Hi zusammen, verstehe den Sinn der angehängten Schaltung nicht ganz. RL = 20 Ohm Ue = 12 Volt - Der erste Teil mit dem Gleichrichter und der Glättung ist mir bewusst -> Umwandeln der Wechselspannung in Gleichspannung - Beim zweiten Teil verstehe ich nicht ganz...hier aber kurz meine Idee: K4 UE = Immer 4,7 -> Je nachdem wie hoch die Basis Spannung ist leitet K4 mehr oder weniger -> wenn z.b. K4 mehr leitet -> K1 UB sinkt -> K1 sperrt mehr -> K2 UBE sinkt -> UCE K2 steigt -> Strom der Schaltung sinkt Aber was hilft es mir??? WEnn jmd Tipps hat wäre es super, wenn nicht auch nicht schlimme :) LG
Ist ein einfacher Spannungsregeler, der 12 Volt am Ausgang macht. Die Referenzspannung ist (4.7 + 0.6) Volt. Die Ausgangsspannung ist r1=8.6, r2=6.8; (4.7+0.6) * (r1+r2)/r2 Der Transistor K4 vergleicht seine Basisspannung mit der konstanten Emitterspannung. Ist die Basisspannung zu hoch, zieht er die Basis von K1 (Spannungsfolger) runter und damit sinkt auch die Ausgangsspannung. K3 macht eine Strombegrenzung auf ca. 0.5 A.
Mister L. schrieb: > Ue = 12 Volt Wäre Blödsinn, da die Schaltung ein Spannungsregler auf Ua=12V ist. Mister L. schrieb: > - Beim zweiten Teil verstehe ich nicht ganz...hier aber kurz meine Idee: > K4 UE = Immer 4,7 -> Je nachdem wie hoch die Basis Spannung ist leitet > K4 mehr oder weniger -> wenn z.b. K4 mehr leitet -> K1 UB sinkt -> K1 > sperrt mehr -> K2 UBE sinkt -> UCE K2 steigt -> Strom der Schaltung > sinkt Ja. Weil der "Strom in der Schaltung sinkt" sinkt die Ausgangsspannung. Ua=(1+R8/R9)*(4,7V+UbeK4)=12V
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Arno R. schrieb: >> Ue = 12 Volt > > Wäre Blödsinn, da die Schaltung ein Spannungsregler auf Ua=12V ist. 12 V RMS wahrscheinlich.
K1 und K2 arbeiten sind eine Darlington Schaltung. Sie arbeiten hier als veränderlicher Widerstand, um die Menge Strom zu steuern, die zum Ausgang geleitet wird. Wenn du nur den markierten Teil (ohne die Teile darunter und rechts) hättest, würden die beiden Transistoren ständig den maximalen Strom fließen lassen. Nun kommt K4 dazu: Er wird leitend, wenn die Ausgangsspannung zu hoch wird. Dann zieht er der Darlington-Schaltung den Eingangsstrom weg, so dass weniger Strom den Ausgang erreicht. So regelt sich das selbst auf die gewünschte Ausgangsspannung (wohl 12V, habe ich nicht nachgerechnet). Und jetzt kommt noch die Strombegrenzung durch R7 und K3 dazu: Wenn zu viel Strom fließt, fällt genug Spannung an R7 ab, so dass K3 leitet. Er zieht der Darlington Schaltung ebenfalls den Steuerstrom weg, so dass weniger Strom den Ausgang erreicht.
Sowas war vor 30-40 Jahren zur Versorgung von TTL-Gräbern (Digitaluhren, Zählern) üblich, wenn Ströme im Amperebereich gebraucht wurden, bevor Festspannungsregler aufkamen, oder wenn die nicht ausreichten, oder zu teuer waren. Gerne hat man dann noch einen Thyristor und eine Z-Diode verbaut, die bei einem durchlegierten K1 oder K2 den Rest der Schaltung vor dem Ableben durch Überspannung bewahren sollte. Lief die Ausgangsspannung hoch, zündete der Thyristor, schloss die Eingangsspannung kurz und löste so eine Schmelzsicherung aus.
Arno R. schrieb: > Wäre Blödsinn, da die Schaltung ein Spannungsregler auf Ua=12V ist. Elektronikgrundlagen sollte man beherrschen. Ue ist WECHSELspannung, Ua ist GLICHspannung und am Siebelko liegen wegen Spitzenwertgleichrichtung 15.6V wegen lehrbuchmässigem Verhalten.
Michael B. schrieb: > und am Siebelko liegen wegen Spitzenwertgleichrichtung 15.6V wegen > lehrbuchmässigem Verhalten. Damit die Regelung funktionieren kann, muss der Spannungsregler auch bei Nennstrom im Spannungsminimum noch eine ausreichende Spannung bekommen, Spitzenwertgleichrichtung hin oder her. Am Elko liegt eine pulsierende Gleichspannung und nicht 15.6V. Lies das Lehrbuch noch einmal nach.
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Mister L. schrieb: > Aber was hilft es mir??? Es hilft dann, wenn man beispielsweise in einer Prüfung so aus dem Handgelenk heraus diese Schaltung an die Tafel zeichen kann und ohne lange nachzudenken deren Funktionsweise erklären kann, auch wenn durch Zwischenfragen meherer Zuhörer Stress erzeugt werden soll oder wenn man einfach mal so eine Schaltung aufbaut, um sich mit deren Verhalten vertraut machen zu wollen, so als Anfängerprojekt ganz ohne Arduino. mfg
Gerald B. schrieb: > Sowas war vor 30-40 Jahren zur Versorgung von TTL-Gräbern (Digitaluhren, > Zählern) üblich, Unabhängig von der Last gehörte diese Spannungsregelung zu den Grundlagen in der Berufsschule, jedenfalls noch bei mir.
Die alten 12V/paar Ampere Netzteile für Funkgeräte und anderen Krims aus den 70er und 80er Jahren haben praktisch alle so ähnlich ausgesehen. Mal war der Shunt in der Masseleitung, mal wie hier in der Plusleitung. Dicker 2N3055 auf der Rückseite mit Kühlkörper und innen noch ein Trimmpoti zur Feinregelung.
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Matthias S. schrieb: > Die alten 12V/paar Ampere Netzteile für Funkgeräte und anderen Krims aus > den 70er und 80er Jahren haben praktisch alle so ähnlich ausgesehen. Hier im video gibt es so einen Spannungsregler mal in GROSS zu sehen: https://www.youtube.com/watch?v=rNpkJfmKBsM mfg
Hi zusammen, vielen Dank für die vielen Antworten ich weiss jetzt Top bescheid. Finde E-Technik einfach sehr spannend :) LG
Michael B. schrieb: > Arno R. schrieb: >> Wäre Blödsinn, da die Schaltung ein Spannungsregler auf Ua=12V ist. > > Elektronikgrundlagen sollte man beherrschen. > > Ue ist WECHSELspannung, Ua ist GLICHspannung und am Siebelko liegen > wegen Spitzenwertgleichrichtung 15.6V wegen lehrbuchmässigem Verhalten. War ja klar, daß du wieder mit Gewalt irgendwas suchen würdest, um mich anzugreifen. Von den 15,6V gehen 1,4V für die Ube des Darlington ab, außerdem 0,7V für den Strommesswiderstand und etwa 1,8V (=1mA) durch R5 für den Basisstrom des Darlington und die Z-Diode. Damit sind wir bei 15,6-1,4-0,7-1,8=11,7V. Jetzt noch die Spannungswelligkeit am Elko. Bei ca. 8ms Entladezeit, 2m2 und 0,5A ist die Welligkeit etwa 1,8V. Wir haben damit also nur ~10V im Minimum verfügbar. Zu wenig für 12V Ausgangsspannung. Merkst du was? > Elektronikgrundlagen sollte man beherrschen.
Arno R. schrieb: > Merkst du was? Ja. Du kennst dich mit Schaltungen in Lehrbüchern bzw. Klausuraufgaben offenbar nicht aus. Die sind oft idealisiert. Da wird Ripplespannung von Elkos oder Toleranz der Netzspannung einfach ignoriert. Du solltest dir halt mal eine Elektronikerausbildung angucken.
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