Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik DC-DC StepUp Wandler 1000W


von Roland (Firma: systech-solution GmbH) (roland86)


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Hallo Leute,

ich bin auf der Suche nach einem DC StepUp Wandler, der aber keine fest 
eingestellte Ausgangsspannung ausgibt, sondern die Eingangsspannung 
immer um eine bestimmtes Verhältnis erhöht.

zB.: Primär 1-90V -> Sekundär 2-180V

Ideal wäre, wenn er eine Leistung von 1kW vertragen könnte.


Vielen Dank Roland

von Arno R. (arnor)


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Gegentakt-Schalter --> Trafo 1:2 --> Gleichrichter

von Harald A. (embedded)


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1-90V Eingang bei 1kW wären 11…1000A Eingangsstrom (ohne Wirkungsgrad). 
Wie Du vlt. bemerkst müsstest Du deine Spezifikationen zunächst einmal 
in ein realistisches Bild rücken.

von Roland (Firma: systech-solution GmbH) (roland86)


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Sorry stimmt, die 1000W waren für die höchste Spannung gemeint:

P/U=I -> 1000W/90V=11A

Also 11A Primär, und 5,5A Sekundär.

(Zusatzinfo: Ich würde gerne die Spannung eines DC-Generators 90V 
verdoppeln)

von H. H. (hhinz)


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Roland schrieb:
> (Zusatzinfo: Ich würde gerne die Spannung eines DC-Generators 90V
> verdoppeln)

Wozu denn das?

von Roland (Firma: systech-solution GmbH) (roland86)


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Der Laderegler kann bis zu 250V, und hat eine Startspannung von 55V.

Vorteile: breiterer Regelbereich und früherer Produktionsbeginn

von H. H. (hhinz)


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Roland schrieb:
> Der Laderegler kann bis zu 250V, und hat eine Startspannung von 55V.

Also gar nicht ab 1V Eingangsspannung nötig.

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Ein anderer Laderegler waere natuerlich viel zu einfach.

scnr,
WK

von Udo S. (urschmitt)


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passender Generator.

[Spekulativ]
Klingt irgendwie nach Laden eines Batteriespeichers von einem Wind oder 
Wasserrad.
[/Spekulativ]

von Roland (Firma: systech-solution GmbH) (roland86)


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Nein, wenn er erst ab ~27,5V (-> 55V sekundärseitig) zu arbeiten 
beginnen würde, wäre vollkommen in Ordnung

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Roland schrieb:
> ich bin auf der Suche nach einem DC StepUp Wandler, der aber keine fest
> eingestellte Ausgangsspannung ausgibt, sondern die Eingangsspannung
> immer um eine bestimmtes Verhältnis erhöht.

So etwas kann es nicht geben, keine Schaltung der Leistungsklasse läuft 
ab 1V, sie müsste neben der Eingangs und Ausgangsspannung eine dritte 
Betriebsspannung haben, dann nennt man sie aber nicht mehr DC/DC 
Konverter.

Besorge dir einfach ZUEINANDER PASSENDE Generatoren und Wechselrichter 
und versuche nicht Pfusch mit noch mehr Pfusch zu verbessern. 
Schliesslich kostet so eine Schaltung Wirkungsgrad und Geld, und weil 
keine Standardelekzronik deutlich mehr Geld als ein 1kW Wechselrichter 
wenn sie irgendwie seriös betriebsicher sein soll (mit 1kW beworbene 
4.95€ China DC/DC liefern sicher keine 1000W, eher 400W und sind jein 
Masssstab für seriöse Elektronik sondern p.m.p.o.).


Dieses Modul https://www.ebay.de/itm/175688753300 lässt sich zwar 
umbauen 
http://techie007.3utilities.com/resources/thebackshed/QS-4884CCCV-1800W%20schematic.png 
in dem der 10k von 2.5V an +5V stattdessen an einen (1:18) 
Spannungsteiler der Eingangsspannung kommt, aber sie hält weder die hohe 
von dir gewünschte Spannung aus und zudem schaltet ein UVLO sie bei zu 
geringer Spannung aus.

Ein Umbau auf eine externe Bezriebsspannung ware möglich, aber aus 1V 
macht erst mal die Dioden 0V und dann kommen noch die Verluste des 
Schalttransistors dazu, es kommt also GAR KEINE Leistung mehr aus so 
niedrigen Spannungen.

Dein Wunsch ist Hokuspokus, nicht mit der Realität vereinbar.

von Harald W. (wilhelms)


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Michael B. schrieb:

> So etwas kann es nicht geben, keine Schaltung der Leistungsklasse läuft
> ab 1V, sie müsste neben der Eingangs und Ausgangsspannung eine dritte
> Betriebsspannung haben, dann nennt man sie aber nicht mehr DC/DC
> Konverter.

So allgemein würde ich das nicht sagen; das sind allerdings
schon recht spezielle Wandler. Der Wandler, der 1V die nötige
Ansteuerspannung für den Hauptwandler erzeugt, ist dabei das
kleinste Problem.

von Stephan (stephan_h623)


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Roland schrieb:
> Nein, wenn er erst ab ~27,5V (-> 55V sekundärseitig) zu arbeiten
> beginnen würde, wäre vollkommen in Ordnung

Soll nach dem 1:2-Wandler auch noch MPPT etc. funktionieren?
Das wäre eine nicht ganz unwichtige Zusatzinformation.

Auf jeden Fall ein komischer Generator mit 1kW, der keine einstellbare 
Erregung hat.
Oder ists ein selbstgebauter Scheibengenerator oder Modellbaumotor mit 
Permanenterregung. Den könnte man ja evtl. von Dreieck auf Stern 
umbausteln oder mit B6-Gleichrichter die Spannung verdoppeln.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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So kompliziert ist das gar nicht. Ein ungeregelter Gegentaktwandler (mit 
Mittelpunktspeisung) und festem 50/50 Tastverhältnis macht das. Das wird 
nicht hochgenau bzw. unter Belastung schwankt die Ausgangsspannung um 
2..3V, dazu kommen die Verluste in den primärseitigen FETs und 
sekundärseitigen Dioden, dafür würde ich 1..2 Sekundär-Windungen mehr 
auf den Trafo packen und fertig.

Der Trafo ist auch recht simpel. Ferrit-Ringkern, 2x 30..40 Windungen 
primär, Mittelpunkt an Plus, Enden an die FETs. Sekundär die doppelte 
Anzahl Windungen, bspw. 2x 61..82 Windungen, Mittelpunkt an Masse, die 
Enden an die Dioden, fertig. Man kann auch 1x 62...82 Windungen sekundär 
und einen Brückengleichrichter nehmen, hat man weniger Wickel-Aufwand, 
aber mehr Verluste im Gleichrichter (leiten immer zwei Dioden und nicht 
nur eine).

FETs würde ich etwas spannungsfester wählen, mindestens 300V (kriegen 
durch den Trafo die doppelte Eingangsspannung ab), kann sich lohnen wenn 
man jeweils zwei parallel schaltet (weniger Verlustleistung in den 
FETs).

Die Steuerung der FETs mit einem SG3525, UC3825, TL494 mit FET-Treiber 
dahinter... was gerade da ist, fest auf volles Tastverhältnis und 
fertig.

Einziger Nachteil, die FET-Treiberschaltung braucht eine Hilfsspannung 
mit 12..16V.

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