Forum: PC Hard- und Software Festplatten aus Lacie-NAS - nichts drauf?


von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


Lesenswert?

Ich habe hier von meiner Tochter ein schon etwas älteres NAS "2Big" von 
Lacie mit 2 Platten, die im Raid-1-Mode (Mirror) liefen. Nach einem 
spontanen Stromausfall bootet das NAS nicht mehr und ich soll versuchen, 
die Daten zu retten.

Also hab ich mir für mein Macbook einen EXT4-Treiber besorgt und eine 
der beiden Platten in so ein SATA-Dock (per USB angebunden) gesteckt.

Die Platte wird erkannt und ich kann eine Menge Ordner sehen und durch 
diese hindurch klicken. Aber ich finde Null Daten bzw. nur einige wenige 
Files mit merkwürdigen Endungen, meist nur wenige K groß. Ich weiss aber 
ganz genau, dass dort massig Bilder und Dokumente (doc und PDF) drauf 
sein müssen - aber: alles leer.

Zweiter Versuch: Ich besitze eine Synology mit USB-Anschluss, die 
ebenfalls intern mit Linux läuft. Also hab ich das Sata-Dock auch mal 
dort angeschlossen. Gleiches Bild: Platte wird erkannt, eine Menge 
Ordner, alles leer.

Meine Vermutung: Eine Frage der Rechte. Kann es sein, dass ich die Daten 
deshalb nicht sehen kann, weil ich (natürlich) als anderer User (mit 
anderem Passwort) unterwegs bin? Und wie kann ich das Problem lösen?

Und dann ist da noch ein Problem: Eigentlich sollten die beiden Platten 
eines Raid 1 doch (nahzu) identische Inhalte haben, oder? Haben sie aber 
nicht, die Unterschiede in der Ordnerstruktur sind ziemlich groß (aber 
auch diese Platte ist scheinbar ziemlich leer)...

von Max M. (jens2001)


Lesenswert?

Frank E. schrieb:
> ch soll versuchen,
> die Daten zu retten.

Spiel das Backup zurück!

(SCNR)

von Εrnst B. (ernst)


Lesenswert?

Nur weil in RAID1 die Daten gespiegelt sind, heißt das nicht, dass jede 
Platte für sich direkt einzeln verwendbar ist.

Da kann auf Platten- oder Partitionsebene durchaus nochmal ein Header 
vorangestellt sein, den du ausblenden/überspringen musst, bevor dein 
EXT4-Treiber da was lesen kann.

Falls das LaCie das RAID1 mit Linux-Bordmitteln erstellt hat, geht das 
fast "Plug&Play", aber eben nur unter Linux.

Platte anstecken, dmesg&/proc/mdstat nachschauen was erkannt wird. Falls 
Linux ein degraded Raid1 mit fehlendem Mirror erkennt: Das starten, 
weiterschauen.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


Lesenswert?

Ich hab inzwischen mal eine Virtualbox mit Debian aufgesetzt und eine 
Platte per USB durchgeschleift. Immerhin werde ich nun beim Versuch des 
Zugriffs nach User und Passwort gefragt (muss ich erst noch beschaffen), 
das war vorher nicht so.

Das lässt zumindest hoffen ...

von Εrnst B. (ernst)


Lesenswert?

Frank E. schrieb:
> Zugriffs nach User und Passwort gefragt

Festplatten-Verschlüsselung will nur ein Passwort, keinen User.

Falls dein Debian nach User und Passwort fragt, ist das vermutlich die 
Frage einem User mit "sudo"-Rechten, der Festplatten einhängen darf. 
Normalerweise der User, den du bei der Debian-Installation angelegt 
hast.

von Peter D. (peda)


Lesenswert?

Frank E. schrieb:
> Ich weiss aber
> ganz genau, dass dort massig Bilder und Dokumente (doc und PDF) drauf
> sein müssen - aber: alles leer.

Es soll Leute geben, die auf dem externen Laufwerk nur Verknüpfungen 
abgelegt haben.

Mal Recuva drüber schauen lassen, ob es was findet.

von Michael L. (nanu)


Lesenswert?

Peter D. schrieb:
> Mal Recuva drüber schauen lassen, ob es was findet.

Je später der Tag, desto dämlicher die Posts.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


Lesenswert?

Also es scheint zu klappen.

Beim "Einhängen" der erkannten Partition wurde nicht User/Passwort vom 
NAS benötigt (dachte ich zuerst), sondern der lokale Admin. Nun sehe ich 
diverse Verzeichnisse, eines davon "Shares". Das kopiere ich gerade auf 
einen anderen Datenträger.

Schaun' wer mal ...

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


Lesenswert?

So, Kopieren läuft, wenn auch etwas langsam. Habe ein Debian 12 in einer 
Virtualbox eingerichtet und im zweiten Slot des USB-Sata-Docks eine 
leere Platte in FAT32 reingestellt ...

Übrigens: Musste das Debian "richtig" installieren. Habe es erst als 
Live-Version versucht, da gab es immer I/O-Errors und Stress mit den 
Zugriffrechten, obwohl auch hier Quell- und Zielplatte zu sehen waren. 
Nach der Installation war das Problem weg.

von Michael B. (alter_mann)


Lesenswert?

Frank E. schrieb:
> leere Platte in FAT32

Hoffentlich hast du da keine Dateien >4 GB dabei...

von Michael X. (Firma: vyuxc) (der-michl)


Lesenswert?

Exfat verstehen Windows und Linux

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

ntfs ginge auch noch...

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.