Hi, ich habe zwei Tritton Pro+ 5.1 Headsets, welche tatsächlich vier Lautsprecher pro Ohrmuschel verbaut haben. Ich weiß, dass 5.1 Headsets damals nicht das Gelbe vom Ei waren, da oft Stereo empfohlen wurde, aber darum soll es erstmal nicht gehen und für bestimmte Events benötige ich diese Headsets. Mir ist auch aufgefallen, dass viele 5.1 Headsets eine zusätzliche Elektronik, meist in einer Art Kabel-Fernbedienung, verbaut hatten. Ich vermute, dass es nicht wirklich möglich war, direkt die Ausgänge der Soundkarte mit den Lautsprechern im Kopfhörer zu verbinden, da ggf. unterschiedliche Pegel usw. Über die Fernbedienungen lässt sich dies dann i.d.R. steuern. Es scheint, dass beim Tritton ein wenig mehr als nur eine Lautstärkeregelung verbaut ist. Nun zum Problem. Wenn ich das Teil über die Kabelpeitsche mit den 5.1 Audioanschlüssen und der USB-Stromversorgung an den PC anschließe, habe ich ein Brummen und bei jeder Mausbewegung oder wenn die Festplatte etwas macht etc., höre ich Störgeräusche. Daraufhin habe ich mal die Masse vom Audiokabel (3,5 Klinke) auf Durchgang zur Masse mit dem USB-Stecker des Headsets geprüft und siehe da, das Messgerät piepte auf Durchgang (Masseschleife?). Der Durchgang scheint auf dem kleinen PCB der Kabelfernbedienung zu entstehen (nicht in der Kabelpeitsche). Das Ganze habe ich dann noch im eingesteckten Zustand gemessen und da war dann plötzlich ein 170 Ohm Widerstand zwischen USB-Masse und Audio-Masse zu messen (sobald eine Stromversorgung da ist, ändert sich wohl etwas)! Bei meinem zweiten Tritton ist eine andere Kabelpeitsche mit verbauter Leiterplatine dabei (war wohl mal eine PC-Only-Version). Da habe ich keinen Durchgang zwischen USB-Masse und Audio-Masse messen können. Auch im eingesteckten Zustand mit Strom scheint sich nichts daran zu ändern. Bei dieser Peitsche verschwindet dann das Brummen fast, aber die Störgeräusche bei Mausbewegung bleiben. Einzig an einem gesonderten DAC-USB-Ausgang meines Gigabyte-Mainboards werden diese Geräusche sehr viel leiser. Ich vermute, dass diese Kabelpeitsche eine Art galvanische Trennung hat (USB-Isolator), aber über diese werden scheinbar Störungen auf dem USB-GND der Peitsche dennoch weitergegeben. Oder es ist ine ausgeklügelte Technik dahinter, die ein Brummen erkennt und entfernt, aber Störgeräusche nicht. Leider verstehe ich die Elektronik der Kabelfernbedienung und der Peitsche nicht, aber mir scheint eine solche Schaltung nicht gerade die beste für den Audiobereich zu sein und auch wenn 170 Ohm aus mir noch unbekannten Gründen im eingeschalteten Zustand plötzlich zwischen USB und Audio Masse bestehen, scheint mir das nicht wirklich sicher zu sein für eine Hifi Soundkarte mit ihren OPs und DACs an den Audioausgängen. Dennoch muss ich mich für eine der beiden Versionen entscheiden und zurzeit scheint mir die Kabelpeitsche mit der scheinbar getrennten Masse zwischen USB und Audio die sicherere zu sein, um auf keinen Fall Schäden an der Soundkarte zu verursachen. Was meint ihr? Versteht jemand, warum im eingeschalteten Zustand plötzlich 170 Ohm Widerstand existieren und ist das schon ausreichend? Oder würdet ihr immer sagen, niemals etwas, das Audio-Masse und USB-Masse irgendwie zusammenführt, auch nicht mit 170 Ohm Trennung? P.S. Das mit den 170 Ohm finde ich tatsächlich interessant. Mir scheint dass dem Hersteller eine Masseschleifengefahr bekannt war und man iwas eingebaut hat um das zu unterbinden… aber wohl nur wenn die Stromversorgung gegeben ist, also etwas das sich iwie dazuschaltet und im Nachhinein eine zuvor verbundene USB und Audio Masse mit 170 Ohm trennt (wie auch immer möglich)… wenn es auch nur miserable gegen ein Brummen und Störgeräusche hilft.
Ein langer Text. Ich glaube, du hast dich da zu sehr auf "Masseschleife" eingeschossen, mit einem vernünftigen Design der Elektronik ist das kein Problem. Es scheint sich bei deinem Headset um ein etwas seltsames Produkt zu handeln, dessen Qualität ich jetzt nicht weiter kommentieren will, eines fällt jedoch auf: Die Steuerbox hat einen optischen Eingang. Wie sieht's denn aus, wenn du darüber das Signal einspeist? Deine berichteten Probleme klingen mir nämlich eher nach: - Problemen mit der Elektronik des Headsets (ggf. defekt, ggf. schlechtes Design) - Problemen mit der Spannungsversorgung bzw. dem Hardwaredesign deines Computers (Störgeräusche bei Aktionen) Über eine optische Verbindung und ein externes USB-Netzteil kannst du dann zumindest mal jede elektrische Verbindung zwischen deinem Computer und der Headset-Elektronik entfernen und dadurch schon relativ viel ausschließen.
Danke für die Meldung. Ja ist etwas länger geworden da ich seit 2 Tagen rumteste und auf keinen grünen Zweig komme :S Mit der DecoderBox via optischer Verbindung gibt es keine Probleme. Allerdings will ich die meiden da die Retro PCs mit schönen alten Soundblaster Soundkarten ausgestattet sind und ein Muss für die Retro-Lans sind^^ Ah ja. Über ein externes USB Netzteil entfallen die ganzen Störgeräusche der Maus etc. und auch das Brummen wird weniger (je nach Netzteil). Außer ausgerechnet bei der Peitsche mit Trennung zwischen Audio Masse und USB Masse ,da habe ich zwar auch keine Maus Geräusche aber ein stark wahrnehmbares Brummen egal mit welchem Netzteil. Also mir scheint es sehr sehr wahrscheinlich was mitm USB zu tun zu haben. Auf jeden Fall für die Störgeräusche. Ich vermute auch dass es etwas mit der Verbindung zwischen Masse Audio und Masse USB an der Kabelfernbedienung zu tun hat. Diese hatte ich mal geöffnet und eben Audio und USB Masse hatten Durchgang... außer man steckt den USB ein und die ganze Schaltung wird mit Strom versorgt. Dann sind plötzlich 170 Ohm dazwischen. Das passiert übrigens immer über die Elektronik der Fernbedienung, ist also immer vorhanden egal welche Kabelpeitsche ich verwende außer dass die eine Kabelpeitsche dann diese 170 Ohm Verbindung scheinbar nicht an die Soundkarte "weitergibt" und getrennt hält. Am wichtigsten ist mir zu wissen ob da iwas die Soundkarten beschädigen könnte? Das wäre natürlich ein NoGo
Beitrag #7819691 wurde vom Autor gelöscht.
Ich habe nun mal die Peitsche geöffnet. Leider ist darin alles verklebt und ich kann die Platine nicht ausbauen, um die Vorderseite zu sehen. Dennoch kann man erkennen, dass 6 Transformatoren mit 4 Beinen verwendet wurden. Vermutlich Primär- und Sekundärspule? Über diese sind nachmessbar die 6 Kanäle vom 5.1 Audioanschluss verbunden. Das heißt also, dass jeder Audiokanal via Transformator galvanisch von der Fernbedienung-Elektronik getrennt wurde, wenn ich das richtig verstehe. Die USB-Datenkanäle sind übrigens überhaupt nicht verbunden, der USB dient also rein zur Stromversorgung. Das wiederum scheint mir wesentlich besser als bei der einfachen Kabelpeitsche ohne Platine und letztendlich auch sicherer für die Soundkarte. U.a. gibt es im Internet Empfehlungen, dass ein USB-Netzteil anstatt der PC-USB-Anschlüsse zur Stromversorgung genutzt werden soll was auch die PC Störgeräusche entfernt. Das wiederum bedeutet aber, dass der GND des USB-Netzteils via 170 Ohm Widerstand mit dem GND der Audioausgänge der Soundkarte kurzgeschlossen wird. Ob das so in Ordnung ist, weiß ich leider nicht. Das wäre die Frage? Randinfo, falls irgendwann doch jemand sowas sucht: Die Fernbedienung-Elektronik verbindet im ausgeschalteten Zustand USB-GND und alle Audio-Klinken-GND miteinander. Erst im eingeschalteten Zustand (USB angesteckt) ist plötzlich ein 170 Ohm Widerstand messbar zwischen USB-GND und Audio-GND. Die Kabelpeitsche mit der Transformatoren-Platine gab es nur beim Tritton Pro+ 5.1 in der PC/MAC-Version und nicht in der All-In-One-Konsolen-Version, die diese Decoder-Box dabei hat und u.a. auch für PC via der einfachen Kabelpeitsche gehen soll. Die PC/MAC-Version sieht wie in diesem Video so aus: https://www.youtube.com/watch?v=BgQ1Qiq5p4s
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Ich habe nun mal den Strom gemessen. Bei dem einen Adapter fließen zwischen Kopfhörer GND und Audio Anschluss GND 50mA und beim ändern 150mA. Darf über den GND der Klinkenanschlüsse der Soundkarte überhaupt ein vermutlich Ausgleichsstrom fließen?
Ich habe nun noch ein paar andere Geräte als die Kopfhörer gemessen. Ich habe nur den Gleichstrom (bis auf im letzten Test) gemessen ohne laufende Audioübertragung. Alexa Echo 4: Audio Front Out Soundkarte nach Audio In Echo: 15V Unterschied auf GND und 300mA Ausgleichsstrom(?) Alexa Echon DOT 4: Audio Front Out Soundkarte nach Audio In Echo Dot: 1,5V Unterschied auf GND und 500mA Ausgleichsstrom(?) Inen Tevion PC Lautsprecher mit Stromversorgung: Audio Front Out Soundkarte nach Audio In Tevion: 0,1V Unterschied auf GND und 160mA. Mit AC gemessen waren es 90V und 100mA Ausgleichsstrom(?) Mir scheint dass der GND eines Audio Ausgang nicht gerade zimperlich sein darf bei dem was ihm da alles entgegen kommt? Wichtig war mir nicht die Soundkarte mit dem Headset zu beschädigen wenn ich statt dem PC USB ein externes USB Netzteil als Stromversorgung nutze um die Störgeräusche zu entfernen und es mir eben scheint das USB GND und Audio GND nicht so richtig sauber getrennt sind in der Fernbedienung. Aber nach den Spannungen und Strom den ich heute gemessen habe, mache ich mir vermutlich viel zu sehr einen Kopf drum. Falls dennoch jemand weiß bzw einschätzen kann wie empfindlich Audioausgänge auf solche Spannungsentscheide und Ströme reagieren die scheinbar bei jedem angeschlossen Gerät anders sein können dann gerne melden :)
Patrick G. schrieb: > Oder es ist eine > ausgeklügelte Technik dahinter, die ein Brummen erkennt und entfernt, > aber Störgeräusche nicht. Bei mir war es die Soundkarte des PC selbst. Die neue Karte hat diese Art von Buseinstreuungen nicht mehr. Ist etwas größer und hat ein Extra-Abschirmgehäuse. Und von vorn herein keinen Mikrofon-Anschluss. Audio-In muss auf Line-In-Pegel vorverstärkt werden. Damit hat man einen höheren Störabstand. Das heißt im Umkehrschluss, ich kann kein Headset mit Mikrofon und Kopfhörer direkt anschließen. Nur über geeignetes Mischpult. Und eigene Stromversorgung. Kein USB-5V-SNT. Sondern konventionelles Netztrafo-Längsregler-IC-Netzteil. Bist leider nicht allein mit derartigem Problem: Von derartigen Störgeräuschen hört man auch oft bei den Webcams mit eingebautem Mikro. In den Katalogen steht da immer etwas von "erhöhtem Rauschen". Sollen die Hersteller doch unverblümt sagen, dass es kein Rauschen ist, wie man das vom Verstärkerrauschen her kennt, sondern Dreckeffekte bedingt durch Mängel in Spannungsversorgung und Design. Kann auch Sirren und Surren sein, und wenn Festplatte mehr Strom zieht, knattert es. ciao gustav
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Ein kleines Update nochmal. Habe mal geprüft ob das GND der Stromversorgung vom PC Lautsprecher einfach mit Audio GND des Klinkenstecker zusammenliegt und ja, hatte Durchgang. In dem Fall keine Seltenheit und genau das macht ja das Tritton auch. USB GND auf Audio GND legen nur dass der PC USB viele Störungen drauf hat und ein USB Netzteil ohne Erdung nicht. Ich gehe mal davon aus dass wenn das so üblich ist ein USB Netzteil die Soundkarte nicht beschädigen wird und ich dafür über das USB Netzteil die nervigen Störgeräusche vom PC USB damit dann endlich los bin... Wenn auch mit etw. Verlust in der Audioqualität da iwie etw. leiser und dumpfer...dennoch besser als die lauten Störgeräusche die einem über die Zeit echt nerven da total random je nachdem was man am PC gerade macht
Patrick G. schrieb: > nur dass der PC USB viele Störungen drauf hat und ein USB > Netzteil ohne Erdung nicht. PC muss zwingend mit dem Schutzleiter des Lichtnetzes verbunden sein, weil die zur Funkentstörung des Schaltnetzteiles vorgeschriebenen Kondensatoren einen höheren Ableitstrom haben, als es für SK II zulässig wäre. Oder willst Du einen leichten elektrischen Schlag bekommen, wenn Du die Metallteile anfasst? Wohl nicht. Und alle damit in Verbindung stehenden Metallteile haben dann zwangsläufig PE-Potenzial. Auch USB. (Nur SPDIF das optische System nicht, klar.) Die Brumm-, Masse-, GND-Schleifen, die sich daraus ergeben können, verlangen eben nach einer dem jeweiligen Anwendungszweck angepassten Lösung. Habe hier viel experimentiert. Mit optischen Ausgängen. Dafür brauche ich dann wieder einen Wandler. Und der braucht wiederum auch ein Netzteil. Und das in der Originalverpackung ist sinnigerweise auch wieder ein SNT, das die altbekannte Y-Kondensatoren-Ableitstrom-Problematik hat. Nothing gained. Habe mir dann dafür Extra-Netzteile mit Trafo und Längsregler-IC nach alter Väter Sitte gebaut. Dann ging es. Brummfrei. Wurde letzens noch gefragt, wo man die "alten" Netzteile noch kaufen könne. Der Verkauf ist nicht mehr, oder nur in seltenen Ausnahmefällen noch erlaubt. Wieso? Weil die Dinger nicht mehr der EN-Norm für Standby-Strom-Reduzierung entsprechen. ErP Richtlinie (2009/125/EC). Aber nicht jeder ist so firm, um sich so ein Netzteil selber zusammenzustricken, das dann auch alle möglichen Sicherheitsaspekte berücksichtigt. Und das Thema "Erdung" ist für Tonstudios mit den vielen verschiedenen Geräten eine echte Herausforderung. Stichwort: Saubere Erde - schmutzige Erde. https://studiobau.wordpress.com/2011/09/18/die-erdung-eines-tonstudios/ Patrick G. schrieb: > Ein kleines Update nochmal. Habe mal geprüft ob das GND der > Stromversorgung vom PC Lautsprecher einfach mit Audio GND des > Klinkenstecker zusammenliegt und ja, hatte Durchgang. Ist völlig normal. Wie sollte es auch anders gehen. Das Einzige, was Du machen kannst, die Bus-Einstreu-Geräusche zu vermindern, ist, ein separates Netzteil zu verwenden. Das machst Du schon. Nur darauf achten, dass dann zur USB-Spannungsversorgung des PC keine Verbindung mehr besteht. Keine "Parallelschaltung". Und das Netzteil sollte auch "sauber" arbeiten. Wie gesagt, ich baute mir Extra-Netzteile dafür. Wenn Du mit dem USB-Netzteil zufrieden bist, ok. ciao gustav
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Karl B. schrieb: > Und das Netzteil sollte auch "sauber" arbeiten. > Wie gesagt, ich baute mir Extra-Netzteile dafür. Das im Bild gezeigte Friwo 1299 wird in verschiedenen Ausgangsspannungen noch im Netz angeboten. Man muss sehr genau hinschauen bei den Angeboten. Erstmal DC und kein Wechselstrom am Ausgang! Lassen sich rein gehäusemäßig auch kaum unterscheiden von SNTs. Manchmal sind sog. "Trafo-Netzteile" eben auch SNTs. Das hat in anderem Zusammenhang durchaus seine Berechtigung, führt hier aber in die falsche Richtung. Wir meinen hier die "uralten" mit dem klassischen Netztrafo und Linearregler-IC. Dann die Spannung 5V. Ich hab leider nur "ausverkaufte" gesehen. Netzteil im Bild bekam noch ein paar Extras. Kerkos etc. Einen kleinen Entstörkondensator und noch eine Mini-Sicherung auf der Primärseite. ciao gustav
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