Forum: Haus & Smart Home Wer kennt sich mit Balkonkraftwerken aus?


Announcement: there is an English version of this forum on EmbDev.net. Posts you create there will be displayed on Mikrocontroller.net and EmbDev.net.
von Hans L. (holzwurm56)


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Hallo,
ich habe leider von Balkonkraftwerken wenig Ahnung. Ich habe von 
folgender Lösung gehört: PV-Module von 2 kW, Speicher, Wechselrichter, 
Erfassung Stromverbrauch, daurch gesteuerte Einspeisung. Mit meinen 
Worten: Ich würde PV-Module mit 2 kW installieren, diese laden einen 
Speicher auf, jetzt gibt es einen Sensor der erkennt ob Strom verbraucht 
wird und der Wechselrichter gibt je nach gemessenem Stromverbrauch max. 
800 W an das Netz ab. Das wäre
legal. Hat jemand so etwas im Einsatz und könnte mir ein System oder 
Komponenten zum selbstbau eines Systems empfehlen?
Vielen Dank für jede Antwort
Hans

von Michael H. (mha1)


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Ich habe ein Anker Solix Solarbank 2 E1600 Pro zusammen mit Anker 
Smartmeter (Shelly geht auch) und 4 Panels im Einsatz. Das funktioniert 
gut. Panels mit exakt 500W sind aber eher selten zu finden und teuer. 
Offiziell darf es aber nicht mehr sein. Ich nutze auch wegen des Preis 
bifaziale 435W Panels. bifaziale Panels können bei korrekter Ausrichtung 
und unter Ausnutzung von Reflektion deutlich mehr als die angegebene 
Leistung erzeugen und sind trotzdem legal.

Durch das Smartmeter ist es aber kein Balkonkraftwerk im eigentlichen 
Sinne mehr. Das Smartmeter muss offiziell vom Elektriker installiert 
werden.

von Michael B. (laberkopp)


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Hans L. schrieb:
> Das wäre
> legal.

Ja, siehe Andreas Schmitz

https://youtu.be/sMLKSIEXhjg

> Hat jemand so etwas im Einsatz

Ja.

> und könnte mir ein System oder
> Komponenten zum selbstbau eines Systems empfehlen?

Nicht unbedingt. Wer preiswert kauft geht Risiken ein (nicht zugelassen, 
mindere Qualität, unseriöserer Liefetant), die jemand anderes vielleicht 
nicht tragen will. Das muss jeder mit sich ausmachen

von Oliver S. (oliverso)


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Michael B. schrieb:
>> und könnte mir ein System oder
>> Komponenten zum selbstbau eines Systems empfehlen?
>
> Nicht unbedingt. Wer preiswert kauft geht Risiken ein (nicht zugelassen,
> mindere Qualität, unseriöserer Liefetant), die jemand anderes vielleicht
> nicht tragen will. Das muss jeder mit sich ausmachen

Na ja, ob jetzt irgend ein windiger Verkäufer billigen Schrott im Set 
verkauft, eine Pseudomarke ebenso billigen Schrott in 
Hochglanzverpackung zu Apothekenpreisen anbietet, oder man sich selber 
qualitativ hochwertige und preiswerte Geräte selber zusammenstellt, 
macht schon einen Unterschied.

Selbermachen. Immer.

Oliver

von Re D. (re_d272)


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Anker ist preislich schon gehoben.
Schau dir mal Marstek Jupiter e an. Da ist Wechselrichter und Speicher 
gleich zusammen. Es gibt Stromsensoren und auch was für eine Moderne 
Messeinrichtung und Shelly wird glaub auch unterstützt.
Alternativ Growatt NOAH 2000, 2 Stück. Die können mit Shelly arbeiten.

von Lu (oszi45)


Angehängte Dateien:

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Man sollte nicht den Werten in jedem Hochglanzprospekt vertrauen, die im 
Sommer bei optimaler Ausrichtung und langen Sonnentagen erreicht 
wurden. Im Winter, wenn man den meisten Strom braucht, scheint die Sonne 
am kürzesten!
Bevor ich es vergesse: Nur Module kaufen, reicht nicht. Man muß sie auch 
fachgerecht befestigen und warten. Das Material kostet auch noch.

: Bearbeitet durch User
von Re D. (re_d272)


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Was soll dieses schwachsinnige Bild? Null gibt es selbst an einem 
Nebeltag im Dezember nicht.

Lu schrieb:
> Man muß sie auch fachgerecht befestigen und warten.

Was willst du da warten? Machst du alle 5000 kWh einen Ölwechsel?

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Re D. schrieb:
> Null gibt es selbst an einem Nebeltag im Dezember nicht.

Doch das gibt es, sogar in München. Da war jemand auf seinem auf halber 
Höhe kleinen Balkon besonders schlau. Er nutzte die schöne flache freie 
Fläche auf dem Balkonsolarpanel um das Wahlplakat einer grasfarbenen 
Partei besonders gut zur Geltung zu bringen. Der hat sicherlich an dem 
Tag auch einen Ertrag von 0W gehabt. Gesehen, gelacht, smartphonographed 
und weitergegangen. Aus Datenschützgründen gibt es kein Bild oder 
Adressangaben.

von Heinrich K. (minrich)


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Frei erfundene Story von "SuperDiet", dem Partylöwen.

von Re D. (re_d272)


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Dieter D. schrieb:
> Doch das gibt es, sogar

Dieter hot doch einfach auf mit dem Scheiß. Such dir ein echtes Hobby.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Re D. schrieb:
> Was soll dieses schwachsinnige Bild?

Es soll Schwachköpfe zu eben solchen Kommentaren veranlassen. Seit 
wenigen Tagen hier angemeldet und quer durch mehrere Threads nur 
Stänkerei, Du wirst hier nicht gebraucht:

Benutzername  re_d272
Angemeldet seit 23.01.2025 00:32
Beiträge 32

Re D. schrieb:
> Such dir ein echtes Hobby.

Du hast offenbar eines gefunden: Im Forum stänkern.

von Peter M. (r2d3)


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Hallo Re D.,

Re D. schrieb:
> Was willst du da warten? Machst du alle 5000 kWh einen Ölwechsel?

Saharastaub und Morgennebel können die beste Stromprognose kaputtmachen.
Die einen gehen nach der Morgentoilette mit dem Hund spazieren, die 
anderen putzen dann ihre Module.

Dann gibt es auch noch dieses weiße Pulver, das im Winter gerne vom 
Himmel fällt und sich auf den Modulen niederschlägt.

Du siehst, viele Faktoren können die angestrebte Rendite dezimieren! :)

: Bearbeitet durch User
von Re D. (re_d272)


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Manfred P. schrieb:
> Es soll Schwachköpfe zu eben solchen Kommentaren veranlassen

Auf der Schwachkopfskala bin ich hier der Blinde unter den einäugigen 
Königen.

Manfred P. schrieb:
> quer durch mehrere Threads nur Stänkerei

Es du als Streit empfindest, ist die einfache Aussprache der Wahrheit. 
Faktisch bin ich nicht zu widerlegen.

Manfred P. schrieb:
> Du hast offenbar eines gefunden: Im Forum stänkern.

Ne, ich sammelte Stoff für die Sozialforschung an den Trotteln.

Peter M. schrieb:
> Saharastaub und Morgennebel können die beste Stromprognose

Es soll Trottel geben, die das Auto durch die Waschanlage fahren und 
dann behaupten es ist nach Herstellerangaben gewartet? Das sind Trottel!

von Thomas B. (thomas2)


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Re D. schrieb:
> Auf der Schwachkopfskala bin ich hier der Blinde unter den einäugigen
> Königen.

Na denn: Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung

von Re D. (re_d272)


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Thomas B. schrieb:
> Re D. schrieb:
>> Auf der Schwachkopfskala bin ich hier der Blinde unter den einäugigen
>> Königen.
>
> Na denn: Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung

Ja, du bist ein Beweis für meine Aussage ;).

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Wenn ihr mit den persönlichen Kleinkriegen fertig seid...

Nicht vergessen, die Anlagen mit Speicher genau durchzurechnen, ob 
sich das überhaupt lohnt. Vier große Solarmodule muss man auch erstmal 
irgendwo montiert bekommen, das ist nicht so trivial, wie es klingt. 
Sonst stecken die nach der ersten Gewitter-Fallböe im Auto Deines 
Nachbarn oder noch schlimmer in dessen Kopf und dann hast Du richtig 
Spaß.

Die Sache wird auch gerade als große grüne Kuh durchs Dorf getrieben, 
angeblich spart man damit ja Millionen an Stromkosten. Tatsächlich sind 
die Einsparungen aber eher bescheiden und die Speicher-Anlagen werden zu 
astronomischen Preisen verkauft. Für den Preis der Anlage kann man immer 
noch verdammt viel Strom einkaufen, den die Anlage erst einmal wieder 
reinholen muss, bevor der Akku oder ein anderes Teil an seinem 
Lebensende angekommen ist.

Meiner Meinung lohnt sich das nur, wenn man die Akkus extrem 
preisgünstig bekommt. Ich versuche das gerade, aber die benötigten 
Mengen guter LiIon-Zellen zu finden, ist schwer... selbst wenn man 
gelegentlich größere Pakete vom Schrott wegschleppen kann. Alternativ 
gibt man 1500..2000 Euro für LiFePo-Zellen aus China aus, was den Preis 
für die Anlage erst recht durch die Decke schießt. Wie gesagt, für das 
Geld bekommt man sehr viel Strom ohne jeden Aufwand direkt aus der 
Steckdose.

Ich kann Dir aus eigener Erfahrung verraten, die Nachbarn mögen keine 
PV-Anlagen. Deutschland wird vom Neid regiert. Die denken, Du machst mit 
so einer Anlage Millionen, die sie mit ihrem hohen Strompreis bezahlen 
müssen. Entsprechend scharf wird gegen solche Anlagen geschossen, da 
wünsche ich Dir jetzt schon viel Spaß mit dem Vorhaben.

von Michael B. (laberkopp)


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Ben B. schrieb:
> Meiner Meinung

Oje, ein Jammerlappen.

Meine Anlage kostete 2100€ und brachte den Stromverbrauch von 2800kWh/a 
auf 1700 runter, spart pro Jahr also 330€ und amortisiert sich in 6.3 
Jahren, wird sich also 2029 bezahlt gemacht haben.

Heute kostet dieselbe Anlage ca. 1200€, ich hätte mit der Errichtung 
also warten sollen weil sie sich noch schneller amortisiert.

Wer aber anfängt mit Akkuzellen vom Schrott, oh je, sollte lieber Holz 
hacken.

: Bearbeitet durch User
von Re D. (re_d272)


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Ben B. schrieb:
> Vier große Solarmodule muss man auch erstmal irgendwo montiert bekommen,
> das ist nicht so trivial, wie es klingt. Sonst stecken die nach der
> ersten Gewitter-Fallböe im Auto Deines Nachbarn oder noch schlimmer in
> dessen Kopf und dann hast Du richtig Spaß.

Schon wieder völliger Stuss. Ob man eine oder 4 Module installiert 
ändert nichts an der Notwendigkeit einer ordentlichen Befestigung..

Ben B. schrieb:
> Die Sache wird auch gerade als große grüne Kuh durchs Dorf getrieben,
> angeblich spart man damit ja Millionen an Stromkosten. Tatsächlich sind
> die Einsparungen aber eher bescheiden und die Speicher-Anlagen werden zu
> astronomischen Preisen verkauft.

Ja für den Forenharzer ist alles über 100 € astronomisch teuer.

Ben B. schrieb:
> Meiner Meinung lohnt sich das nur, wenn man die Akkus extrem
> preisgünstig bekommt.

Meiener Meinung nach lohnt sich der Besitz eines deutschen Premium 
-Neuwagens nie. Relevanz der Meinung?

Ben B. schrieb:
> Alternativ gibt man 1500..2000 Euro für LiFePo-Zellen aus China aus,

Für 1500 bekommt man > 10 kWh aus seriöser quelle. Was hast du vor? Ein 
Balkonkraftwerk bringt selbst unter optimalen Bedingungen nicht so viel 
Energie an einem Tag zusammen.

von Re D. (re_d272)


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Michael B. schrieb:
> Meine Anlage kostete 2100€ und

Gleich wird die vorgerechnet, dass du die 2100 € ja auch in Bitcoins 
hättest investieren können und deine Anlage sich deshalb nie lohnt :(

: Bearbeitet durch User
von Martin S. (sirnails)


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Hans L. schrieb:
> Das wäre
> legal

Nein wäre es nicht.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> wird sich also 2029 bezahlt gemacht haben.
Wenn die Akkus so lange leben.

> Für 1500 bekommt man > 10 kWh aus seriöser quelle. Was hast du vor?
> Ein Balkonkraftwerk bringt selbst unter optimalen Bedingungen nicht
> so viel Energie an einem Tag zusammen.
Stimmt. Was ich erreichen will ist, nicht nur den Tagesgang meines 
Verbrauchs auszugleichen, bzw. den nächtlichen Ruhestrom-Bedarf aus 
Akkus zu decken, sondern ich versuche, möglichst viel Autarkie zu 
erreichen. Das heißt, einen oder zwei Tage mit schlechtem Wetter 
komplett aus dem Akku decken zu können und ausreichend PV-Leistung, daß 
der Akku an einem guten Tag auch wieder nachgeladen wird. Erfüllt nicht 
unbedingt den Rahmen einer Balkon-PV, mein Ziel ist eine Inselanlage, 
aber mit mehr kWp.

> Ja für den Forenharzer ist alles über 100 € astronomisch teuer.
Sorry, wenn ich für 'nen 5kWh Speicher mit Wechselrichter irgendwas um 
6..7000 Euro bezahlen soll, dann ist das teuer. Oder einen Speicher für 
2kWh, der mich 1500 Euro kostet.

> Meiener Meinung nach lohnt sich der Besitz eines deutschen
> Premium -Neuwagens nie.
Stimmt.

> Gleich wird die vorgerechnet, dass du die 2100 € ja auch in Bitcoins
> hättest investieren können und deine Anlage sich deshalb nie lohnt :(
Stimmt teilweise.

: Bearbeitet durch User
von Re D. (re_d272)


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Martin S. schrieb:
> Hans L. schrieb:
>> Das wäre
>> legal
>
> Nein wäre es nicht.

Wie kommst du darauf? 2kW PV und 800 W Wechselrichter sind Gesetz!

von Re D. (re_d272)


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Ben B. schrieb:
> Sorry, wenn ich für 'nen 5kWh Speicher mit Wechselrichter irgendwas um
> 6..7000 Euro bezahlen soll, dann ist das teuer. Oder einen Speicher für
> 2kWh, der mich 1500 Euro kostet.

Vielleicht solltest du nicht einfach das teuerste kaufen, was für 
Angeboten wird.

von Michael B. (laberkopp)


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Ben B. schrieb:
> Sorry, wenn ich für 'nen 5kWh Speicher mit Wechselrichter irgendwas um
> 6..7000 Euro bezahlen soll, dann ist das teuer. Oder einen Speicher für
> 2kWh, der mich 1500 Euro kostet.

Ja, Porsche sind teuer und amortisieren sich nie. Und ?

Ben B. schrieb:
> Wenn die Akkus so lange leben.

Wenn ICH so lange lebe, und der Wechselrichter, und kein Krieg kommt

Die Werbung der Akkus sagt 7000 Zyklen also 20 Jahre. Die Statistik sagt 
auch, dass ich das noch überprüfen kann.

von Bruno V. (bruno_v)


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Michael H. schrieb:
> Durch das Smartmeter ist es aber kein Balkonkraftwerk im eigentlichen
> Sinne mehr. Das Smartmeter muss offiziell vom Elektriker installiert
> werden.

Hallo Michael, zum Verständnis:
ist Deine Anlage ein Balkonkraftwerk (dass Du einfach einstecken darfst) 
und das Smartmeter einfach ein Zusatz, der das BKW effektiver macht?

Oder anders: Ist das Smartmeter einfach nur "irgendein" Smartmeter, dass 
der Elektriker ohne Bezug zum BKW einbaut, z.B. um den Verbrauch per 
Handy abzulesen?

von Andreas M. (amesser)


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Aus eigener Erfahrung letztes Jahr: 4x 435W Solarmodule mit relativ 
steilem Dach, je zwei Richtung Osten und Westen. Dazu ein einfacher 800 
Wechselrichter mit zwei Strängen, Je ein Modul Ost/West parallel an 
einem Strang. Die Westseite ist gegen Abend leicht abgeschattet. Ohne 
zusätzlichen Speicher und auch keine Nulleinspeisung. Was über ist wird 
halt verschenkt. In meinen Augen rechnet sich der ganze Aufwand mit 
einem Speicher nicht, der hält auch nicht ewig.

Aufwand: Wechselrichter + Kleinkram ~150€, Module 250€ +80€ Spedition. 
Montagematerial Module: 250€. Im Prinzip war das Montagmaterial der 
teuerste Posten, Dachhaken und Schienen kosten ordentlich. Aufgebaut 
alles in Selbstmontage mit Familie.

Der Ertrag von Mai-Dezember 2024 waren 650 kWh, davon 120 kWh an den 
Netzbetreiber geschenkt. (Standort: Thüringer Wald)

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Bruno V. schrieb:
> Ist das Smartmeter einfach nur "irgendein" Smartmeter

Nein, natürlich nicht, es muss zum WR passen und es passt nur selten.

Es gibt Systeme die einfach über die optische Schnittstelle das zufällig 
bereits durch den Energieversorger installierte Smartmeter auslesen, es 
gibt welche die Stromsensoren um Zuleitungen clipsen und es gibt Zähler 
(z.B. mit MODBUS oder WLAN) die eingeschleift werden müssen, eine 
Erweiterung der Anlage die du als Laie nicht darfst.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Michael B. schrieb:
> Ben B. schrieb:
>> Meiner Meinung
>
> Oje, ein Jammerlappen.
>
> Meine Anlage kostete 2100€ und brachte den Stromverbrauch von 2800kWh/a
> auf 1700 runter, spart pro Jahr also 330€ und amortisiert sich in 6.3
> Jahren, wird sich also 2029 bezahlt gemacht haben.

Interessant.

Ich hätte eigentlich gedacht, dass Akkus doch mehr bringen. Denn wir 
sind mit einem einfachen Balkonkraftwerk ohne weiteren Speicher schon 
von 2200 auf 1600 kWh runter - bei €350 Investition. Mittlerweile gibt 
es ähnliche Pakete für €200.

Wir liegen hier aber auch sonnentechnisch sehr günstig und ich hab die 
Aufständerung selbst gefertigt.

Wie genau sieht Deine Anlage (Modulgrößen/Akkukapazität) aus?

> Heute kostet dieselbe Anlage ca. 1200€, ich hätte mit der Errichtung
> also warten sollen weil sie sich noch schneller amortisiert.

Ja, ist schon irre, wie billig die Sachen geworden sind.

Fehlt nur noch der CO2+Wasser/Methanol-Umsetzer :-)

Ich habe jetzt in die Halle unter dem Lichtschacht ein neues Modul (von 
Kleinanzeigen, Glas gerissen weil umgefallen, aber stört hier ja unterm 
Dach nicht, dafür nur 15€) + Balkonumrichter einfach an der Wand hängen. 
Da fällt jetzt im Winter die Sonne fast senkrecht drauf und selbst 
hinter Polycarbonat bringt das Ding noch deutlich über 100W. Kosten: 
keine 100 Euro. Das versorgt den üblichen Kleinkram (Kühlschrank, 
Kameraüberwachung, RaspPi, Internet etc.) und dürfte sich locker in 
einem Jahr rentieren.

: Bearbeitet durch Moderator
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Der Ertrag von Mai-Dezember 2024 waren 650 kWh
Da hätte ich bei 4x 435W etwas mehr erwartet, offensichtlich schlägt da 
wirklich die 800W-Limitierung der Spitzenleistung zu.

von Re D. (re_d272)


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Andreas M. schrieb:
> Der Ertrag von Mai-Dezember 2024 waren 650 kWh, davon 120 kWh an den
> Netzbetreiber geschenkt. (Standort: Thüringer Wald)

Da hatst du aber einen guten Eigenverbrauch. Wie kommt das?
Ich hatte letzte Jahr ab Juni 790 kWh Produktion und 318 kWh 
Einspeisung. Anlage hat 1,8 kWP, 10° nach Süden geneigt auf dem 
Gartenhaus.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Ben B. schrieb:
>> Der Ertrag von Mai-Dezember 2024 waren 650 kWh
> Da hätte ich bei 4x 435W etwas mehr erwartet, offensichtlich schlägt da
> wirklich die 800W-Limitierung der Spitzenleistung zu.

Ja, das wird der Grund sein. Das ist hier beim HM-600 auch so - bei 320W 
pro Strang ist Schluss. Aber mir war es wichtiger, möglichst lange die 
Grundlast abzufangen. Da sind überdimensionierte Module ja nicht 
unbedingt falsch. Zumal bei den Preisen: kleinere kosten oft sogar mehr,

: Bearbeitet durch Moderator
von Michael B. (laberkopp)


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Chris D. schrieb:
> Ich hätte eigentlich gedacht, dass Akkus doch mehr bringen

Es hängt sehr von der Art des Stromverbrauchs ab.

Ich habe nur 46W Grundlast (Scheiss Energiesparmentalität) 104W wenn der 
Kühlschrank läuft. Aber 21kW Durchlauferhitzer, 9kW Durchlauferhitzer 
und Herd und Wasserkocher und Waschmaschine und Trockner und 
Kaffeemaschine und Mikrowelle und Grill und Geschirrspüler die alle mehr 
als 600W ziehen.

Das wichtigste ist hier also den Abendverbrauch abzufedern, Licht, 
Fernseher, geht nur mit Akku.

Immer noch besser als die Leute die abends ihr Elektroauto laden wollen.

von Troll A. (trollator)


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Mit Akku muss man sich gut durchrechnen.
Ich hab 1,2kWp Modulleistung und der Wechselrichter limitiert auf 600W.
Damit bin ich sehr zufrieden und sie hat sich bald abbezahlt.
Aber einen Akku würde ich mir nicht kaufen. Im gesamten Dezember z.B. 
hatte ich einen Ertrag von 6kWh. Überschuss gabs also so gut wie keinen.

von Thomas R. (thomasr)


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Bei Balkonanlagen ist immer das jeweilige Nutzungsprofil entscheidend: 
ich hatte vor einigen Jahren zwei 600Watt Balkonanlagen angemeldet, je 
eine auf dem HH und WP Zähler.

Von den ca. 600kWh der HH Anlage konnte ich tatsächlich ca. 550kWh 
selbst nutzen, von den 600kWh der WP Anlage dagegen nur 300kWh weil die 
WP meist nachts lief. Bei dieser Anlage hatte ich dann auch mit einem 
Akku experimentiert was die Nutzung erheblich verbessert hat.

Aber alles nichts im Vergleich zu der jetzigen "richtigen" Anlage mit 
16kWp, 12kW WR und 24kWh Speicher (wobei der Speicher unnötig groß ist, 
aber "Hobby")

von Andreas M. (amesser)


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Re D. schrieb:
> Da hatst du aber einen guten Eigenverbrauch. Wie kommt das?
> Ich hatte letzte Jahr ab Juni 790 kWh Produktion und 318 kWh
> Einspeisung. Anlage hat 1,8 kWP, 10° nach Süden geneigt auf dem
> Gartenhaus.

Also es hat einen gut 1,5 Monate gedauert bis der olle Ferraris 
getauscht wurde ;-) Ansonsten hat meine Oma ein recht hohe Grundlast, 
gerade im Sommer. zwei Kühlschränke, Warmwasser-WP (Altes Teil 20 
Jahre+) Gartenteichpumpe.

von Andreas M. (amesser)



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Ben B. schrieb:
> Da hätte ich bei 4x 435W etwas mehr erwartet, offensichtlich schlägt da
> wirklich die 800W-Limitierung der Spitzenleistung zu.

Die Spitzenleistung wird eigentlich nur für so 1 Stunde/Tag erreicht. 
Die Module sind durch die Ost-West Ausrichtung dafür nicht ganz optimal, 
die Dachneigung mit ~45° trägt aber auch dazu bei. Allerdings hat 
Ost-West den Vorteil das sich die Leistung etwas gleichmäßiger über den 
Tag verteilt, so das schon ziemlich früh morgens die Grundlast abgedeckt 
ist und bis in den Abend reinreicht.

Ich hab mal die Kurve von einem Junitag angehangen. Im Winter siehts 
natürlich anders aus.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Andreas M. schrieb:
> Im Winter siehts natürlich anders aus.

Vielleicht gibt es noch ein Diagramm in der Naehe vom 23.12.24 eines 
guten Tages um einen realen Vergleich mit den kuerzesten Tagen eines 
Jahres hier im Thread zu haben.

von Christian M. (likeme)


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Re D. schrieb:
> Wie kommst du darauf? 2kW PV und 800 W Wechselrichter sind Gesetz!

Auf dem Dach liegend kannst du sagen, das was sie da sehen sind alles 
gebrauchte 100W Module. Brauchen sie eine Leiter und einen 
Innensechskant?

Gesetz?!? BgB?

: Bearbeitet durch User
von H. H. (hhinz)


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Christian M. schrieb:
> Gesetz?!? BgB?

EEG §8:

(5a) 1Ein Steckersolargerät oder mehrere Steckersolargeräte mit einer 
installierten Leistung von insgesamt bis zu 2 Kilowatt und einer 
Wechselrichterleistung von insgesamt bis zu 800 Voltampere, die hinter 
der Entnahmestelle eines Letztverbrauchers betrieben werden und der 
unentgeltlichen Abnahme zugeordnet werden, können unter Einhaltung der 
für die Ausführung eines Netzanschlusses maßgeblichen Regelungen 
angeschlossen werden. 2Registrierungspflichten nach der 
Marktstammdatenregisterverordnung bleiben unberührt; zusätzliche 
gegenüber dem Netzbetreiber abzugebende Meldungen von Anlagen nach Satz 
1 können nicht verlangt werden.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Auf dem Dach liegend kannst du sagen, das was sie da sehen
> sind alles gebrauchte 100W Module.
Die sind nicht dumm. Ein 100W Modul hat deutlich weniger Fläche als ein 
500W Modul, bzw. man kann alleine durch Kenntnis der Fläche ganz gut 
berechnen, wieviel kWp eine PV hat. Behörden und sicherlich auch die 
Energieversorger können dafür auf sehr gute Luftbilder zurückgreifen.

> Brauchen sie eine Leiter und einen Innensechskant?
Wenn sie Beschiss wittern, dann bringen sie eine Leiter und einen 
Innensechskant mit. Und das Schöne ist, wenn sie fündig werden, dann 
bezahlt der Kunde die ganze Musik.

von H. H. (hhinz)


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Ben B. schrieb:
> man kann alleine durch Kenntnis der Fläche ganz gut
> berechnen, wieviel kWp eine PV hat.

Kann man nicht.


> Behörden und sicherlich auch die
> Energieversorger können dafür auf sehr gute Luftbilder zurückgreifen.

Die nützen gar nichts, man kann keinen Neigungswinkel erkennen.


> Wenn sie Beschiss wittern, dann bringen sie eine Leiter und einen
> Innensechskant mit. Und das Schöne ist, wenn sie fündig werden, dann
> bezahlt der Kunde die ganze Musik.

Was für ein Märchen.

von Thomas R. (thomasr)


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Vorsicht! Mit der neuesten Gesetzesänderung sind die VNB berechtigt 
worden genau solche Prüfungen mit allem Nachdruck durchzuführen um die 
Bescheißer zu finden die unser Netz destabilisieren. Das kann drastische 
Strafen nach sich ziehen. Das gilt natürlich im einfachsten Fall für den 
Nachweis der reinen Existenz einer Schwarzanlage. Aber zumindest grob 
kann man die kWp sehr wohl damit bestimmen.

Beispiel: ich habe drei größere Anlagen in Betrieb, alle 15° auf 
Flachdach Ost/West Ausrichtung. Alles das läßt sich schon mit normalen 
Google Bildern erkennen. Was nicht geht, ist die tatsächliche Leistung 
denn die ersten Panels sind noch aus 2010. Da waren 220Wp so groß wie 
heute 350Wp. Aber auch da KÖNNTE man durch Vergleich von Bildern 
verschiedener Jahre auf das Baujahr schließen und damit bei einer 
Uraltanlage diese Panelleistungen ausschließen. Ob die VNB DIESEN 
Aufwand aber treiben? Wobei: ein automatisierter Prüfablauf mit KI 
Unterstützung kann das leisten.

von H. H. (hhinz)


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Thomas R. schrieb:
> Ob die VNB DIESEN
> Aufwand aber treiben?

Sicher nicht ohne deutlichen Anlass.


> Wobei: ein automatisierter Prüfablauf mit KI
> Unterstützung kann das leisten.

Das Training wird aufwändig und damit auch teuer. Und Zaubern kann man 
damit auch nicht.

von Thomas R. (thomasr)


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H. H. schrieb:
> Thomas R. schrieb:
>> Ob die VNB DIESEN
>> Aufwand aber treiben?
>
> Sicher nicht ohne deutlichen Anlass.
>
>
>> Wobei: ein automatisierter Prüfablauf mit KI
>> Unterstützung kann das leisten.
>
> Das Training wird aufwändig und damit auch teuer. Und Zaubern kann man
> damit auch nicht.

Ja, aber die Strafen sind so hoch und fließen (zumindest indirekt, weil 
auch keine Vergütung erfolgt) dem VNB zu. Da wird eine gewaltige Dynamik 
entstehen.

von H. H. (hhinz)


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Thomas R. schrieb:
> Ja, aber die Strafen sind so hoch und fließen (zumindest indirekt, weil
> auch keine Vergütung erfolgt) dem VNB zu. Da wird eine gewaltige Dynamik
> entstehen.

So wie alle 100m eine Radarfalle steht.

von Thomas R. (thomasr)


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H. H. schrieb:
> Thomas R. schrieb:
>> Ja, aber die Strafen sind so hoch und fließen (zumindest indirekt, weil
>> auch keine Vergütung erfolgt) dem VNB zu. Da wird eine gewaltige Dynamik
>> entstehen.
>
> So wie alle 100m eine Radarfalle steht.

Oh, da hast du jetzt aber voll ins Schwarze getroffen1 Es geht gerade 
eine Welle der Aufrüstung durchs Land weil die klammen Kommunen das als 
tolle Einnahmequelle entdeckt haben ;-))

von Hmmm (hmmm)


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Thomas R. schrieb:
> Vorsicht! Mit der neuesten Gesetzesänderung sind die VNB berechtigt
> worden genau solche Prüfungen mit allem Nachdruck durchzuführen

Quelle für die "neueste Gesetzesänderung"?

Thomas R. schrieb:
> Bescheißer zu finden die unser Netz destabilisieren

Wie genau soll das Netz destabilisiert werden, wenn am Wechselrichter, 
der auf erlaubte 800W begrenzt, verbotenerweise mehr als 2kWp 
Solarmodule hängen?

Thomas R. schrieb:
> Aber auch da KÖNNTE man durch Vergleich von Bildern
> verschiedener Jahre auf das Baujahr schließen und damit bei einer
> Uraltanlage diese Panelleistungen ausschließen.

Man könnte auch einfach würfeln. Und selbst wenn sie ein halbwegs 
plausibles Ergebnis haben, kann immer noch ein Teil der Panels zu einer 
Inselanlage gehören.

Ärger würde ich eher erwarten, wenn eine Anlage mit vergüteter 
Einspeisung heimlich die 30kWp-Grenze überschreitet. Dann aber nicht vom 
VNB, sondern vom Finanzamt.

: Bearbeitet durch User
von Re D. (re_d272)


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Christian M. schrieb:
> Auf dem Dach liegend kannst du sagen, das was sie da sehen sind alles
> gebrauchte 100W Module. Brauchen sie eine Leiter und einen
> Innensechskant?
> Gesetz?!? BgB?

Was willst du uns sagen?

: Bearbeitet durch User
von Thomas R. (thomasr)


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https://dserver.bundestag.de/btd/20/142/2014235.pdf

Dort Artikel 1 Absatz 2 (2b), tritt für Kleinanlagen voraussichtlich zum 
1.1.2026 in Kraft.

Man kann zu Grün/Rot stehen wie man will aber selbst die Netzwirtschaft 
begrüßt diesen Entwurf; also wird er in dieser oder ähnlicher Form auch 
unter anderen Regierungen kommen.

von Re D. (re_d272)


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Thomas R. schrieb:
> https://dserver.bundestag.de/btd/20/142/2014235.pdf
> Dort Artikel 1 Absatz 2 (2b), tritt für Kleinanlagen voraussichtlich zum
> 1.1.2026 in Kraft.
> Man kann zu Grün/Rot stehen wie man will aber selbst die Netzwirtschaft
> begrüßt diesen Entwurf; also wird er in dieser oder ähnlicher Form auch
> unter anderen Regierungen kommen.

Was willst du uns sagen?

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Ben B. schrieb:
> Behörden und sicherlich auch die Energieversorger können dafür
> auf sehr gute Luftbilder zurückgreifen.

Es gibt Bilder, aus denen wäre alles notwendige möglich abzulesen. Nur 
sind diese nicht flächendeckend vorhanden.

von Ralf X. (ralf0815)


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Dieter D. schrieb:
> Ben B. schrieb:
>> Behörden und sicherlich auch die Energieversorger können dafür
>> auf sehr gute Luftbilder zurückgreifen.
>
> Es gibt Bilder, aus denen wäre alles notwendige möglich abzulesen. Nur
> sind diese nicht flächendeckend vorhanden.

Richtig.
Meist fehlen die Typenschilder der Module, die Verdrahtung und der 
benutzte WR auf den Luftbildern.

von Re D. (re_d272)


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Ralf X. schrieb:
> Dieter D. schrieb:
>> Ben B. schrieb:
>>> Behörden und sicherlich auch die Energieversorger können dafür
>>> auf sehr gute Luftbilder zurückgreifen.
>>
>> Es gibt Bilder, aus denen wäre alles notwendige möglich abzulesen. Nur
>> sind diese nicht flächendeckend vorhanden.
>
> Richtig.
> Meist fehlen die Typenschilder der Module, die Verdrahtung und der
> benutzte WR auf den Luftbildern.

Dieter macht Google Earth auf und schaut von hinten auf den Monitor, 
dann sieht er die Welt von unten.

von Ralf X. (ralf0815)


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Thomas R. schrieb:
> https://dserver.bundestag.de/btd/20/142/2014235.pdf
>
> Dort Artikel 1 Absatz 2 (2b), tritt für Kleinanlagen voraussichtlich zum
> 1.1.2026 in Kraft.
>
> Man kann zu Grün/Rot stehen wie man will aber selbst die Netzwirtschaft
> begrüßt diesen Entwurf; also wird er in dieser oder ähnlicher Form auch
> unter anderen Regierungen kommen.

Dann versuche doch bitte einmal in sinnfollen und verständlichen Worten 
zu erklären, was das in Deinen Augen für den Balkonanlagenbetreiber 
bedeuten soll oder könnte, wenn er "illegal" mehr 
SolarLeistung-Peak-Module und WR betreibt.

von Re D. (re_d272)


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Kann mir mal wer erklären, warum die Trottel jetzt über illegale Anlagen 
und Luftbilder diskutieren? Der TO hat 800 VA Wechselrichter und 2 kW 
Module vor. Ein erster Trottel merkt etwas wäre illegal und die 
Forentrottel fallen wie die Lemminge ein.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Michael B. schrieb:
> Das wichtigste ist hier also den Abendverbrauch abzufedern, Licht,
> Fernseher, geht nur mit Akku.

Andreas M. schrieb:
> Ansonsten hat meine Oma ein recht hohe Grundlast,
> gerade im Sommer.

Abendverbrauch und Grundlast sind die Knackepunkte. Mein Haus liegt so, 
dass ich Solar aufbauen könnte, sowohl als Balkonsolar als auch in groß 
auf dem Dach.

Balkonsolar passt nicht zu meiner Grundlast und bei etwa 2100 kWh/Jahr 
ist da wenig zu holen. Ich bräuchte einen Akku, der dann aber auch eine 
lastabhängige Abgabesteuerung bekommen müsste.

Ich habe keine Lust, mir das anzutun, nur um den grünen Öko-Anstrich zu 
bekommen.

von Thomas R. (thomasr)


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Ralf X. schrieb:
> Thomas R. schrieb:
>> https://dserver.bundestag.de/btd/20/142/2014235.pdf
>>
>> Dort Artikel 1 Absatz 2 (2b), tritt für Kleinanlagen voraussichtlich zum
>> 1.1.2026 in Kraft.
>>
>> Man kann zu Grün/Rot stehen wie man will aber selbst die Netzwirtschaft
>> begrüßt diesen Entwurf; also wird er in dieser oder ähnlicher Form auch
>> unter anderen Regierungen kommen.
>
> Dann versuche doch bitte einmal in sinnfollen und verständlichen Worten
> zu erklären, was das in Deinen Augen für den Balkonanlagenbetreiber
> bedeuten soll oder könnte, wenn er "illegal" mehr
> SolarLeistung-Peak-Module und WR betreibt.

Nö, lesen und verstehen mußt du schon selber :-)

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Balkonsolar passt nicht zu meiner Grundlast
Zu Deiner Grundlast hast Du leider noch nichts gesagt, also keine 
Ahnung, wie Dein Verbrauch über den Tag verteilt ist.

> und bei etwa 2100 kWh/Jahr ist da wenig zu holen.
Das finde ich für ein Haus sehr sehr wenig.

> Ich bräuchte einen Akku, der dann aber auch eine
> lastabhängige Abgabesteuerung bekommen müsste.
Das sollte ja bei einem Haus kein Problem sein.

> Ich habe keine Lust, mir das anzutun,
> nur um den grünen Öko-Anstrich zu bekommen.
Nur wegen des grünen Öko-Anstrichs machen das verdammt wenige, 
mindestens 90% machen das wegen Talern, vielleicht 9% rein aus Spaß und 
1% wegen Öko.

2100kWh/Jahr sind etwa 5,8kWh/Tag. Ich denke, daß sich da mit nur 2kWp 
und 5..6kWh Speicher schon ordentlich was reißen ließe. Und da es Dein 
Haus ist, mach ruhig etwas mehr PV drauf, dann bekommst Du auch an den 
Tag mit weniger Sonne noch genug. Bedeckte Tage und Winter werden sich 
evtl. nie zu 100% abdecken lassen und ich weiß nicht, ob Du Verbraucher 
hast, die über der Leistung normaler Wechselrichter (meistens so 5kW) 
liegen, aber Du Dir eine gute(!) Anlage mit Speicher leisten kannst ... 
wieso nicht? Amortisation dauert halt je nach Kaufpreis einige Jahre, 
aber ich denke bei einem Haus lohnt sich das immer, da Du nicht 
unbedingt an die Grenzen einer Balkon-PV gebunden bist. Bei einem Haus 
geht halt mehr und dazu noch eine bessere Aufstellung/Ausrichtung der 
Module, die Du eben nicht einfach senkrecht an Deinen Balkon schrauben 
musst oder so.

Solltest Du in Zukunft über ein e-Auto nachdenken (die werden irgendwann 
kommen, auch wenn gerade alle fleißig dagegen ballern), schadet es 
nicht, wenn Du eine große PV einfach schon verfügbar hast.

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Ben B. schrieb:
> wenn Du eine große PV einfach schon verfügbar hast.

Wenn Du kein Haus dafuer hast, such Dir eins aus. Falls es nicht frei 
ist, such Dir ne Fachkraft um es frei zu machen. ;)

Fuer Leute, die nicht das Hausglueck haben, gibt es zum Beispiel 
suedlich von Muenchen ein Feld mit einer Solaranlage, die dort direkt 
eine Ladestation speist und jeder hinfahren kann zum Tanken.

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