Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Werbeaufdruck entfernen


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von Rainer D. (rainer4x4)


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Ich habe so eine tolle Maglite bekommen. Allerdings ist da so ein 
unschöner Werbeaufdruck drauf.
Wie bekomme ich den ab, ohne die schwarze Eloxalschicht zu beschädigen?

Wärme und Bremsenreiniger hab ich schon getestet.

von Michael B. (laberkopp)


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Schon mal Aceton probiert ?

von Johannes F. (jofe)


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Michael B. schrieb:
> Schon mal Aceton probiert ?

+1. Gibt's in jedem Baumarkt in Blechdosen.

Rainer D. schrieb:
> Lampe_6D.jpg

Vorsicht, Schleichwerbung! ;-)
SCNR

von Rainer D. (rainer4x4)


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Michael B. schrieb:
> Schon mal Aceton probiert ?
Hab schnell nochmal Aceton, Nitroverdünnung und Terpentin getestet, 
leider ohne Erfolg.

Heiss gemacht bis 600 Grad, mit Hartholz versucht abzukratzen, auch kein 
Erfolg. Obwohl man fühlt das der Druck aufgetragen ist.


Johannes F. schrieb:
> Rainer D. schrieb:
>> Lampe_6D.jpg
> Vorsicht, Schleichwerbung! ;-)

Hab extra überkopf fotografiert, damit das niemand lesen kann! ;-))

von F. (radarange)


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Der Werbeaufdruck sieht mir nicht nach Aufdruck aus, sondern nach einer 
abgetragenen Eloxalschicht, vermutlich per Laser.
Der geht weg, indem man eine neue Eloxalschicht aufbringt, deren Farbe 
der umgebenden Eloxalschicht entspricht. Einfacher ist es jedoch ...

1) Einen undurchsichtigen Schrumpfschlauch aufzuschrumpfen
2) Das Ding zu lackieren
3) Sich so ein Gerät ohne Werbeaufdruck zu kaufen, so teuer kann das als 
Werbeartikel auch nicht gewesen sein
4) Die Eloxalschicht komplett zu entfernen und dann mit einer 
Aluminium-Natur-Taschenlampe zu leben

von Rainer D. (rainer4x4)


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F. schrieb:
> Der Werbeaufdruck sieht mir nicht nach Aufdruck aus, sondern nach einer
> abgetragenen Eloxalschicht, vermutlich per Laser.

Ich denke nicht. Man kann fühlen das es erhaben aufliegt!

Ach ja, es ist eine weisse Druckfarbe.

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Rainer D. schrieb:
> Michael B. schrieb:
>> Schon mal Aceton probiert ?
>
> Hab schnell nochmal Aceton, Nitroverdünnung und Terpentin getestet,
> leider ohne Erfolg

Merkwürdig, Aceton zerstört jede Farbe (Acryl + Alkydharz, Nitro und 
PU), nur nicht die im Eloxal eingeschlossene.

von Rüdiger B. (rbruns)


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F. schrieb:
> 1) Einen undurchsichtigen Schrumpfschlauch aufzuschrumpfen

wäre auch meine Empfehlung.

von Christian S. (uhrenfreak)


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Hallo Rainer!

Was du vorhast, habe ich schon manchmal erfolgreich geschafft, auch ohne 
die Hintergrund-Farbe zu beschädigen.
Zwei Methoden kommen meiner Meinung nach infrage:

1.) Abbeizer, z. B. "Power Abbeizer Gel" von Molto. Es muss länger 
einwirken, verwandelt dann die Druckfarbe in einen abwischbaren Schleim.

2.) Die Chemikalie "Dichlormethan" (auch "Methylenchlorid"). Die Dämpfe 
sind SEHR gesundheitsschädlich, es kann aber in kleinen Mengen zu 
vernünftigen Preisen im Internet-Chemikalienhandel beschafft werden.

Am besten immer vorher Experimente an unauffälliger Stelle machen.
Ich wünsche dir viel Glück und Erfolg!

Grüße

Christian

von Thomas R. (thomasr)


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Manchmal reicht schon reiner Alkohol (Spiritus). Die Steigerung ist dann 
tatsächlich der einfache Abbeizer der letztlich auch nur eine 
Alkoholverbindung ist (mit Quellstoffen etc.)

von J. H. (neanderthaler)


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Sind Abbeizer nicht meistens stark alkalisch? Da hätte ich dann beim 
Aluminiumgehäuse doch Sorgen, trotz Eloxalschicht.
Bremsflüssigkeit (DOT3 oder 4) mit laaanger Einwirkzeit hat man früher 
mal benutzt, um so ziemlich jede Beschichtung auf Metall zu erweichen. 
Aber ein mehrtägiges (!) Nitro- oder Azetonbad sollte auch 
funktionieren.

von C. D. (derschmied)


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J. H. schrieb:
> Sind Abbeizer nicht meistens stark alkalisch? Da hätte ich dann beim
> Aluminiumgehäuse doch Sorgen, trotz Eloxalschicht.

Sehe ich auch so. Ein unbemerkter Tropfen auf die falsche Stelle, und es 
sprießt wie Blumenkohl.

von Mani W. (e-doc)


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Warum nicht einfach überlackieren (Spraydose)?

von Manfred P. (pruckelfred)


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J. H. schrieb:
> Bremsflüssigkeit (DOT3 oder 4) mit laaanger Einwirkzeit hat man früher
> mal benutzt, um so ziemlich jede Beschichtung auf Metall zu erweichen.

Das Zeug aus der Ostzone, soll wohl Karipol Grün geheißen haben, brachte 
deren Lacke innerhalb weniger Minuten hoch.

von Carypt C. (carypt)


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Radiergummi, die blaue Seite enthält Schleifkörper, manch andere 
Radiergummis sind auch nicht ohne. Aaaber, geschenktem Barsch schaut man 
nicht in'n ..sch.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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0,1mm abdrehen und neu eloxieren...

von Rainer D. (rainer4x4)


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Danke für die vielen Tipps, ich werde noch einiges ausprobieren.
Abbeizer scheint mir auch nur das allerletzte Mittel sein, aus den schon 
genannten Gründen.
Ebenso abdrehen. Wenn es mir gelänge nur bis auf das Eloxal zu drehen, 
dann wäre die Beschriftung runter. Aber ich denke das bekomme ich nicht 
hin.
Vielleicht doch Sprühlack. Wenns mistig aussieht kann man es zumindest 
wieder entfernen.

von C. D. (derschmied)


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Rainer D. schrieb:
> Abbeizer scheint mir auch nur das allerletzte Mittel sein


Ist eben eine verzwickte Sache. Der Kunde wünscht ein möglichst 
haltbares Logo das er seinen Kunden wiederum als unverwüstlich andrehen 
kann, und jetzt kommst Du und torpedierst das indem Du den Schriftzug 
wieder weg haben willst.

Unsichtbar machen wird nicht drin sein, weil egal mit welchem Verfahren 
aufgebracht die tragende Oberfläche verändert wurde. Ist wie mit einem 
Nagel den man aus dem Holz zerrt, das Loch bleibt.

Kleine, ernst gemeinte Frage am Rande:

Was ist da für ein Leuchtmittel drin, welche Batterien?

Vor langen Jahren bin ich hier bei Akku vs Alkali hängengeblieben, 4,5 
vs 3,6V Glühobst. Entsprechend hatte ich Birnchen im Haus, irgendwo 
kullern die noch herum. Da tut sich tatsächlich eine Bildungslücke bei 
mir auf, MAG war immer das Non Plus Ultra. Hatte mal eine von der US 
Airforce, ist leider unauffindbar.

von Klaus (feelfree)


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C. D. schrieb:
> MAG war immer das Non Plus Ultra.

War - meine 30 Jahre Maglite 3D wird heute von jedem Handy buchstäblich 
in den Schatten gestellt.
Und die verkaufen das Zeug tatsächlich auch heute noch... Wenigstens als 
Baseball-Schläger-Ersatz tut's vermutlich immer noch so gut wie 
seinerzeit.

von Harald K. (kirnbichler)


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Klaus schrieb:
> Und die verkaufen das Zeug tatsächlich auch heute noch.

Achduscheiße. Au weia.

https://www.maglite.eu/collections/all/products/gluehbirne-maglite-3c-3d

Naja, ist halt 'ne amerikanische Firma.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Wenn es mir gelänge nur bis auf das Eloxal zu drehen
Das wird nie was, so genau kriegt man das Ding nicht mal eingespannt. 
Also beim Abdrehen ist die eloxierte Schicht definitiv weg und man wird 
recht viel runternehmen müssen, damit das eine glatte Oberfläche bzw. 
richtig rund wird.

von Lu (oszi45)


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Einfachste Lösung: Neuer Aufkleber drauf! Mit Liebe geschenkt von ...

von H. H. (hhinz)


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Michael B. schrieb:
> Merkwürdig, Aceton zerstört jede Farbe (Acryl + Alkydharz, Nitro und
> PU),

https://de.wikipedia.org/wiki/UV-h%C3%A4rtende_Druckfarbe

Ist üblicherweise gut beständig gegen Aceton.

von Rainer D. (rainer4x4)


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C. D. schrieb:
> Kleine, ernst gemeinte Frage am Rande:
>
> Was ist da für ein Leuchtmittel drin, welche Batterien?
>
> Vor langen Jahren bin ich hier bei Akku vs Alkali hängengeblieben, 4,5
> vs 3,6V Glühobst. Entsprechend hatte ich Birnchen im Haus, irgendwo
> kullern die noch herum. Da tut sich tatsächlich eine Bildungslücke bei
> mir auf, MAG war immer das Non Plus Ultra. Hatte mal eine von der US
> Airforce, ist leider unauffindbar.
MAGs hab ich in 2, 3, 4 und 6D. Jeweils mit den passenden ori. 
Glühlämpchen. Ich verwende grundsätzlich gute Alkaline Zellen.
Auch eine 4D mit LED, die ist zumindest aufgrund der Leuchtfarbe 
scheinbar heller.
Akkus verwende ich derzeit nur in kleinen LED Leuchten mit 18650 Zellen.

Klaus schrieb:
> War - meine 30 Jahre Maglite 3D wird heute von jedem Handy buchstäblich
> in den Schatten gestellt.
War das jetzt Spass oder ernst gemeint? Das Glühwürmchen im Handy reicht 
gerade mal 5m weit, darüber hinaus ist nix mehr zu sehen. Die MAG reicht 
brauchbar über 100m. Den Lichtschein und Strukturen erkennt man noch in 
über 200m.
Bei nächlichem Service unserer bis über 300m hohen Sendetürme hatte ich 
immer zwei MAGs mit. Heute würde ich die gleichen mit LEDs nehmen.

von Oliver S. (oliverso)


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Rainer D. schrieb:
> Heute würde ich die gleichen mit LEDs nehmen.

Oder eben irgend eine andere, die halb so groß und ein viertel so teuer 
ist.

MAG light ist das Nokia der Taschenlampen. Irgendwann im letzten 
Jahrtausend war’s mal das obercoolste Nonplusultra. Heute völlig 
überflüssig.

Oliver

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Oliver S. schrieb:
> Oder eben irgend eine andere, die halb so groß und ein viertel so teuer
> ist.
>
> MAG light ist das Nokia der Taschenlampen. Irgendwann im letzten
> Jahrtausend war’s mal das obercoolste Nonplusultra. Heute völlig
> überflüssig.

Erstmal: Maglite heißen die.

"Völlig überflüssig" ist despektierlich ausgedrückt. Gegenüber den 
rostenden VARTA-Blechfunzeln waren das durchaus schöne Lampen. Ich habe 
meine immer noch.

Aber zugegebenermaßen ist sie gegen meine handgroße Wurkkos TS22 ins 
Hintertreffen geraten. Dieses China-LED-Dingsda ist deutlich heller als 
ein H7-Autoscheinwerfer. Ist wirklich sagenhaft.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Klaus schrieb:
> Und die verkaufen das Zeug tatsächlich auch heute noch... Wenigstens als
> Baseball-Schläger-Ersatz tut's vermutlich immer noch so gut wie
> seinerzeit.

Das war der Hauptverwendungszweck durch Türsteher und andere 
"Sicherheits"-Figuren. Besonders die Ausführungen mit 5 oder 6 
Monozellen waren in den Kreisen beliebt. Die Leuchtfunktion war dabei 
absolute Nebensache.

Ach ja, zur ursprünglichen Frage:

- Einfach mit leben
- Überkleben
- Übermalen, -lackieren
- Radierscheibe
- Abschleifen, Ausschleifen

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Hannes J. schrieb:
> Ach ja, zur ursprünglichen Frage:

Lassen, wie sie ist.
Über jeden missglückten Versuch würdest Du Dich mehr ärgern.

von Ralf X. (ralf0815)


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Da es um die moderne Technik der Werbungsbedruckung geht und deren 
Entfernung geht, und hier schon einige vom Schwarm ihr Wissen 
einbringen, hänge ich mich da gerne einmal mit einer Zusatzfrage an.

Schon in meiner frühen Kindheit der 60er habe ich diverse und geeignete 
Verkaufsverpackungen als Sortierboxen und mehr benutzt.
Alte Hasen kennen noch die Zigarrenkisten für zahlreiche Bastelobjekte, 
Aufbewahrungs-, Sortierbehälter, etc.

Diese Art des vorübergehenden Recyclings hat mich nie verlassen, solange 
es wirtschaftlich war.
Eine leichte Kunststoffschale von insb. Fleisch eignet sich je nach 
Grösse doch vorzüglich zur Reinigung und/oder temporärer anschliessender 
Aufbewahrung.
Stabile Keksdosen sind gefüllt ggf. billiger, insb. im Abverkauf, als 
irgendwelche Boxen beim Discounter.
Papier- oder Klebeetikett runter, und wenn nötig Klebepapieretikett 
drauf.

Immer mehr Produzenten über alle Handelplatformen und Hersteller nutzen 
heute einen direkten Druck auf die Verpackung.
Wohl kaum in µ zu messen, aber oberflächlich.
Im Grundprinzip dennoch abrasiv in Lagen zu entfernen, aber sinnlose 
Idee, wie die Beschichtung eines Rohres einer Taschenlampe abzudrehen.

Bei einem Gebrauchsgegenstand, auch mit Werbeaufdruch, sollten andere 
Recyclenregeln herrschen, als bei einer Verpackung.
Oder sind das heute alles Bio-Farben/Verfahren, die selbst für alle 
bio-/vegan- und Kuschelvarianten lebendiger Joghurts in der 45g-Version 
lebensbejahend auf Dauer in VP-Form erhalten werden müssen?

von Klaus (feelfree)


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Ralf X. schrieb:
> Zusatzfrage

Ganz schön viel Text für eine rhetorische Frage, die keiner Antwort 
bedarf.

von Ralf X. (ralf0815)


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Klaus schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Zusatzfrage
>
> Ganz schön viel Text für eine rhetorische Frage, die keiner Antwort
> bedarf.

Wieso?

Aber falls nicht verständlich:
Wie bekomme ich die Scheixx-Farbe vom Plastik!

von Daniel F. (df311)


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Ralf X. schrieb:
> Wie bekomme ich die Scheixx-Farbe vom Plastik!

naja, eine Aussage ist keine Frage, aber trotzdem:

meine Erfahrung nach nicht wirklich. Besser geeignet ist die Variante 
mit zusätzlichem Farbauftrag...

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Der OP sollte mal versuchen eine richtige scharfe Makroaufnahme von 
einem Buchstaben zu machen. Daran lässt sich möglicherweise das 
Durckverfahren herausfinden.

Für die Lampe kommen entweder Siebdruck oder Tampondruck (ich weiss, 
klingt lustig) in Frage. Das kann man am Druckbild erkennen.

DANN könnte man wohl eher herausfinden, welches Lösungsmittel für die 
verwendete Farbe geeignet ist ... auch Drucker müssen ihre Maschinen mal 
saubermachen.

(Oder wir sehen vielleicht doch anhand der besseren Aufnahme, dass es 
gelasert ist und keine aufgetragene Farbe.)

: Bearbeitet durch User
von Heinz B. (Firma: Privat) (hbrill)


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Probiert habe ich es noch nicht. Aber vielleicht könnte so eine
Kalt oder Schnellbrünierung, die man für Waffen verwendet, helfen.
Das Dingens soll ja eh wieder an dieser Stelle schwarz werden.
Da könnte man auch vorher mit etwas Stahlwolle die Schrift etwas
aufrauen und mit Aceton abwischen.

Ich hatte mal vor Jahren einen vom Vorbesitzer nie gepflegten Gewehrlauf
mit etlichen Rostnarben wieder mit Stahlwolle und Ballistol 
Schnellbrünierung auf Vordermann gebracht. Der sieht jetzt wieder fast 
wie neu aus.

Nur mal so eine Idee von mir.

: Bearbeitet durch User
von Carypt C. (carypt)


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ich habe eine Absolut-Vodka-Flasche als Wassertrinkflasche in Gebrauch, 
optimale Trinkflasche, die Schrift ist absolut nicht herunter zu 
bekommen, das scheint mir gefärbtes Glas oder Email eingebrannt, 
eingeschmolzen zu sein.
Emaille kriegt man wohl nicht runter, aber geht das auf Alu ? irgendeine 
Sinterfarbe ?

von Maik .. (basteling)


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Als Schüler vor 25- 30 Jahren  habe ich auchmal von einer nagelneuen 
Werbemaglite den Schriftzug abrasiv mit Akopads runtergearbeitet. Die 
Eloxierung hat dabei doch arg gelitten, im Zweifel lieber drauflassen. 
Oder chemisch versuchen.

Ich seh die Dinger auch mittlerweile eher als Jugenderinnerung an. Für 
uns Schüler  ware es damals natürlich ein gewisser Wettstreit, wer die 
längste oder größte  Maglite hatte.

Mittlerweile ärgert mich bei den Lampen auch die schlechte Kontaktgabe, 
vor einigen Jahren hatte ich glatt nochmal mehrere 2AA LED Modelle neu 
für die Firmenwerkzeugkoffer gekauft, die sind nicht mehr im Einsatz.

Einzig einer neuen abgelagerten blauen Maglite mit AOL Werbeaufdruck 
könnte ich letztens auf dem Trödel nicht widerstehen. Aber auch da, 
klopfen und Poltern bis sie angeht.

Sowas in der ansonsten schlicht schönen Form mit Akku, USB Ladebuchse 
und funktionierenden Schalter in dauerhaft verfügbarer Qualität. Das 
wärs...

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Üblich ist bei sowas eigentlich tatsächlich Lasergravieren - Dafür 
würden auch die horizontalen Linien, die im Text sichtbar sind, 
sprechen.

Ansonsten vielleicht ein UV-Druck, ähnlich dem Bestückungsdruck von 
Leiterplatten. Der hat ja auch solche Linien und ist mit Lösemitteln 
nicht zu beeindrucken.

von Harald W. (wilhelms)


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Heinz B. schrieb:

> Aber vielleicht könnte so eine Kalt oder Schnellbrünierung helfen.
> Nur mal so eine Idee von mir.

Die "hilft" m.W. nur bei Stahl. Die beste Lösung wäre, wie bereits
genannt, ein Stück schwarzer Schrumpfschlauch. Falls der einem nicht
mehr gefällt, kann man ihn auch problemlos wieder entfernen.

von Soul E. (soul_eye)


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Für die großen Maglites gibt es hochwertige LED-Module, die man statt 
der Halogenbirne einbaut. Inklusive Wirkungsgrad und CRI >90.

Es gibt vom Chinesen auch billige, die sind dann zumindest hell.

von Harald W. (wilhelms)


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Soul E. schrieb:

> Für die großen Maglites gibt es hochwertige LED-Module, die man statt
> der Halogenbirne einbaut.

...und damit kann man den "Werbeaufdruck entfernen"?

von H. H. (hhinz)


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Harald W. schrieb:
> Soul E. schrieb:
>
>> Für die großen Maglites gibt es hochwertige LED-Module, die man statt
>> der Halogenbirne einbaut.
>
> ...und damit kann man den "Werbeaufdruck entfernen"?

Nein, aber so stark geblendet sieht man ihn nicht mehr.

von Thomas R. (thomasr)


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Vielleicht im Nagelstudio fragen ;-))

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Thomas R. schrieb:
> Vielleicht im Nagelstudio fragen ;-))

Weil sie dort Erfahrungen mit Entfernen von Werbung auf dem großen Zeh 
haben? ;-))

Soul E. schrieb:
> Für die großen Maglites gibt es hochwertige LED-Module, die man statt
> der Halogenbirne einbaut. Inklusive Wirkungsgrad und CRI >90.

Hast Du da spontan einen Tipp?

von Harald K. (kirnbichler)


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Schrumpfschlauch.

von H. H. (hhinz)


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Rainer Z. schrieb:
> Thomas R. schrieb:
>> Vielleicht im Nagelstudio fragen ;-))
>
> Weil sie dort Erfahrungen mit Entfernen von Werbung auf dem großen Zeh
> haben? ;-))

Die verwenden wohl solche UV-härtenden Lacke.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Ich denke nicht, daß das gelasert ist. Damit würde man die eloxierte 
Schicht zerstören, dann kann man sich das Eloxieren auch gleich sparen.

von Heinz B. (Firma: Privat) (hbrill)


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Harald W. schrieb:
> Die "hilft" m.W. nur bei Stahl.

Da merke ich gerade, daß du überhaupt keine Ahnung hast und erst einmal
dagegen schießen tust. Nach dem Motto :
Ich bin dagegen !!! ähm worum gehtes eigentlich ?

Das geht sehr wohl auch mit anderem Material. Letztes Jahr hatte ich mir
so eine billige 6 mm Flobert Weinbergpistole zugelegt. Da der Hammer 
(Stahl)
oft das Patrönchen nicht zündete, hatte ich den Aufschlagspunkt des 
Hammers
mit einer kleine Feile etwas angespitzt. Dummerweise hatte ich auch 
nebendran
mit der Feile die Schulter (oder wie man es nennen soll) angefeilt, 
sodaß man
da das Grau-Weiße sah. Und das ist, wie bei etlichen Schreckschußwaffen
Zindruckguß (nicht magnetisch). Diese Stelle hatte ich dann auch mit 
Erfolg
brünieren können.

Ich kann wenigstens sagen, daß es bei Zinkdruckguß auch geht, weil ich 
es so
gemacht hatte. Andere Materialen, wie ALU muß man natürlich austesten.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Ben B. schrieb:
> Ich denke nicht, daß das gelasert ist. Damit würde man die
> eloxierte
> Schicht zerstören, dann kann man sich das Eloxieren auch gleich sparen.

Genau das ist der Sinn einer Laserbeschriftung auf Alu. Dadurch wird das 
"blanke" Metall an dieser Stelle sichtbar. Bei Alu ist das Eloxieren 
sowieso nur optische Deko, es überzieht sich an der Luft in kurzer Zeit 
mit einer dünnen Oxidschicht. Aluminiumoxid ist eine der 
widerstandsfähigsten Substanzen, die es gibt.

Will man blankes Metal beschriften und der Laser ist nicht so stark, 
dass er darauf eine sichtbare Spur hinterlassen würde, gibts das auch 
umgekehrt. Man legt eine spezielle Folie drauf, die vom Laser 
durchstrahlt wird. Von der Rückseite verdampft / sublimiert dann 
Farbstoff. Wird oft bei Handies gemacht ...

: Bearbeitet durch User
von Heinz B. (Firma: Privat) (hbrill)


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Sorry, habe mich oben verschrieben. Soll natürlich
Zinkdruckguß
und nicht
Zindruckguß
heißen.

von H. H. (hhinz)


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Frank E. schrieb:
> Bei Alu ist das Eloxieren
> sowieso nur optische Deko,

Unsinn.


> es überzieht sich an der Luft in kurzer Zeit
> mit einer dünnen Oxidschicht.

Allerdings als Spinell, butterweich.


> Aluminiumoxid ist eine der
> widerstandsfähigsten Substanzen, die es gibt.

Nur als Korund.

von Maik .. (basteling)


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Da wir grade das richtige Thema haben: Ich versuche Grade schwarz 
eloxierte und fein längsgeriffelte Aluminiumknöpfe wieder etwas hübscher 
zu bekommen. Altes 70ger Jahre Funkgerät aus den USA, leicht feucht 
Kellergelagert aber sonst annähernd korrosionsfrei. Womit würdet ihr 
durch Handschweiß und Mikrobeschädigungen unansehnliches Eloxal wieder 
hübsch machen? Hat viele kleine staubähnliche - vermutlich durch das 
Eloxal gebrochene Micro -Oxidationspickel. Bürsten und Chrompolitur hat 
nicht geholfen. Bürsten und Ballistol sieht schonmal gut aus. Oder ein 
noch extremerer Oxidlöser wie Kontakt WL oder gar ein Oxalsäurebad?

VG Maik

von Heinz-Maria (waselfingen)


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Rainer D. schrieb:
> Wie bekomme ich den ab, ohne die schwarze Eloxalschicht zu beschädigen?

Ausglühen.

von Carypt C. (carypt)


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Soweit ich gelesen zerfallen Magnesium und Aluminiummetalle nach 100-200 
Jahren.

von H. H. (hhinz)


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Carypt C. schrieb:
> Soweit ich gelesen zerfallen Magnesium und Aluminiummetalle nach
> 100-200
> Jahren.

Hast du bestimmt in einem Posting von Dieter gelesen.

von Harald K. (kirnbichler)


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Oder im Internet. Da steht ja alles drin, wirklich alles. Und das 
schwarz auf weiß! Wer da was nicht weiß, der hat sich nur nicht richtig 
informiert. Steht so auch im Internet.

von Gerald B. (gerald_b)


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Heinz-Maria schrieb:
> Rainer D. schrieb:
>> Wie bekomme ich den ab, ohne die schwarze Eloxalschicht zu beschädigen?
>
> Ausglühen.

Starke Oxidationsmittel, wie Salpetersäure oder Bromate, Chlorate, 
greifen Aluminium und dessen Oxidschicht nicht an, da sie selber 
oxidierend wirken. organische Bestandteile dagegen werden zerstört.
Leider alles Sachen, die man als Privatmann nicht mehr bekommt.

H. H. schrieb:
> Frank E. schrieb:
>> Bei Alu ist das Eloxieren
>> sowieso nur optische Deko,
>
> Unsinn.
>
>> es überzieht sich an der Luft in kurzer Zeit
>> mit einer dünnen Oxidschicht.
>
> Allerdings als Spinell, butterweich.
>
>> Aluminiumoxid ist eine der
>> widerstandsfähigsten Substanzen, die es gibt.
>
> Nur als Korund.

Jain. Kurze Zeit nach dem Eloxieren ist die Oxidsicht porös. Darum 
funktioniert ja auch das Färben.
Durch heiße Wasserbäder und Trocknen im Ofen verdichtet sich die 
Oxidschicht. Dann sind die Farbpartikel darin eingeschlossen und die 
Oxidschicht wird hart!
Korundschleifpapier hat die gleiche Härte, wie die Eloxalschicht. Wenn 
es einem gelingt, die durchzuschleifen, dann keinesfalls gleichmäßig. 
Das Aluminium darunter ist viel weicher und man bekommt eine Berg und 
Tal Landschaft.
Eloxalschichten bekommt man am einfachsten mit Natronlauge entfernt. 
Leider löst sie das Aluminium ebenfalls auf, das Ätzen ist nicht 
selektiv.
Normale Eloxierungen zu Dekozwecken werden meist mit ca. 15 µm Dicke 
ausgeführt. Das sogenannte Harteloxieren oder auch Annodisieren genannt, 
wird dagegen in bis zu -10°C gekühlten Bädern durchgeführt und ergibt 
Schichtdicken von 50 bis ca. maximal 100µm Dicke.
Durch eine Harteloxierung bekommen die Teile auch merkbar mehr 
Steifigkeit. Wir haben Rahmen bearbeitet, von der Größe einer 
Tischtennisplatte, ca 10 cm Breite und 1 cm Dicke. Ohne Eloxalschicht 
sind die beim Umheben fast weggeknickt, mit Eloxalschicht federten sie 
nur ein bisschen.

von H. H. (hhinz)


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Gerald B. schrieb:
> Durch eine Harteloxierung bekommen die Teile auch merkbar mehr
> Steifigkeit. Wir haben Rahmen bearbeitet, von der Größe einer
> Tischtennisplatte, ca 10 cm Breite und 1 cm Dicke. Ohne Eloxalschicht
> sind die beim Umheben fast weggeknickt, mit Eloxalschicht federten sie
> nur ein bisschen.

Klar, das E-Modul von Korund ist ja bedeutend höher als das von 
Aluminium und seinen Legierungen.

von Rainer D. (rainer4x4)


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Heinz-Maria schrieb:
> Rainer D. schrieb:
>> Wie bekomme ich den ab, ohne die schwarze Eloxalschicht zu beschädigen?
> Ausglühen.
Wie ich oben schon schrieb, bis 600 Grad hatte ich es schon erhitzt. 
Mehr hab ich mich nicht getraut. Der Schmelzpunkt von Alu (imho 660 
Grad) ist darüber hinaus schnell erreicht.

von Benjamin K. (bentschie)


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Rainer D. schrieb:
> Wie ich oben schon schrieb, bis 600 Grad hatte ich es schon erhitzt.
> Mehr hab ich mich nicht getraut. Der Schmelzpunkt von Alu (imho 660
> Grad) ist darüber hinaus schnell erreicht.

Wie schon geschrieben geht das nicht runter ohne das Eloxal zu 
beschädigen. Das ist gelasert und damit ist das Eloxal schon beschädigt.

Ich hatte das Problem auch mal, mit der Zeit guckt sich das weg, oder in 
dem Fall, der Nutzwert gegen LED wird einfach immer schlechter. Ich hab 
auch eine Maglite, genutzt wird die aber schon lange nicht mehr.

von Harald K. (kirnbichler)


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Nochmal: Schrumpfschlauch. Gummiert den Griff, der liegt dann potentiell 
besser in der Hand. Und da die Dinger schlicht zylindrisch sind, kann 
das sogar anständig aussehen.

von ●Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Da müsste man im Umkehrschluss auch mal nachforschen,
was das denn für eine Beschriftungsmethode ist.

Bekommt man das selbst auch hin?
Dass das vor allem so stabil ist meine ich.

von Roland E. (roland0815)


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Benjamin K. schrieb:
> ... Das ist gelasert und damit ist das Eloxal schon beschädigt.
>
> ...

Nein, ist es nicht. Wurde vom OP mehrfach benannt und ist auf den Fotos 
sogar zu erkennen, dass da Farbe auf dem Eloxal und den Rillen vom 
drehen aufliegt.

Es wurde bereits festgestellt, dass die Farbe wohl eine 2K oder UV Farbe 
ist, die Lösemittelbeständig ist.

Warm machen und mechanisch entfernen ist da wohl das Zielführendste.

Wobei die Farbe bei 600°C eigentlich schon disoziiert sein sollte. Oder 
zumindest so weich, dass sie abkratzbar wird. Organische Chemie ist 
wimre nicht so temperaturbeständig. Das könnte dann tatsächlich was 
keramisches sein, dass aufgetempert wird.

von Rainer D. (rainer4x4)


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Roland E. schrieb:
> Warm machen und mechanisch entfernen ist da wohl das Zielführendste.
> Wobei die Farbe bei 600°C eigentlich schon disoziiert sein sollte.
Ok, mein Heissluftföhn liefert 600 Grad, das Rohr wird dementsprechend 
nicht ganz so heiss geworden sein. Dann hab ich versucht es mit einem 
Stück Hartholz abzukratzen. Ohne Erfolg.

Erfolg hatte ich dagegen mit schwarzem Lack. Erst mit Bremsenreiniger 
gereinigt, dann aufgesprüht. Fällt kaum noch auf. Danke allen 
Tippgebern!

von F. (radarange)


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Benjamin K. schrieb:
> Rainer D. schrieb:
>> Wie ich oben schon schrieb, bis 600 Grad hatte ich es schon erhitzt.
>> Mehr hab ich mich nicht getraut. Der Schmelzpunkt von Alu (imho 660
>> Grad) ist darüber hinaus schnell erreicht.
>
> Wie schon geschrieben geht das nicht runter ohne das Eloxal zu
> beschädigen. Das ist gelasert und damit ist das Eloxal schon beschädigt.

Roland E. schrieb:
> Nein, ist es nicht. Wurde vom OP mehrfach benannt und ist auf den Fotos
> sogar zu erkennen, dass da Farbe auf dem Eloxal und den Rillen vom
> drehen aufliegt.
>
> Es wurde bereits festgestellt, dass die Farbe wohl eine 2K oder UV Farbe
> ist, die Lösemittelbeständig ist.
>
> Wobei die Farbe bei 600°C eigentlich schon disoziiert sein sollte. Oder
> zumindest so weich, dass sie abkratzbar wird. Organische Chemie ist
> wimre nicht so temperaturbeständig. Das könnte dann tatsächlich was
> keramisches sein, dass aufgetempert wird.

Es gibt jetzt zwei Möglichkeiten:
Entweder ist das eine relativ banale Lasergravur, ein Verfahren, das 
keinerlei Rüstkosten verlangt und für dunkel eloxierte Flächen 
außerordentlich gut geeignet ist. Oder es handelt sich um eine 
keramische Farbe, wahrscheinlich sogar aus der Weltraumtechnik, die im 
Direktdruckverfahren (es sind ja leichte Rasterlinien zu erkennen) kalt 
aufgebracht wird.
Da vom Threadersteller völlig überzeugt behauptet wird, es handele sich 
nicht um eine Lasergravur (obwohl die Eigenschaften, namentlich Einsatz, 
Farbe, Rasterung, Lösemittelbeständigkeit, Temperaturbeständigkeit, 
Kratzbeständigkeit ja erst einmal dafür sprechen würden), kann es nur 
eine Beschriftung sein, die die technologische Speerspitze darstellt. 
Das gehört direkt in ein Museum. Ein Wunder, dass die Beschriftung nicht 
auch noch lackabweisend ist.

von Ste N. (steno)


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Ich hab das Bild mal vergrößert und den Kontrast etwas angepasst. Ist 
für mich eindeutig gelasert. Das bekommt man nicht mehr weg, außer 
abbeizen und neu eloxieren.

von H. H. (hhinz)


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Rainer D. schrieb:
> bis 600 Grad hatte ich es schon erhitzt.

Dann ist das ein Emailledruck, ein niedrig schmelzendes Glas.

von Fabian N. (flyget)


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Ste N. schrieb:
> Ich hab das Bild mal vergrößert und den Kontrast etwas angepasst. Ist
> für mich eindeutig gelasert. Das bekommt man nicht mehr weg, außer
> abbeizen und neu eloxieren.

Das sieht mir stark nach gelasert aus.
Wir haben einen Faserlaser fürs gravieren von Metallteilen. Wenn man 
eloxiertes Alu lasert ist die Schrift danach deutlich zu spüren. Rührt 
daher, dass der Laser nicht die Farbe zerstört sondern die oberste 
Metallschicht und das eloxal abplatzt. Mit anderen Lasern lässt sich die 
Farbe im Eloxal zerstören, dann bleibt die Oberfläche glatt und intakt.

von Wollvieh W. (wollvieh)


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Hannes J. schrieb:
> Klaus schrieb:
>> Und die verkaufen das Zeug tatsächlich auch heute noch... Wenigstens als
>> Baseball-Schläger-Ersatz tut's vermutlich immer noch so gut wie
>> seinerzeit.
>
> Das war der Hauptverwendungszweck durch Türsteher und andere
> "Sicherheits"-Figuren. Besonders die Ausführungen mit 5 oder 6
> Monozellen waren in den Kreisen beliebt. Die Leuchtfunktion war dabei
> absolute Nebensache.

Es gab sogar einen Tonfa-Griff zum Dranschrauben. Ich weiß aber nicht ob 
original von Maglite oder aus dem Ludenshop. :)

In einem Bundesland wollte in den 90ern die Polizei unbedingt von ihren 
eckigen Varta-Wehrmachtsleuchten mit dem 4,5V-Block bzw. 2x Mono und 
geschlitztem Lederstreifen zum Anköpfen an die Hemdtasche umsteigen auf 
"Maglite". Nachdem die Beamten den Beschaffern lange genug in den Ohren 
lagen, kaufte das Land "Maglite" für die Polizei. Die 2AA-Version. Die 
reichte nichtmal, um im Dunkeln bei einer Verkehrskontrolle einen 
aufgeklappten Führerschein vollflächig zu beleuchten.

In Amiland sah ich in den 90ern mal einen Ordner mit einem roten 
Leuchtaufsatz für die Maglite. Wahrscheinlich dasselbe, was der 
Einweiser im "Verrücken Flugzeug" verwendet, bevor die 747 in das 
Flughafengebäude reinkracht. Wollte ich unbedingt auch haben, aber keine 
10 oder 15 Dollar dafür ausgeben, Preis aus der Erinnerung.

Vor ein paar Jahren habe ich dann tatsächlich so eine Leuchthülse 
gefunden. Völlig kostenlos. Und sinnlos. :) Weil halt irgendwie cool, 
aber sonst zu  nichts zu gebrauchen. Jetzt muß ich meine ebenso sinnlose 
Maglite 3D auch noch behalten. Und eine Anzahl ebenso überholter 
NiCd/NiMH-Monozellen.

P.S. zum Thema: Wenn das wirklich ein Aufdruck ist, sollte er mit der 
Rückenkante einer Abbrechklinge abzuschaben sein. Mit etwas mehr 
Geschick und Risiko auch mit der Schneide. Eloxal ist härter als 
chinesische Klingen. Es kommt dabei auf Anpreßdruck und Winkel an, so 
daß man schon schabt, aber noch nicht das Alu mechanisch mitnimmt.

: Bearbeitet durch User
von Christian M. (likeme)


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Das ist eindeutig gelasert. Also aus dem Eloxal herausgebrannt for 
ever... Kann mittlerweile jeder Oberklassebrenner > 20W für Zuhause.

: Bearbeitet durch User
von Rainer D. (rainer4x4)


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Christian M. schrieb:
> Das ist eindeutig gelasert. Also aus dem Eloxal herausgebrannt for
> ever...
Und das liegt dann erhaben oben drauf?
Egal was auch immer Ste N. in das Bild hinein gefakt hat.

von Ste N. (steno)


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Rainer D. schrieb:
> Und das liegt dann erhaben oben drauf?
> Egal was auch immer Ste N. in das Bild hinein gefakt hat.

Also ich erkenne da nichts was oben auf liegt. Mach doch mal ein 
besseres Detailfoto, wo man das erkennen kann.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Und das liegt dann erhaben oben drauf?
Mach doch mal mit irgendwas einen Kratzer in die Farbe, so daß man die 
schwarze eloxierte Schicht darunter noch erkennen kann. Anders kapieren 
es die Dumpfbacken hier sowieso nicht. Normalerweise nutzt man das 
Eloxieren, um das (meistens auch nicht besonders hochwertige) Aluminium 
vor Umwelteinflüssen zu schützen. Da ballert man nicht hinterher mit 
einem Laser große Löcher rein.

von Ste N. (steno)


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Ben B. schrieb:
> Da ballert man nicht hinterher mit
> einem Laser große Löcher rein.

Doch, die Werbeindustrie schon. Da ist das Verfahren gang und gäbe.

Verdächtig ist eben dieses feine Linienraster, welches das gesamte Logo 
ziert. Das sieht eindeutig nach Laser aus, siehe Detail einer anderen 
Taschenlampe.

In der Werbeindustrie nimmt man für so etwas auch gerne Tampondruck, das 
sieht aber völlig anders aus und hat nicht dieses Raster.

Vielleicht fühlt es sich ja auch nur so an als ob es erhaben wäre, weil 
die Oberfläche an der Stelle eine andere Struktur hat und nicht mehr so 
glatt ist?

Aber es ist müßig darüber zu spekulieren, wenn man keine Details kennt.

: Bearbeitet durch User
von Heinz-Maria (waselfingen)


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Geschüttelt oder gerührt..
Man könnte es einfach ermitteln. Mit dem Ohmmeter. Spitzen auf zwei 
etwas auseinandeliegende helle Stellen halten?

von Korbinian G. (korbinian_g10)


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Edding drauf und gut ist. So oft hat man das Ding dann auch wieder nicht 
in der Hand.

von ●Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Korbinian G. schrieb:
> So oft hat man das Ding dann auch wieder nicht in der Hand.

Ich schon.

schö'n Freidach :-]

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