Hallo, mein guter alter HP Deskjet 1220C macht immer mehr Probleme beim Papiereinzug. Bei gefühlt jedem zweiten Einzug zieht er ein weiteres Blatt mit Versatz ein, manchmal auch mehrere Blätter. Habe mir mal die Mechanik angeschaut, sieht soweit alles ganz gut aus. Die Gummirolle hat seltsame Rillen, gehört das so oder ist das der Alterung geschuldet? Wobei die Gummirolle wohl nicht das Problem ist, denn zuverlässig einziehen tut der Drucker ja noch. Wie zieht man eigentlich ein einzelnes Blatt von einem Stapel, ohne dass ein weiteres oder mehrere Blätter mitkommen? Habe keine Idee, wie ich das realisieren würde. Anbei ein kurzes Video von einem leeren Einzug. Hilft mir beim Verständnis aber auch nicht weiter. Ein einzelnes Blatt im Fach wird übrigens zuverlässig und absolut sauber eingezogen. Hat sich jemand mal genauer mit der Funktion des Einzugs beschäftigt? Hans
Als der LaserJet 5l genau dasselbe Problem (mehrere Blätter leicht versetzt einziehen) hatte, gab es von HP ein Ersatzteilkit (damals kostenlos) mit neuer Rolle und neuem Gummi https://www.ebay.de/itm/325585909751? und danach funktionierte er wieder. Aber ob jetzt Rolle oder Gummi daran schuld war, weiss man nicht.
Hans H. schrieb: > Wie zieht man eigentlich ein einzelnes Blatt von einem Stapel, ohne dass > ein weiteres oder mehrere Blätter mitkommen? Häufig mit einem "separation roller", das ist eine nicht oder rückwärts angetriebene Rolle mit Rutschkupplung auf der anderen Seite des Papieres. Am der bleiben unerwünschte Blätter hängen. Das angetriebene Blatt ist hingegen stärker als die Rutschkupplung. Etwas schlechter (aber billiger) ist das "separation pad".
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Hans H. schrieb: > Wie zieht man eigentlich ein einzelnes Blatt von einem Stapel, ohne dass > ein weiteres oder mehrere Blätter mitkommen? Habe keine Idee, wie ich > das realisieren würde. Reibung zwischen Andruckrolle und Papier vs. Reibung zwischen zwischen Papier und Papier. https://de.wikipedia.org/wiki/Reibungskoeffizient
Hans H. schrieb: > Die Gummirolle hat seltsame Rillen, gehört das so oder ist das der > Alterung geschuldet? Das gehört so, damit die besser greift. > Wie zieht man eigentlich ein einzelnes Blatt von einem Stapel, ohne dass > ein weiteres oder mehrere Blätter mitkommen? Auf dem weißen Block unter der Rolle (in Deinem Bild) dürfte sich ein Gummibelag befinden, der das Blatt unter dem Eingezogenen bremst und zurückhält. Möglich, daß der, sofern ich richtig liege, nicht mehr genung "Grip" hat. So Teile sollte es eigentlich als Ersatzteil geben. Prinzipiell kann es aber auch Probleme durch zu feuchtes oder zu rauhes Papier geben, die sich durch abgenutzte Teile noch verstärkt werden. Nachtrag: Möglicherweise handelt es sich um Teil Nr.: C2693-67032
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Das Problem hatte ich erst letztes WE bei meinem LJ P3005 behoben. Seitlich mitten in der Mechanik sitzen zwei Spulen, welche den Einzug "zulassen". Damit es nicht klappert ist da eine Gummimatte zum Anker integeriert, die klebrig wurde. Dadurch blieb der Anker immer etwas länger hängen. Somit wurde immer ein Blatt zuviel eingezogen.
Hans H. schrieb: > mein guter alter HP Deskjet 1220C macht immer mehr Probleme beim > Papiereinzug. Bei gefühlt jedem zweiten Einzug zieht er ein weiteres > Blatt mit Versatz ein, manchmal auch mehrere Blätter. Habe mir mal die > Mechanik angeschaut, sieht soweit alles ganz gut aus. Gerade bei HP-Druckern ist eine regellmäßige Reinigung der Einzugswalzen und separation pads notwendig. Aus der Zeit meiner DeskJets und LaserJets steht hier noch "RS 217-3891 platen cleaner". https://de.rs-online.com/web/p/elektronik-reiniger/2173891 Canon ist da unproblematischer. Aus Gewohnheit reinige ich den aber auch ab und zu, wenn ich mal dran denke.
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Michael L. schrieb: > Auf dem weißen Block unter der Rolle (in Deinem Bild) dürfte sich ein > Gummibelag befinden, der das Blatt unter dem Eingezogenen bremst und > zurückhält. Möglich, daß der, sofern ich richtig liege, nicht mehr > genung "Grip" hat. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass es sich genau so verhält. Wie ich eben feststelle, ist der Drucker 20 Jahre alt. Da muss man froh sein, dass das ganze Gummizeugs nicht schon längst zerbröselt ist. Michael L. schrieb: > So Teile (C2693-67032) sollte es eigentlich als Ersatzteil geben. Sollte es. Und dann sollte man die Teile tauschen können, ohne den Drucker komplett zerlegen zu müssen. Das Gerät hier lässt sich aber erst gar nicht nicht öffnen. Zwar gibt es auf der Unterseite vier massive Schrauben, aber zusätzlich sind die Gehäusehälften mit Nasen verzapft. Man muss in schmale Schlitze lange Spezialwerkzeuge einführen, um tief im Innern die Nasen zu entriegeln. Also bleibt der Einzeleinzug. Lästig, aber besser als kein Drucker.
Bei der Gelegenheit: In welchen Abständen müssen denn die Patronen spritzen? Leider wird hier recht wenig gedruckt und oft muss man erst mal die Patronen wieder "gängig" machen. Mit der internen Düsenreinigung macht man da keinen Stich mehr. Wobei die Farbpatrone die meisten Probleme macht. Da sind schnell mal eine oder zwei Farben komplett weg.
Hans H. schrieb: > Leider wird hier recht wenig gedruckt Da eignen sich Laserdrucker besser als Tintenstrahler. Und wenn man nur wenig bunt drucken muss, geht man dazu besser in einen Copyshop oder nutzt den Fotodrucker eine Drogerie. Es gibt auch Firmen, die Druckaufträge per Internet annehmen und das Ergebnis per Post zuschicken.
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Hans H. schrieb: > In welchen Abständen müssen denn die Patronen > spritzen? Leider wird hier recht wenig gedruckt und oft muss man erst > mal die Patronen wieder "gängig" machen. Hängt von den Umgebungsbedingungen (Luftfeuchtigkeit, Temperatur) ab. Kann daher zwischen "alle drei Monate mal" und "alle zwei Tage" liegen. Sherlock 🕵🏽♂️ schrieb: > Da eignen sich Laserdrucker besser als Tintenstrahler. Wenn extrem wenig gedruckt wird, nimmt auch bei Laserdruckern die Druckqualität ab, das liegt daran, daß das Tonerpulver verklumpt. Der Effekt nimmt mit steigender Druckauflösung zu - ein 1200-dpi-Drucker, wie bei s/w-Geräten auch schon lange üblich, zeigt das Phänomen schneller als ein steinalter 300-dpi-Drucker. Bei Tintenstrahlern empfiehlt sich die Investition in einen Tankdrucker (à la Epson Ecotank), da wird das Verbrauchsmaterial nicht mehr mit Gold oder Koks aufgewogen, dafür kostet das Gerät bei der Anschaffung etwas mehr.
Hans H. schrieb: > Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass es sich genau so verhält. Wie ich > eben feststelle, ist der Drucker 20 Jahre alt. Da muss man froh sein, > dass das ganze Gummizeugs nicht schon längst zerbröselt ist. Reinige den Festhaltegummi ( separation pad). Bei HP-Druckern ist das regelmäßig erforderlich. Alle sechs Monate, oder wenn er anfängt mehrfach einzuziehen. Wenn er schief einzieht hat es die obere Rolle nötiger.
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Harald K. schrieb: > Bei Tintenstrahlern empfiehlt sich die Investition in einen Tankdrucker > (à la Epson Ecotank), da wird das Verbrauchsmaterial nicht mehr mit Gold > oder Koks aufgewogen, dafür kostet das Gerät bei der Anschaffung etwas > mehr. Abgesehen von deren miesen 'just like Brother' Druckqualität haben beide mit bekannten Ecotank Drucker mechanisch alle viere von sich gestreckt bevor man das erste Mal Tinte nachfüllen musste. Und du glaubst doch nicht, dass sich die Tintenpisserhersteller die Butter mit billiger Tinte vom Brot nehmen lassen. Nun sind die Tintenauffangpads verdongelt. Nicht so teuer wie Tinte, aber der Drucker wird wertlos wenn der Hersteller keine mehr liefern mag "2 Jahre nach Produktionsende DIESES Modells". Aber ich weiss schon, du redest wid der Eunuch vom Kinderkriegen.
Michael B. schrieb: > Abgesehen von deren miesen 'just like Brother' Druckqualität haben beide > mit bekannten Ecotank Drucker mechanisch alle viere von sich gestreckt > bevor man das erste Mal Tinte nachfüllen musste. Aha. Die mir bekannten machen das anders; einer wird im Büro recht intensiv genutzt und hat jetzt schon die dritte Betankung hinter sich. Michael B. schrieb: > Nun sind die Tintenauffangpads verdongelt. Richtig und prinzipiell auch ärgerlich. > Nicht so teuer wie Tinte Nee, so billig, daß man sich da auch gleich einen Vorrat anschaffen kann. Und es gibt auch schon "Nachbauten", so daß das hier > wenn der Hersteller keine mehr liefern mag reinster FUD bleibt. (Beispiel: https://www.fairtoner.de/resttintenbehaelter/epson-resttintenbehaelter/epson-ecotank-et-7750-resttintenbehaelter/kompatibel-epson-ecotank-et-7750-c13t04d000-resttintenbehaelter/)
Harald K. schrieb: > Wenn extrem wenig gedruckt wird, nimmt auch bei Laserdruckern die > Druckqualität ab, das liegt daran, daß das Tonerpulver verklumpt. Uraltes Rezept: Den Tonerbehälter rausnehmen und schütteln. Das hilft auch, wenn der Toner überraschend alle zu sein scheint und man unbedingt etwas Wichtiges drucken muss. Nach dem Schütteln schafft zumindest mein Drucker noch etliche Seiten. Aber Vorsicht, Toner ist ungesund. Man sollte ihn nicht unnötig in der Zimmerluft verteilen. Am besten den Behälter vor dem Schütteln in eine Plastiktüte wickeln.
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Rolf schrieb: > Uraltes Rezept: Den Tonerbehälter rausnehmen und schütteln. Hilft nicht bei 1200-dpi-Toner. btdt. Ist nicht so, daß der Drucker dann gar nicht druckt, aber die Druckqualität nimmt ab, der Kontrast wird flauer und Haarlinien, die mit frischem Toner eine zwar saudünne, aber eindeutig schwarze Linie sind, werden zu einer eher verwaschenen Andeutung. Gerasterte Flächen (und die sind einer der wesentlichen Gründe, warum man überhaupt einen 1200dpi-Laserdrucker haben will) werden matschig-flau. Für simplen Textdruck reichts allemal, zumal die meisten Menschen so schlecht sehen, daß sie den Qualitätsunterschied gar nicht mehr wahrnehmen können.
Harald K. schrieb: > Ist nicht so, daß der Drucker dann gar nicht druckt, aber die > Druckqualität nimmt ab Wer vorher ständig verstopfte Druccköpfe hatte, für den ist reduzierte Druckqualität eine Erholung. Harald K. schrieb: > Für simplen Textdruck reichts allemal, zumal die meisten Menschen so > schlecht sehen, daß sie den Qualitätsunterschied gar nicht mehr > wahrnehmen können. eben.
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Hans H. schrieb: > Michael L. schrieb: >> So Teile (C2693-67032) sollte es eigentlich als Ersatzteil geben. > > Sollte es. Und dann sollte man die Teile tauschen können, ohne den > Drucker komplett zerlegen zu müssen. Das wird einer Komplettzerlegung nahekommen. Service Manual gibt's im Netz. Ich würde erst mal versuche, das Gummipad zu reinigen. Hans H. schrieb: > Bei der Gelegenheit: In welchen Abständen müssen denn die Patronen > spritzen? Leider wird hier recht wenig gedruckt und oft muss man erst > mal die Patronen wieder "gängig" machen. Das ist je nach Gerät unterschiedlich. Es scheint, daß je billiger das Gerät (mit dem gleichen Patronensystem wie der 1220c) war, desto häufiger sollte man den nutzen. Beim hier stehenden HP Photosmart 1215 reicht 1x im Monat drucken, der alte Plotter macht selbst nach einem Jahr Stillstand keine Probleme. Der hat allerdings IMHO auch eine Saugpumpe für die Drückköpfe.
Michael L. schrieb: > Das wird einer Komplettzerlegung nahekommen. Sehe ich ebenso. Leider fand ich im Netz und auf Youtube keine weiterführenden Informationen bzgl. Tausch dieses Kunststoffteils. Wobei es ja schon am Öffnen des Gerätes scheitert (Spezialwerkzeug erforderlich). Sollte man im Netz ein Ersatzteil-Gummipad bekommen, kann das Teil 20 Jahre alt sein. Bei Plastik und Gummiteilen ein unkalkulierbares Risiko. > Ich würde erst mal versuche, das Gummipad zu reinigen. Wüsste jetzt nicht, wie man an das Gummipad ran kommen sollte. So wie ich das sehe, muss man dieses weiße Plastikteil dazu ausbauen, weil sich das Gummipad auf der Innenseite oben befindet. Nach meinen Erfahrungen bringt eine Reinigung - wenn überhaupt - nur eine kurze Besserung. Wenn schon ein automatischer Einzug vom Stapel, dann muss er perfekt funktionieren. Michael L. schrieb: > Das ist je nach Gerät unterschiedlich. Es scheint, daß je billiger das > Gerät (mit dem gleichen Patronensystem wie der 1220c) war, desto > häufiger sollte man den nutzen. Ok, werde mir den Drucker künftig monatlich auf Termin nehmen. Ist sicher weniger Arbeit, als die Düsen wieder frei zu bekommen. Wobei es in erster Linie die Farbpatrone ist, die Probleme macht. Denn wenn gedruckt wird, wird meist nur Text in SW gedruckt.
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Wenn du den Drucker nur wenig benutzt, ist es vielleicht eine Option, die Blätter einzeln manuell einzuführen.
Harald K. schrieb: >> Uraltes Rezept: Den Tonerbehälter rausnehmen und schütteln. > > Hilft nicht bei 1200-dpi-Toner. btdt. Bei meinem Laserjet 1220 hilft es. > Für simplen Textdruck reichts allemal, zumal die meisten Menschen so > schlecht sehen, daß sie den Qualitätsunterschied gar nicht mehr > wahrnehmen können. Lieschen Müller sieht auch nicht, ob ihre Elaborate in Serifenschrift gesetzt sind oder nicht. Kürzlich erlebt: Eine Lehrerin(!) hat ein Vertragsdokument für die Hausverwaltung erstellt. DIN A4, weiße Ränder an allen 4 Seiten nur 3 mm. "Rand zum Lochen und Abheften, hä? Braucht man das? So passte es schön auf ein Blatt, sonst hätte es zwei Blätter gegeben." - "Wie, mit Calibri wäre der Text 20 % kürzer als mit Times New Roman geworden, dann wäre Platz für den Heftrand gewesen? Keine Ahnung was Sie meinen."
Rolf schrieb: > Lieschen Müller sieht auch nicht, ob ihre Elaborate in Serifenschrift > gesetzt sind oder nicht. Personen, die von Umgang mit Text keine Ahnung haben, gibts natürlich auch viele. Es gibt ja auch immer noch Leute, die "MS Comic Sans" gerne verwenden. Denen muss man mit dem Unterschied zwischen Arial und Helvetica gar nicht erst ankommen.
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