern. Ich würde auch den Rechner mit einem Live Linux booten und dann schauen, was auf der SSD drauf ist. ciao Marci
Hrhrhr! Sorry das ich lache, aber ich sag's immer wieder im Freundeskreis (und keiner hört auf mich!) Rechner, Konsolen und Geräte mit Elektronischen speichern MÜSSEN alle Par Monate eingeschaltet werden um ihren Inhalt nicht zu verlieren. Das einzig sinnvolle ist es zu versuchen die "Reste" mit einem Linux Live System zu retten.
Kilo S. schrieb: > Rechner, Konsolen und Geräte mit Elektronischen > speichern MÜSSEN alle Par Monate eingeschaltet werden um ihren Inhalt > nicht zu verlieren. Das hast Du bestimmt irgendwo in diesem "Internet" gelesen. Wenn wir Dich Schlaufuchs nicht hätten ...
Harald K. schrieb: > Das hast Du bestimmt irgendwo in diesem "Internet" gelesen. Hat er, und zwar hier im Forum.
Harald K. schrieb: > Das hast Du bestimmt irgendwo in diesem "Internet" gelesen. Stimmt, allerdings schon vor längerer Zeit. Damals fing ich an mich mit datenrettung zu beschäftigen weil ich selbst alte M2 Speicherkarten aus alten Handys von mir wiedergefunden habe. Außerdem noch CF und was nicht noch alles aus Kamera und Co. Sherlock 🕵🏽♂️ schrieb: > Hat er, und zwar hier im Forum. Nicht ganz, es waren hauptsächlich Seiten zum Thema Datenrettung und ne Menge Datenblätter. (unter anderem auch die der Speicher meiner damaligen SSD ect..) Irgendwann ist nun mal die Ladung in der Speicherzelle aufgebraucht, da beißt die Maus kein Faden ab. Je nach Speicher früher oder später.
Kilo S. schrieb: > Irgendwann ist nun mal die Ladung in der Speicherzelle aufgebraucht, da > beißt die Maus kein Faden ab. Je nach Speicher früher oder später. Das ist soweit wahr. Aber: > Rechner, Konsolen und Geräte mit Elektronischen > speichern MÜSSEN alle Par Monate eingeschaltet werden um ihren Inhalt > nicht zu verlieren. Ist trotzdem völliger Schwachsinn und das gleich aus zwei Gründen: 1) Es gibt seit Jahrzehnten schon keine Medien mehr, die data retention times im Monatsbereich aufweisen. 2) Vom reinen Einschalten eines Gerätes werden die Ladungen sicher nicht erneuert. Sie werden nicht mal vom Lesen der Information erneuert. Das kann nur deurch erneutes Schreiben erfolgen. Sei es explizit oder implizit im Rahmen des "wear leveling".
Kilo S. schrieb: > Nicht ganz, es waren hauptsächlich Seiten zum Thema Datenrettung und ne > Menge Datenblätter. Dann hast du da Murks gelesen, oder es nicht verstanden. Die DRT sind bei SLC 10 Jahre, MLC sind es 5 Jahre und TLC 3 Jahre... und diese sind garantiert. Zu finden unter den JEDEC Spezifikationen, genauer gesagt unter JESD218C Punkt 6.3. OB dann ÜBERHAUPT diese Speicherzelle ihren Zustand verliert ist nochmals seeehr gering - wird aber halt nicht mehr garantiert. Und wie bereits observer schreibt ist ein "Strom geben" auch völlig sinnbefreit, waer leveling allerdings ist nicht ganz richtig. Das Wear leveling ist ein counter der die Zellen "zählt" und die Daten gleichmäßig über den Zellenbereich verteilt / schreibt um keine erhöhte Abnutzung bzw. eine gleichmäßige Abnutzung der Zellen zu gewährleisten - einfach ausgedrückt. Er meinte einen FCR, da gibt es zwei verschiedene Arten und eine Hybrid Art des FCR: Remapping FCR (Das ist im Grunde das was er meinte mit wear leveling) und Adaptive-Rate FCR - sowie als hybrid noch Reprogramming and Remapping FCR. Das was dem TO "wiederfahren" ist, ist eine ganz klassische Linux Partition die unter Windows nicht lesbar ist - das geht weder mit SSD, HDD oder sonsteinem Medium auf dem klassichen Weg unter Windows.
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Rene K. schrieb: > Das was dem TO "wiederfahren" ist, ist eine ganz klassische Linux > Partition die unter Windows nicht lesbar ist - das geht weder mit SSD, > HDD oder sonsteinem Medium auf dem klassichen Weg unter Windows. Nicht ganz, das war ja erst bei dem Versuch zu schauen was auf der Platte noch drauf ist. Und ja, mir ist das bekannt. Rene K. schrieb: > Die DRT sind bei SLC 10 Jahre, MLC sind es 5 Jahre und TLC 3 Jahre... > und diese sind garantiert. Wir wissen ja nicht wie lange der Rechner ohne Strom war. Und auch nicht was genau für Speicher die SSD verwendet die er hat. Rene K. schrieb: > Und wie bereits observer schreibt ist ein "Strom geben" auch völlig > sinnbefreit, Nein, eben nicht. Jeder normale PC/Konsole wird in dem Fall hochfahren und ne Weile laufen Rene K. schrieb: > Er meinte einen FCR, da gibt es zwei verschiedene Arten und eine Hybrid > Art des FCR: Remapping FCR (Das ist im Grunde das was er meinte mit wear > leveling) und Adaptive-Rate FCR - sowie als hybrid noch Reprogramming > and Remapping FCR. War zu der Zeit schon stand der Technik das die SSD das selbständig im Hintergrund erledigt hat, so lange sie mit Strom versorgt war. Außer das mal eine meiner SSD nach 5-6 Jahren in Keller an "Gedächtnis-Schwund" litt, die ist allerdings sogar heute noch im Einsatz und schon sehr Alt, waren das eben die Informationen die ich von da noch im Kopf hatte. Je nach art der Hardware und Standzeit ist das also im Rahmen des möglichen.
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Ich habe neulich nen alten mp3-USB-Stick-Player beim ausmisten gefunden, der war schon seit Jahren nicht mehr an einer Stromquelle. Angesteckt, alles runterkopiert, keine Lesefehler. Teilweise mal verglichen mit dem was noch auf der Archivplate ist, alles bitidentisch.
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