Machen im Zeitalter von Flachbildschirmen Testbilder und Testbildgeneratoren keinen Sinn mehr? Schließlich können diese auch diese Anzeigen im Laufe der Zeit ihre Eigenschaften verändern und man kann auch bei diesen Helligkeit und Kontrast einstellen. Wenn ich mir Bilder auf dem Display meiner Spiegelreflexkamera und auf dem meines Laptops anschaue, dann merke ich deutliche Unterschiede! Wie sehen Testbilder für Flachbildschirme aus? Hat das alte Testbild für Röhrenfernseher ausgedient? Gibt es Programmanbieter, die heute noh zeitweise Testbilder senden? Wenn ja, welche?
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Es gibt eine tastenkombination am Monitor/fernseher für Testbilder. Generatoren und externe testquellen braucht niemand mehr. Die Testbilder sind meist durchschaltbar alle farben zum finden von fehlerhaften pixeln und ggf noch etwas zum messen des kontrasts. Die Geometrie muss nicht überprüft werden.
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Bitte den Thread in dem Bereich https://www.mikrocontroller.net/forum/hf verschieben! Ich wollte den Beitrag dort anlegen, aber aus irgendwelchen Gründen gelang mir das unter Firefox nicht! Dann habe ich mich noch einmal unter Edge angemeldet und habe ganz übersehen, dass ich jetzt den Thread in einem falschen Teil des Forums anleg!
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Thomas S. schrieb: > Wenn ich mir Bilder auf dem Display meiner Spiegelreflexkamera und auf > dem meines Laptops anschaue, dann merke ich deutliche Unterschiede! > Wie sehen Testbilder für Flachbildschirme aus? Heutzutage macht man dazu eine Farbkalibierung der gesamten Verarbeitungskette und legt die Kalibrierdaten dann als Farbprofil ab. Mit der passenden Kombination aus Messgerät und Testdaten/Farbkarten läuft das PC-gesteuert ab, z.B. mit Hilfe von so etwas wie dem Datacolor Spyder Farbmessgerät https://www.ebay.de/itm/116339327269 > Schließlich können diese auch diese Anzeigen im Laufe der Zeit ihre > Eigenschaften verändern und man kann auch bei diesen Helligkeit > und Kontrast einstellen. Deshalb sollte man die Kalibrierung in regelmäßigen Abständen wiederholen. Mit Einstellung von Helligkeit und Kontrast ist es nicht getan. Damit ein Bild auf allen Anzeigen gleich aussieht, müssen zusätzlich Farbabstimmung und Kontrastkennlinie (Gamma) stimmen.
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Thomas S. schrieb: > Wenn ich mir Bilder auf dem Display meiner Spiegelreflexkamera und auf > dem meines Laptops anschaue, dann merke ich deutliche Unterschiede! Bei Dir mangelt es am Farbmanagement. Mit einem Testbild läßt sich das kaum kalibrieren. Macht man anders. Ich habe dazu eine Software und den vorgenannten Spyder. Und wer sagt Dir überhaupt, ob das Bild auf dem Kameradisplay einem Testbild entsprechen würde. Wenn Du das Kamerabild zur Beurteilung hinzuziehst, mußt Du auch das Kameradisplay kalibireren, was aber wenn überhaupt, in den wenigsten Fällen möglich sein dürfte. > Wie sehen Testbilder für Flachbildschirme aus? Etliche Monitortests und auch Testbilder gibt's online unter https://www.eizo.de/monitortest/ > Hat das alte Testbild für Röhrenfernseher ausgedient? Oh Mann, jetzt wird's trollig. Thomas S. schrieb: > Bitte den Thread in dem Bereich > https://www.mikrocontroller.net/forum/hf > verschieben! Was haben Testbilder für Displays mit HF zu tun? Nein, da gehört es wirkilich nicht hin.
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Rainer W. schrieb: > Heutzutage macht man dazu eine Farbkalibierung der gesamten > Verarbeitungskette und legt die Kalibrierdaten dann als Farbprofil ab. Das ist sinngenmäß korrekt, die genaue Wortwahl nicht. Muss mal "krümlekacken": - Kalibrieren ist das Einstellen der Geräte so, dass ein maximaler Farb- und Tonwertumfang ausgegeben bzw. aufgenommen wird. Das sollte dann während der Nutzung auch möglichst nicht mehr verändert werden, sonst ist der nächste Schritt "für die Katz" ... - Profilieren ist das messtechnische Erfassen der Ausgabe-Abweichungen bzw. Fehlsichtigkeit und Schreiben dieser Infos (quasi das Ergebnis eines Soll-Ist-Vergleiches) in ein sog. "Farbprofil". Diese Technologie bezeichnet man als ICC-Colormanagement, wobei ICC für "international color consortium" steht, einer Firmengruppe all der üblichen Verdächtigen, die mit Medien, Kameras, Scannern, Druckern, Druckmaschinen, Monitoren und der zugehörigen Software zu tun haben ...
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Frank E. schrieb: > Das ist sinngenmäß korrekt, die genaue Wortwahl nicht. Muss mal > "krümlekacken": Das kann ich auch > - Kalibrieren ist das Einstellen der Geräte so, dass ein maximaler Farb- > und Tonwertumfang ausgegeben bzw. aufgenommen wird. Kalibrierung ist nur die Feststellung der Abweichungen. Am Gerät wird dabei gar nichts verändert. https://de.wikipedia.org/wiki/Kalibrierung
Rainer W. schrieb: > Frank E. schrieb: >> Das ist sinngenmäß korrekt, die genaue Wortwahl nicht. Muss mal >> "krümlekacken": > > Das kann ich auch > >> - Kalibrieren ist das Einstellen der Geräte so, dass ein maximaler Farb- >> und Tonwertumfang ausgegeben bzw. aufgenommen wird. > > Kalibrierung ist nur die Feststellung der Abweichungen. Am Gerät wird > dabei gar nichts verändert. > https://de.wikipedia.org/wiki/Kalibrierung Und was ist dann "Profilieren"? Glaub mit bitte, nicht alles, was in Wikipedia steht, ist richtig. Ich habe jahrelang Mediengestalter (Digital u. Print) unterrichtet und geprüft. Hast du schon mal eine Monitor-Profilerungssoftware, z.B. für ein Xrite Color One, benutzt? Da wirst du vor dem eigentlichen Profilieren in ewigen Loops "genötigt", Kontrast und Helligkeit so lange zu verstellen, bis ein maximaler Tonwertumfang ausgegeben wird. Das bedeutet NICHT, beide Werte einfach auf Anschlag zu drehen, weil dann Begrenzungen auftreten. Man kann das auch lassen, aber dann schränkt man der möglichen Farbraum unnötig ein ...
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Frank E. schrieb: > Glaub mit bitte, nicht alles, was in Wikipedia steht, ist richtig. In diesem Fall stimmt Wikipedia allerdings mit der Auffassung von zertifizierten Prüflaboren überein. https://www.specialinstruments.com/infodb/kalibrierhierarchie.6.html https://www.wagner-msr.de/faq/was-bedeutet-kalibrierung.html
Rainer W. schrieb: > Kalibrierung ist nur die Feststellung der Abweichungen. Am Gerät wird > dabei gar nichts verändert. Kalibrierung hat nicht in allen Bereichen die gleiche Bedeutung. Der Tellerrand ist nicht das Ende der Welt. Kalibrierung bezeichnet: Kalibrierung, in der Messtechnik den Vergleich mit einem Normal Kalibrierung (Bankwesen), Zuordnung einer Ausfallwahrscheinlichkeit Kalibrierung (Extrusion), dem Extruder nachgeschaltete Einheit zum Fixieren des extrudierten Materials Kalibrierung (Farbmanagement), Einstellen eines Grundzustands eines Gerätes beim Farbmanagement Kalibrierung, maßabhängige Sortierung von Fliesen; siehe Keramikfliese#Kalibrierung und Rektifizierung Kalibrierung (Statistik), Eigenschaft eines Modells zur Vorhersage von Wahrscheinlichkeiten
Rainer W. schrieb: > Frank E. schrieb: >> Glaub mit bitte, nicht alles, was in Wikipedia steht, ist richtig. > > In diesem Fall stimmt Wikipedia allerdings mit der Auffassung von > zertifizierten Prüflaboren überein. > https://www.specialinstruments.com/infodb/kalibrierhierarchie.6.html > https://www.wagner-msr.de/faq/was-bedeutet-kalibrierung.html In den genannten Beispielen geht es darum, Messgeräte durch Vergleich einzustellen, quasi der kleine Bruder einer Eichung. Im Kontext des Colormanagement meint man mit Kalibrieren das Optimieren der Ein- bzw. Ausgabequalität VOR der messtechnischen Bwewertung.
Frank E. schrieb: > ewigen Loops "genötigt", Kontrast und Helligkeit so lange zu verstelle Genau da liegt schon ein Problem, dass mit der Änderung von Kontrast oder Helligkeit wieder alles anders sein kann. Gern erinnere ich mich in diesem Zusammenhang an eine CD mit der RAL-Farbtafel, die höchst selten mit der Papp-RAL-Tafel übereinstimmte am Monitor. TO Thomas fragte nach Testbild. Da fallen mir sofort wieder unterschiedlichsten Monitor- und Papierformate ein, die durch Software angepasst, abgeschnitten oder verschlimmbessert werden. https://de.wikipedia.org/wiki/Testbild
Lu schrieb: > Frank E. schrieb: >> ewigen Loops "genötigt", Kontrast und Helligkeit so lange zu verstelle > > Genau da liegt schon ein Problem, dass mit der Änderung von Kontrast > oder Helligkeit wieder alles anders sein kann. Gern erinnere ich mich in > diesem Zusammenhang an eine CD mit der RAL-Farbtafel, die höchst selten > mit der Papp-RAL-Tafel übereinstimmte am Monitor. > TO Thomas fragte nach Testbild. Da fallen mir sofort wieder > unterschiedlichsten Monitor- und Papierformate ein, die durch Software > angepasst, abgeschnitten oder verschlimmbessert werden. > https://de.wikipedia.org/wiki/Testbild Gerade deshalb gibts ja die dringende Empfehlung, nach der Profilierung die Finger von den Einstellungen zu lassen (Profis wissen das und halten sich daran). Es gibt sogar Profi-Monitore, bei denen kann man die entsprechenden Bedienelemente per Software deaktivieren bzw. die haben gar keine. Aber Testbilder gibts natürlich auch, um die tatsächlich erreichbare Auflösung zu erkennen. Die kann durch Skalierung, schlechte/lange Kabel oder die Graka auch eingeschränkt sein. Oder gar nicht so technisch: Man beurteilt "Farbkontraste" bzw. die psychologische Wirkung usw. Farb- und Auflösungstestbilder gibts auch für Kameras (z.B. den X-Rite ColorChecker) oder als Testchart für Scanner ("IT8-Target"), oder den sog. "Siemens-Stern" für Drucker...
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R. L. schrieb: > Kalibrierung bezeichnet: > > Kalibrierung, in der Messtechnik den Vergleich mit einem Normal > ... > Kalibrierung (Farbmanagement), Einstellen eines Grundzustands eines > Gerätes beim Farbmanagement Gegen solch Schwachsinn ist man machtlos. In beiden Bereichen wird gemessen und dann kommen Leute aus der Photo-/Design-/?-ecke auf die Idee, von der etablierten Bedeutung des Begriffs abzuweichen und eine neue Definition unter dem selben Begriff zu kreieren. In der Messtechnik (außer Farbmanagement) wird für "dran drehen" der Begriff "justieren" verwendet, damit Feststellung und Beseitigung von Abweichungen sauber getrennt sind.
Frank E. schrieb: > Glaub mit bitte, nicht alles, was in Wikipedia steht, ist richtig. Ich > habe jahrelang Mediengestalter (Digital u. Print) unterrichtet und > geprüft. Dein Problem ist, daß Du schneller schwätzt als denkst. > Hast du schon mal eine Monitor-Profilerungssoftware, z.B. für ein Xrite > Color One, benutzt? Da wirst du vor dem eigentlichen Profilieren in > ewigen Loops "genötigt", Kontrast und Helligkeit so lange zu verstellen, Die nutzt mir was, wenn ich die Kamera an den Monitor oder noch besser TV hänge. Der TE hat auch nicht in einem Wort was von PC geschrieben.
Rainer W. schrieb: > R. L. schrieb: >> Kalibrierung bezeichnet: >> >> Kalibrierung, in der Messtechnik den Vergleich mit einem Normal >> ... >> Kalibrierung (Farbmanagement), Einstellen eines Grundzustands eines >> Gerätes beim Farbmanagement > > Gegen solch Schwachsinn ist man machtlos. > In beiden Bereichen wird gemessen und dann kommen Leute aus der > Photo-/Design-/?-ecke auf die Idee, von der etablierten Bedeutung des > Begriffs abzuweichen und eine neue Definition unter dem selben Begriff > zu kreieren. In der Messtechnik (außer Farbmanagement) wird für "dran > drehen" der Begriff "justieren" verwendet, damit Feststellung und > Beseitigung von Abweichungen sauber getrennt sind. Ich finde das garnicht soo schlimm und sehe da auch keinen Gegensatz. Kalibrieren im Sinne von "optimal Einstellen" und Profilieren (ein Profil erstellen) im Sinne von "Eigenschaften detailliert ermitteln und aufschreiben".
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Frank E. schrieb: > Ich finde das garnicht soo schlimm und sehe da auch keinen Gegensatz. Es macht eine fachgebietsüberschreitende Unterhaltung nur schwierig, wenn der selbe Begriff für verschiedene Dinge verwendet wird. kalibrieren <-> profilieren justieren <-> kalibrieren
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Rainer W. schrieb: > Frank E. schrieb: >> Ich finde das garnicht soo schlimm und sehe da auch keinen Gegensatz. > > Es macht eine fachgebietsüberschreitende Unterhaltung nur schwierig, > wenn der selbe Begriff für verschiedene Dinge verwendet wird. > kalibrieren <-> profilieren > justieren <-> kalibrieren Da hast du wohl recht. Gemeinsames Vokabular ist wichtig für die Verständigung.
Monitorprofil unter Windows fand ich schon mal äußerst umständlich und wenig erfolgreich, das kann bei Anderen besser sein, ich rühre das nie mehr an. Außerdem meinte ich die Grafikkarte wäre dadurch mehr gefordert gewesen, hat mir gar nicht gefallen. Man kann versuchen den hell-dunkel-Kontrast so zu setzen, daß man möglichst viele Abstufungen erkennen kann, und danach die Farbe tonfrei passend zu machen. Ja, da geht etwas, man kann in Fotos (und Spiel) in den Schattenbereichen und Hellen mehr Details unterscheiden, ja, aber vielleicht mag man das Bild dann nicht mehr, alles etwas flau. Die beiden Bilder im Anhang , versuchen mit Gamma und Helligkeit möglichst viele Zahlen sichtbar machen; und die Farbpastelle als Farben erkennbar machen.
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Rainer W. schrieb: > Gegen solch Schwachsinn ist man machtlos. > In beiden Bereichen wird gemessen und dann kommen Leute aus der > Photo-/Design-/?-ecke auf die Idee, von der etablierten Bedeutung des > Begriffs abzuweichen und eine neue Definition unter dem selben Begriff > zu kreieren. In der Normung hat man noch nie Rücksicht auf andere Fachrichtungen genommen. Als die Regelungstechniker die Begriffe "Stellen" und "Regeln" gekapert und in ihrer Norm definiert hatten (um 1960), gab es einen großen Aufschrei und haufenweise Leserbriefe in der Funkschau, denn Lautstärkeregler und Regeltrafo durften plötzlich nur noch Lautstärkesteller und Stelltrafo heissen. Das es den Begriff "Spannung" nicht nur in der Psychologie und in der Mechanik, sondern auch in der Elektrotechnik gibt, ist außerhalb dieses Forum auch nicht jedem bekannt. Zurück zum Thema: für Videoanwendungen und Info-Displays am Messestand gibt es hier Testbilder zum Download: https://www.burosch.de/testbilder.html Mit der beiliegenden Anleitung kann man Bildschirme auch nach Gefühl einstellen. Man sollte das aber jemanden machen lassen, der wirklich Farben sehen kann und nicht Energiesparlampen-Licht als völlig ausreichend empfindet. Für Fotografen und Druckvorstufe führt am Profilieren mit Spyder bzw IT-8 Target kein Weg vorbei. So ein Dia war früher bei allen besseren Scannern dabei.
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