Hallo zusammen, wisst ihr, ob es irgendwie noch möglich ist, eine fixed License für Altium Designer zu kaufen? Auch "gebraucht" scheint es sie absolut nicht zu geben. Dieses Abo Modell kommt für mich nicht in Frage, dann nutze ich lieber EasyEDA. Vielen Dank :)
Offiziell nicht und inoffiziell auch nicht: jeder der eine hat hat seinen Namen drinstehen, den will er nicht verkaufen, plus: er hat eine die immer funktioniert, ohne Cloud. Aus dem gleichen Grund gibt es etliche Leute die eine Eagle <=7.7 haben und behalten: die geht auch in 20 Jahren noch. Fusion bald nicht mehr.
Jens M. schrieb: > Fusion bald nicht mehr. Ich nutze kein Fusion, aber warum sollte es Fusion bald nicht mehr geben? Hab ich was verpasst?
Nun, Eagle gibt es auch nicht mehr, warum sollte es Fusion besser gehen? https://www.cadnauseam.com/autodesk-graveyard/
Gut, aber einige, sogar recht viele von der Liste sind ja nun in anderen Suiten untergekommen oder haben einfach einen anderen Namen nun der in das Autodesk Namenschema passt. Aber grundsätzlich zu sagen das es Fusion bald nicht mehr gibt ist halt einfach falsch.
Jens M. schrieb: > Aus dem gleichen Grund gibt es etliche Leute die eine Eagle <=7.7 haben > und behalten: die geht auch in 20 Jahren noch. Da wird schon das Betriebssystem und auch die Hardware dafür sorgen, daß das nicht so kommen wird. 20 Jahre sind im Computerzeitalter mehr als zwei Ewigkeiten... Oliver
Oliver S. schrieb: > Da wird schon das Betriebssystem und auch die Hardware dafür sorgen, daß > das nicht so kommen wird. Mit Virtualisierung ist manches kein Problem, was andere für eines halten.
Nimm doch Open Source Tools. Kicad kann nicht, was du brauchst, dann beauftrage halt ein Ingenieurbüro die Funktion zu implementieren und spende es der Community.
Oliver S. schrieb: > Da wird schon das Betriebssystem und auch die Hardware dafür sorgen, daß > das nicht so kommen wird. 20 Jahre sind im Computerzeitalter mehr als > zwei Ewigkeiten... Selbst uralte Windows-Versionen von Eagle laufen unter neuestem W11 x64 mit "Ausführen im Kompatibilitätsmodus für...". Da kann man sogar noch W95 aussuchen ;) Rene K. schrieb: > Gut, aber einige, sogar recht viele von der Liste sind ja nun in anderen > Suiten untergekommen oder haben einfach einen anderen Namen nun der in > das Autodesk Namenschema passt Was (wie bei Eagle) vermutlich in absehbarer Zeit dafür sorgt, das die Funktionen erst irgendwo integriert werden (tut mir leid, dazu brauchen sie ein neues Abo. Das Programm kann aber wesentlich mehr, ist also auch teurer, ist klar, ne?) und dann irgendwie verdampfen.... Rene K. schrieb: > Aber grundsätzlich zu sagen das es > Fusion bald nicht mehr gibt ist halt einfach falsch. Das hab ich auch nicht, aber die Eagle-zu-Fusion-Geschichte zeigt wie das geht. Nebenbei habe ich einen Kunden, der seit ~30 Jahren Eagle nutzt, dann testweise Richtung Fusion gegangen ist (zwangsweise, weil "ich hab alles in Eagle ich muss das weiter nutzen") und nun ohne Jahreslizenz davor steht, das er die ganze alte Scheiße nicht mehr nutzen kann. Kucken geht, mehr nicht. Alte Disketten von Eagle bis 7.7 hat er noch, aber die können die neuen Dateien nicht mehr öffnen. Sagt er. Da lobe ich mir meine private Eagle 6-Lizenz, die auch für Profizwecke immer noch reicht und problemlos auf meinen W11-Computern läuft. Jetzt hat ihn ein Kunde in die Arme Altiums getrieben, zwei Programme kann oder will er nicht bezahlen, und der neue "Millionenkunde" schreibt das vor.
Jens M. schrieb: > Das hab ich auch nicht oh doch...: Jens M. schrieb: > die geht auch in 20 Jahren noch. > Fusion bald nicht mehr.
Rene K. schrieb: >> die geht auch in 20 Jahren noch. >> Fusion bald nicht mehr. Wen genau kümmert ob der Eagle Faustkeil auch in 20Jahren noch einfache Linien in Stein ritzen kann? Und wer zahlt für Fusion, wenn er Kicad umsonst haben kann? Und warum sollte man sich die Renesas Spielwiese Altium für teuer Geld antun? Nutzt hier noch jemand Win3.11 mit staroffice 3? Nein? Warum dann ein CAD aus dieser Zeit? Fragen über Fragen...
Michael schrieb: > Wen genau kümmert ob der Eagle Faustkeil auch in 20Jahren noch einfache > Linien in Stein ritzen kann? > Und wer zahlt für Fusion, wenn er Kicad umsonst haben kann? > Und warum sollte man sich die Renesas Spielwiese Altium für teuer Geld > antun? > > Nutzt hier noch jemand Win3.11 mit staroffice 3? > Nein? > Warum dann ein CAD aus dieser Zeit? > > Fragen über Fragen... Jep, ich nutze KiCAD - die Lernkurve war damals zwar sehr steil, aber ich würde mittlerweile KiCAD jedem anderen ECAD vorziehen.
Rene K. schrieb: > oh doch...: Das liegt primär daran ob du regelmäßig bezahlst, ob du überhaupt noch bezahlen darfst und kannst und auch ob deine Software noch unterstützt wird. Niemand hindert mich daran, einen XP-Rechner mit Eagle 4 aufzusetzen, XP kann man erstaunlicherweise noch aktivieren (telefonisch) und Eagle tut einfach so. Fusion und andere Cloudsoftware nicht mehr ohne Onlinekontakt und so. Fusion mag es evtl. noch weiterhin geben, aber man liefert sich mit Verwendung solcher Software vollkommen dem Schicksal aus. Wenn "die" keine Lust mehr haben geht nix. Cadsoft existiert nicht mehr, dennoch kann man immer noch die damals gekaufte ewige Lizenz nutzen, das war was ich meinte. Michael schrieb: > Wen genau kümmert ob der Eagle Faustkeil auch in 20Jahren noch einfache > Linien in Stein ritzen kann? Wer's hat und damit umgehen kann nutzt es weiter, weil er sein Werkzeug kennt. So lange es reicht zumindest. Michael schrieb: > Und wer zahlt für Fusion, wenn er Kicad umsonst haben kann? KiCAD hat den Makergeist immer noch, das ist Frickelei, nicht stabil, kostet nix kann auch nix usw. Fusion ist auch mit Gehäuse machen, viel geiler. Michael schrieb: > Und warum sollte man sich die Renesas Spielwiese Altium für teuer Geld > antun? Haben wir immer schon gehabt, haben wir auch weiterhin. Oder "Kunde schreibt vor" weil er die Daten auch selber nutzen will. Oder Compliance. Niemand den ich kenne kann mit Altium so umgehen das der Bestücker nicht die Augen in den Kopf dreht wenn er die Daten sieht. Dennoch nutzen es viele. Weil: Das ist das beste, denn es ist das teuerste, das wird ja einen Grund haben das es alle nutzen. Dass das primär davon kommt das man ohne Abo nichts mehr mit den Daten anfangen kann sehen die Firmen nicht. Michael schrieb: > Warum dann ein CAD aus dieser Zeit? Falls du auf die Cadsoft-Eagles ansprichst: weil die das können was sie müssen, man sie hat und man damit umgehen kann. Sämtliche neuere Software in dem Bereich kann wesentlich mehr (Fusion, brauch ich nicht), ist teurer (Altium, will ich nicht) oder erfordert eine Eingewöhnung (KiCAD, Frickelzeug). Du weißt doch: wenn man einen Hammer hat, sieht man überall Nägel.
Jens M. schrieb: > Wer's hat und damit umgehen kann nutzt es weiter, weil er sein Werkzeug > kennt. Aha. Meinst Du also? Ich habs, ich kann damit umgehen. Ich habe auch Protel99SE und kann damit umgehen. Ich habe auch Mentor Pads und kann damit umgehen. Aber arbeiten tue ich mit Kicad. Weil ich mir das aussuchen kann. Weil ich meine Brötchen damit verdiene und oft damit arbeiten muss. Und weil ich nicht so auf Schmerzen und leistungsverstümmelte Software aus grauer Vorzeit stehe. Ich nutze auch längst nicht mehr meinen alten 286er mit dem ich mal mit Eagle angefangen habe. Warum eigentlich nicht, wo es doch gereicht hat und ich das Werkzeug kannte? Warum Sitzheizung, Navi, Airbag und Soundsystem? Was stimmte denn an meinem Fiat Panda 750CL nicht? Wieso die Hilti Schlagbohrmaschine mit Staubabsaugung? Der olle manuelle Kurbelbohrer kam doch auch ans Ziel. Irgendwann. Nach drei Wutausbrüchen und einer Sehnenscheidenentzündung. Lebst Du auf Apfelsinenkisten und wischt Dir den Arsch mit Zeitungspapier ab? Wieso eigentlich nicht? Reicht doch! Und warum eigentlich nicht Layouts kleben? Simpel, einfach zu verstehen ohne SW Bugs. Wer sein Werkzeug kennt, bleibt dabei, egal wie schrottig und ineffizient es ist? Ja, einige tun das wohl.
Dann bist du die goldene Ausnahme. Selbst Eurocircuits kann nicht mit seinem (Software-)Werkzeug richtig umgehen und liefert in sich widersprüchliche Daten. Zumindest wenn das was ich von manchen Kunden bekomme nicht auf deren fehlerhafter Arbeit beruht. Und die meisten der Entwickler mit denen ich als MA eines EMS zu tun habe können erschreckend wenig tun mit ihrem Programm, und das sind durchaus Dipl-Ing, Dr. Phys und andere Koniferen, die noch nie einen Lötkolben in der Hand hatten oder auch nur im entferntesten verstehen wie das mit der Bestückung und den Daten funktioniert. Die kommen dann, bekommen alles gezeigt, fragen aber nix nach "aha hmmm das ist ja alles ganz toll", fahren wieder nach Hause und in 3 Wochen kommt das nächste Projekt und wieder stundenlange Nacharbeit und hinterhertelefonieren weil die Daten unbrauchbar sind. Erzeugt Kosten, wird bezahlt, ärgert aber trotzdem. Ja, einer (!) ist dabei der kann mit Altium zaubern, will alles wissen, fragt alles nach und liefert vorbildliche Produktdaten ab. Ist ein Schweizer, wen wunderts. Ansonsten ist alles dabei, Target, Eagle und KiCAD, Proteus, Mentor und nur bei Eagle kann ich mir helfen, bei allen anderen steh ich immer wieder davor das der Ing (oder welchen Titel er auch immer trägt) selber nicht versteht wozu das alles gut ist. Und da sind Koordinaten mit 8, Winkel mit 6 Nachkommastellen noch Dinge über die man lachen kann. In mm und Grad wohlgemerkt. Und nein, nicht mit "5 trailing zeros", sondern alle Ziffern benutzt. Von Passermarken, Stücklisten mit vernünftigen Bezeichnungen, passenden Gerberdaten, PnP-Daten in lesbaren Formaten, und genereller Datenkonsistenz fang ich lieber gar nicht erst an.
Jens M. schrieb: > Dipl-Ing, Dr. Phys und andere Koniferen Bedeutet was? Titel = volle Peilung? Nein, dem ist meist nicht so. Die besten Praktiker sind oft 'nix'. > wie das mit der Bestückung und den Daten funktioniert. Das ist auch erstmal das letzte was einen Entwickler interessiert. Der Gehirnschmalz steckt in den 99% Arbeit die davor geleistet wurde. Jens M. schrieb: > Und nein, nicht mit "5 trailing zeros", sondern > alle Ziffern benutzt. Oh Drama! Ja, sowas kommt wenn man zwischen Einheitensystemen wandelt und nicht rundet. Und nun was? Kann der Bestückungsautomat nicht mehr bestücken weil er mehr Stellen bekommt? Das hat nun wirklich garnichts mit dem 'ich kann mein CAD bedienen' zu tun. Das IST das CAD und da kann ich rein garnichts dran machen. Außerdem nur Eye Candy mit Informationsverlust das glattzuziehen damit es hübscher wird. Jens M. schrieb: > vorbildliche Produktdaten Ich muss vorbildliche Designs abliefern. Nacharbeit bei Produktdaten ist im dem äußerts reichhaltigen Posten 'Datenerstellung' des Bestückers enthalten. Das ist EUER Job den ihr euch gut bezahlen lasst. Je öfter ich das mache um so besser verstehe ich was der Bestücker braucht. Aber man kann ein begnadeter Schaltungsentwickler sein und noch niemals eine Bestückung in Auftrag gegeben haben. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun und beides nichts mit dem CAD.
Michael schrieb: > Bedeutet was? > Titel = volle Peilung? > Nein, dem ist meist nicht so. > Die besten Praktiker sind oft 'nix'. Danke das du diese Einschätzung mit mir teilst. Davon kenne ich nur sehr wenige Leute... Michael schrieb: > Ja, sowas kommt wenn man zwischen Einheitensystemen wandelt und nicht > rundet. Oder bei "Grid" auf "Finest" klickt. Michael schrieb: > Kann der Bestückungsautomat nicht mehr bestücken weil er mehr Stellen > bekommt? Nein, der rundet auf die 3 die sinnvoll sind. Excel hat allerdings damit ein Problem und macht dann Daten aus den Zahlen oder so. Und: es ist schlicht nicht sinnvoll. Also entweder "zu doof" oder "zu uninteressiert". Michael schrieb: > Nacharbeit bei Produktdaten ist im dem äußerts reichhaltigen Posten > 'Datenerstellung' des Bestückers enthalten. > Das ist EUER Job den ihr euch gut bezahlen lasst. Jein. Wenn ich auf der Platine Pads habe, die nicht in den Pastendaten sind, an der Stelle auch kein Teil in der XY-Datei auftaucht und in der Stückliste dennoch eins steht (das ich anhand des Bestückungsdrucks zuordnen kann). Oder denk dir aus diesen 4 Fällen eine beliebige Kombination aus. Das sind dann scheißdaten, mit denen der Bestücker nichts mehr machen will, geschweige denn kann. Oder: Layout machen, LP bestellen weil Zeitdruck. Dann merken das es da noch ein paar Unschönigkeiten gibt, Teile verschieben, Fertigungsdaten exportieren. Feierabend "Änderungen speichern?"-> Nein. Morgen Unschönigkeiten nochmal wegmachen, speichern. Konferenz. Mittagspause. Schablonendaten und Stückliste anlegen, merken das da was noch fehlt, nachtragen. Auftragsdaten einsammeln, zum Bestücker geben. Ich bekomm Bretter, die nicht zu den Schablonen passen und zuwenig Ähnlichkeit mit den Bestückdaten haben um das gleiche Brett zu sein, aber die Stückliste ist auch anders. Unnu? Das nicht jeder Entwickler zu meiner Maschine passend exportieren kann ist klar, aber in sich vollständig und konsistent sollten sie trotzdem sein. Michael schrieb: > Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun und beides nichts mit dem > CAD. Aber mit Beherrschung des Werkzeugs. Ich kann (und muss beinah täglich) aus solcher Scheiße doch irgendwie Pralinen kneten, und meist klappts, aber eben nicht immer. Mit Hilfe von Office, Texteditor, Makros/Autoit/Autohotkey und dem einen oder anderen Onlinetool. Immer hin und her weil das besser hier und das andere besser da geht.
Jens M. schrieb: > Oder bei "Grid" auf "Finest" klickt. Aber klar. Das erste was der gute Entwickler tut. Denn GRID ist ein Überbleibsel aus längst vergangenen Tage. Eine Krücke als CAD zu schwach war um regelbasiert per online DRC auf die Netzklassenspezifischen Abstände zu routen. Gridless, regelbasiert, push and shove. So geht das heute. Jens M. schrieb: > Excel hat allerdings damit ein Problem und macht dann Daten aus den > Zahlen oder so. Aha, die Kunden sind unprofessionell weil sie einfach ihre Layouts machen und keine Bedürfnisse des armen EMS Dienstleisters berücksichtigen der mit einer schlecht verstandenen Office SW unbeholfen Daten bearbeitet. Soll dir einer unsere Programmierer ein Python Script zusammenklöppeln das die Zahlen auf drei Nachkommastellen rundet? Oder darf es ein Exelkurs sein? > Und: es ist schlicht nicht sinnvoll. Also entweder "zu > doof" oder "zu uninteressiert". Sei nicht so hart mit Dir. Nun hast Du es ja verstanden und kannst es ändern. IHR erbringt eine DIENSTLEISTUNG. Wenn Ihr damit kein Geld verdienen wollt, können wir gerne die Daten für Eure Maschinen aufbereiten. Was möchtest Du dann beruflich machen? Jens M. schrieb: > Wenn ich auf der Platine Pads habe, die nicht in den Pastendaten sind, > an der Stelle auch kein Teil in der XY-Datei auftaucht und in der > Stückliste dennoch eins steht (das ich anhand des Bestückungsdrucks > zuordnen kann). Also ein Pad das keine Paste bekommen soll und auf dem nichts bestückt wird, weil es einfach nur ein Pad ist. Oh, wie ungewöhnlich... Und in der Stückliste steht 1 weil man dieses Pad als Bauteil angelegt hat weil man genau dieses Pad häufiger benötigt. Und nun hat man vergesse den haken bei 'nicht in BOM' zu setzen oder das CAD bietet diese Funktion nicht mal. Jetzt verzweifelt der arme Bestücker und das alles nur wegen völlig unfähiger Entwickler die noch niemals eine Bestückungsmaschine bedient haben und es nie tun werden weil genau das der Job ist den sie an EUCH vergeben haben. Jens M. schrieb: > Ich bekomm Bretter, die nicht zu den Schablonen passen und zuwenig > Ähnlichkeit mit den Bestückdaten haben um das gleiche Brett zu sein, > aber die Stückliste ist auch anders. Unnu? Du lebst in einer sehr beschaulichen kleinen Welt und scheint keine Ahnung zu haben unter welchen enormen Druck Entwickler oft stehen und wie cahotosch es werden kann wenn die GF mit dem Rücken zur Wand steht weil der Kunde mit Vertragsstrafen droht. Wo ist das Problem? Du sichtest die Daten und tritts in einen Dialog mit den Kunden. Nochmal: Ihr seid DIENSTLEISTER, PARTNER DES KUNDEN. Mal gehört? Wenn Ihr da keinen Bock drauf habt, wäre ein Jobwechsel angesagt. Ich will Entwickler in einem kleinen dynamischen Markt sein. Das bedeutet unter anderem Druck, Chaos, mehr Druck. Will ich das nicht, muss ich was anderes machen. Hast Du keinen Bock auf Kunden und Datenaufbereitung die mehr als drei Clicks erfordert, mach was anderes!
Michael schrieb: > Soll dir einer unsere Programmierer ein Python Script zusammenklöppeln > das die Zahlen auf drei Nachkommastellen rundet? > Oder darf es ein Exelkurs sein? Mir musst du das nicht erzählen. Ich bekomme Stücklisten und Koordinaten entweder als 2 xlsx-Dateien, oder sogar zusammen in einer. Altium-Export. Nicht Excelkonform, und auch nicht direkt verarbeitbar. Das kann ich nur mit Office öffnen, und da steht dann "142423E-6" oder "14. Januar 1378". Was soll ich da machen? Die Daten sind schon beim Öffnen kaputt. Ein einfaches Textfile ist schon zu kompliziert, weil man entweder Komma- oder Leerzeichentrennt, aber dann Kondensatoren mit "10µ, 16V, 1206" bezeichnet. Da kann ich dann wenigstens mit dem Editor vor dem Import rangehen und dir nacharbeiten. Michael schrieb: > Jetzt verzweifelt der arme Bestücker und das alles nur wegen völlig > unfähiger Entwickler die noch niemals eine Bestückungsmaschine bedient > haben und es nie tun werden weil genau das der Job ist den sie an EUCH > vergeben haben. Yadda Yadda. Teil in Stückliste heißt "wird bestückt", oder? Sonst ist ja schließlich die Packliste und die Kalkulation falsch. Geht aber nicht weil keine Paste und/oder keine Pads und/oder keine XY-Daten. Teil auf Platine, in Paste und in XY-Daten heißt auch "wird bestückt"? Was ist wenn es nicht in der Stüli ist? Dann sind für mich die Daten inkonsistent/ungültig, und du kannst mir nicht erzählen das es für dich ok wäre. Stände es mit "NB" oder "Do not Populate" drin, wär alles klar, aber solch inkonsistenter Scheiß erzeugt nur Nachfragen. Da kannst du deinen Stuhl noch so hoch stellen und mich noch so sehr in den Dreck ziehen, solche Ergebnisse sind einfach Dreck. Und du hast die sogar von dir zitierte Situation nicht verstanden, das kann auch in deinen Augen nicht ok sein. Michael schrieb: > Will ich das nicht, muss ich was anderes machen. Speziell du solltest das wohl, denn dein "Partner" möchte ich nicht sein, wenn du mir solche Gülle auf den Tisch kippst. Deine Ambitionen in allen Ehren, aber du solltest etwas nicht nur tun um es zu tun sondern auch darauf achten das es sinnvoll und hochwertig ist. Michael schrieb: > Hast Du keinen Bock auf Kunden und Datenaufbereitung die mehr als drei > Clicks erfordert, mach was anderes! Eher wohl drei Stunden, etliche Mails und Telefonate, für etwas das für eine Gottheit wie dich mit etwas aufpassen und 10 Minuten Python ja wohl nach dem ersten Mal auf drei Klicks automatisiert für immer und alle Ewigkeit für beide zufriedenstellend ablaufen würde. Aber so eingebildete Leute die sich für was besseres halten und einen Dienstleister als dummen Sklaventrottel sehen hab ich gern.
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Jens M. schrieb: > Die Daten sind schon beim Öffnen kaputt. Tja, da könnte ein Exel Kurs oder ein Pythonscript weiterhelfen. Kaputt ist da nämlich nichts. Jens M. schrieb: > denn dein "Partner" möchte ich nicht > sein Nein, ganz sicher nicht. Wir haben nämlich einen sehr fähigen Bestücker der sehr gute Arbeit leistet. Wenn Dich bereits so winzige Ungereimtheiten völlig aus der Bahn werfen würdest Du nach zwei Wochen Entwickler Büro einen Nervenzusammenbruch bekommen. Jens M. schrieb: > hochwertig Oh, das ist meine Arbeit. Stell Dir mal vor das ich aus einem hingebrabbelten Kundenproblem ein Gerät konzeptioniert habe das in einem komplexen System integriert wird, daraus eine Schaltung entwickelt, die durch alle Tests gebracht und jedes winzigste Detail mit alle beteiligten Gewerken geklärt habe, bis zur letzten Schraube, jedem Aufkleber und sogar der Oberflächenbeschichtung. Ich habe Rüttelplatten gebohrt, Kabelsätze gebaut, war viele Tage im EMI Labor, Umweltlabor, habe beim Kunden Troubleshooting gemacht, mit Jetlag aus dem Koffer gelebt und vieles weitere mehr. Nur erwarte ich eben auch hochwertige Zusammenarbeit. In einem komplexen Prozess unter hohem Druck passieren Fehler die mir nicht auffallen weil ich diese Arbeitsschritte nie selber ausführen werde und die Abläufe und Fähigkeiten des Dienstleisters nicht kennen kann, weil ich da ja nicht arbeite. Ich kann nicht wissen das so ein überaus triviales Problem wie Zahlenformatierung einen Zulieferer überfordern den ich als hochprofessionellen Experten eingekauft habe. Das ein fehlendes 'DNP' solch Dramen aufwirft, obwohl es weder ein Bauteil dazu gibt, noch eine Pastenöffnung, also einfach alles klar darauf hinweist das hier ein winziger Formfehler vorliegt und der hochprofessionelle Zulieferer bereits beim Gedanken an ein simples Telefonat oder einen dreizeiler per Mail Stresspickel bekommt, ist tatsächlich ein Problem für das wir bereits Lösungen entwickelt haben. Anruf beim GF und die klare Frage ob er meint das wir auf diese Art arbeiten wollen. Er möge seine MA mal darauf hinweisen wer eigentlich ihre Löhne letztlich bezahlt und sollte es da Zweideutigkeiten geben wünschen wir ihm und seinem Unternehmen alles gute, werden uns aber wohl für Neuprojekte nicht mehr hören. Der Normalfall ist: Wir bekommen ein Rückmeldung vom Bestücker, was vorab zu klären ist, was sie für problematisch halten und hinterher was erst bei der Bestückung aufgefallen ist. Diese Punkte arbeiten wir ab. So wird jedes Design mit jeder Revision besser, im Regelfall. Letztlich ist der Bestücker aber die letzte Kontrollinstanz die unsere Arbeit überprüft. Weil er Arbeitsschritte ausführt die ich maximal aus der Theorie kenne und das auch nur weil ich mich viel mehr damit beschäftigt habe als viele Entwickler. Weil ich entwickle, er produziert. Das macht er mit meinen Daten, aber SEINEM know how. Es ist nämlich EUER Job. Nicht meiner. Ich habe noch nie bei einem EMS Datenaufbereitung gemacht. Ich löse den ganzen Tag Probleme meiner Kunden. Wiese sie auf Fehler hin, arbeite mit ihnen zusammen weil wir gemeinsam ein gutes Ergebnis erreichen wollen und die mich genau deswegen schätzen, beauftragen und gut bezahlen. Weil ich Probleme löse und nicht mache. Also mach doch einfach Deinen verdammten Job und rede mit den Kunden. Woher die Erwartungshaltung das alles 100% perfekt auf Deinem Tisch landet damit Du möglichst ohne jede geistige Anstrengung durch den Tag segeln kannst? Was soll ich machen? Den unveränderlichen Output meines CAD für Dich aufbereiten, neben den 1000 anderen Aufgaben die ich habe, mit einem Stundenlohn der wahrscheinlich das doppelte ist, weil DU das nicht kannst, nicht willst, doof findest und lieber was anderes machen möchtest? Soll ich jemanden einstelle der Deinen Job macht? Aber wozu genau brauche ich Dich dann noch?
Du erinnerst mich an den Bewerber der sagt eine seiner Stärken sei, das er sehr schnell in Mathe sei. Auf die Frage was 423 mal 71 sei kommt wie aus der Pistole geschossen die Antwort "98". Aber das ist doch nicht richtig? Antwort "Dafür aber schnell". Zum Glück kennen wir uns nicht. Du verstehst das geschilderte Problem nicht, kannst Texte nicht verstehen und willst auch nix daran ändern. Danke, schönen Tach noch, beehren sie mich nicht wieder.
Ich denke, dass die alte Altium Perpetual Lizenz wieder kommt. Vo4 Jahren bin ich aus der Subskription raus, habe noch Designer 20. Als perpetual Lizenz, nachher kam die Mietlizenz, wo man jedes Jahr zahen muss, sonst ist nichts. Vor 2 Jahren wurde die Sau durch's Dorf getrieben, man koennen nun nicht mehr mit einer aelteren Altium Lizenz in die Subskription springen. Und dann jeweils immer die neuste Version haben. Ich meinte dann .. die Neuerungen bringten mir keinen Nutzen und dass ich die Jahres Mietversion nicht wolle. Letztes Jahr wurde ich wieder angerufen .. sie haetten ein Spezialangebot .. die neuste Version, fuer mich auch als Perpetual Lizenz. Leider nein ... Ich denke, das Mietschema laeuft nicht so gut wie geplant, sie werden mit der Perpetual Lizenz wieder kommen.
Pandur S. schrieb: > Ich denke, das Mietschema laeuft nicht so gut wie geplant, sie werden > mit der Perpetual Lizenz wieder kommen. Gut möglich, aber ob sie alle wieder einsammeln können die sie in der Zwischenzeit verloren haben, das ist fraglich. Ich kenne viele Firmen und mich eingeschlossen, die nun Kicad verwenden und auch etliche Zeit investiert haben um ältere Altium Projekte zu migrieren. Etwas frickelig, gerade was die Bauteilbibliotheken angeht, aber möglich. Ich würde einen feuchten tun jetzt wieder zu Altium zu gehen. Mit Auftragsfertigern hatte ich diesbezüglich auch nie Probleme. Es hieß eigentlich nur: Wir werden, im Gegensatz zu Altium Projekten, deine Kicad Projekte nicht warten, aber fertigen ist kein Thema. Und das war auch mit Boards über 6 Layer und >900 Komponenten absolut problemlos. Das einzige was ich von Altium etwas misse ist die automatisierte Abfrage auf Verfügbarkeit und Obsoleszenz. Ich persönlich vermute, dass diese Abomodelle noch einigen auf die Füße fliegen wird. Bei uns in der Firma rumort es gerade gewaltig was das angeht mit Solidworks und Microsoft. Jüngere Firmen in der Umgebung, die keinen so großen Backlog haben setzen voll auf Open Source. Linux, OpenOffice, Octave, FreeCad, KiCad etc
Pandur S. schrieb: > sie werden > mit der Perpetual Lizenz wieder kommen. Unwahrscheinlich. Erstens gehört der laden längst Renesas die ganz eigene Pläne damit haben und zweitens generieren Mietversionen jedes Jahr planbare Umsätze, statt nur einmalige Verkäufe mit vielen Jahren dazwischen in denen nicht ein Cent verdient wird.
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