Forum: Platinen Platinenkontur im Bestückungsdruck?


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von Bauform B. (bauformb)


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Guten Morgen,

hier gibt es ein Layout, bei dem die Außenkontur der Platine zusätzlich 
im Layer für den Bestückungsdruck gezeichnet wurde. Würde man die 100% 
exakt fertigen, wäre genau die Hälfte einer 0.2mm Linie zu sehen. 
Praktisch würde es sehr bescheiden aussehen.

Es sieht nach Absicht aus, also nicht einfach kopiert. Die Strichstärke 
ist breiter als im Bestückungsplan und viel breiter als die echte 
Kontur. Einfach im falschen Layer ist die Linie auch nicht, zwecks 
"Lötstopp nicht bis zum Rand" ist 0.1mm zu wenig. Früher hat man ja 
mindestens die Ecken der Platine in allen Lagen eingezeichnet, aber wer 
braucht das heute noch? Was habe ich mir damals dabei gedacht?

: Bearbeitet durch User
von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Vielleicht als Hilfslinie zum selber aussägen?
Mit Tonertransfer kann man ja auch den Bestückungsdruck machen, dann 
hätte man da auch eine Sägelinie

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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Wenn man nicht sägt sondern ritzt und das auch nur einseitig, ist so 'ne 
Linie auf der nichtgeritzen Seite der gut sichtbare Hinweis auf die 
zukünftige Trennkante.

Wobei mir grad keiner einfällt, der tatsächlich vor händischer 
Nutzentrennung nur einseitig ritzt.

https://www.multi-circuit-boards.eu/leiterplatten-design-hilfe/mechanik/ritzen.html

: Bearbeitet durch User
von Jens M. (schuchkleisser)


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Viele LP-Fertiger hätten gern in jedem Gerberfile auch den Umriss drin, 
damit man deutlich sieht wie die aufeinander gehören.

von H. H. (hhinz)


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Jens M. schrieb:
> Viele LP-Fertiger hätten gern in jedem Gerberfile auch den Umriss
> drin,
> damit man deutlich sieht wie die aufeinander gehören.

Welche sollen das sein? Sowas kenne ich nur aus Zeiten vor CAD.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Z.B. Eurocircuits, siehe Regel 10 auf 
https://www.eurocircuits.de/leiterplatten-design-guidelines/1x1-fur-perfekte-layout-daten/

Die Regel 6 ist auch woanders gern gesehen.

von H. H. (hhinz)


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Jens M. schrieb:
> Z.B. Eurocircuits, siehe Regel 10 auf
> 
https://www.eurocircuits.de/leiterplatten-design-guidelines/1x1-fur-perfekte-layout-daten/
>
> Die Regel 6 ist auch woanders gern gesehen.

Die müssen ja schon die dollsten Murksereien erlebt haben...

von P. S. (namnyef)


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Ja, es ist gängige Praxis die Platinenkontur in jeder Gerber-Lage 
abzubilden, sodass der Fertiger einen eventuell vorhandenen Versatz 
zwischen den Lagen erkennen und ggf. ausgleichen kann.

Sehr wahrscheinlich wird kein LP-Hersteller auf diesem Planeten die 
Platinenkontur im Bestückungsdruck tatsächlich drucken.

: Bearbeitet durch User
von Peter D. (peda)


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Bei meiner ersten Platine vor etwa 30 Jahren wurde bemängelt, das es 
nicht drin war. Ich mache das seitdem aus alter Gewohnheit mit rein.
Und solange sich niemand daran stört, lasse ich den Output Job so.

Ich hatte auch früher von einem Kollegen übernommen, 3 Passermarken zu 
setzen. Nachdem die aber einem Platinenfertiger wohl nicht gefallen 
haben und er direkt daneben seine eigenen Passermarken gesetzt hat, 
lasse ich sie weg. Ist wohl auch ein Relikt aus früheren Zeiten, sieht 
man auch nicht mehr.

von Frank K. (fchk)


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Viele der Punke in der Eurocircuits-Checkliste erledigen sich von 
selbst, wenn man nicht mehr klassisches Gerber, sondern GerberX2 oder 
gar was modernes wie ODB++ nimmt. Dann sind viele Fehlerquellen 
eliminiert.

fchk

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