Moin, ich habe hier einen Mosfed der wahrscheinlich defekt ist. Ich habe ihn mit dem Multimeter gemessen und Masse auf das mittleres Beinchen und Plus auf das rechte Beinchen dann werden 452 MOhm und bei Masse auf Mitte und Plus auf links ist unendlich. Zwischen den Messungen habe ich alle drei Beinchen gebrückt um ihn zu entladen. Ich denke er ist defekt und nun möchte ich einen Neuen bestellen, jedoch komme ich mit den Bezeichnungen nicht klar. AUK ist bestimmt der Hersteller. 37B17 ?!? Keine Ahnung und wenn ich nach SMK0465 suche, finde ich einige, die aber dann diese 37B17 Beschriftung nicht haben. Meine Fragen sind nun, habe ich richtig gemessen und der Mosfet ist defekt? Und die zweite Frage, welchen kann ich als Ersatz nehmen und wo finde ich den am besten?! Danke für Eure Hilfe. Viele Grüße
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Steffeb schrieb: > Meine Fragen sind nun, habe ich richtig gemessen und der Mosfet ist > defekt? Eher unwahrscheinlich, dass er defekt ist. Wenn ein Mosfet stirbt, dann häufig mit kurzgeschlossenem Drain-Source-Kanal. Das ist bei dir nicht der Fall. Einfacher Test: Lege eine Spannung (z.B. aus einer 9V-Batterie) zwischen Gate und Source (Plus an Pin 1, Minus an Pin 3) und miss währenddessen noch mal den Widerstand zwischen Pin 2 und Pin 3.
Hier das Datenblatt: https://www.alldatasheet.com/datasheet-pdf/download/425664/KODENSHI/SMK0465F.html Ein möglicher Ersatztyp: https://www.mouser.de/ProductDetail/Central-Semiconductor/CDMSJ2204.7-650-SL?qs=Z%252BL2brAPG1IeWvXGm8q99w%3D%3D
Steffeb schrieb: > ich habe hier einen Mosfed der wahrscheinlich defekt ist. Ich habe ihn > mit dem Multimeter gemessen und Masse auf das mittleres Beinchen und > Plus auf das rechte Beinchen dann werden 452 MOhm Also genau diese Strecke prüft man eher im Diodentestbereich, und das in beide Richtungen. Dann wüsste man zumindest, ob er keinen Dauerkurzschluß hat, bzw. die parasitäre DS-Diode sich wie eine normale Diode anfühlt. > und bei Masse auf > Mitte und Plus auf links ist unendlich. Ja, so soll es auch sein. Also bis jetzt keine Anzeichen von einem Defekt... Eigentlich prüft man ganz einfach alle möglichen Anschluss-Paarungen in beiden Richtungen mit dem Diodentester durch, und schaut, ob die Ergebnisse der normalen GDS-Anschlussreihenfolge eines P- oder N-Kanal-Mosfets entspricht.
Das sieht erstmal nur nach einer Verfärbung durch Erwärmung aus. Interessant wäre die Unterseite.
Steffeb schrieb: > Hier saß der Mosfed und alles ist schwarz. Diese Presspappe hält nicht allzuviel an Erwärmung aus. Da kann der Transistor mehr ab. Wenn es dort so warm herging, ist (oder war) der Fehler evtl. nur eine kalte Lötstelle.. Steffeb schrieb: > Ich denke er ist defekt Eher nicht. Wenn der thermisch durchlegiert ist, dann piepst dsas Multimeter im Durchgangsprüfer-Messbereich und zeigt irgendwas im einstelligen Ohmbereich an. > der Mosfet ist defekt? Wo war der denn drin und was zeigt das Gerät für ein Fehlerbild?
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Steffeb schrieb: > Hier saß der Mosfed Heißt immer noch MosFet... Metalloxidsiliziumfeldeffekttransistor...
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Mani W. schrieb: > Steffeb schrieb: >> Hier saß der Mosfed > > Heißt immer noch MosFet... > > Metalloxidsiliziumfeldeffekttransistor... Metal-Oxid-Semiconductor-Field-Effect-Transistor! Nix Silizium auch wenn das der Semiconductor ist:)
Sascha S. schrieb: > Metal-Oxid-Semiconductor-Field-Effect-Transistor! > Nix Silizium auch wenn das der Semiconductor ist:) Ja, Du hast Recht, Irrtum meinerseits!
Das Gerät ging nicht mehr an. Die Sicherung auf dem Board (Netzteil) ist ok. Hier mal das Bild von unten. Komisch ist, dass am Kühlkörper des Mosfet ein Stab, welcher mit dem Kühlkörper wohlmöglich verbunden war oder sein sollte, etwas schräg hinten wegstand (also nicht mit dem Kühlkörper verbunden war). Diese ist auf der Unterseite auch verlötet (roter Kreis). Hier hat sich die Leiterbahn irgendwie leicht vom Board gelöst aber hat noch Kontakt. Der Gelbe Kreis zeigt wo der Mosfet saß. An der Oberseite (grüner Kreis) ist der Leiter/Stab. Vielleicht ist auch der Defekt entstanden. Vielleicht ist bei der Herstellung da ein Fehler passiert und über die Zeit dann der Ausfall als Folge.
Steffeb schrieb: > An der Oberseite (grüner Kreis) ist der Leiter/Stab. Der dient nur zur Befestigung des Kühlkörpers.
Steffeb schrieb: > Das Gerät ging nicht mehr an. Ziemlich sicher hat der kleine blaue Elko neben dem Kühlkörper an Kapazität verloren. Das ist ein gängiger Fehler und hier sitzt er natürlich direkt neben dem heißen Kühlkörper.
Ja, beschissenes Design. Der heiße MOSFET kocht den Kondensator trocken.
Mark S. schrieb: > Ja, beschissenes Design. Der heiße MOSFET kocht den Kondensator > trocken. Da wurde ja auch der allerbilligste MOSFET verwendet. Man könnte sicher einen besseren einsetzen, bei dem dann der Kühlkörper kaum mehr warm wird.
Oh das ist nen guter Tipp dann schau ich gleich mal nach den Werten vom Elko und wechsle den mal aus. Vielleicht ist es das dann schon gewesen. Das Gerät ging wohl auf einmal nicht mehr.
Luca E. schrieb: > Steffeb schrieb: >> Das Gerät ging nicht mehr an. > > Ziemlich sicher hat der kleine blaue Elko neben dem Kühlkörper an > Kapazität verloren. Das ist ein gängiger Fehler und hier sitzt er > natürlich direkt neben dem heißen Kühlkörper. Das gilt für den größeren Kandidaten rechts vom KK ebenso. Das ist der Zwischenkreis-Elko (Gleichrichterdioden sitzen darunter) Bei toten Zwischenkreiselkos hat man mitunter seltsame Fehler. Geringere Spannungen am Ausgang, oder wenn die Überwachung gut ist, dann geht es von Hickup, bis geht garnichts mehr. Nach dem Kleinen, wenn es dann noch nicht geht, dann auch den Zwischenkreis-Elko tauschen.
Steffeb schrieb: > Oh das ist nen guter Tipp dann schau ich gleich mal nach den Werten vom > Elko und wechsle den mal aus. Das sollte schon ein Low-ESR Typ sein! > Vielleicht ist es das dann schon gewesen. > Das Gerät ging wohl auf einmal nicht mehr. Sicherung geprüft? Ein besserer MOSFET: https://www.reichelt.de/de/de/shop/produkt/mosfet_tht_n-ch_650v_7_2a_to-220_fp-383410
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Jetzt hatte ich den Elko gerade ausgetauscht und beim Durchmessen bin ich wahrscheinlich an den 13V und Masse Ausgang gleichzeitig mit der Messspitze gekommen (voll der Anfängerfehler) und es gab einen lauten Knall und etwas Feuerwerk. 🎆 Ich ärgere mich so richtig, weil ich es schnell testen wolle und zu unvorsichtig war. Irgendwie sind zwei Bauteile nun hin. Die sind sehr klein und es steht R01 drauf. Weiß jemand was es sein kann?! Anbei zwei Bild vorher und nachher.
Steffeb schrieb: > es steht R01 drauf Mmh. Ich sehe 1R0. Aber ich kenne auch keine Dransen ... LG, Sebastian
Da sind nicht nur die zwei 1 Ohm Widerstände kaputt, sondern auch MOSFET und Sicherung, möglicherweise sogar die Primärwicklung des Trafos und zwei der Netzgleichrichterdioden.
Ok dann wohl Totalschaden. Naja wieder was gelernt. Nie eilig arbeiten sondern immer mit der Ruhe.
Ich hatte schon mit der Bezeichnung des Netzteils gesucht aber nichts finden können. Bei Google spuckt er nichts aus.
Gerald B. schrieb: > H. H. schrieb: >> So ein 13V Netzteil lässt sich sicher auftreiben. > > 12V hochdrehen ;-) Durchaus.
Steffeb schrieb: > 5x13x3 BxLxH https://www.pollin.de/p/samsung-tisch-netzteil-a3514-dhs-14-v-2-5-a-6-4-mm-351929
Meinst Du das würde gehen, wenn ich die Leitungen auf zweimal Masse und zwei mal 14V aufsplitte und dann an den originalen Stecker des Netzteilausgangs anlöte, also ohne das alte Netzteil natürlich? Der Anschlussstecker fürs Board hat vier Pole 2x GND (Pin 3 und 4) und 2x 13V (Pin 1/2) Oder würde auch nen 12V Netzteil gehen, das habe ich ich auch noch rumliegen. Es ist übrigens ein internes Netzteil einer Sony Anlage CMT-X3CD
Da sind einfach nur je zwei Adern parallel geschaltet, wegen der Strombelastbarkeit. Man hätte auch dickere Adern nehmen können statt dünne parallel zu schalten. Und zum 12V Netzteil: Wenn es genug Strom liefern kann, dann wird es hier auch reichen.
Na dann sollte ich es einfach mal versuchen. Leider weiß ich auch nicht wieviel Ampere das interne Netzteil lieferte.
Steffeb schrieb: > Na dann sollte ich es einfach mal versuchen. Leider weiß ich auch > nicht > wieviel Ampere das interne Netzteil lieferte. Weniger als 2A. Pass auf, dass du nicht verpolt anschließt, sonst ist das endgültig ein Fall für die Tonne.
Ja dieses Mal bin ich lieber etwas langsamer und passe besser auf. War halt gestern Abend und schnell mal noch fertig machen, dann schnell testen und schwups… ärgert mich selbst aber was solls….
Steffeb schrieb: > lieber etwas langsamer und passe besser auf. Mit Spannung, Strom und Polung wäre das ratsam...
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