Hallo liebe Gemeinde, eine Frage von mir als Leie an die Profis. Ich will bzw. Muss meine Heizungssteuerung vom Haus reparieren. Bj 1993, Ersatz gibt es auf die Schnelle nicht. Die Steuerung wurde schonmal 2011 repariert. Dabei wurde Elektronik entfernt, die eigentlich dafür da ist um ein Gebläse zu regeln. Eine Drahtbrücke wurde auch eingelötet. Jetzt geht der Leiter/ Phase nur über dieses Bauteil im Bild ( in Reihe auf der Phase Leitung) direkt zum Anschluss für das Gebläse. Momentanes Problem ist,das das Gebläse zu schnell läuft, ich hab den Eindruck das vorher die Phase wie getaktet war, zumindest ging die Lampe vom Phasenprüfer an-aus. Gebläse ist ein Drehstrommotor mit 2uF Kondensator. Ich möchte eigentlich nur wissen ob das ein Varistor ist und welche Bezeichnung ich benötige um ihn zu ersetzen? Vielen Dank.
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ROCCO S. schrieb: > Ich möchte eigentlich nur wissen ob das ein Varistor ist Ja. > und welche > Bezeichnung ich benötige um ihn zu ersetzen https://2025shoppingmall.ru/product/185417988921 Littlefuse https://www.littelfuse.com/assetdocs/varistors-la-datasheet?assetguid=f7c547ce-c2fa-4789-86cc-ec39a5060afb 250V~, derselbe Durchmesser.
Hatte ein ähnliches Problem (Heizung aus dem Jahr 2000). Nur bei mir war ein Varistor abgebrannt, und andere waren leicht verfärbt. Ersatz gekauft bei Conrad: 2353737 Varistor SIOV S20 K250 250V 10A radial Beilage: Seite 7, letzte Zeile
Hey Männer, vielen vielen Dank für das schnelle Feedback. Der Link von der .ru Seite gefällt mir am Besten. Aber sehr Preisintensiv. Mit den anderen Listen komme ich leider nicht so richtig klar. Reicht es denn aus wenn die Zahl 250 irgendwo erscheint? Sicherlich nicht oder? Wie gesagt ich bin nur hobby Bastler aber habe schon so einiges wieder hinbekommen 🤣.
H. H. schrieb: > Der sieht nicht kaputt aus. Würde ich auch sagen. Wenn ein Varistor in üblicher Weise gegen Überspannungen aus dem Stromnetz verbaut wurde, verbrennt/verkohlt der wenn er kaputt geht. Könnte hier natürlich eine sehr unübliche Art der Verschaltung des Varistors sein. Die Position des Varistors auf der Platine ist hier aber schon eher ungewöhnlich, eigentlich würde man den eher in der Nähe des Stromversorgungseingangs erwarten und nicht so mittendrin auf der Unterseite. Bevor ich den Varistor wechseln würde, empfehle ich den Rest der Schaltung genauer anzuschauen und zu verstehen.
Andere Seite der Platine zeigen, nicht, daß der zur Funkenlöschung über einen Relaiskontakt geschaltet ist.
Gerd E. schrieb: > H. H. schrieb: > Könnte hier natürlich eine sehr unübliche Art der Verschaltung des > Varistors sein. Die Position des Varistors auf der Platine ist hier aber > schon eher ungewöhnlich, Ja genau, das hatte ich ja erwähnt, das er da zusätzlich hinein gekommen ist. Ich denke das seine Funktion zweckentfremdet wird. Schaltung ist echt simpel. Der Null geht quasi bis zum Anschlussstecker durch. Der Leiter wird über ein Relais geschaltet, geht dann über den Varistor zum Anschlussstecker hin. Am Anschlussstecker hängt dann noch ein Kondi 2uF zwischen Null und L2. L2 wird dann "vorgegaugelt" Naja man kann sich jetzt viel den Kopf zerbrechen, ich will aber einfach nur das richtige Bauteil verlöten und weiter sehen. Habe bereits 2 Kondensatoren getauscht, jetzt funktionieren auch die Digitalanzeigen wieder vernünftig. Ich muss noch dazu sagen, das mein Problem Gebläse sich am Sonntag ja nicht drehte sondern nur so bisschen pulsierend brummte. Hatte daraufhin den Kondensator getauscht aber ohne Erfolg. Durch hektik und unachtsamtkeit hatte ich beim messen am Stecker zum Gebläse einen Kurzschluss verursacht. Leiter gegen Null. Danach die Gerätesicherung erneuert, Seitdem dreht das Gebläse wieder aber eben zu schnell, Habe nun zu viel Unterdruck im Brennraum. Heizung funktioniert aber halbwegs. Nach dem Kurzschluss pulsiert das Gebläse auch nicht mehr wie früher. Das hatte immer so einen bestimmten Ton abgegeben.
Ich Klinke mich mal eben ein, weil ich den threadersteller persönlich kenne und die Platine gesehen habe. Sehr seltsam das ganze. Ursprünglich wurde über einen Phasenanschnitt die Drehzahl des Motors geregelt. Aus Gründen, die wir nicht kennen wurde die ganze Beschaltung des triac abgeschnitten. Der triac ist noch auf der Platine vorhanden, hat aber anscheinend keine Funktion mehr, da sämtliche Bauteile herum fehlen, da stehen nur noch die Beinchen der Bauteile. Auf der Rückseite ist der triac mit dem varistor überbrückt worden. Der Motor ist ein klassischer Kondensator Motor. Die Phase wird über ein Relais geschaltet. In der Phase ist jetzt in Reihe (!) der varistor gelötet. Ich habe eine Weile darüber nachgedacht, ich denke, das ist eine billige feste Drehzahlregelung. Wobei Regelung das falsche Wort ist. Sozusagen lässt der varistor nur die Teile der Halbwelle durch, die über 250V sind. Damit würde der Motor langsamer laufen. Das ist meine Amateur Theorie dazu. Wir vermuten, dass der varistor kaputt ist und alles durch lässt, nicht mehr nur die Spannungen oberhalb der 250V. Wie kann man mit einfachen Mitteln einen varistor messen? Denis
Dennis H. schrieb: > Sozusagen > lässt der varistor nur die Teile der Halbwelle durch, die über 250V > sind. Das macht der aber nicht.
H. H. schrieb: > Dennis H. schrieb: >> Sozusagen >> lässt der varistor nur die Teile der Halbwelle durch, die über 250V >> sind. > > Das macht der aber nicht. Dann verstehe ich nicht, wie der Motor überhaupt dreht. Ich begreife es nicht. Denis
Dennis H. schrieb: > Wie kann man mit einfachen Mitteln einen varistor messen? > Denis Ablöten, Ohmmeter dranhalten, fertig. Ein Varistor ist ein spannungsabhängiger Widerstand, bei der geringen Mess-Spannung eines batteriebetriebenen Multimeters sperrt der nahezu völlig, es muss also einen hohen Widerstand anzeigen, einen sehr hohen. In der Schaltung: Da der Triac nicht mehr existiert, auch den Varistor weglassen und prüfen, ob der Lüfter überhaupt noch läuft. Der Varistor kann dann gar nicht in Reihe geschaltet sein, falls der Motor immer noch läuft. Irgendwie habt Ihr euch da ideenmässig verrannt scheint mir.
Hatte gerade auch mal gesucht und bin dabei auf eine interessante Doktorarbeit gestoßen. Wer Interesse hat: https://tuprints.ulb.tu-darmstadt.de/1986/1/Diss_final_mit_Deckblatt.pdf
Heinrich K. schrieb: > Irgendwie habt Ihr euch da ideenmässig verrannt scheint mir. Bin ich sofort bei dir, ich versuche nur zu verstehen, wie der Motor die letzten 14 Jahre überhaupt gelaufen ist. Es ist schon ein seltsames Fehlerbild, wenn ein Motor nach einem scheinbaren defekt auf einmal schneller läuft, als vorher. Das passt einfach nicht. Oder der triac macht doch noch etwas, es muss ja einen Grund geben, warum dieser nicht abgeschnitten wurde.. Auf jeden Fall macht es Sinn, den varistor ablöten und probieren, ob was läuft. Und den varistor einfach mal messen, ob er paar MOhm hat. Danke für den Tipp Denis
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Und genau die zwei Anschlüsse des Triacs, die der parallelgeschaltete Varistor vor Überspannung schützen sollte, auf Kurzschluss prüfen (Varistor einseitig ablöten genügt). Der Triac ist bei gemessenem Kurzschluss dann durchlegiert, leitet also dauerhaft. Auch dies lässt sich mit dem Multimeter im Ohmbereich an der ansonsten völlig netzspannungsfrei gemachten Platine eindeutig messen, praktisch null Ohm, der Motor läuft dann natürlich dauernd.
Guten Morgen. Ich hätte nicht mit so viel Engagement gerechnet. Ich werde heute Abend nochmal die Platine frei legen und die vorgeschlagenen Messungen durchführen. Dann sehen wir weiter. Danke und Beste Grüße
Dennis H. schrieb: > wenn ein Motor nach einem scheinbaren defekt auf einmal > schneller läuft, als vorher. Klar, wenn er in Resonanz kommt. Wenn L und C in Reihe bei bestimmter Dimensionierung, dann kommt an der Wicklung eine höhere Spannung als 230 V an. Und dreht schneller. Und Wicklung geht früher oder später kaputt. ciao gustav
Also bei meiner Heizung ist ein simples Gebläse mit einem Kondensatormotor eingebaut. Für die Drehzahlregelung wird gepulst. Hört man auch deutlich am Geräusch. Und wenn der Triac kaputt (überbrückt) ist, dann läuft der Motor halt mit max. Drehzahl. Beispiel: https://ersatzteilepelletofen.at/shop/abgasgeblaser-fur-pelletofen-287p.html?gad_source=1&gclid=EAIaIQobChMImZDEvfb3igMVH5WDBx0wBh3CEAQYBSABEgKhCfD_BwE&CookieConsentChanged=1
Hallo in die Runde. Varistor hat im ausgelötetem Zustand kein Durchgang, also Vorerst OK. Der Triac hat fast 0 ohm, also defekt? Ich dachte das er außer Betrieb ist, weil da 2 von den Beinchen zusammen gelötet worden sind. Heizung und Gebläse laufen ohne dem Varistor unverändert. Also Gebläse immer noch auf max Leistung. Also erstmal nach einem neuen Triac suchen? BILDER im Anhang. A= Anschlussstecker für Gebläse B= Relais für Gebläse C= Triac Danke.
ROCCO S. schrieb: > Also erstmal nach einem neuen Triac suchen? Ja, und besser auch die Ansteuerung kontrollieren bzw ersetzen.
Ich dachte das er außer Betrieb
> ist, weil da 2 von den Beinchen zusammen gelötet worden sind.
Kommando zurück, da sind ja gar keine Beinchen zusammen gelötet, habe da
etwas verwechselt.
Hallo liebe Gemeinde. Habe vor paar Tagen noch 2 Kondensatoren auf der Problem Platine getauscht, diverse Anzeigen funktionierten danach wieder vernünftig. Heute kam endlich der neue Triac von Reichelt. Habe vorerst nur den Triac getauscht. Abgasgebläse der Heizung läuft jetzt wieder normal, also nicht mehr so schnell. Drehzahlregelung des Gebläses je nach Unterdruckbedarf im Brennraum funktioniert nun wieder. Werde vielleicht noch weitere Kondensatoren tauschen, wenn die Steuerung eine Weile ausgeschaltet war, muss die Steuerung mehrmals eingeschaltet werden, bis sie betriebsbereit ist/ bzw ohne Fehler hochgefahren ist. Ich möchte mich bei allen Beteiligten herzlichst für die Hilfe bedanken. Beste Grüße Rocco
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