Hallo, würde gerne eure Hilfe in Anspruch nehmen.Der Trafo sollte 8V Gleichspannung und 12v Wechselspannung liefern und der Türoffner schwachelt. Die Anlage ist 30 Jahre alt aber Ersatz scheint schwer zu bekommen zu sein. Deshalb wollte ich einfach Mal die Kondensatoren wechseln, weiss aber nicht was ich da für einen Axial Kondensator nehmen sollte. Die 4002 Diode und die 9.6 V Zenerdiode sind verkohlt. Was würdet ihr mir da raten auszutauschen bzw eventuell vorher zu messen. Das einzige was ich gemessen hatte war die Spannung des Turoffners, 8V am Anfang und dann innerhalb 1/3 Sekunde geht diese auf 6V runter. Der Radiale Kondensator hat die Beschriftung 100uF 25V.
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Die elektronischen Bauteile sind sicher nur für den Sprechkreis. Die Spannung für den Türöffner wird direkt vom Trafo kommen. Miss die Trafospannungen mal im Leerlauf, also ohne Verbindung zur Elektronik.
Spannung des Trafos im Leerlauf ist 13.4V und 12.7V . Es ist ein Trafo mit zwei Wicklungen, die 12.7v finden sich am ~Ausgang wieder und 12.4V für den 8v DC Kreis im Leerlauf.
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Chris S. schrieb: > Die 4002 Diode und die 9.6 V Zenerdiode sind verkohlt. Sind sie nicht. Das ist an den Bauteilen "angebackener" Hausstaub, der sich trocken mit einem Wattestäbchen (Q-tip) abreiben lässt.
Mit 8V DC 0,2A kann man keinen Türöffner betreiben. Normal wären 12 AC 1A - die hat das Netzteil ja auch. Bist du sicher, dass das kein Mess- oder Montagefehler ist? Die 8V Gleichspannung versorgen den analogen Teil. Wenn da Kondensatoren nicht mehr gut wären, würde der Lautsprecher an der Türe so laut brummen, dass man sich nicht mehr verstehen kann. Für die 12V AC sind alle Kondensatoren irrelevant. Messe die Spannung am Türöffner, während er betätigt wird. Ein bisschen Verlust macht nichts, aber wenn die Spannung unter 6V Absackt ist doch etwas an seiner Ansteuerung nicht in Ordnung.
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Ich habe den Hausstaub entfernt und man hörte das Elektromagnet ein bisschen stärker. Gemessen am Elektromagnet nun 3.6v und steigt langsam in 4-5 Sekunden auf 8.6V.
Wenn ein Türöffner nicht mehr richtig funktioniert, würde ich mir als allererstes die mechanischen Komponenten anschauen. 1. Ist der Schnapper generell schwergängig, z.B. verharztes Öl/Fett? 2. Hat sich die Türe verzogen und klemmt den Schnapper am Schließblech, so dass die Kraft des Öffners nicht ausreicht? In beiden Fällen könnten auch die Minustemperaturen der letzten Tage eine Rolle spielen. Es wurde ja schon gesagt, der Türöffner hängt direkt am Trafo, und ich halte es für wenig wahrscheinlich, dass sich der Trafo verändert hat. Ist natürlich nicht ausgeschlossen. Es gibt aber diverse Klemmstellen und Kontakte zwischen Öffner und Trafo, da lohnt es sich die anzuschauen und eventuell nachzuziehen. Und wenn im Mehrfamilienhaus nur deine Wohnung betroffen ist, d.h. bei den Mitbewohnern der Öffner normal funktioniert, dann solltest du dir den Öffnertaster in deinem Wohnungsapparat anschauen.
Chris S. schrieb: > Gemessen am Elektromagnet nun 3.6v und steigt langsam > in 4-5 Sekunden auf 8.6V. Möglicherweise hat der Türöffner einen Windungsschluss. Ich würde ihn ausbauen und an einem anderen Trafo testen. Oder direkt auf Verdacht austauschen. Die Dinger sind ja nicht teuer.
Sherlock 🕵🏽♂️ schrieb: > Ich würde ihn > ausbauen und an einem anderen Trafo testen. Dazu muss man ihn doch nicht ausbauen.
Danke vielmals fuer die wertvolle Hilft. Werde versuchen die zwei Komponenten separat zu testen, es kann jedoch sein dass mangels fehlendem AC 12V Netzteil ich dies erst im laufen vom Dienstag machen kann, jedoch muesste ich irgendwo noch ein 12V Transformator haben, muss suchen. Sobald was vorliegt werde ich Berichten. Chris
Nachtrag, soeben den Elektromagneten getestet, funktioniert, von 12.4V AC auf 11V AC ist die Trafospannung gesunken. Somit kann man dies ausschliessen. Soweit ich das sehe bleibt also nur der Transformator, oder koennte eine Diode kaputt sein und deshalb dieses Fehlbild machen, denn die DC sowie AC teilens sich GND, es gehen nur 3 Draehte weg, also sollte/muss die Diode fuer die Trennung der Kreise sein, ansonsten faellt mir nichts ein. Dies mit der Diode kann ich noch pruefen, wie auch die DC Spannung in Belastung nur um zu wissen ob der DC Kreis Ueberspannung hat oder nicht, der Test geht schnell. Verkabelung ist auch in Ordnung soweit ersichtlich.
Chris S. schrieb: > Nachtrag, soeben den Elektromagneten getestet, funktioniert, von 12.4V > AC auf 11V AC ist die Trafospannung gesunken. Was für einen Trafo hast du für den Test verwendet?
Natürlich KEINEN Klingeltrafo...
Zum Test habe ich einfach eine Halogen Schreibtischlampe , wahrscheinlich 20W Halogenlampe. 12v benutzt. Diese hat AC und abgesehen vom Transformator und Schalter ansonsten keine anderen Bauteile.
Chris S. schrieb: > Zum Test habe ich einfach eine Halogen Schreibtischlampe , > wahrscheinlich 20W Halogenlampe. 12v benutzt. Diese hat AC und abgesehen > vom Transformator und Schalter ansonsten keine anderen Bauteile. Und hat wohl noch einen schweren Eisenkerntrafo, kein Schaltnetzteil ("elektronischer Trafo"). Dann ist doch das schon mal geklärt, der Türöffner selbst ist in Ordnung. Und jetzt das Sprechanlagennetzteil direkt an den Türöffner hängen.
Den Halogenlampentrafo über den robusten 20-Ampere-Bereich (extra Buchsen) eines Multimeters mit dem Türöffner verbinden, Stromaufnahme messen.
Interessant wäre auch die Ruhestromaufnahme der Anlage. Evtl. ist ein weiterer stromhungriger Verbraucher in der Zuleitung in letzter Zeit hinzugekommen?
20V ist mehr, als der Klingeltrafo an Leistung liefert. Insofern kann alleine das schon der Grund sein, warum damit die Spannung weniger stark absackt. Dazu kommt, dass Klingeltrafos absichtlich "weich" sind, also unter Last absacken. Normalerweise halten sie sogar Kurzschlüsse ein paar Sekunden lang aus, was bei normalen Trafos nicht der Fall ist. Dennoch war der Test sinnvoll, um zu sehen, ob der Türöffner prinzipiell funktionsfähig ist. Wenn er einen Windungsschluss gehabt hätte, hätte er bei dem Test wahrscheinlich stinkende Rauchzeichen gegeben. Deswegen: H. H. schrieb: > Und jetzt das Sprechanlagennetzteil direkt an den Türöffner hängen.
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Heinrich K. schrieb: > Den Halogenlampentrafo über den robusten 20-Ampere-Bereich (extra > Buchsen) eines Multimeters mit dem Türöffner verbinden, Stromaufnahme > messen. Der Türöffner sollte so ca. 1-1,3A ziehen. Bei mehr als 1,5A könnte der Türöffner einen Windungsschluß haben.
> 20V ist mehr, als der Klingeltrafo an Leistung liefert
Ich meinte 20 Watt
Udo S. schrieb: > Der Türöffner sollte so ca. 1-1,3A ziehen. Das wäre ziemlich viel. Üblich sind eher gut 200mA.
H. H. schrieb: >> Der Türöffner sollte so ca. 1-1,3A ziehen. > Das wäre ziemlich viel. Üblich sind eher gut 200mA. In diesem Datenblatt sind es 800mA bei 12V AC: https://media.hornbach.de/hb/datasheet/as.46505911.pdf
Sherlock 🕵🏽♂️ schrieb: > In diesem Datenblatt sind es 800mA bei 12V AC: > https://media.hornbach.de/hb/datasheet/as.46505911.pdf Bestimmt geht es sogar noch schlechter.
Tueroeffner brauch 1.1A Direkt angeschlossen dasselbe Fehlbild,auch mit einer 3W Gluehbirne. Diode ausgeloetet, gemessen und ersetzt, jetzt funktioniert es.
H. H. schrieb: > Udo S. schrieb: >> Der Türöffner sollte so ca. 1-1,3A ziehen. > > Das wäre ziemlich viel. Üblich sind eher gut 200mA. Abus ET70 0,7A. https://www.abus.com/de/Privat/Tuersicherheit/Tueroeffner/ET70 Ich hatte für alt, und ggf nicht mehr ganz leichtgängig noch ein Sicherheitszuschlag dazugegeben. Andere haben tatsächlich deutlich weniger: https://www.reiche-sicherheit.de/produkte/tuersicherheit/tueroeffner/294/elektro-tueroeffner-118-fuer-standardanwendungen Die geben 250mA für den 12V AC an.
Chris S. schrieb: > Tueroeffner brauch 1.1A > Direkt angeschlossen dasselbe Fehlbild,auch mit einer 3W Gluehbirne. > Diode ausgeloetet, gemessen und ersetzt, jetzt funktioniert es. Dann hat der DC-Teil den Trafo überlastet. Hatte denn die Sprechanlage noch funktioniert?
Ja, diese haben noch gut funktioniert, Wobei man normalerweise spricht und dann den Öffner drückt und auflegt. Mag sein dass es Nach betätigen des Offenes nicht mehr funktioniert hat, dies ist zumindest keinem aufgefallen. Was seit Jahren (Jahrzehnten) nicht mehr funktioniert ist die Funktion die Stiegenbeleuchtung mittels Taste von der Wohnung einzuschalten, aber da kann das Relais das dafür in irgendeiner Wohnung verbaut wurde auch geklebt sein oder irgendwer irgendwo die Brücke entfernt haben, Schraubklemme lose geworden sein, keine Ahnung. Hat auch keinen wirklich gejuckt dass dies nicht mehr funktioniert. Der Dc Teil ist mit 350mA Sicherung abgesichert und der AC Teil mit 1.6A, sowie nochmals der Eingang 230V mit 250mA.
Chris S. schrieb: > Der Dc Teil ist mit 350mA > Sicherung abgesichert Aber wohl nach dem bisschen Elektronik. Ein Fehler vor der Sicherung kann also den Trafo so überlasten, dass die Spannung für Klingel und Türöffner einbricht.
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