Forum: Haus & Smart Home Smarth Meter dynamsiche Tarife beste Lösung


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von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Das Ende ist da!
Mein VNB will mir meinen Ferraris Zähler gegen eine moderne 
Messeinrichtung (mME) tauschen.
Ich bin zwar dagegen, aber viel machen kann ich nicht.

Ausgangslage:
Hausstromzähler (der wird getauscht), dann ist noch ein Ferraris  HT/NT- 
Zähler verbaut für die Wärmepumpe (ca. 4 kW Leistung) und noch  ein 
Ferraris  Zähler für die PV-Anlage (5,75kW). 3 Wallboxen sind auch 
vorhanden, werden aber noch nicht intensiv genutzt!
HA-Kasten 3x63A abgesichert.
(Ein  Internet-Anschluss  ist z.Z. nicht vorhanden ---> DSL sollte aber 
möglich sein. Warte aber auf einen Glasfaseranschluss seit ca. 2 
Jahren!)
Wohngebäude hat 2 Wohnungen, DG-Ausbau in Planung um dort 3 kleinere 
Wohnungen zu errichten.

Den Ferraris-Zähler für die PV möchte ich noch behalten.

Jetzt hab ich die Qual der Wahl:

1.
Nur den geforderten Tausch machen?
----> Welche Kombination  "Smart Meter" ermöglicht dann dynamische 
Tarife?
oder
2. Den HT/NT Zähler zu einer Messstelle (mME) zusammenführen.
-----> wäre mir auch recht, da würde ich nur mehr einen Vertrag statt 
zwei Stromlieferverträge haben!
oder
3. Den großen Umbau machen und alles umstellen auf einen Zähler mit 
Speicher?
oder
4. Gleich den Umbau mit Zählern für die DG-Wohnungen, plus separaten 
Zählern für die Wallboxen, Wärmepumpe, jede Wohnungen und dann Zähler 
für die PV-Anlage(+ erweitert auf 30 kW-Anlage).


P.S. kann man beim VNB den Tausch noch aufschieben wg. dem obigen 
Entscheidungsproblem?

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Bei einem Bekannten zieht sich das schon über ein Jahr hin. Die 
Zählermonteure wollen ein Termin in der Woche machen, er ist aber auf 
Montage und kann nur ein Termin am Wochenende anbieten. Das wollen die 
wiederum nicht.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Frank D. schrieb:
> Bei einem Bekannten zieht sich das schon über ein Jahr hin. Die
> Zählermonteure wollen ein Termin in der Woche machen, er ist aber auf
> Montage und kann nur ein Termin am Wochenende anbieten. Das wollen die
> wiederum nicht.

Ok, ich glaube, so einfach werde ich es nicht hinbekommen.
Es war ja eh sehr komisch, wie ich die Nachricht erhalten habe!
Da lag auf einmal so ein Zettel im Briefkasten von einem "angekündigten" 
Zählertausch. Nur der VNB bzw. Messstellenbetreiber (identisch mit VNB) 
hat da nix angekündigt. Auch war auf dem Zettel kein Name noch Tel.Nr. 
vermerkt. Sowas hat mich stutzig gemacht!
Da hab ich mich auch schon gefragt, was für einen Zähler von meinen drei 
Ferraris da wohl getauscht wird. E-mail an den VNB und schwups nach 2 
Wochen kam die Antwort.
Hab jetzt den Termin ab 11.02
 soll der Tausch anvisiert sein.

Mir persönlich geht es ja um die Frage, wie man am besten vorgeht.
Denke, ich werden meine VNB die Fragen auch noch vorlegen. Damit er mich 
mal richtig gut berät!
Außerdem muss bei einem zusammenführen der zwei Messstellen (Hausstrom + 
Wp) ja auch der Zählerschrank um verdrahtet werden. Denke
da wird der VNB auch noch was dazu sagen können.
Vllt. frag ich gleich mal noch, wie viel ich den Hausanschluss 
Leistungsmäßig erhöhen kann.

von Gerd E. (robberknight)


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Cha-woma M. schrieb:
> ----> Welche Kombination  "Smart Meter" ermöglicht dann dynamische
> Tarife?

Es gibt 2 Stufen:

moderne Messeinrichtung (mME)

Das ist ein digitaler Zähler mit ein zusätzlichen paar Anforderungen an 
Sicherheit und internem Speicher. Aber der muss noch klassisch abgelesen 
werden.

intelligentes Messsystem (iMSys)

Das ist eine moderne Messeinrichtung (mME) mit einem zusätzlichen 
Kommunikationsgateway, meist per Mobilfunk. Der kann dann Deinen 
Stromverbrauch in 15-Minuten-Auflösung an den Messstellenbetreiber 
senden.

Für dynamische Tarife brauchst Du in den meisten Fällen ein 
intelligentes Messsystem (iMSys).

Nur mit einem gesetzeskonformen intelligenten Messsystem (iMSys) kann 
der Stromanbieter Deinen Verbrauch tatsächlich zu den Börsenpreisen 
verrechnen. Tibber bietet als Ausnahme auch einen dynamischen Tarif mit 
einer modernen Messeinrichtung (mME) und deren "Pulse" genannten 
Auslesesystem an. Da das aber kein iMSys ist, müssen sie den Strom zu 
Standardlastprofil einkaufen und verkaufen ihn Dir dann dynamisch. Für 
die Differenz brauchen sie einen höheren Aufschlag auf den Börsenpreis 
als die Konkurrenz.

von Thomas R. (thomasr)


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Da wäre ich jetzt vorsichtig! Die Ausrüstung mit einem intelligenten 
Meßsystem ist bei einer Einspeiseanlage gesetzlich vorgesehen. Daher 
müssen die das machen und werden auf geringste Kosten achten.

In dem Moment wo du Sonderwünsche äußerst wird der gesamte fällige Umbau 
auf deine Kosten durchgeführt; das kann auch einen neuen Zählerschrank 
bedeuten!

Und eine 30kW PV Anlage kann schon einen Wandlerzähler erfordern, 
unbedingt den VNB fragen. DAS benötigt richtig Platz.

von Flip B. (frickelfreak)


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Ein Zählertausch den du nicht beantragt hast, ist ganz normale 
instandhaltung und es wird ein Funktionsidentischer Zähler eingebaut.

Alles weitere kannst du in Ruhe durchdenken, das macht keinen 
unterschied ob du das vor oder nach dem Zählertausch beantragst.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Gerd E. schrieb:
> Für
> die Differenz brauchen sie einen höheren Aufschlag auf den Börsenpreis
> als die Konkurrenz.

Damit schafft sich Tibber eine lukrative Nische.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Flip B. schrieb:
> Ein Zählertausch den du nicht beantragt hast, ist ganz normale
> instandhaltung und es wird ein Funktionsidentischer Zähler eingebaut.
>
> Alles weitere kannst du in Ruhe durchdenken, das macht keinen
> unterschied ob du das vor oder nach dem Zählertausch beantragst.

Nur ist bei mir immer noch der HT/NT Zähler verbaut!
Den brauche ich eigentlich nicht mehr.
-----> kann also weg. Nur hat der wohl noch eine Restlaufzeit von 5 
Jahren!
Auf der Seite des VNB sind ja die Kosten für den Hausanschluss schön 
aufgelistet.

Nur die Stilllegung von so einem Zähler, die fehlt!
----> Im I-Netz  wird dafür so um die 20-100€ genannt.
----> wieder eine Frage mehr an den Netzbetreiber!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Thomas R. schrieb:
> Da wäre ich jetzt vorsichtig! Die Ausrüstung mit einem intelligenten
> Meßsystem ist bei einer Einspeiseanlage gesetzlich vorgesehen. Daher
> müssen die das machen und werden auf geringste Kosten achten.
----> Also eine  PV-Anlage mit Eigenverbrauch und Einspeisung.
Also noch eine Frage an den VNB
>
> In dem Moment wo du Sonderwünsche äußerst wird der gesamte fällige Umbau
> auf deine Kosten durchgeführt; das kann auch einen neuen Zählerschrank
> bedeuten!
----> Der Zählerschrank ist ca. 25 Jahre alt und hat noch Platz.
2. Zählerschrank ist neben den 1 Zählerschrank aber Reserve wg. 
Wallboxen!
> Und eine 30kW PV Anlage kann schon einen Wandlerzähler erfordern,
> unbedingt den VNB fragen. DAS benötigt richtig Platz.
30kW sollte aber jeder 6oA (45kW) Zähler abkönnen.

von ●Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Cha-woma M. schrieb:
> Frank D. schrieb:
>> Bei einem Bekannten zieht sich das schon über ein Jahr hin. Die
>> Zählermonteure wollen ein Termin in der Woche machen, er ist aber auf
>> Montage und kann nur ein Termin am Wochenende anbieten. Das wollen die
>> wiederum nicht.
>
> Ok, ich glaube, so einfach werde ich es nicht hinbekommen.

Kontrolliert das ein EVU, ob Du nun auf "Montage" bist oder nicht?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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●Des|ntegrator ●. schrieb:
> Kontrolliert das ein EVU, ob Du nun auf "Montage" bist oder nicht?

Der hat aber Zugangsrecht zu seinem Eigentum, nämlich seinem Zähler!

von Troll A. (trollator)


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Cha-woma M. schrieb:
> Der hat aber Zugangsrecht zu seinem Eigentum, nämlich seinem Zähler!

Im Prinzip ja, aber er darf jetzt nicht gleich die Tür aufbrechen wenn 
er geklingelt hat und du ebendiese nicht nach 5sek öffnest.

von Michael B. (laberkopp)


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Cha-woma M. schrieb:
> Jetzt hab ich die Qual der Wahl:
>
> Nur den geforderten Tausch machen?

Du hast keine Wahl, naturlich passiert sas.

> ----> Welche Kombination  "Smart Meter" ermöglicht dann dynamische
> Tarife?

Jede. Tibber hat ein Extra-Modul, aufgesetzt auf die 
Ausleseschnittstelle. Wenn dein Smartmeter so smart ist dass es direkt 
mit dem von dir gewünschten Anbieter reden kann um so besser.

Aber von dynamischen Tarifen sind wohl alle geheilt seit diesem Winter. 
Börsenpreise für Zukauf-kWh zahlen zu müssen an statt 
Grundkontigentpreise ist ja maximal blöd.

Dein SmartMeter kann Einspeisung und Verbrauch zählen, aber nicht den 
Eigenverbrauch der PV. Je nach Abrechnungsmodell der PV brauchst du 
vielleicht einen zweiten PV Zähler der VOR dem Smartmeter einspeist. 
Keiner kennt dein gewähltes Abrechnungsmodell (12 oder 8ct, 
Mehrparteienhaus).

Cha-woma M. schrieb:
> kann man beim VNB den Tausch noch aufschieben wg. dem obigen
> Entscheidungsproblem?

Nein.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Michael B. schrieb:
> Cha-woma M. schrieb:
>> kann man beim VNB den Tausch noch aufschieben wg. dem obigen
>> Entscheidungsproblem?
>
> Nein.

Hmm?
Dann fliegt der Zähler raus!

von Michael B. (laberkopp)


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Cha-woma M. schrieb:
> Dann fliegt der Zähler raus!

Kein Problem, ohne Zähler halt kein Strom, as you like it.

von Thomas R. (thomasr)


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Cha-woma M. schrieb:

>> Und eine 30kW PV Anlage kann schon einen Wandlerzähler erfordern,
>> unbedingt den VNB fragen. DAS benötigt richtig Platz.
> 30kW sollte aber jeder 6oA (45kW) Zähler abkönnen.

Die Angabe (60A) steht nicht umsonst in Klammern. Damit ist ein 
intermittierender Strom gemeint, NICHT ein PV typischer Dauerstrom. 
DESHALB wird dann auf Zähler gewechselt die auch DAUERND höhere Ströme 
können.

Auch beim Zählerschrank ist das nicht anders. Letztlich bestimmt die 
Größe (Höhe!) des Zählerschrankes die zulässige Leistung die durch ihn 
hindurch geht. Jede Verbindungsstelle erzeugt Wärme, daher ist das 
Luftvolumen von Zähler(und Schalt)schränken wichtig.

Hinweis: übliche Anlagen mit PV werden bis 35A mit entsprechendem SLS 
gesichert, möglich ist für ein einzelnes Feld aber auch 50 SLS. Dann 
aber nur mit 16mm² Zählerverkabelung.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Michael B. schrieb:
> Cha-woma M. schrieb:
>> Dann fliegt der Zähler raus!
>
> Kein Problem, ohne Zähler halt kein Strom, as you like it.

Ich hab doch noch den HT/NT Zähler!

von Wendels B. (wendelsberg)


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Thomas R. schrieb:
> Damit ist ein
> intermittierender Strom gemeint, NICHT ein PV typischer Dauerstrom.
> DESHALB wird dann auf Zähler gewechselt die auch DAUERND höhere Ströme
> können.

Auch wenn das extra GROSS geschrieben ist, ist das falsch.
Bei "intermittierend" wuerde ja die Angabe fehlen, wielange, wieviel...

Die Angabe (60A) bedeutet, dass der Zaehler bis zu 60A dauerhaft 
vertraegt.

von Thomas R. (thomasr)


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Wendels B. schrieb:
> Thomas R. schrieb:
>> Damit ist ein
>> intermittierender Strom gemeint, NICHT ein PV typischer Dauerstrom.
>> DESHALB wird dann auf Zähler gewechselt die auch DAUERND höhere Ströme
>> können.
>
> Auch wenn das extra GROSS geschrieben ist, ist das falsch.
> Bei "intermittierend" wuerde ja die Angabe fehlen, wielange, wieviel...
>
> Die Angabe (60A) bedeutet, dass der Zaehler bis zu 60A dauerhaft
> vertraegt.

Ja, da hast du wohl recht, falsch erinnert! Die erste Zahl ist der Strom 
bei dem der Zähler geeicht wurde, die zweite Zahl gibt den maximalen 
Strom an den er verträgt. Vom VNB wurde uns Elis aber mitgeteilt daß man 
den maximal zulässigen Strom nicht zulassen möchte weil die Abweichungen 
dann zu groß würden. Das hatte ich verwechselt!

von Rainer W. (rawi)


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Thomas R. schrieb:
> Jede Verbindungsstelle erzeugt Wärme, daher ist das
> Luftvolumen von Zähler(und Schalt)schränken wichtig.

Unsinn. Sobald die Temperatur im Zählerschrank einen stationären Zustand 
erreicht hat, wird die Wärme nur noch über die Oberfläche abgegeben. Das 
Luftvolumen spielt dann überhaupt keine Rollen (mehr).

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Thomas R. schrieb:
> Vom VNB wurde uns Elis aber mitgeteilt daß man
> den maximal zulässigen Strom nicht zulassen möchte weil die Abweichungen
> dann zu groß würden. Das hatte ich verwechselt!

Der VNB hat wohl Angst, durch den Max-Strom ruiniert zu werden!
Der Max-Strom wird bei einer PV-Anlage meist Mittags erreicht. Es sei 
den man nutzt eine Nord-Südausrichtung!

von Thomas R. (thomasr)


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Rainer W. schrieb:
> Thomas R. schrieb:
>> Jede Verbindungsstelle erzeugt Wärme, daher ist das
>> Luftvolumen von Zähler(und Schalt)schränken wichtig.
>
> Unsinn. Sobald die Temperatur im Zählerschrank einen stationären Zustand
> erreicht hat, wird die Wärme nur noch über die Oberfläche abgegeben. Das
> Luftvolumen spielt dann überhaupt keine Rollen (mehr).

Ja klar, deshalb gibt es für den professionellen Einsatz auch für jeden 
Schrank eine genaue Tabelle des Herstellers mit der Angabe der 
zulässigen Abwärme der Geräte. Und da sieht man deutlich die Korrelation 
zwischen Volumen und zulässiger Abwärme. Natürlich steigt mit dem 
Volumen auch die Oberfläche.

Die Anwendung solcher Tabellen unterscheidet den Profi vom Bastler ;-))

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Kleiner Zwischenstand:

Der Zähler ist noch nicht gewechselt.
Es hat sich rausgestellt, dass der Zähler getauscht werden soll wg. dem 
Fehler "Zähler läuft rückwärts". Diese Information hab ich nur von der 
Fachfirma nebenbei bei der Terminvereinbarung erfahren.
Tatsache ist, der Zähler läuft schon noch richtig, nur scheint mein 
Energielieferant zu hohe Verbräuche prolongiert zu haben.
Sprich, der Zähler hat einen niedrigeren Wert als der Energielieferant 
mit seinen Abschlägen eingefordert hat.
Deshalb wurde der Messstellenbetreiber aktiv und wollte den Zähler 
tauschen.
Meine Fragen:
1. Hat schon mal einer erlebt, dass ein Ferraiszähler "rückwärts" zählt?
2. Wenn der Zähler getauscht wird, dann müsste bei einem Fehlerfall doch 
dieser überprüft werden. Also auf seine ordnungsgemäße Funktion geprüft 
werden.
Sollte ich nicht darauf dringen, dass der Zähler nicht verschrottet oder 
gar unauffindbar weitergegeben wird?
Also an einen "sicheren" Ort aufbewahrt wird?

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Cha-woma M. schrieb:
> Hat schon mal einer erlebt, dass ein Ferraiszähler "rückwärts" zählt?

Klar, es gibt bei den Ferraris Zählern welche mit und ohne 
Rücklaufsperre. Ein BKW kann sich somit Ruck-Zuck bezahlt machen. Das 
Rückwärtsdrehen konnte ich in dieser Zusammenstellung selbst beobachten.

von Ralf X. (ralf0815)


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Cha-woma M. schrieb:
> Kleiner Zwischenstand:
>
> Der Zähler ist noch nicht gewechselt.
> Es hat sich rausgestellt, dass der Zähler getauscht werden soll wg. dem
> Fehler "Zähler läuft rückwärts". Diese Information hab ich nur von der
> Fachfirma nebenbei bei der Terminvereinbarung erfahren.
> Tatsache ist, der Zähler läuft schon noch richtig, nur scheint mein
> Energielieferant zu hohe Verbräuche prolongiert zu haben.
> Sprich, der Zähler hat einen niedrigeren Wert als der Energielieferant
> mit seinen Abschlägen eingefordert hat.
> Deshalb wurde der Messstellenbetreiber aktiv und wollte den Zähler
> tauschen.
> Meine Fragen:
> 1. Hat schon mal einer erlebt, dass ein Ferraiszähler "rückwärts" zählt?
> 2. Wenn der Zähler getauscht wird, dann müsste bei einem Fehlerfall doch
> dieser überprüft werden. Also auf seine ordnungsgemäße Funktion geprüft
> werden.
> Sollte ich nicht darauf dringen, dass der Zähler nicht verschrottet oder
> gar unauffindbar weitergegeben wird?
> Also an einen "sicheren" Ort aufbewahrt wird?

Merkst Du wirklich nicht, als was für einen Lügenbaron Du Dich selber 
immer wieder identifizierst?
Angeblich riesige PV-Anlage, Wärmepumpe, usw. usf...
Aber uralten Ferrariszähler..

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Frank D. schrieb:
> Klar, es gibt bei den Ferraris Zählern welche mit und ohne
> Rücklaufsperre. Ein BKW kann sich somit Ruck-Zuck bezahlt machen. Das
> Rückwärtsdrehen konnte ich in dieser Zusammenstellung selbst beobachten.

Den "Sachverhalt" kenne ich auch. Nur ich wollte mal in Erfahrung 
bringen, ob es schon vorkam, dass im Leistungsbezug so ein Ferraiszähler 
rückwärtsläuft.

von J. S. (jojos)


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Ja, die laufen rückwärts wenn die keine Sperre haben.
Der Tausch hat hier keine 15 Minuten gedauert. Abschrauben, Anschrauben, 
fertig. Natürlich die NH Sicherungen fachgerecht rausgekommen und wieder 
eingesetzt. Die alte Anlage und der Schrank aus Stahlblech hat die nicht 
interessiert.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Ralf X. schrieb:
> Merkst Du wirklich nicht, als was für einen Lügenbaron Du Dich selber
> immer wieder identifizierst?
> Angeblich riesige PV-Anlage, Wärmepumpe, usw. usf...
Das ist alles wahr!
> Aber uralten Ferrariszähler..
Ja, den hab ich seit dem Jahr 2004 im Zählerschrank.
Daneben noch einen Ferrais-Zähler für meine PV-Anlage mit 5,75 kW und 
einen ganz normalen Hausstromzähler (is auch Ferrais!).

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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J. S. schrieb:
> Der Tausch hat hier keine 15 Minuten gedauert. Abschrauben, Anschrauben,
> fertig. Natürlich die NH Sicherungen fachgerecht rausgekommen und wieder
> eingesetzt.
Da hab ich SLS 35A vor dem Zähler drin.
> Die alte Anlage und der Schrank aus Stahlblech hat die nicht
> interessiert.
Der VNB ist wohl einer der großen Stromkonzernen!
Das war wohl aber dann ein Dienstleister, der den Zähler wechselte. Bei 
den Stadtwerken machen dies noch die eigenen Leute. Die sind dann schon 
mal pingelig wegen des alten Schrankes.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Mal eine andere Frage bzgl. dynamischer Stromtarife.
Wo sollte man am besten suchen, oder gibt es Erfahrungen und 
Empfehlungen welcher Anbieter seine "Kunden" nicht rasiert?
Grund ist folgender Artikel
aus dem Handelsblatt:
"Berlin. Seit Jahresbeginn muss jeder Stromanbieter einen sogenannten 
dynamischen Stromtarif anbieten. Nach Recherchen des Handelsblatts 
erfüllen die meisten diese Vorgabe zwar formal, bewerben diese Tarife 
aber oft nicht.

Vielfach finden Kundinnen und Kunden die Angebote nur in separaten 
Tarifrechnern, im Hilfecenter oder über die Suchfunktion. Wer nicht 
gezielt danach sucht, entdeckt sie kaum. Glaubt man Brancheninsidern, 
hat das einen guten Grund."

von Richard W. (richardw)


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Ich habe nicht den Eindruck dass sich in Deutschland irgend ein 
dynamischer Stromtarif lohnt. Selbst bei Erzeugerpreis 0 bezahlt man am 
Ende ungefähr 20ct/kWh und das kommt nicht so häufig vor. Meistens ist 
der Strom teurer. Das Sparpotential gegenüber einem „normalen“ Tarif mit 
durchgängig 30ct/kWh ist da recht gering. Aber klar, wenn man bei einem 
45ct Grundversorger hängt, kann das schon verlockend klingen.

Noch besser ist es, eine Bürgerenergiegenossenschaft zu gründen und ein 
Windrad an die Ortschaft zu bauen. Gibt aber auch vernünftige private 
Betreiber. Unser Dorf bekommt so Strom für 27ct/kWh auf mehrere Jahre 
garantiert, was ziemlich fair ist. Seit dem ist das Gemecker über den 
Flatterstrom auch etwas weniger geworden ;-)

von J. S. (jojos)


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Die dynamischen Tarife sind Neuland für viele Anbieter, das ist erstmal 
teuer das einzuführen und da haben andere die Nase vorn.
Ja, der Durschnittspreis bei Tibber und co ist gerade gestiegen, aber 
die anderen machen ihren Strom ja auch nicht selber und da werden die 
Preise auch steigen. Oder die günstigen bunten geben auf und lassen die 
Kunden im Regen stehen.
Es ist jetzt unfair nur zwei teure Monate herauszupicken, im Sommer wird 
es günstiger und man muss auch hier den Preis über ein Jahr sehen.
Abzocke gibt es wohl bei den SmartMetern  für die zT horrende Preise 
verlangt werden.

: Bearbeitet durch User
von Ove M. (Firma: ;-) gibt es auch) (hasenstall)


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Cha-woma M. schrieb:
>…
>
> Vielfach finden Kundinnen und Kunden die Angebote nur in separaten
> Tarifrechnern, im Hilfecenter oder über die Suchfunktion. Wer nicht
> gezielt danach sucht, entdeckt sie kaum. Glaubt man Brancheninsidern,
> hat das einen guten Grund."

Na, dann nenn ihn doch auch, den Grund 😊

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Richard W. schrieb:
> Ich habe nicht den Eindruck dass sich in Deutschland irgend ein
> dynamischer Stromtarif lohnt.

Das hab ich mir schon fast gedacht!
Aber ich hab jetzt auch noch was entdeckt.
Zeitvariable Tarife! Eigentlich nix neues HT/NT, nur sind die jetzt 
weitaus variabler, siehe hier ein Verlauf:
https://www.ffe.de/veroeffentlichungen/beitragsreihe-dynamische-stromtarife-tarifarten-vor-und-nachteile-technische-anforderungen/

An den Kurven kann man auch gut sehen, dass der Durchschnittspreis 
zwischen
  Konstante Standard-Tarife
  Zeitvariable Tarife
  Dynamische Tarife
fast identisch ist.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Ove M. schrieb:
> Na, dann nenn ihn doch auch, den Grund 😊

>> Catiana KrappCatiana Krapp  Redakteurin für Energie-Themen @Handelsblatt

>> Warum nur? Meine Recherche zeigt: Die Anbieter WOLLEN nicht,
>> dass ihre Kunden die Tarife finden. Denn die Tarife
>> sind noch nicht ausgereift, und
>> sie ziehen einen hohen Verwaltungs- und Beratungsaufwand nach sich.

>> Das Ergebnis: Kaum ein Kunde weiß, dass es solche
>> Tarife gibt und dass
>> sie verfügbar wären.
>> Die gesetzliche Vorgabe der Bundesregierung wird de
>> facto nicht richtig umgesetzt.

Zufrieden?

: Bearbeitet durch User
von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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J. S. schrieb:
> Abzocke gibt es wohl bei den SmartMetern  für die zT horrende Preise
> verlangt werden.

Sollte aber mit 01.01.2025 Vergangenheit sein.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


Angehängte Dateien:

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Oben (Bild)  was Skurriles gefunden.
HT/NT Tarif für Wärme(pumpe).
Der Tarif für NT = HT.
Ist das jetzt "normal", oder ist da noch ein Haken versteckt?

von Manfred P. (pruckelfred)


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Cha-woma M. schrieb:
> Empfehlungen welcher Anbieter seine "Kunden" nicht rasiert?

Mein lokaler Versorger bietet 28,29 ct/kWh mit 7,50 €uro/Monat 
Grundpreis an, knapp unterhalb der Grundversorgung. Als Bestandskunde 
mit Vertragsbindung bis 12/2025 liege ich sogar noch etwas drunter.

Der Dynamiktarif mit 18,71 ct/kWh plus Spotmarktpreis möchte 19,59 
€uro/Monat, was pro Jahr 144 Euro mehr Grundpreis bedeutet.

Rechenaufgabe: Wieviel billiger muß Dynamik pro kWh sein, um den 
deutlich höheren Grundpreis einzuspielen?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Manfred P. schrieb:
> Rechenaufgabe: Wieviel billiger muß Dynamik pro kWh sein, um den
> deutlich höheren Grundpreis einzuspielen?

Ab 750 kW ist der dynamische Tarif günstiger. Solange der Strompreis 
nicht durch "Dunkelflauten"  wieder "verdorben" wird!

von Klaus (feelfree)


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Cha-woma M. schrieb:
> Ab 750 kW ist der dynamische Tarif günstiger.

Nicht nur falsch gerechnet sondern passend dazu auch noch eine falsche 
Einheit verwendet. Gratuliere.

von ●Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Mir würde schon ein Zehntel davon reichen

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Kleine Info zum Stand.
Letzte Woche am Dienstag stand ein Monteur von SF im Auftrag des MstB 
vor der Tür und wollte sich die Zähler anschauen.
Zählertausch war jetzt nicht das Thema, schon wg. "keinen Zähler dabei".
Um den Monteur den Zähler im Stillstand und bei Bezug vorzuführen, 
musste ich nur mal die WP laufen lassen.
Der Monteur machte 2-3 Bilder und war nach ca. 10 Minuten wieder weg.
Mal sehen, wann der Zähler dann eingebaut wird!

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