Forum: Offtopic Innenleben eines Energiekosten-Schätzgerätes


von Christian S. (roehrenvorheizer)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Hallo allerseits,

mir ist ein defektes Energiekosten-Messgerät in die Hände gekommen, das 
auf dem Display nichts mehr anzeigt. Einen Netzkurzschluß produziert es 
nicht.

Die üblen Sicherheitsschrauben, für die auch mein 
Wunder-Bits-Spezialkasten kein passendes hatte, konnte ich mit der 
Säulinnenbohrmaschine sehr leicht ausbohren, weil das Meterial sehr 
weich ist.

Innen hatte es die ganze Zeit gerappelt. Siehe da, es war eine der 
kleinen Schrauben am Herumpurzeln im Gehäuse. Ob das so sein soll?

Das grüne Rechteck und die Feder sind der "Kinderschutz", der 
Metallbügel ganz rechts überträgt die Erdung.

Unter der Platine mit dem Display befindet sich nichts mehr 
sehenswertes, die drei Drähte vom Flachbandkabel enden dort. Scheinbar 
wird im dritten Leiter bereits als digitale Nachricht der momentande 
Messwert übertragen, vielleicht mit I²C. Ich werde da aber nicht 
anfangen zu messen.......

Die linke Platine mit dem Netzanschluss enthält unten etliche 
SMD-Bauteile. Da wird wohl der Fehler liegen, weiter bin ich noch nicht. 
Das runde grüne Ding ist ein NiMh-Akku.
Mit den zwei roten Kabeln wird der eine Leiter aufgetrennt, um die 
Stromstärke messen zu können. NAch vorn ist es ein Steckerstift, nach 
hinten eine Steckdosen-Buchse.
Das schwarze Kabel ist nur angelötet, weil da keine Stromstärke durch 
muß, sondern nur die Spannung damit erfasst wird. Dafür sind die beiden 
roten Litzen schön angeschweißt oder gecrimpt. Toll haben die Chinesen 
das gemacht.

Viel Spaß beim Betrachten der Fotos.

Andererseits habe ich seit etlichen Jahren ein ähnliches Gerät sogar am 
1,7 kW Wasserkocher im Einsatz ohne Defekte.

mit freundlichem Gruß

: Bearbeitet durch User
von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Falls Du nichts anderes zu tun hast, könntest Du noch andere Teile 
teilzerlegen und Bilder ohne jeden Informationsgehalt aufnehmen.
Was denkst Du, welches Geheimnis sich in dem schwarzen Klotz verbergen 
könnte und was der da soll?🤣

: Bearbeitet durch User
von Heinrich K. (minrich)


Lesenswert?

Das schwarze Relais sowie der Ni-MH-Akku als Gangreserve sowie der 
typische energiearm zu betreibende Uhrenquarz lässt mich eher eine 
Schaltuhr vermuten.

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Heinrich K. schrieb:
> Das schwarze Relais sowie der Ni-MH-Akku als Gangreserve sowie der
> typische energiearm zu betreibende Uhrenquarz lässt mich eher eine
> Schaltuhr vermuten.

Nicht nur vermuten, da kann man sich 100%ig sicher sein.

von Heinrich K. (minrich)


Lesenswert?

Na ja, "ganz" sicher auch wieder nicht. Vielleicht ist es ja eine für 
Pedanten geeignete Schaltuhr, die gleichzeitig vorrechnet, wieviel der 
gerade zubereitete morgendliche Pott Tee gekostet hat:

Christian S. schrieb:
> Andererseits habe ich seit etlichen Jahren ein ähnliches Gerät sogar am
> 1,7 kW Wasserkocher im Einsatz ohne Defekte.

: Bearbeitet durch User
von Wollvieh W. (wollvieh)


Lesenswert?

Heinrich K. schrieb:
> Na ja, "ganz" sicher auch wieder nicht. Vielleicht ist es ja eine für
> Pedanten geeignete Schaltuhr, die gleichzeitig vorrechnet, wieviel der
> gerade zubereitete morgendliche Pott Tee gekostet hat:
>

Da es keinen Shund gibt in dem Schund ist das tschechisch unmöglich.

Diese Relais sind übrigens mit einer undurchsichtigen Haube verklebt, 
damit man den Kontaktabbrand nicht sieht, sondern ihn erst merkt, wenn 
es nicht mehr schaltet.

von Rene K. (xdraconix)


Lesenswert?

Das ist definitiv kein Energiemesser, das ist eine der üblichen 
elektronischen Schaltuhren. Was muss man geraucht haben?!

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


Lesenswert?

Bleibt mal wieder die Frage ob vorsätzlich getrollt oder Unwissenheit.

von Heinrich K. (minrich)


Lesenswert?

Die Gerätefront als Foto wäre aufschlussreich

von Michael B. (laberkopp)


Lesenswert?

Christian S. schrieb:
> mir ist ein defektes Energiekosten-Messgerät in die Hände gekommen

Nein, eine Zeitschaltuhr.

Christian S. schrieb:
> Das runde grüne Ding ist ein NiMh-Akku.
> Mit

Der ist platt, daher hat das Gerät keine Betriebsspannung. Ersetzen und 
es geht wieder.

Christian S. schrieb:
> Ob das so sein soll?

Jemand hat wohl die Kindersicherung mit Gewalt entsichert

von C. D. (derschmied)


Lesenswert?

Christian S. schrieb:
> Säulinnenbohrmaschine

Korrekt gegendert. Puh, gerade noch die Kurve gekriegt. Der Begriff 
"Ständer(Standbohrmaschine)" ist schon arg sexistisch.

Im Alltag mir aber egal, ich würg das gerne mit einem beherzten "Fuck 
off" ab.

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


Lesenswert?

Davon habe ich zwei im Einsatz, umgebaut auf 24V betreiben die eine 
Lichterkette und die Poolpumpe an der Solaranlage.

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Und deswegen liebe Kinder: Finger weg von Drogen.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


Lesenswert?

Michael B. schrieb:
> Nein, eine Zeitschaltuhr.

Korrekt, hätte ich doch bloß genauer hin geschaut. Anhand des 
Typenschildes ist es nicht zu erkennen, nur anhand der Beschriftung an 
den Tasten.
Allerdings haben Energiekosten-Messgeräte oftmals ebenfalls eine Uhr 
eingebaut.

mfg

von Heinrich K. (minrich)


Lesenswert?

Sülz...

von Lu (oszi45)


Lesenswert?

Christian S. schrieb:
> Allerdings haben Energiekosten-Messgeräte oftmals ebenfalls eine Uhr
> eingebaut.

... gehen genauso kaputt. Das Kondensatornetzteil ist nicht für die 
Ewigkeit. Habe auch schon den Gelben wegen Kapazitätsschwund erneuert.

von Harald K. (kirnbichler)


Lesenswert?

Christian S. schrieb:
> Allerdings haben Energiekosten-Messgeräte oftmals ebenfalls eine Uhr
> eingebaut.

Gewiss. Sie enthalten aber keine Leistungsrelais in Reihe mit dem 
Verbraucher ...

von Ralf X. (ralf0815)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Wollvieh W. schrieb:
> Heinrich K. schrieb:
>> Na ja, "ganz" sicher auch wieder nicht. Vielleicht ist es ja eine für
>> Pedanten geeignete Schaltuhr, die gleichzeitig vorrechnet, wieviel der
>> gerade zubereitete morgendliche Pott Tee gekostet hat:
>>
>
> Da es keinen Shund gibt in dem Schund ist das tschechisch unmöglich.

Bild ...1:
So "einfach aufgeklappt" ist der Shunt auch bei einem/vielen echten 
Energiemessgeräten nicht zu sehen.
Lediglich das vorhandene/nicht-vorhandene Relais macht in dieser Ansicht 
den entscheidenden Unterschied.

Bild ...2:
Hier ist der Shunt auch nicht zu sehen.
Aber hier ist er lediglich aufgrund Kurzschluss (edit: Schluss im 
angeschlossenen Gerät) in Rauch und schwarzen Niederschlag stofflich 
verändert.

> Diese Relais sind übrigens mit einer undurchsichtigen Haube verklebt,
> damit man den Kontaktabbrand nicht sieht, sondern ihn erst merkt, wenn
> es nicht mehr schaltet.

Bei den meisten Bauelementen verbergen die Hersteller den massgeblichen 
Inhalt unter undurchsichtigem Kunststoff.
Manche sogar unter einer Keramik.
Wenigsten einige der LED-Hersteller gehen da einen anderen Weg.

: Bearbeitet durch User
von Manfred P. (pruckelfred)


Lesenswert?

Lu schrieb:
>> Allerdings haben Energiekosten-Messgeräte oftmals ebenfalls eine Uhr
>> eingebaut.
> ... gehen genauso kaputt. Das Kondensatornetzteil ist nicht für die
> Ewigkeit. Habe auch schon den Gelben wegen Kapazitätsschwund erneuert.

Der Conrad Energie Monitor 3000 von 2007 hat eine Reihe SMD-Widerstände. 
Dem tut man einen Gefallen, ihn nur senkrecht wie in einer Wandsteckdose 
zu betreiben.

Beitrag #7818358 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7818375 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Christoph Z. (rayelec)


Lesenswert?

Schätzgerät ist wohl richtig bei den Energiemessgeräten. Ich hatte mal 
eins von Brennenstuhl, da war der Cos(phi) immer 1.0, beim Ersatzgerät 
ebenfalls -> locker 50% Messfehler bei induktiven Verbrauchern -> 
Schrott!

von Manfred P. (pruckelfred)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Christoph Z. schrieb:
> Schätzgerät ist wohl richtig bei den Energiemessgeräten.

Das ist etwas zu einfach pauschaliert.

> Ich hatte mal
> eins von Brennenstuhl, da war der Cos(phi) immer 1.0, beim Ersatzgerät
> ebenfalls -> locker 50% Messfehler bei induktiven Verbrauchern ->
> Schrott!

Ein PM300, 2005 von Pollin, behauptet Watt aber zeigt VA an - Schrott.

Der Conrad Energy Monitor 3000 von 2007 zeigt neben Cos(phi) auch an, ob 
induktiv oder kapazitiv - dessen Werte sind glaubhaft. Es gibt aber 
keine Angaben zur Meßtoleranz, die bei kleinen Lasten oder sehr kurzen 
Stromflußwinkeln erheblich ist.

Das Schwaiger STEM1080 zeigt Leistung, aber keinen Leistungsfaktor. Das 
Ding ist sehr langsam und hat eine geringe Auflösung. Auch dem glaube 
ich die Wirkleistung.

Es ist Lotterie, was man bekommt und ich kenne keines, dem ich unterhalb 
10 Watt wirklich trauen mag.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


Lesenswert?

Ralf X. schrieb:
> Bild ...2:
> Hier ist der Shunt auch nicht zu sehen.

Ich hätte gedacht, daß sich der Shunt als SMD-Widerstand (flaches 
Plättchen) zwischen dem roten und weißen Anschlußdraht befindet, etwas 
oberhalb der Lötstellen, wo sich die Leiterbahnen und andere SMD-Teile 
befinden.

Schaltet bei Kurzschluss die Haussicherung etwas spät ab, ist der 
zierliche Shunt dann durchgeraucht.

mfg

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Christian S. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Bild ...2:
>> Hier ist der Shunt auch nicht zu sehen.
>
> Ich hätte gedacht, daß sich der Shunt als SMD-Widerstand (flaches
> Plättchen) zwischen dem roten und weißen Anschlußdraht befindet, etwas
> oberhalb der Lötstellen, wo sich die Leiterbahnen und andere SMD-Teile
> befinden.

Wird natürlich so oder ähnlich gewesen sein.

> Schaltet bei Kurzschluss die Haussicherung etwas spät ab, ist der
> zierliche Shunt dann durchgeraucht.

Selbst ein 16A LS mit B-Charakteristik hätte das nicht verhindert.
Hier steckte aber sogar eine etwas "bösere" Absicherung davor, was 
dennoch imA keine Rolle spielte.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Christian S. schrieb:
> Korrekt, hätte ich doch bloß genauer hin geschaut.

Nee, das war so schon besser, weil es sonst hier nichts zum Lachen 
gegeben hätte.

Das mit der Bohrmaschine muss ich mir merken. Wenn die nicht groß und 
schlank ist, muss man diese sicherlich anders gendern.

Das KD 302 misst ordentlich, auch den cos. Aufgemacht habe ich es noch 
nicht. Vielleicht finde ich noch Bilder vom Innenleben im Netz.

von Marek N. (db1bmn)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Die allseits beliebten Tasmota-Steckdosen haben auch nur einen 1 
Milliohm-Shunt: 
https://aallan.medium.com/teardown-of-a-smart-plug-or-two-6462bd2f275b

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Manfred P. schrieb:
> Es ist Lotterie, was man bekommt und ich kenne keines, dem ich unterhalb
> 10 Watt wirklich trauen mag.

Hier im Haushalt haben wir ein älteres EM 600 von ELV. Das misst 
tatsächlich recht genau unterhalb 10W mit 0,1W Auflösung. Ich habe in 
dem Bereich maximal 2 Digit Abweichung. Erst unterhalb von 0,5W wird es 
zur Lotterie.

Ist allerdings von mir auch vor drei Jahren neu kalibriert worden.

Beitrag #7818552 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7818647 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Peter D. (peda)


Lesenswert?

Typisches Senseo Problem.
Den gelben Kondensator ersetzen, dann läuft das wieder.

von Wollvieh W. (wollvieh)


Lesenswert?

Viele dieser Miniakkus sind platt, manche mit Kurzschluß, dann kommt die 
Uhr nicht mehr hoch. Oft reicht es aber, sie eine Nacht zu laden, also 
einfach am Strom lassen, und dann kommt der Akku wieder.

Typischerweise wird man eine Überbrückung wohl nur für ein paar Minuten 
brauchen, weil man das Gerät umsteckt oder mal die Sicherung 
rausgeflogen ist. Bei einer Schaltuhr im Einsatz, am Aquarium oder am 
Cannabis-Wohnzimmergewächshaus, ist sonst immer Netzstrom da. Und wenn 
man sie in den Schrank legt, ist jede Art von Akku oder Batterie nach 
einiger Zeit leer.

Vor 15 Jahren scheint Brennenstuhl noch eine bessere Qualität gehabt zu 
haben. Eine gefundene Schaltuhr aus der Zeit hatte zwar einen optisch 
ausgelaufenen NiMH-Akku, mit mäßigen Verkrustungen, aber nach ein paar 
Stunden laden hielt er anderthalb Tage die Uhr in Betrieb, mit 
erkennbarem Display (also nicht bloß eine interne Gangreserve.)

Übrigens die einzige Steckdosenleiste mit eingebauter Schaltuhr, die 
ich kenne. Und dann noch zwei Kanäle. Nennt sich Aquarius oder so und 
war wohl hauptsächlich für Aquarien bestimmt. Leider die übliche 
schreckliche "Benutzerführung" mit 32 mal drücken bis man zum Countdown 
kommt, obwohl 6 Tasten vorhanden sind, mit denen man das wesentlich 
bequemer machen könnte.

Die wohl beste Batterie-Lösung hat eine bestimmte Theben-Schaltuhr für 
die Hutschiene mit 1 TE Breite. Da hat es auf der Seite ein Batteriefach 
für eine CR2032 mit Drehverschluß. Kleiner Haken: Beim Einbau auf 
Hutschiene ist da das nächste Gerät im Weg... Komisch, auf dem 
Labortisch hat der Batteriewechsel noch so einfach funktioniert. :)

von Michael B. (laberkopp)


Lesenswert?

Wollvieh W. schrieb:
> Kleiner Haken: Beim Einbau auf Hutschiene ist da das nächste Gerät im
> Weg.

Du darfst davon aus gehen, dass die Batteriekontakte mit 230V~ verbunden 
sind, so lange das Uhrenmodul eingebaut ist.

Ein Plastikschuber ähnlich SIM-Karten hätte das Problem lösen können.

von Flip B. (frickelfreak)


Lesenswert?

Wollvieh W. schrieb:
> Oft reicht es aber, sie eine Nacht zu laden, also
> einfach am Strom lassen, und dann kommt der Akku wieder.

genau das. Steht so auch in den Anleitungen diese Steckerchen.

Ich bin jedoch komplett auf Wifi umgestiegen, mal schauen, ob die 
kleinen Elkos am Schaltregler länger halten als der Folienkondensator 
des Kondensatornetzteils.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


Lesenswert?

Wollvieh W. schrieb:
> Viele dieser Miniakkus sind platt, manche mit Kurzschluß, dann kommt die
> Uhr nicht mehr hoch.

Richtig. Nach dem Auslöten des Akkus kam auf dem Display wieder die 
Anzeige einer Schaltuhr zum Vorschein, die sich auch bedienen ließ. Das 
Relais lässt sich über die entsprechende Taste ein- und aus schalten. 
Längeres Laden des Akkus bringt nichts. Ausgelaufen ist auch nichts.
Eine Zeit lang, so 3 Minuten vielleicht behält die Uhr Strom aus dem 
eingebauten Elko. Ich kann nun probieren, ob so ein 6 Volt-Elko hoher 
Kapazität aus einem Mainboard oder so ein Pollin-Goldcap, den ich als 
überlagert ansehe, da eine längere Betriebszeit bringt.


Wollvieh W. schrieb:
> Typischerweise wird man eine Überbrückung wohl nur für ein paar Minuten
> brauchen, weil man das Gerät umsteckt oder mal die Sicherung
> rausgeflogen ist.

Naja, es gab mal Stromausfall in der gesamten Straße und ums Eck herum 
auch  auf den Abend hin. Wenig später kam der Baggertrupp und der 
ominöse Transporter vom Stromversorger und wichtige Herren liefen in die 
Hauseingänge hinein, um zu den Installationen hinab zu steigen. Später 
erfuhr ich im GEspräch, daß mittels Impulsreflexion (und ja, der 
GEsprächspartner verstand sogleich, was ich meinte --> Fachkraft) 
ziemlich genau die Stelle der Unterbrechung erkannt werden konnte und da 
war auch schon ein Bagger im Einsatz, um ein 5 m langes Loch auszugraben 
direkt vor der Hofeinfahrt zu den Parkplätzen. Die Brandstelle der 
LEitung wurde heraus getrennt und die Stummel isoliert, indem einzeln 
heraus gebogene Adern isoliert wurden. Ich ließ mir noch erklären, daß 
der Querschnitt 120 mm² sei. Danach der Strom wieder eingeschaltet. Es 
war dann bereits kurz vor Mitternacht und ich hatte arg kalte Füße vom 
Zusehen und Staunen bekommen. Der Aushub wurde vom 5-Tonner weg gefahren 
und woanders zwischen gelagert. Der Ausfall dauerte so knapp 6 Stunden. 
Seitdem weiss ich auch, daß in dem komischen Kasten ums Eck die 
Sicherungen für den Ring um den Häuserblock drin sind.


Dieter D. schrieb:
> Das mit der Bohrmaschine muss ich mir merken. Wenn die nicht groß und
> schlank ist, muss man diese sicherlich anders gendern.

Die zum erfolgreichen Einsatz gekommene Säulinnenbohrmaschine ist auf 
mittlerer Höhe sehr schlank, oben herum aber ziemlich ausladend, 
jedenfalls weiter als unten, wo sie flach ist.

mfg

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


Lesenswert?

Christian S. schrieb:
> Nach dem Auslöten des Akkus kam auf dem Display wieder die Anzeige einer
> Schaltuhr zum Vorschein,

Wow, Glück gehabt, es hätte auch einfach den uC durch Überspannung 
zerreissen können, was glaubst du warum ich

Michael B. schrieb:
> Ersetzen und es geht wieder

schrieb und nicht Ausbauen und es geht wieder ?

In manch einer Zeitschaltuhr erfüllt der Akku auch die Aufgabe eines 
shunt-Spannungsreglers.

: Bearbeitet durch User
von Manfred P. (pruckelfred)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Christian S. schrieb:
> und da
> war auch schon ein Bagger im Einsatz, um ein 5 m langes Loch auszugraben
> direkt vor der Hofeinfahrt zu den Parkplätzen. Die Brandstelle der
> LEitung wurde heraus getrennt und die Stummel isoliert, indem einzeln
> heraus gebogene Adern isoliert wurden. Ich ließ mir noch erklären, daß
> der Querschnitt 120 mm² sei. Danach der Strom wieder eingeschaltet. Es
> war dann bereits kurz vor Mitternacht und ich hatte arg kalte Füße vom
> Zusehen und Staunen bekommen. Der Aushub wurde vom 5-Tonner weg gefahren
> und woanders zwischen gelagert. Der Ausfall dauerte so knapp 6 Stunden.

Im Juli 2022 berichtete das Regionalfernsehen über einen großen Ausfall 
in Baden-Baden. Aus dem Video habe ich ausgeschnitten, wie die dicke 
Strippe geflickt wurde.

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Wollvieh W. schrieb:

> Die wohl beste Batterie-Lösung hat eine bestimmte Theben-Schaltuhr für
> die Hutschiene mit 1 TE Breite. Da hat es auf der Seite ein Batteriefach
> für eine CR2032 mit Drehverschluß. Kleiner Haken: Beim Einbau auf
> Hutschiene ist da das nächste Gerät im Weg... Komisch, auf dem
> Labortisch hat der Batteriewechsel noch so einfach funktioniert. :)

Da muss man doch nur die Anschlussdrähte der Uhr etwas länger lassen.
Dann klinkt man die Befestigung der Uhr aus, zieht diese etwas nach
vorn und schon kommt man einfach ans Batteriefach.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.