Hallo, ich investiere ab und zu ein paar Euro auf Plattformen, wie Companisto. Diese Plattform ermöglicht die Gründungsfinanzierung durch viele Einzelinvestoren. Nicht nur auf der Plattform, sondern auch generell, ist mir aufgefallen, dass irgendwie jeder das Gleiche macht. Es gibt immer eine Art Hypewellen, wo zu einer Zeit ein Thema angesagt ist. Da schießen plötzlich Lieferdienste, wie z. B. Gorillaz aus dem Boden. Aber es gibt eben gleich ganz viele dieser Unternehmen, die dann auch noch reihenweise pleite gehen. Dann kommt plötzlich der Coworking-Hype mit shared desks, die vermietet werden. Dann wieder die schalldichten Kabinen zum telefonieren in Großraumbüros, irgendwelche Apps zum nach Rechts und links swipen, wie bei Tinder. Ich habe den Eindruck, dass die meisten start-Upper gar keine Marktanalyse etc. anstelle, sondern nur erkennen, dass jemand etwas neues mit viel Kapital gründet und dann blind draufspringen: "Wenn der das macht, wird es sich wohl lohnen, sonst würde es nicht so viel Geld von Investoren bekommen. Ich versuche jetzt einfach mein Glück und mache das Gleiche." Ist diese Beobachtung korrekt? Oder warum entsteht der Eindruck, dass irgendwie alles ähnlich und hypegesteuert ist?
Moin, Solange es Trottel gibt, die so einen Quatsch mit ihrem Geld unterstuetzen - warum sollten sich dann Startupper irgendwelche Gedanken oder gar Businessplaene machen? Gruss WK
Stefan H. schrieb: > Ist diese Beobachtung korrekt? Oder warum entsteht der Eindruck, dass > irgendwie alles ähnlich und hypegesteuert ist? Ist nicht nur bei Startups so, sondern in der ganzen Wirtschaft, da gibts auch diese "Wellen", Fachbegriff fällt mit gerade nicht ein. Ach da isses: https://www.bpb.de/kurz-knapp/lexika/lexikon-der-wirtschaft/19806/kondratieff-zyklen/
Stefan H. schrieb: > Ist diese Beobachtung korrekt? Ich denke: ja. Mit dem Begriff "Start-up" verbinde ich den fehlenden Plan, wie man damit Geld verdienen will.
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Stefan H. schrieb: > ich investiere ab und zu ein paar Euro auf Plattformen, wie Companisto. Ich hätte da noch eine Brücke zu verkaufen. Interesse? > Nicht nur auf der Plattform, sondern auch generell, > ist mir aufgefallen, dass irgendwie jeder das Gleiche macht. Nachahmerprodukte (Me-too-Produkte) sind wahrscheinlich so alt wie die Wirtschaft. Die BWLer habe eine simple Theorie dazu https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/me-too-produkt-37699 Gratulation, du hast diesen simplen Mechanismus erkannt. Du bist als BWLer geeignet. Manchmal geht das schnell, manchmal langsam. Um mal etwas Elektrik rein zu bringen, um 1890(?) lief Bells Telefonpatent in den USA aus und damit das Monopol von Bell // Western Electric // AT&T in den USA Telefonnetze zu bauen, zu betreiben und den Kunden Telefonapparate zu vermieten. Eine Goldgrube. Darauf wurden um die 6000 Me-Too Telefongesellschaften in den USA gegründet die alle viele $$$ in den Augen hatten. Bell verbrachte die nächsten Jahrzehnte damit die alle "einzusammeln". Um 1940 hatten sie die meisten davon im Sack und hatten wieder ein Monopol. Nicht zuletzt weil viele dieser Telefongesellschaften finanziell nicht gut aufgestellt waren. Das Monopol wurde dem Staat irgendwann zu bunt und und nach einigem Hin und Her wurde Bell in den 1980ern zerschlagen.
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Stefan H. schrieb: > Ist diese Beobachtung korrekt? Hast du grade erst das Phänomen des "Hype" entdeckt?
Cyblord -. schrieb: > Hast du grade erst das Phänomen des "Hype" entdeckt? Nein, ich hatte Hypes eher als etwas für Menschen gehalten, die der Konsumreligion angehören und den schnöden Mammon anbeten. Gerade Kinder "brauchen" immer das, was gerade "in" ist, um dazuzugehören. Vielleicht lassen sich noch ein paar "Privatanleger" von Hypes leiten, aber doch nicht hoch qualifizierte Wirtschaftsexperten. OK, Frank Thelen fällt auch auf Hypes rein... Trotzdem sollten doch gerade Großinvestoren da deutlich resistenter dagegen sein!?
Stefan H. schrieb: > Trotzdem sollten doch gerade Großinvestoren da deutlich resistenter > dagegen sein!? Meistens ist mit dem Hype ja tatsächlich viel Geld zu machen. Und ein Großinvestor kann halt auch 15x mal daneben liegen, und wenn das 16. dann der Gewinner in seiner Hype Welle wird trotzdem noch besser da stehen, als jemand der sein Geld in nen ETF gepackt hat.
Stefan H. schrieb: > Ich habe den Eindruck, dass die meisten start-Upper gar keine > Marktanalyse etc. anstelle, Gute Marktanalysen sind schwierig und aufwändig. Gerade für neuartige Sachen. Manchmal wissen die potentiellen Kunden gar nicht, das sie das eigentlich bräuchten. Manchmal wollen sie das nur, wenn es ihre Freunde auch benutzen (Lifestyle). > sondern nur erkennen, dass jemand etwas > neues mit viel Kapital gründet und dann blind draufspringen: "Wenn der > das macht, wird es sich wohl lohnen, sonst würde es nicht so viel Geld > von Investoren bekommen. Ich versuche jetzt einfach mein Glück und mache > das Gleiche." Ich gehe schon davon aus, dass die da alle mit potentiellen Kunden geredet haben. Schließlich muss man bei der Investorensuche ja auch was präsentieren. > Ist diese Beobachtung korrekt? Oder warum entsteht der Eindruck, dass > irgendwie alles ähnlich und hypegesteuert ist? Andere Bereiche sind doch ebenfalls hypegesteuert, z.B. Heißluftfritteusen oder autonome Autos. Nur dass hier eben keine Startups, sondern große Hersteller beteiligt waren. Es gibt viele Gründe für die Hypes. Manchmal ist es technologischer Fortschritt (z.B. Flachbildfernseher), manchmal neue gesellschaftliche Entwicklungen (z.B. Homeoffice führt zu schlecht ausgelasteten Büros) oder einfach Marketing. Ich gehe auch davon aus, dass bei technologischen Sachen viele Ideen für Leute aus der Branche relativ naheliegend sind. Da haben tausende Leute auf der ganzen Welt die gleiche Idee und ein paar davon machen sich dann an die Umsetzung und schwupps, gibt es 50 Startups, die alle das Gleiche machen.
Stefan H. schrieb: > Ich habe den Eindruck, dass die meisten start-Upper gar keine > Marktanalyse etc. anstelle, sondern nur erkennen, dass jemand etwas > neues mit viel Kapital gründet und dann blind draufspringen Der Knackpunkt ist, dass dem Startup-Gründer völlig egal sein kann, ob sein Geschäftsmodell funktioniert oder nicht. Es reicht, wenn er Investoren überzeugen kann, Geld reinzupumpen. Das ist zwar irgendwann verbraucht, wenn keine nennenswerten Umsätze (oder weitere Investoren) kommen, aber bis dahin zahlt er sich ein üppiges Gehalt: https://www.businessinsider.de/gruenderszene/business/mehrere-hunderttausend-euro-so-viel-verdient-die-startup-fuehrungsetage-in-europa/ Also ganz entspannt: Wenn es gut läuft, ist er ein gefeierter Startup-Unternehmer, und wenn es schlecht läuft, hat er immerhin nicht sein eigenes Geld versenkt, hat genug Startkapital für den nächsten Versuch und wird dann auch noch zum "Serial Entrepreneur" befördert.
Bei den Start-ups scheint es teilweise nur darum zu gehen : A.) Entweder genug der Investorengelder als CEO / cto Gehalt wegzuschleppen, egal ob's nachher als Insolvenz knallt. b.) Einem Exit als Übernahme durch den jeweiligen internationalen Marktführer zu bekommen. Dafür wird teils viel Geld reingepumpt, um zwar defizitäre aber lokal an umsatz bzw Kundenanzahl Marktführende Unternehmen aufzubauen. Mag ich beides nicht Am unsympathischsten sind mir dabei immer die zumindest oft scheinbar vollgekoksten Gründer, die so tun als ob sie die Größten wären. Kann man auf einschlägigen Veranstaltungen der Wirschaftförderung der nächsten Großstadt oder bei passende Industriemessepartys beobachten, wenn mit Buffet die Verteilung der Fördermilliarden für grünen Stahl versoffen und verfressen wird. Ist aber als mahnendes Beispiel immer interessant...
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Maik .. schrieb: > Am unsympathischsten sind mir dabei immer die zumindest oft scheinbar > vollgekoksten Gründer, die so tun als ob sie die Größten wären. Das muss so, so überzeugen sie die Investoren und Medien. Als "gewöhnliches" kleines Unternehmen bekommt man auch keinen Zugang zu Technologien/High-Tech-Produkten. Wenn man nicht mindestens 1 Millionen p.a. kauft, bekommt man halt nicht die besten ICs, Fertigungstechniken, Support dafür. Wenn man aber als cooles Start-Up auftritt, Medienrummel generiert und zahlungskräftige Investoren vorweisen kann, kommen die Vertreter freiwillig vorbei, damit man auch ein Stück des Kuchens haben kann. Stefan H. schrieb: > aber doch > nicht hoch qualifizierte Wirtschaftsexperten. Ist das jetzt ernst gemeint... Man schaue sich so Schnapsideen wie den Hyperloop an. Da machen sogar deutsche Unis fleißig mit. Alle wissen dass der Ausbau von gewöhnlichen ICE-Strecken sinnvoller und natürlich viel kosteneffektiver und sicherer ist, aber das ist halt nicht sexy. Gilt eigentlich für alle "revolutionären Verkehrskonzepte", von Magnetschwebebahn bis Flugtaxi. So funktioniert auch Kryptowährungs-Investment: Dies muss kräftig gehypt werden, damit die Leute immer neues frisches Geld rein bringen, in der Hoffnung reich zu werden. Ohne diesen Zustrom würde niemand damit Geld verdienen. Marktanalyse ist übrigens auch viel Kaffeesatzlesen. Viele gute Ideen haben sich nicht verkauft und sind verschwunden, während die absurdesten Produkte erfolgreich sind (Fidget Spinner...?). Kunden wissen sowieso nie was sie brauchen, und was sie brauchen ist nicht das was sie wollen, was auch wieder was anderes ist als das, was sie kaufen. Da ist "Try&Error" die bessere Marktanalyse...
Stefan H. schrieb: > Ich habe den Eindruck, dass die meisten start-Upper gar keine > Marktanalyse etc. anstelle, Eine Marktanalyse brauche ich, wenn ich einen Markt erobern oder vergrößern will. Ein Startup (frei nach Eric Schmidt) braucht eine Idee, einen Aufhänger um Loszulegen und muss dann sehen, dass es irgendwas findet, das skaliert. Also das 100Mio User oder regelmäßige Konsumenten findet. Wer den ultimative Schnürsenkel erfindet, Hausmeisterarbeiten anbietet oder Essen ausfährt, ist Unternehmer und sollte sowas langweiliges wie eine Marktanalyse gemacht haben. Steve Wozniak hat seine Marktanalyse damals aus dem Ärmel geschüttelt. Anhand der Verteilung von Amateurfunkern :-)
Stefan H. schrieb: > ist mir aufgefallen, dass irgendwie jeder das Gleiche macht Ganz normaler IN-OUT Schweinezyklus der Geschäftsidee. Mode wiederholt sich.
Stefan H. schrieb: > dass irgendwie jeder das Gleiche macht. Nicht nur das. Es wird auch oft so getan, als hätte der Startup Gründer (nein ich gendere nicht), den tiefen Teller jedesmal neu erfunden. Ich las einmal eine Bewertung zu einem "co working space", in dem ich in der Aufbauphase mal beruflich zu tun hatte. Schon vor der Eröffnung empfand ich die Leute dort als irgendwie sehr speziell und leicht realitätsfern. Der Kommentar hat das mit den richtigen Worten wiedergegben. Die Leute die dort arbeiten oder als "Kunden" dort ihr Geld hinschleppen waren irgendwie wie eine seltsame Community, die eigentlich haupsächlich sich selbst feiert. Ich habe oft überlegt, wer so einen Ort wirklich braucht. Ich kam zu keinem Ergebnis. Am Ende sitzen dort viele studentenähnliche Leute, die im integrierten Cafe von Ideen reden, aber nicht wirklich anfangen geschweige denn wirklich arbeiten. Eher also ein Alibi-Space...
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Moin, Naja, also so dann und wann kann das mit dem Startup ja schon mal klappen. Vor 2 Wochen haette ich auch keinen Pfifferling in ein chinesisches Startup versenkt, was "irgendwas mit einem neuen KI-Modell" macht. Aber ich spiele auch kein Lotto und bezweifle, dass man per irgendwelchen ominoesen Funding-Platformen in solche Firmen investieren kann. Gruss WK
Hallo Stefan M. schrieb: > Am Ende sitzen dort viele studentenähnliche Leute, die im integrierten > Cafe von Ideen reden, aber nicht wirklich anfangen geschweige denn > wirklich arbeiten. Auch wenn mich einige jetzt ab liebsten steinigen werden: Das ist doch beneidenswert - junge Leute die im besten Sinne Naiv sind, ihr Leben im Moment geniessen und (noch...) wenig an ihr persönliches "Morgen" und "die echte Welt" die sie ganz persönlich betrifft denken müssen. Genau das ist es doch (neben das man damals noch keine -sehr wenige- heftigen Einschläge und Verluste bei seinen Mitmenschen einstecken musste) was uns älteren Säcke irgendwann ende 40 bis spätesten anfang 60 die rosarote Nostalgiebrille aufsetzten lässt- wir schieben dann zwar z.B. die Musik unserer Jugend, Technik, Hobbys,... unserer Jugendzeit und der Zeit als wir junge Erwachsene waren (teilweise sogar unbewusst) als "Grund" für Nostalgie und "Früher war alles besser" vor - aber eigentlich vermissen wir unsere ehemalige Offenheit und Neugier, unsere ehemals gute und wichtige Naivität und die relative Unbesorgtheit... Was eben auch die Kinder- Jugend, und junge Erwachsenenzeit so wichtig und prägend macht. Schei... Lebenserfahrung, sch... Krankheiten und Verluste, schei... Nachdenken und Analysieren darüber schei.. Erwachsen werden, schei... Erwerbsarbeit , schei... Verantwortung über nehmen müssen...
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Bin zwar erst 62 aber ich mag meine Arbeit sehr und hoffe noch viele Jahre weiter arbeiten zu können. Natürlich nervt die unglaubliche Bürokratie und die Politik die es kaum schafft vernünftige Kompromisse zu schliessen und öfters einem realitscheck zu unterziehen aber noch mehr nervt dabei zu glauben die Kompromisse nicht mehr erklähren zu müssen wie Merkels "alternativlos" wenn sie mal wieder zu faul war etwas rüber zu bringen. Ich bin auch offen für neues und bastel viel lieber an sauberen E-Autos als an schmierigen Verbrennern, und ärgere mich zu oft über menschliche Dummheit, wie den Jugendlichen der heute Habek versuchte in 6 Minuten dazu zu bringen den Sprit auf dem Land billiger zu machen, jammerte das die Versicherunge so teuer sind, die Autos so teuer sind die KFZ Steuer zu hoch ist und das man E-Autos nicht anschieben kann und auf dem Land keine Ladesäulen sind. Das es dort viel mehr Steckdosen gibt und das gebrauchte E-Auto z.t. recht günstig sind und das die jugendlichen nur Sportwagen kaufen und damit erheblich zu den Versicherungskosten beigetragen haben und mit iherm verhalten den Führerschein so teuer gemacht haben hat er wohl nicht verstanden... MfG Michael
Stefan H. schrieb: > ich hatte Hypes eher als etwas für Menschen gehalten, die der > Konsumreligion angehören und den schnöden Mammon anbeten. > (...) > Vielleicht lassen sich noch ein paar "Privatanleger" von Hypes leiten, aber > doch nicht hoch qualifizierte Wirtschaftsexperten. Das RL ist anders als du denkst. Ein Hype ist ein Hype ist ein Hype, egal, ob bei Schuhen oder bei High-tech, die man ohnehin nicht verstehen/einschätzen kann.
Stefan M. schrieb: > Am Ende sitzen dort viele studentenähnliche Leute, die im integrierten > Cafe von Ideen reden, aber nicht wirklich anfangen Nein, nein, etliche fangen schon mit Begeisterung und Engagement an. Aber wo sind sie ab, sagen wir mal, 40? In irgendeinem Angestellten-Job, weil die Idee alleine nichts wert war. Wer NUR eine Idee hat, der hat gar nichts.
Rolf schrieb: > Wer NUR eine Idee hat, der hat gar nichts. Das hört man oft... Was denkt man so vom umgekehrten Fall - viele praxisnahe Fähigkeiten und Erfahrungen aber keine gute Idee...?
Niklas G. schrieb: > Rolf schrieb: >> Wer NUR eine Idee hat, der hat gar nichts. > > Das hört man oft... Weil es stimmt. > Was denkt man so vom umgekehrten Fall - viele > praxisnahe Fähigkeiten und Erfahrungen aber keine gute Idee...? Wer gut in der Praxis ist braucht keine Ideen.
Stefan H. schrieb: > Oder warum entsteht der Eindruck, dass > irgendwie alles ähnlich und hypegesteuert ist? Wieso, die machen doch eine Marktanalyse. Ergebnis: Ein Haufen Trottel wirft jedem Hype fett Kohle in den Rachen weil alle ANgst haben auch diesmal wieder zu spät zu sein wenn ein neues Google, Amazon, Bitcoin entsteht. Geschäftsmodell: - Investorenkohle einsammeln - Koks und Nutten bis Kohle alle - Neues Startup gründen
Cyblord -. schrieb: > Wer gut in der Praxis ist braucht keine Ideen. Einfach eine super gut funktionierende Jodeldiplomanalysemaschine entwickeln, wird schon wer kaufen...?
Niklas G. schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Wer gut in der Praxis ist braucht keine Ideen. > > Einfach eine super gut funktionierende Jodeldiplomanalysemaschine > entwickeln, wird schon wer kaufen...? Nein, jemand ohne Ideen wird keine solche Maschine entwickeln. Er wird gar nichts selbst entwickeln. Aber er kann als normaler Angestellter sehr nützlich sein und auch sehr erfolgreich.
Darius schrieb: > Das ist doch beneidenswert - junge Leute die im besten Sinne Naiv sind, > ihr Leben im Moment geniessen und (noch...) wenig an ihr persönliches > "Morgen" und "die echte Welt" die sie ganz persönlich betrifft denken > müssen. Natürlich ist das schön. Und viele Startups wurden so erfolgreich gegründet. Nur braucht es bei technischen Dingen mindestens einen Nerd, der auch "handwerklich" wirklich gut ist (Ein Doer, was nach Steve Jobs auch die besten Thinker sind). Als Programmierer, Designer, Materialexperte, gern alles in einem. Wenn der fehlt, ist das von vornherein zum Scheitern verurteilt. So, wie Du bei einem Ei nicht sehen kannst, ob nach dem Brüten (=Geld reinscheffeln) überhaupt was rauskommen kann. Andererseits: Wenn Du einen Doer hast, dann ist es völlig egal, ob die Firma am Anfang Raumschiffe macht oder tiefe Teller. Oder ein Gerät mit schrillen Tönen (BlueBox).
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Zufällig habe ich gestern das Video gesehen, das passt ja Klasse zum Thema: https://www.youtube.com/watch?v=NjNC2ilOmlg Werden die Dinger jemals fliegen? Geflogen sind ja wohl schon Einige ein paar Meter, aber es hat noch nie Jemand dringesessen. Ehrgeiz sieht anders aus, die scheinen ja Null Vertrauen zu haben.
Reinhard T. schrieb: > hat noch nie Jemand dringesessen. Ehrgeiz sieht > anders aus Es wäre einfach strunzdumm sich in eine Kiste zu setzen die man auch mit Totlast fernsteuern kann, bevor man sich sicher ist das die auch heil wieder runterkommt. Warum sollte ich meine Fachleute opfern wenn ich statt dessen auch einen Wasserkanister opfern kann? Das Lillium Konzept war einfach zu keinem Zeitpunkt tragbar. Wer sich für 20Cent mit Luftrecht auskennt musste wissen das es zwischen einer Ausnahmegenehmigung und Flüge mit 'Testpiloten' und einer Beförderungslizenz für arglose Multimillionäre noch wahnsinnig viel Luft für 5 Firmenpleiten ist. Als Beförderungskonzept für jedermann im städtischen Bebau, das ich nicht lache! Da waren ein paar Politiker wieder so geil darauf endlich mal ein Innovatives Unternehmen zu haben das die denen das Geld geradezu reingestopft haben ohne auch nur im Ansatz zu begreifen wie dumm das ist. Deswegen haben die ja alles so weit eingeschrumpft das sie nur noch von Flughafen zu Flughafen fliegen wollten. Nur warum brauche ich dazu ein Lufttaxi, wenn die beiden Flughäfen nicht auch meine Reiseziele sind?
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