Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik QF-RD72 Printpotis Einschaltdauer feinstregeln mit Zusatzpoti


von Udo J. (udo_j187)


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Ich möchte den Platinenpoti vom in einem bestimmten Bereich mit 
zusätzlichem externen Einbaupoti Feinstregeln. 10 Sekunden Plus-Minus
Der normale Einstellbereich 0 bis 100 Sekunden ist einfach zu grob
Auf die Sekunde genau einzustellen ist ohne Behelf schier unmöglich.
Welche Daten werden für Hilfestellung benötigt ?

Wer weis die Daten der onbord Potis ???

: Verschoben durch Moderator
von Lu (oszi45)


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Auf der Seite der Einstellregler stand bestimmt ein Wert? Wenn nicht, 
könnte man einfach messen, wenn das Teil ausgelötet ist.
Zur Lösung Deiner Frage: 100% sind der Drehbereich für 100s.
Wenn Du jetzt gescheit Begrenzungswiderstände einsetzt, hast Du den 
Drehbereich 100% für einen kleinen Teil.
       ---R1--------R2(Regler)----R3---- (=Rgesamt)

von Max K. (Firma: Privatlöter) (maxklaus)


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500KOhm

von Jens M. (schuchkleisser)


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Das Poti durch ein 10- oder 20-Gang-Poti zu ersetzen ist (k)eine Option?
Und: ist der simple Timer eigentlich so genau, über Alterung, 
Temperatur- und Betriebsspannungsschwankungen?
Ein digital einstellbarer Timer vom Ali könnte das in bequem auch.

von Udo J. (udo_j187)


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Lu schrieb:
> Auf der Seite der Einstellregler stand bestimmt ein Wert? Wenn nicht,
> könnte man einfach messen, wenn das Teil ausgelötet ist.

Auf der Oberseite steht an der linken unteren Ecke eine 1 und ein 
silberner Punkt, in der Mitte 3362 und dann eine 3. Auf der Rückseite 
steht P504.

Hab mal geschaut könnten 500 KOhm sein ?  PS.  (gibt es auf Windows 
Tastatur irgendwo ein Ohmzeichen ?)
Eine Lösung mit 10-Gang-Poti würde mir besser gefallen.
Hab da den Typ 3590S-2-.... ins Auge gefasst. Müsste dann ja auch, falls 
zuteffend ein 500 KOhm sein. Im Gehäuse habe ich 22 lichte in der Höhe 
und der !0gang Poti hat 19mm in der Höhe

von Udo J. (udo_j187)


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Jens M. schrieb:
> Das Poti durch ein 10- oder 20-Gang-Poti zu ersetzen ist (k)eine Option?
> Und: ist der simple Timer eigentlich so genau, über Alterung,
> Temperatur- und Betriebsspannungsschwankungen?
> Ein digital einstellbarer Timer vom Ali könnte das in bequem auch.

Warum sollte das 0 1 Option sein - Ich kann doch dann evtl. zehntel 
Sekunden einstellen.
Das Teil läuft nur jedesmal um die 20 sekunden für eine genaue 
Siebträgerfüllung.
Finde mal ein Bauteil, dass in ein Zwischensteckergehäuse passt, oder 
gar einen fertigen Zeitschalter mit ca. 20 Sekunden countdown

von Jens M. (schuchkleisser)


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Udo J. schrieb:
> Warum sollte das 0 1 Option sein - Ich kann doch dann evtl. zehntel
> Sekunden einstellen.

Ja das war ja die Frage. Du schriebst von "zusätzliches Poti". 
Klassischer Fall von A-B-Problem.
Eigentlich brauchtest du "einen Timer, der genau einstellbar im Bereich 
18-22 Sekunden läuft. Kann man das aus diesem Teil bauen?"
Du hast aber gefragt "kann ich hier ein Extrapoti dranmachen den man von 
außen drehen kann?"

Udo J. schrieb:
> Das Teil läuft nur jedesmal um die 20 sekunden für eine genaue
> Siebträgerfüllung.

Warum dann einen Blinker einsetzen?

Udo J. schrieb:
> Finde mal ein Bauteil, dass in ein Zwischensteckergehäuse passt, oder
> gar einen fertigen Zeitschalter mit ca. 20 Sekunden countdown

230V?
Da hätte ich mich nicht mit einem Bastelblinker rumgeschlagen, sondern 
eine fertige Tasmota-Steckdose benutzt.
Die kann bis 11,1s Zehntelgenau, darüber sekundengenau programmiert 
werden.
Mit ein bissel tricksen kann man auch mehrere 11,1/Zehntel-Timer 
aneinanderhängen, denke ich, also ~22 Sekunden digital Zehntelgenau.

Was steuerst du damit an?

von Gerd E. (robberknight)


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Vorsicht wenn Du an dem Teil misst und arbeitest:

Das sieht mir sehr nach einem Kondensatornetzteil aus. Also unbedingt 
vollständig (=beide Pole) vom Netz trennen bevor Du da dran arbeitest, 
das Teil ist nicht vom Netz getrennt und u.a. die Potis liegen auf 
gefährlichem Netzpotential.

von Udo J. (udo_j187)


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Gerd E. schrieb:
> Vorsicht wenn Du an dem Teil misst und arbeitest:
>
> Das sieht mir sehr nach einem Kondensatornetzteil aus. Also unbedingt
> vollständig (=beide Pole) vom Netz trennen bevor Du da dran arbeitest,
> das Teil ist nicht vom Netz getrennt und u.a. die Potis liegen auf
> gefährlichem Netzpotential.



Danke für die wichtigen Infos

Arbeiten am Netz (außer Poti einstellen mit Acrylschraubendreher und 
prüfen mit Dusspol) werden nicht ausgeführt. Bastelgeräte werden auch 
niemals in irgendwelchen Chinaverlängerungen oder Mehrfachverteilern 
getestet.

Wenn die ehemalige Elektronikwerkstatt meines Vaters wieder in Betrieb 
genommen wird, sind da alle notwendigen Sicherheitsmaßnahmen vorhanden 
und auf aktuellem Stand.

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Wie im anderen Thread schon geschrieben - hier unbedingt Potis mit 
Kunststoffachse verwenden.

von Udo J. (udo_j187)


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Ja das war ja die Frage. Du schriebst von "zusätzliches Poti".
Klassischer Fall von A-B-Problem.

>> Umentschieden wegen Berührungsgefahr bei Gehäusemontage

Eigentlich brauchtest du "einen Timer, der genau einstellbar im Bereich
18-22 Sekunden läuft. Kann man das aus diesem Teil bauen?"

>> Ja aber nur Glückstreffer für genauen Timer

Wenn ich den 1-Gangpoti 3362 P504 gegen einen 12-Gang 3266W-1-504 
tausche habe ich doch wohl die nötige Feinheit
25 Sek +-5 Sekunden für eine genaue Portion Kaffe-Siebträgermaschine

Warum dann einen Blinker einsetzen?
>> Was bedeutet Blinker ?

Da hätte ich mich nicht mit einem Bastelblinker rumgeschlagen, sondern
eine fertige Tasmota-Steckdose benutzt.
Die kann bis 11,1s Zehntelgenau, darüber sekundengenau programmiert
werden.

>> Hast du da ne Modellbezeichnung

Was steuerst du damit an?
>> Meine Profikaffemühle
>> Ich will auf jeden Fall keine Netzwerkanbindung - über Bluetooth mit >> >> 
handy programmieren währe ok

: Bearbeitet durch User
von Jens M. (schuchkleisser)


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Das Zitieren üben wir aber nochmal:

Text markieren, dann "Markierten Text zitieren" anklicken.
Der Text wird im Antwortfenster eingetragen, du kannst direkt eine 
Antwort hinschreiben.
Leser sehen wen du zitiert hast und können das Zitat und die Antwort 
klar unterscheiden.

Udo J. schrieb:
> Umentschieden wegen Berührungsgefahr bei Gehäusemontage

Ja. Trotzdem auf Plastikpotis achten, auch wenn welche zum Fronteinbau 
wesentlich größer sind.

Udo J. schrieb:
> Ja aber nur Glückstreffer für genauen Timer

Das war aber dein eigentliches Problem. Das die Schaltung nicht taugt, 
hast du ja selbst bemerkt.

Udo J. schrieb:
> Was bedeutet Blinker ?

Soweit mich mein Googlefu nicht täuscht, hast du zwei Potis, eins für 
die An- und eins für die Aus-Zeit. Das Ding blinkt, d.h. es ist an für 
die An-Zeit und Aus für die Auszeit und macht das immer wieder, wie ein 
Blinker.
Außerdem: du plenkst.

Udo J. schrieb:
> Wenn ich den 1-Gangpoti 3362 P504 gegen einen 12-Gang 3266W-1-504
> tausche habe ich doch wohl die nötige Feinheit

Eher ein 3590 oder so, das kann man in die Frontplatte bauen.

Udo J. schrieb:
> Hast du da ne Modellbezeichnung

Nein. Irgendeine Smartsteckdose, die mit Tasmota läuft. Kann man fertig 
geflasht kaufen, kann vmtl. auch was von Shelly sein.
Z.B. diese hier: 
https://mediarath.de/products/nous-a1t-16a-3680w-verbrauchsmessung-wifi-smart-socket-tasmota-optional-calibrated?variant=43730697552140
Kann sogar Strommessung und ist einsatzfertig.
Disclainer: Ich habe mit dem Laden als Kunde bislang gute Erfahrungen 
gemacht, sonst weiter nichts damit zu tun. Die Nous kenne ich nicht, ich 
hab Sonoffs und Gosund sowie einige Chinanonames. Sollen aber sehr gut 
sein.

Udo J. schrieb:
> Ich will auf jeden Fall keine Netzwerkanbindung

Da wette ich drauf, das du wieder nicht exakt definiert hast was du 
meinst.
Tasmota braucht WLAN und kann/muss via interner Webseite und Browser 
konfiguriert und gesteuert werden. Cloud jedoch benötigt es nicht, 
ebensowenig Internet.
Das Ding kann also still und leise in deinem WLAN hängen, in der 
Fritzbox auf "gesperrt" und alles ist easy. Es zieht sich seine IP vom 
Router, ebenso die Zeit, und das war's dann. Wobei: selbst wenn es 
Internetzugang hätte: es nutzt ihn nicht ;)

Exakt deine Anwendung nutze ich als "Sicherheitsschalter" für 
Wasserkocher, außerdem mehrere Zeitschaltuhren, Jalousiesteuerungen, 
Nachtlichter und zum Jahreswechsel natürlich Baumschmuck.
Keins von den Dingern kann ins Internet, alle sind bequem via Browser zu 
steuern/kontrollieren/konfigurieren, teilweise nutze ich 
Master/Slave-Verbindungen (ein Timer steuert mehrere Nebenstellen). Alle 
"Frauenfreundlich" (eher "Nichttechnikerfreundlich") via Taste am 
Gehäuse zu bedienen: eine Funksteckdose macht den Timer und steckt an 
einem gut zugänglichen Ort, der darauf befindliche Taster steuert die 
Dekolampen im ganzen Haus.
Der Wasserkocherfeuerverhinderungszwischenstecker genauso: Taste am 
Gehäuse drücken, Wasserkocher hat für 5 Minuten Strom. Das reicht um die 
Nennmenge zum Blubbern zu bringen, ist aber kurz genug das es nicht 
brennt wenn jemand das Wasser vergisst.

Ganz ohne WLAN kommt es wimre zu Reboots, weil eben keine Verbindung da 
ist, auch wenn man das vmtl. auskonfigurieren kann und deine 
"Einschaltwischer"-Funktion auch ohne genaue Zeit funktioniert. Aber 
dann brauchts wieder ein WLAN zum einstellen....

Udo J. schrieb:
> über Bluetooth mit >> >>
> handy programmieren währe ok

Es gibt Hutschienengeräte mit denen man das kann. Auch da gibt's 
Digitaltimer in Sekundengenau, aber wesentlich teurer als ein 
Tasmotadings, und es fehlt ein Gehäuse, Stecker usw.
Mit dem Nous hast du für 20€ alles in hübsch und Fertig.

: Bearbeitet durch User
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