Liebes Forum, ein Einfamilienhaus hat eine Drainagepumpe in einem Außenschacht, die praktisch das ganze Jahr Oberflächenwasser abpumpt, damit die "Füße" des Hauses trocken bleiben. Wenn sie ausfällt steht drei Tage später der Keller unter Wasser. Da das schon mal vorkam, gibt es einen Wasserkontaktsensor im besagten Außenschacht, der über einen Klingeldraht mit einem Wasserpegel-Überwacher verbunden ist. Taucht man den Sensor unter, dann löst man in dem 80er Jahre Überwacher einen Summer aus, der hoffentlich im Haus gehört wird. Nun steht das Haus sporadisch leer, so dass ich eine Webcam davor montiert habe, die ich aus der Ferne immer mal wieder kontrolliere. Würde den Pegelüberwacher gern gegen einen neuen tauschen, der möglichst Wifi-Verbunden sein soll. Es darf auch eine Kombination aus zwei Geräten sein. In dem Haus läuft ein kleiner Server, in dessen Netzwerk der Pegelüberwacher eingebunden werden soll. Im Notfall würde ich mir dann eine Mail schicken o.ä. Was sich findet sind meist Wasserpegel-Schalter, allerdings nichts mit Wifi. Theoretisch muss das auch nicht in einem Gerät sein. Der Pegelüberwacher darf gern einen Wifi-Signalgeber triggern. Allerdings will ich nichts basteln, es soll möglichst plug&play sein. Wie könnte ich das Problem lösen? Danke für Hinweise, Thomas
Wer Funk kennt nimmt Kabel > In dem Haus läuft ein kleiner Server, in dessen Netzwerk der > Pegelüberwacher eingebunden werden soll. Kontakt an GPIO, den abfragen und weiterverarbeiten
Hi, das Einfachste und schnellste ist Tasmota dafür zu nutzen. Beim Chinesen oder div. Shops gibt es ESP32/8286 Module komplette mit 230V Spannungsversorgung und Aus/Eingänge. Unter Tasmota kannst Du so einige Sensoren nutzen, schau einfach mal auf die Webseite. Nachteil ist, dass für bestimmte Funktionen Du Dir das BIN selbst zusammen bauen musst. Dazu gibt es aber den https://github.com/benzino77/tasmocompiler. Weiterhin kannst Du dann auch Rules ect. selber schreiben, die dann funktionen ausführen die "fast" alles dann machen. MQTT ist natürlich auch mit dabei... Was willst Du mehr???
Und wenn der Strom ausfällt? Die Vorbesitzer des Hauses haben das einmal erlebt: 20cm Wasser im ganzen Kellerbereich!! Bei uns gab es dann die "große Lösung": ZWEI Pumpen, die eine über normale Steckdose bzw. Festanschluß (ohne FI/RCD) die andere über Wechselrichter von einer 240Ah Bleigelbatterie. Der WR hatte auch das Ladegerät und den Umschalter eingebaut. Damit ist jede "Fernüberwachung" überflüssig gewesen und auch bei Stromausfall funktionierte das noch tagelang (in Anwesenheit getestet; in der Realität nie länger als 5 Stunden vorgekommen)
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GPIO am Server ist vermutlich nicht realistisch, das ist nicht alles im gleichen Raum. Bin mir auch nicht sicher, ob ein PC Motherboard das hat. Den ESP Chip habe ich mir angesehen, danke für den Hinweis. Da bekommt man was für sein Geld. Für mein nächstes Hobbyprojekt auf jeden Fall. Dann wäre natürlich auch ein Raspi eine Option gewesen. Beide kann man halt beim nächsten Besuch nicht einfach an die Wand schrauben. An den lebensnahen Hinweis einfach zwei Pumpen einzusetzen habe ich auch schon gedacht. Stehe der deutschen Energiepolitik zwar kritisch gegenüber, aber dass der Strom so lange ausfällt, dass der Keller vollläuft glaube ich noch nicht. Dann könnte immer noch die Sicherung rausspringen. Selbst mit der Batterielösung müsste ich dann wissen, dass die Backup Pumpe angelaufen ist und irgendwann hinfahren. An einer einfachen Signalisierung komme ich also nicht vorbei.
Du könntest einen USB4ALL https://www.sprut.de/electronic/pic/projekte/usb4all/usb4all.htm an Dinen Server anschliessen und schon hast du einen Pin, den Du abfragen kannst. Eine Platine kannst Du ggf. von mir bekommen. Oder Du kaufst Dir einen IO-Warrior https://www.codemercs.com/de/io-warrior?L=1
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Shelly PM, Pegelschalter an den Eingang, Ausgang auf Dauer-ein umstellen. Der PM hat auch eine Leistungsmessung integriert, so kann man auch grob die Funktion der Pumpe überwachen. Der Shelly dann übers WLAN ins Netzwerk. Was läuft den auf dem Server? Für die Überwachung wäre wohl Node Red am einfachsten, die Kommunikation zum Shelly über MQTT.
Wenn vom Haus ein WLAN herüber reicht, würde ich einen ESP32 (o.ä.) an den Sensor anschließen und über einen Messenger (z.B. Telegram) Nachrichten versenden lassen, die du auf dem Smartphone empfangen kannst. Kostet nichts. Ein entsprechder Bot ist in Minuten eigerichtet. Hab ich z.B. als STatusmeldung in Verkaufsautomaten praktiziert, klappt prima. Ich würde auch regelmäßig Nachrichten senden (z.B. zweimal am Tage), wenn nichts passiert, um zu wissen, dass alles noch funzt.
Thomas S. schrieb: > Im Notfall würde ich mir dann eine Mail schicken o.ä. Der Notfall wäre dann wahrscheinlich, wenn der Server ausfällt. Für sicherheitskritische System ist deine angedachte Strategie ungeeignet. Dafür sollte du, wie auch schon von Frank bemerkt, regelmäßig den Status übermitteln, damit auch ein Ausfall der Kommunikationsstrecke erkennbar wird.
Thomas S. schrieb: > GPIO am Server ist vermutlich nicht realistisch, das ist nicht alles im > gleichen Raum. Bin mir auch nicht sicher, ob ein PC Motherboard das hat. Wenn das Mainboard eine RS-232 Schnittstelle hat kann man die Statusleitungen als GPIO benutzen. Keine weitere Hardware nötig, nur ein erdfreier Relais- oder Schwimmerschalterkontakt. Brt
Was nützt Dir eine Ausfallmeldung, wenn Du in der Karibik in der Sonne liegst? Bis Du wieder in Deinen Keller kommst, steht das Wasser bis zum Rand. Da fehlt eine 2. Pumpe, die regelmäßig gewartet wird.
Thomas S. schrieb: > > An den lebensnahen Hinweis einfach zwei Pumpen einzusetzen habe ich auch > schon gedacht. Stehe der deutschen Energiepolitik zwar kritisch > gegenüber, aber dass der Strom so lange ausfällt, dass der Keller > vollläuft glaube ich noch nicht. Dann könnte immer noch die Sicherung > rausspringen. Selbst mit der Batterielösung müsste ich dann wissen, dass > die Backup Pumpe angelaufen ist und irgendwann hinfahren. > > An einer einfachen Signalisierung komme ich also nicht vorbei. Wenn die eine Pumpe wegen Stromausfall nicht funktioniert hat die andere übernommen. Und irgendwann kehrt die Stromversorgung ja zurück. Damit funktioniert die erste wieder und der Akku für die zweite Pumpe wird automatisch nachgeladen. Ich wüßte nicht was es da zu kontrollieren gäbe?
Es gibt doch dutzende Wasserlecksensoren mit Wifi. Wenn man da nicht mit Tasmota oder so rummachen will kann man auch die Hersteller App/Cloud verwenden. Evlt. kannst Du sogar das die vorhandenen Kabel anklemmen, dann muss der Sensor nicht mal in den Schacht, müsste man ausprobieren. Einziger Nachteil ist dass die fast alle nur Batteriebetrieb haben. Ein Beispiel von vielen Modellen: https://www.amazon.de/-/en/Sensor-Detector-Leakage-Alarms-Manual/dp/B0CQP4LF8V
Thomas R. schrieb: > Und wenn der Strom ausfällt? Die Vorbesitzer des Hauses haben das einmal > erlebt: 20cm Wasser im ganzen Kellerbereich!! > > Bei uns gab es dann die "große Lösung": > > ZWEI Pumpen, die eine über normale Steckdose bzw. Festanschluß (ohne > FI/RCD) die andere über Wechselrichter von einer 240Ah Bleigelbatterie. > Der WR hatte auch das Ladegerät und den Umschalter eingebaut. > Bei mir steht nur eine Pumpe im Schacht, und auch nicht mit einem elektronischen Sensor - nachdem die Lösung mit dem Sensor „wegen zu sauberem Oberflächenwasser“ nicht funktionierte (simpler Schwimmschalter). Deshalb habe ich ein simples Relais, welches in Grundstellung Landstrom der Pumpe bereitstellt. Ist der Strom weg, dann kommt der Strom über einen Wechselrichter vom Akku aus dem (thermisch gedämmten) Schuppen nebenan. Der Strom reicht für knapp 2h Dauerbetrieb. Es gibt ja auch fertige Umschalter für Bord-/Landstrom für WoMo‘s bzw. Boote.
Thomas S. schrieb: > ein Einfamilienhaus hat eine Drainagepumpe in einem Außenschacht, die > praktisch das ganze Jahr Oberflächenwasser abpumpt, damit die "Füße" des > Hauses trocken bleiben. Wenn sie ausfällt steht drei Tage später der > Keller unter Wasser. darf man erfahren, was da so übers Jahr für Stromkosten anfallen?
> Und was ist, wenn der Sensor ausfällt?
Eine SIL Entwicklung in Auftrag geben welche dafuer sorgt das im
Fehlerfalle die Pumpe immer laeuft. :-D
Ich persoenlich wuerde uebrigens auch denken das eine
Tasmota/Shelly/SonoFF Loesung am einfachsten ist. Aber da gibt es auch
ein Problem. Die Hardware der Teile ist recht preiswert gestrickt. Die
werden sicher in der Zeit x im Intervall >2 aber <<10 Jahre ausfallen.
Wenn ich die Dinger irgendwo verbaue wo ich schlecht dran komme dann
mache ich die vorher immer auf und baue da ein paar gute Elkos ein. .-)
Vanye
Dirk J. schrieb: > Und was ist, wenn der Sensor ausfällt? ... sollten Maßnahmen getroffen werden, dass dies bemerkt wird.
Vanye R. schrieb: > Eine SIL Entwicklung in Auftrag geben welche dafuer sorgt das im > Fehlerfalle die Pumpe immer laeuft. :-D Nicht jede Pumpe mag es, wenn sie trocken läuft.
> Nicht jede Pumpe mag es, wenn sie trocken läuft.
Also einen Zusatzsensor gegen Trockenheit? Gegen deutsche
Bedenkentraeger die nicht einfach mal machen? Sich damit abfinden das es
immer ein Restrisiko gibt? :D
Vanye
Vanye R. schrieb: >> Nicht jede Pumpe mag es, wenn sie trocken läuft. > > Also einen Zusatzsensor gegen Trockenheit? Gegen deutsche > Bedenkentraeger die nicht einfach mal machen? Sich damit abfinden das es > immer ein Restrisiko gibt? :D > > Vanye Na vlt. kann man ja an der Stromaufnahme der Pumpe feststellen, ob sie "gegen" Wasser läuft oder leer (zu wenig Strom). Stromsensoren gibts reichlich, z.B. mit I2C-Interface (INAxyz ...). Wäre auch ein simples Feature gegen "Verstopfung", dann wäre der Strom halt gößer, als er sein sollte.
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Ich überwache den Füllstand meines Entfeuchters im Keller mit einem Ultraschallsensor (HC-SR04) an einem ESP32. Dieser schickt periodisch den Füllstand per WLAN an meinem FHEM-Server, welcher bei Überschreiten des Schwellwerts eine Nachricht per Telegram auf mein Smartphone schickt. Funktioniert seit Jahren völlig problemlos.
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