600 kurze Litzen 0,25mm² LiYv sollen abgelängt werden, 50mm lang. Abisoliert und verzinnt auch. Bevor ich zum Kabelkonfektionierer laufe (der mich vermutlich ob des "gigantischen" Auftragsvolumens vom Hof jagt): Hat die Forumsintelligenz eine Idee wie das mit irgendeiner einfachen Vorrichtung einigermaßen nervenschonend im Hause machbar wäre? mir fehlt (ausnahmsweise versteht sich) die Phantasie. Und nein, ein Praktikant ist aktuell nicht verfügbar ;-) Uwe
> Praktikant Wie war zu Köln es doch vordem Mit Heinzelmännchen so bequem! ... Man kann nicht mehr wie sonsten ruhn, Man muß nun alles selber tun! https://www.heinzels-wintermaerchen.de/koelner-heinzelmaennchen-gedicht/ ich hab leider auch keine zu verleihen
https://www.jcw-wirestripping.com/jcw-cst13-automatic-8-wires-stripping-and-tinning-machine.html aber du wirst überrascht sein, wie schnell 600 mit einer Automatikabisolierzange per Hand gehen, dann mit den Fingern verdrillt und in ein Lötbad gehalten. https://www.ebay.de/itm/121118437516 Geschätzt 1 Stunde. Schneller als eine Bestellung bei der Firma aufgeben.
Auf YouTube findet man dazu unzählige DIY Projekte. Gekauft dürfte es teuer werden.
https://www.buerklin.com/de/p/by-b/isolierte-litzen/byb-5-92f557/92F557/ Evtl. mit geeigneter Schlagschere und Streichmaß? https://www.hornbach.de/p/blech-und-rundstahlschere-150-mm/10612768/
"Lieferung als Spule mit 100 Metern" auch bei Bürklin gibt es keine Heinzelmännchen. Die Schlagschere sieht aber gefährlich aus, bei 50mm Drahtlänge muss man sehr auf die Finger achten.
Michael B. schrieb: > https://www.jcw-wirestripping.com/jcw-cst13-automatic-8-wires-stripping-and-tinning-machine.html sprengt allerdings geringfügig das Budget. > aber du wirst überrascht sein, wie schnell 600 mit einer > Automatikabisolierzange per Hand gehen[...] > Geschätzt 1 Stunde. Du hast den Job. Das eigentliche Problem ist das einigermaßen gleichmäßige Ablängen. Uwe
Die Stunde hat nur 3600 Sekunden, 1200 mal abisolieren (beide Seiten nacheinander) bedeutet 3 Sekunden pro Abisolation und abschneiden.
Christoph db1uq K. schrieb: > "Lieferung als Spule mit 100 Metern" Genau diese Spulen verwenden wir wegen der praktikablen Handhabung. Ist aber ja nicht das Problem. > Die Schlagschere sieht aber gefährlich aus, bei 50mm Drahtlänge muss man > sehr auf die Finger achten. Lu hat sich offensichtlich um mehrere Potenzen im leiterquerschnitt verlesen... Uwe
Zum Ablängen die Litze um ein (Papp/Kunststoff-)Rohr wickeln und mit einem scharfen Messer die Windungen abschneiden.
Uwe B. schrieb: > Das eigentliche Problem ist das einigermaßen gleichmäßige Ablängen. Ein Blech 25x500mm, darum die Litze wickeln und von innen mit einem Cuttermesser mit neuer Klinge aufschneiden. Wenn 100 Windungen auf dem Blech sind, ist das in 6 Durchgaengen fertig.
Martin S. schrieb: > Zum Ablängen die Litze um ein (Papp/Kunststoff-)Rohr wickeln und mit > einem scharfen Messer die Windungen abschneiden. Ein auf Maß gedrehtes Stück Rundholz. Interessante Idee. Wie war das nochmal mit pi und so? ;-) Muß nach Sonnenaufgang gleich der Besenstiel in der Werkstatt zum Test dran glauben. Uwe
U = Pi * d U / Pi = d 50mm / 3.14 = 15,9 mm --> 15mm weil der Durchmesser der Litze noch dazukommt. Ziemlich klein, ich wuerde lieber das Blech bewickeln.
Wendels B. schrieb: > Ein Blech 25x500mm, darum die Litze wickeln und von innen mit einem > Cuttermesser mit neuer Klinge aufschneiden. > Wenn 100 Windungen auf dem Blech sind, ist das in 6 Durchgaengen fertig. Im Prinzip die gleiche Idee wie von Martin. Mal schauen was besser zu schneiden geht. Jetzt brauche ich noch einen Zähler für die Umdrehungen der Akkuschschraubers der die Strippe aufwickelt ;-) Uwe
Uwe B. schrieb: > 600 kurze Litzen 0,25mm² LiYv sollen abgelängt werden, 50mm lang. > Abisoliert und verzinnt auch. Wozu braucht man das?
Ich schau morgen mal auf der Arbeit, wie die Firma heist, die das für uns macht, wir haben da oft auch Stückzahlen um die 100 Stück. Wird teilweise auch nur abisoliert wird auf Wunsch lassen die dieses Stück Ummantelung dann auch drauf damit die Litzen zusammen bleiben. Aber ich würde direkt Kabel nehmen mit verzinnten Litzen dann hat du auch bei Feuchteeinfluss keine Probleme dass das Kupfer oxidieren will. Ansonsten hier eine "kleine" Auswahl https://www.wlw.de/de/suche/konfektionierte-kabel
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Uwe B. schrieb: > Mani W. schrieb: > >> Wozu braucht man das? > > Interessiert es dich wirklich? > > Uwe Ja, sonst hätte ich nicht gefragt! Mani
Der grösste Aufwand ist Einrichten der Maschine, ob dann 100 oder 1000 oder 10000 drüber laufen macht keinen Unterschied. Dafür bekommst du eine saubere Arbeit geliefert.
Beitrag #7815831 wurde vom Autor gelöscht.
https://www.youtube.com/watch?v=kju0OJ0Dfuk mit sowas in der Art sollten sich die Stückchen zumindest schnell schneiden lassen.
Mani W. schrieb: > Uwe B. schrieb: >> Mani W. schrieb: >> >>> Wozu braucht man das? >> >> Interessiert es dich wirklich? >> >> Uwe > > Ja, sonst hätte ich nicht gefragt! Es werden in 200 Geräten jeweils 2 Platinen über je 3 Litzen miteinander verbunden. Und, es ist nicht meine Konstruktion, ich hätte das anders gelöst. Eine Diskussion diesbezüglich erübrigt sich also. Hilft das weiter? Uwe
Elvan M. schrieb: > https://www.youtube.com/watch?v=kju0OJ0Dfuk > > mit sowas in der Art sollten sich die Stückchen zumindest schnell > schneiden lassen. In der Art habe ich das schon mal gemacht, mit einer modifizierten Kabelschere für Flachbandleitung von Knipex (94 15 215) Das war nicht wirklich praktikabel, u.A. weil sich die Litze vor dem Anschlag wieder aufrollen möchte. Fummel. Gleiches mit einer Tafelschere für Papier. Inspiriert war das von https://astonshop.de/de/Ablaengschere-AAT-150-FBK--einstellbar-mit-integriertem-Lineal--Art-Nr---113-100251-.html Uwe
Uwe B. schrieb: > Hilft das weiter? Warum Litzen, warum nicht Starrdrähte ? Warum nicht fertig ? https://de.aliexpress.com/item/1005006791710332.html
wir lassen das hier machen. z.B. passende ablängen, abisolieren und auch mal crimpen. https://www.conntec.de/
Uwe B. schrieb: > Es werden in 200 Geräten jeweils 2 Platinen über je 3 Litzen miteinander > verbunden. wäre sowas eine Alternative? Stichwort "Flex Jumper": https://www.esskabel.de/produkt/flex-jumper-flexible-leiterplattenverbinder/ Gruß Peter
Es zeigt sich wieder mal, daß Salamitaktik nicht gut ist. Mit dem Stichwort "Platinen verbinden" hatten gleich mehrere Leute den Gedanken an "Platinenverbinder". Finde ich ehrlich gesagt nicht mal überraschend. :) Daß es das bei Ali in Farbe gibt finde ich dagegen sogar spannend.
Wollvieh W. schrieb: > Mit dem > Stichwort "Platinen verbinden" hatten gleich mehrere Leute den Gedanken > an "Platinenverbinder". Das war aber nicht die Antwort auf die Frage. Es ist, wie bereits geschrieben, nicht meine Konstruktion, ich habe keinen Einfluß darauf und ich weiß noch nicht einmal wie das fertige Gerät aussieht. > Daß es das bei Ali in Farbe gibt finde ich dagegen sogar spannend. Ich kann, und will, Kunden nicht Bauteile zweifelhafter bzw. unbekannter Qualität unterjubeln. Auch wenn es nur ein Stück Litze ist. Das braucht auch bitte nicht diskutiert werden. Uwe
Uwe B. schrieb: > Ich kann, und will, Kunden nicht Bauteile zweifelhafter bzw. unbekannter > Qualität unterjubeln. also gewerblich. Und das Forum soll Probleme lösen, für die du Geld bekommst...
Daniel F. schrieb: > also gewerblich. Und das Forum soll Probleme lösen, Nein Daniel, es geht nicht um ein Problem, es geht um eine Tipp zu einem Werkzeug oder einen Hinweis auf ein Verfahren um stupide Arbeit zu erleichtern. > für die du Geld bekommst... Ja, ich bekomme Geld für meine Arbeit. Wie hoffentlich alle Foreteilnehmer die nicht in Rente oder Schüler / Studenten sind. Einige verdienen mit dem Thema des Forums ihre Brötchen, sind Profis mit wertvollen Beiträgen. Einige sind gar selbstständig. Manchen hat sogar das Forum geholfen in Lohn und Brot zu kommen. Mit kostenlosen Tipps oder Hilfe zum Studium. In meiner Welt, sie mag auf überkommenen Vorstellungen basieren, hilft man einander, man gibt Wissen und Fertigkeiten weiter. Besonders als Profi. Sonst gibt es Stillstand und Langeweile. Man freut sich über den Erfolg des Nachwuchses. Man freut sich über den Umgang mit Freunden und Kollegen die Profession und Hobby teilen. Natürlich gibt es Grenzen der Wissenvermittlung was den Wettbewerb betrifft, Verfahren zur Ablängung von Litzen fallen allgemein nicht darunter. Wo ich aufgewachsen bin kommen die Nachbarbauern zum helfen wenn bei Bauer Müller das Scheunendach neu gedeckt werden muß. Für umme und 'nen Korn. Obwohl man teilweise im Wettbewerb steht. Uwe
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Bei solchen Mengen kann es eigentlich nur gewerblich sein. Und dann bleibt mir eigentlich nur einen Beratervertrag anzubieten.
Uwe B. schrieb: > Hilft das weiter? Ja. Machs selber. Statt hier tagelang rumzudiskutieten wären die schon längst fertig. Bloss du hättest ARBEITEN müssen, brrr.
Michael B. schrieb: > Statt hier tagelang rumzudiskutieten wären die schon längst fertig. > > Bloss du hättest ARBEITEN müssen, brrr. In 5 Tagen wäre das locker nebenbei zu machen gewesen. Aber vielleicht muss noch über die maximale Toleranz der Ablängung und der Länge der Abisolierung diskutiert werden. Das könnte nochmal ne Woche dauern. SCNR
Wenn man nicht weiter weiß, gründet man einen Arbeitskreis? Rudern geht so ähnlich: Das obere Management engagierte sofort eine Beraterfirma, die eine Studie über die Struktur des deutschen Teams anfertigen sollte. Nach einigen Monaten und beträchtlichen Kosten kamen die Berater zu dem Schluss, dass zu viele Leute steuerten und zu wenige ruderten. Um einer weiteren Niederlage gegen die Japaner vorzubeugen, wurde die Teamstruktur geändert. Es gab jetzt vier Steuerleute, zwei Obersteuerleute, einen Steuerdirektor und einen Ruderer. Außerdem wurde für den Ruderer ein Leistungsbewertungssystem eingeführt, um mehr Ansporn zu geben.
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Udo S. schrieb: > In 5 Tagen wäre das locker nebenbei zu machen gewesen. Das Ablängen wäre m.E. mit einem 5cm Loch in einem Holzklotz in einer Stunde erledigt. Wenn man sich beeilt und eine gute Abisolierzange hat, wird das Abisolieren nur wenig länger dauern.
Harald W. schrieb: > Das Ablängen wäre m.E. mit einem 5cm Loch in einem Holzklotz in einer > Stunde erledigt Das wäre noch eine Option gewesen. Das Verfahren mit dem umwickelten Brettchen funktioniert bei der kurzen Länge nicht gut, hätte aber Potential zur Optimierung. Ansonsten bedanke ich mich für die teilweise hilfreiche, auf jeden Fall aber unterhaltsame, Diskussion. Das trotz der persönlichen Angriffe, das scheint ja der neue Stil in Politik und Gesellschaft zu sein. Das Thema hat sich erledigt, die Litzen werden maschinell gefertigt. Uwe
Harald W. schrieb: > Uwe B. schrieb: > >> Das Thema hat sich erledigt, die Litzen werden maschinell gefertigt. > > Kostet? Das Porto für das Deutschlandpäckchen zum Versand der fertig abgelängten und abisolierten Litzen (ohne Material welches ich anliefere) ist ein nicht unerheblicher Teil der Kosten. Laut des freundlichen Dienstleisters hält sich seine Maschine da nur wenige Minuten dran auf. Uwe
In einem alten Gerät, Ende 80er, mit Eurokarten-Einschüben ist mir die interessante Variante begegnet, daß man blanken Klingeldraht (verzinnt natürlich) genommen und mit Abschnitten von sehr dünnem silikonbeschichteten Glasfaserschlauch isoliert hat. Also das was man heute noch in dicker für die Deckenlampen nimmt. Wenn es unisolierte Litze gäbe (wäre mir außer als Halogen-Seilsystem noch nie begegnet) könnte das sogar dem TE helfen. Damit zerlegt sich das Problem in getrenntes Ablängen von Schlauch und Draht, was beides sehr einfach geht. Heute würde man vielleicht Silikonschläuche nehmen, aber die sind in so dünn mechanisch eher empfindlich, wenn man sie z.B. beim Einlöten mit der Pinzette zwickt. Schrumpfschlauch könnte Probleme beim Löten machen. Das Forum hier dient nicht dazu, jemandem die Folgeprobleme aus schwachsinnigen Entscheidungen seiner Firma zu lösen. Die korrekte Lösung wäre, den Kollegen zu schulen, daß er besser zu beziehende Bauteile verwendet. Als nächstes sieht hier jemand nichtmetrische Löcher vor, für die erst Bohrer beschafft werden müssen und dann nichtmetrische Paßhülsen, damit die metrischen Schrauben darin nicht zuviel Spiel haben. Und dann will er wissen, wo die Teile herkommen. In erwähnten Geräten aus den 80ern erkennt man übrigens oft, daß jemand eine Lösung selbst entwickeln mußte und es noch keine weltweiten Foren zum Austausch über die bestmögliche Idee gab. :) (Beispielsweise wurde an einem liegenden kleinen Blechkühlkörper einer der ausladenden Arme 5 mm vor seinen Kollegen nach oben geknickt, der vorhandene Winkel geglättet und der dadurch entstandene Überstand nach oben abgeschnitten. Völlig irre mechanische Arbeit, die nur nötig war, weil ein Bauteil im Weg war.)
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