Meine letze Rolle Felder IsoCore RA schrumpft zusehend. Damals hatte ich die in einen kleinen lokalen Elektronikladen gekauft. Den Preis habe ich nicht genau im Kopf, aber es waren etwa 5€ für 250g. Damals noch verbleit. Aktuell kostet eine vergleichbare Rolle etwa 30€...50€ natürlich ohne Blei. Der Zinnpreis (habe gerade mal Schrottpreise geschaut) liegt bei 13€/kg. Was treibt eigentlich den Preis dafür derart in die Höhe?
Frank D. schrieb: > Was treibt eigentlich den Preis dafür derart in die Höhe? Das Lieferkettengesetz. Zertifizierte Rohstoffe aus Quellen, die wo nicht ausgebeutet wird, usw.
Frank D. schrieb: > Meine letze Rolle Felder IsoCore RA schrumpft zusehend. Damals hatte ich > die in einen kleinen lokalen Elektronikladen gekauft. Den Preis habe ich > nicht genau im Kopf, aber es waren etwa 5€ für 250g. Damals noch > verbleit. > Aktuell kostet eine vergleichbare Rolle etwa 30€...50€ natürlich ohne > Blei. Der Zinnpreis (habe gerade mal Schrottpreise geschaut) liegt bei > 13€/kg. Was treibt eigentlich den Preis dafür derart in die Höhe? So intelligent, auch das Jahr des letzten Kaufes abzuschätzen, warst Du also nicht.. Die Euroeinführung in bar fand 2002 statt. Die Zinnpreisentwicklung siehst Du im Anhang.
Keine Ahnung wann ich das gekauft hatte, ist ne Weile her. Aber die Grafik ist etwas suboptimal was die Einheiten betrifft. Grob gesagt ist da Zinn teurer, warum eigentlich?
Frank D. schrieb: > Keine Ahnung wann ich das gekauft hatte, ist ne Weile her. Aber die > Grafik ist etwas suboptimal was die Einheiten betrifft. Grob gesagt ist > da Zinn teurer, warum eigentlich? Würdest Du Schrott zum Rohstoffmarktpreis kaufen?
Frank D. schrieb: > Was treibt eigentlich den Preis dafür derart in die Höhe? Zinn ist VERBRAUCHS-Material, es wird verbraucht, die Recycling-Quote ist erbärmlich. Nimm als Beispiel Weißblech zur Hand, es ist verzinnt, und wird weltweit in Megatonnen-Maßstab für Konservendosen benötigt. Rücklauf ist nach Gebrauch bei NULL. Bei Elektronik-Schrott sieht es ähnlich erbärmlich aus, wird erst besser werden wenn natürliche Recourcen teurer werden als den alten Rotz aufwändig aufzutrennen. Und selbst dann hat man das Problem der Kontamination mit Blei noch an der Backe, es gibt kein wirtschaftliches Verfahren um es abzutrennen. Reinzinn gibt es also auch weiterhin nur aus spärlichen, schrumpfenden Quellen, und je mehr benötigt wird, umso teurer wird es. Geld regiert die Welt, und einem Barren Zinn ist die Inflation wurschtegal. Er ist zur knallharten, internationalen Währung geworden. Du willst ihn haben, Du mußt dafür blechen. Ganz einfach.
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Stück Butter kostet 8 Mark. Ein Tank (Kunststoff) für einen 5er BMW 5000 Mark. Da ist eine Preiserhöhung für Lötzinn um das Zehnfache doch noch recht geäßigt.
Frank D. schrieb: > Was treibt eigentlich den Preis dafür derart in die Höhe? Der Silberanteil passte bei mir ziemlich gut zum Preis der Rollen.
Wollvieh W. schrieb: > Stück Butter kostet 8 Mark. Ein Tank (Kunststoff) für einen 5er BMW 5000 > Mark. Das stimmt so nicht, richtig ist, das kostet der als Ersatzteil bei BMW. Vor etwa 20 Jahren kostete eine Stossstange eines A4 unlackiert als Ersatzteil 400€. Der Hersteller, nicht Audi, hat 18€ dafür bekommen 😉
Ein Verfahren zB: Bei einer Temperatur von 510 ° C bis 570 ° C wird Chlor und Sauerstoff eingebracht, welches mit dem Zinn reagiert.
Frank D. schrieb: > Was treibt eigentlich den Preis dafür derart in die Höhe? Das meiste Zinn produziert mit Abstand China. In Europa und USA gibt es praktisch keine Produktion. China hat keine Lust mehr für uns die billige verlängerte Arbeitsbank zu spielen. Kauf lieber jetzt noch eine zweite Rolle ein.
Moin, Frank D. schrieb: > Was treibt eigentlich den Preis dafür derart in die Höhe? Vielleicht auch die "serioese" Finanzpolitik vieler Laender/Wirtschaftsraeume? Hab' jetzt nicht nachgeguckt, aber es wuerde mich nicht wundern, wenn die Zinnpreise gemessen in Schweizer Franken oder gar Gold ueber die letzten 20..25 Jahre nicht so stark angestiegen waeren... Gruss WK
Frank D. schrieb: > Aktuell kostet eine vergleichbare Rolle etwa 30€...50€ natürlich ohne > Blei. Der Zinnpreis (habe gerade mal Schrottpreise geschaut) liegt bei > 13€/kg. Ja, schlimm, wenn ich eine Stahlplatte haben will kostet die auch das 4-fache das ich für den Stahlschrott bekomme.
Für 150 T€ Warenproduktion (pro Jahr) benötige ich eine Dose Lotpaste SAC305 mit 500 g Inhalt (ca 60 €) und ca 250 g Lötdraht SAC 305 (ca 30 €). Was soll die ganze Aufregung?
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> Warum ist Lötzinn eigentlich so teuer?
Guck' doch mal auf'm Flohmarkt.-
Letztes Jahr habe ich noch eine 1kg-Rolle
(natürlich eine mega-umweltfeindliche Legierung mit Blei,
lässt sich dafür aber leicht löten, macht keine Whisker, ...)
für 10 € bekommen. - Reicht hoffentlich für meine Restlaufzeit...
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Dieter D. schrieb: > Frank D. schrieb: >> Was treibt eigentlich den Preis dafür derart in die Höhe? > > Das Lieferkettengesetz. > > Zertifizierte Rohstoffe aus Quellen, die wo nicht ausgebeutet wird, usw. Der Dieter, wie üblich quellen- und argumentations-freie Behauptungen in die Welt setzend.
Frank D. schrieb: > Meine letze Rolle Felder IsoCore RA schrumpft zusehend. Damals hatte ich > die in einen kleinen lokalen Elektronikladen gekauft. Den Preis habe ich > nicht genau im Kopf, aber es waren etwa 5€ für 250g. Damals noch > verbleit. > Aktuell kostet eine vergleichbare Rolle etwa 30€...50€ natürlich ohne > Blei. Der Zinnpreis (habe gerade mal Schrottpreise geschaut) liegt bei > 13€/kg. Was treibt eigentlich den Preis dafür derart in die Höhe? Schau mal in dieses Buch von 1972: https://en.wikipedia.org/wiki/The_Limits_to_Growth
G. K. schrieb: > Schau mal in dieses Buch von 1972: Warum, das meiste davon wurde inzwischen widerlegt
Michael B. schrieb: > G. K. schrieb: >> Schau mal in dieses Buch von 1972: > > Warum, das meiste davon wurde inzwischen widerlegt Und der nächste mit quellen- und argumentations-freien Behauptungen.
Michael B. schrieb: > Ja, schlimm, wenn ich eine Stahlplatte haben will kostet die auch das > 4-fache das ich für den Stahlschrott bekomme. Laberkopp im Baumarkt: "Hallo, ich hätte gern dieses Glattblech zum regulären Preis von 60ct das Kg gekauft". Verkäufer: ruft nach halbstündigem Lachanfall die umliegenden Psychiatrien an, ob jemand vermisst wird.
Hallo Warum werden eigentlich so viele hier emotional, arrogant oder gar angreifend politisch? Lötzinn ist schon seit mindestens 2 Jahrzehnten teuer wenn blind man auf den reinen Euro Preis pro Gewichtseinheit schaut. (Neuware, aus zuverlässiger Lieferquelle - also eben nicht vom Flohmarkt wo man mit viel Glück eine 500g Rolle Lötzinn bekommt die 1970 von der Fa."Ingenieurdienstleistung Meyer - Pleite gegangen 1992, der ehemalige Inhaber ist 2008 in seinen 95 Lebensjahr verstorben... eingekauft wurde, und Kaufkraft bereinigt 1970 auch schon 1 Stunde Nettofacharbeiterlohn gekostet hatte...) Lötzinn war und wird immer mehr zu einer Legierung aus verschiedenen, mittlerweile recht exotischen und (schon immer) sehr teuren und seltenen Metallen. Des weiteren durfte die Lötzinnherstellung recht aufwendig und nicht einfach sein (man findet irgendwie nicht genaues aus der heutigen Praxis oder gar "echte" Produktions- und Erklärvideos dazu) - das Flußmittel in der Seele, die jeweilige optimale Menge und genaue Zusammensetzung ist wohl bei "modernen" (also neuer als 25 Jahre...) Loten für den Elektronikbereich sicherlich auch nicht trivial. Dazu kommt: Elektroniklötzinn so wie wir es auf Rollen und als "Draht" nutzen wird in der Massenproduktion kaum noch eingesetzt, es wird immer mehr zu einen relativen, aber immer mehr komplexer werdenden High Tech NischenProdukt und China und Co. hat sich in den Markt (zu entsprechenden "China Preisen) nicht wirklich, und von den Profis akzeptiert plazieren können... Echtes Made in Germany, aber auch in Osteuropa kostet halt... Und mal ehrlich: Wie lange kommt man denn mit 200g oder gar 500 g Lötzinn im Hobby hin: Viele Jahre bis einige Jahrzehnte - da ist die Wahrscheinlichkeit das man das Hobby ändert oder ganz persönlich gar nichts mehr braucht, höher als das man für eine 500g Rolle noch mal 100 Euro (Was ungefähr den Nettobetrag entspricht die ein gelernter Facharbeiter pro Tag verdient) bezahlen muss. Und ja 100€ kommen tatsächlich hin - allerdings wenn man seine Ansprüche am Lieferanten nicht ganz so hoch setzt geht es auch mit etwa 50 Euro, und wer Risiko im Kauf nimmt wird es über Ali Express auch für 30 Euro bekommen) Quelle: Schnelle Googlesuch mit den Suchbegriffe "500g 0,8 mm Lötzinn" Aber selbst die Edelvariante für 180€ kostet bei einer angenommenen "Verbrauchszeit" von 10 Jahren bei einen dann recht aktiven Hobbyelektroniker 180€ /3650 Tage => 4,9... ct, sein wir mal großzügig und sagen 5ct pro Tag. Was sollen eigentlich die Lötpastennutzer in unseren Hobby sagen? Der 100g Preis für "zertifizierte" Paste ist da wirklich hoch, und im Gegensatz zum Lötzinn wird so eine Paste tatsächlich recht schnell "schlecht" und müßte eigentlich auch noch unter ganz bestimmten (teuren) Bedingungen gelagert werden zum Glück kommt es im Hobbybereich nicht auf das letzte Prozent Prozeßsicherheit an... Ja 5cT/d das haut wirklich rein, das ist ein "guter" Grund für Polemik, "Weltpolitik", Umweltgeschwafel und persönliche Angriffe.
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Darius schrieb: > Warum werden eigentlich so viele hier emotional, arrogant oder gar > angreifend politisch? Das kann ich dir konkret sagen. Die westliche Welt besteht inzwischen zu einem guten Teil aus Hochstaplern, meist unvorstellbar dekadent, faul, und infolge dessen bereits verdummt, ungeschickt, usw.. Die haben keinerlei Frage, wenn z.B. Messingblech zum 30fachen Schrottpreis verkauft wird. Und dann gibt es noch die letzten paar ehrlichen Leute mit Hirn, die erkennen, daß ebendiese Schauspieler erst die Inflation verursachen. Nicht Krieg, Corona, Energiepreise und die ganzen anderen Ausreden, warum Produktpreise absolut nichts mehr mit Herstellungskosten zu tun haben. Wenn es von diesen Wohlstandverwahrlosten zu viele gibt, verkauft ein Bäcker am Tag lieber zehn Brote zu 100Euro, statt 1000 Brote zu einem Euro. Ob die Leute dann reihenweise verhungern, ist ihm zurecht egal, er hat ja mit viel weniger Aufwand mehr Geld gemacht. Also wissen einige Leute ganz genau, wo das Übel liegt. Nur machen können sie nichts, denn sie sind längst in der Unterzahl. Und das ist wirklich übel, wenn man genau weiß, wo die Ursachen liegen, aber es einfach an der Dummheit zu vieler Leute scheitert. Es ist auch gar keine Lösung in Sicht, denn der allererste, den diese Blender betrügen, sind sie selbst. Sie saugen dieses wesentliche Können quasi schon mit der Muttermilch auf. Sie werden also niemals glauben, daß sie irgendwas falsch machen. Wenn die Preise steigen, muss man nur noch mehr und immer noch mehr Lohn fordern, bei immer weniger Arbeit, versteht sich. Und wenn dadurch irgendwann nirgends mehr etwas von Substanz ist, dann rate mal, wer schuld ist...
Dieter D. schrieb: > Frank D. schrieb: >> Was treibt eigentlich den Preis dafür derart in die Höhe? > > Das Lieferkettengesetz. > > Zertifizierte Rohstoffe aus Quellen, die wo nicht -offiziell- (!) > ausgebeutet wird, usw.
Frank D. schrieb: > Was treibt eigentlich den Preis dafür derart in die Höhe? Weil es sehr schwierig ist, mit einem extrem langen und extrem dünnen Bohrer das Loch für das Flussmittel durch den Lötdraht zu bohren! Ist doch klar :-)))
Stefan H. schrieb: > Liegt an den Genauer gesagt an deren Aktivisten, die in jedem sozialen Forum ganz gewaltig organisiert mobben.
In jedem Krieg wurden Buntmetalle en Mass gebraucht. Da hat man fürs Vaterland schon mal die Kirchenglocken eingeschmolzen (Glocken sind aus Bronze) - Kupfer-Zinnlegierung. Messing braucht man in rauhen Mengen für Patronen aller Kaliber. Und in einem modernen Krieg auch noch tonnenweise Elektronik - die, oh Wunder - mit Zinn verlötet ist.
Gerald B. schrieb: > Und in einem modernen Krieg auch noch tonnenweise Elektronik - die, oh > Wunder - mit Zinn verlötet ist. Einige Länder, wie Vietnam und nun auch wohl die Ukraine, sind nach dem Krieg Besitzer vieler Rohstoffe die man nur aufsammeln muss. Leider auch vieler Giftstoffe und viel Leid.
Ralf X. schrieb: > Die Euroeinführung in bar fand 2002 statt. Das sollte man nochmals überdenken.;--)) MfG ein 80 jähriger alter Knacker
Uwe S. schrieb: > Nicht Krieg, Corona, Energiepreise und die ganzen anderen > Ausreden, warum Produktpreise absolut nichts mehr mit Herstellungskosten > zu tun haben. Das ist schon lange so, man nimmt, was man bekommen kann - nennt sich Marktpreis. Dazu kommt, dass es für fast jeden Kram Börsen gibt, wo Nichtsnutze Preise treiben und sich die Taschen füllen. Ach ja, wenn Getreide teurer wird, muss es auch das Brötchen. Dass es nur etwa 10% Materialkosten hat, tut nichts zur Sache, der Kunde wird die Begründung schon glauben. > Wenn es von diesen Wohlstandverwahrlosten zu viele gibt, verkauft ein > Bäcker am Tag lieber zehn Brote zu 100Euro, statt 1000 Brote zu einem > Euro. So etwas kenne ich aus der Firma, wo mir der Produktmanager genau das vorgerechnet hat. Die Lumperei dabei war, dass deutsche Kunden ein teures Gerät kaufen mussten, dessen Spezifikationen sie nur zum Teil brauchten, während das für sie ausreichende Gerät in den Niederlanden deutlich billiger zu haben gewesen wäre. So geht Marktwirtschaft, aber war auch dafür zuständig, meinen Lohn zu erwirtschaften. Wollvieh W. schrieb: > Stück Butter kostet 8 Mark. Dank Maul- und Klauenseuche haben diverse Länder Importe aus Deutschland untersagt, einige Molkreien jammern bereits, dass sie die Milch nicht los werden. Würde der Markt funktionieren, hätten wir Butter für einen Euro. Tut er aber nicht, lieber Ware vernichten als sich den hohen Preis ruinieren ist die Devise. > Ein Tank (Kunststoff) für einen 5er BMW 5000 Mark. Weil man es nehmen kann. Aber nicht nur da, schaue mal bei Werkstattrechnungen auf Kleinteile oder Dichtungen. Al. K. schrieb: >> Die Euroeinführung in bar fand 2002 statt. > Das sollte man nochmals überdenken.;--)) Weil? Ab 17. Dezember 2001 gab es die Münztütchen "Starterkits", von denen ich natürlich keines bekommen habe. Ab 01.01.2002 war der Euro die offizielle Währung. Das holperte ziemlich und dauerte für mich etliche Tage, bis ich endlich Euros in der Tasche hatte. Auf dem Rückweg aus der Firma hatte ich mir öfter mal ein Stück Kuchen geholt, der Bäcker hatte dann gleich im Januar runde Europreise, locker aufgerundet.
Darius schrieb: > Warum werden eigentlich so viele hier emotional, arrogant oder gar > angreifend politisch? Weil ungebumste Männer spätestens mit 40 merkwürdig und ein paar Jahre später unerträglich werden. Leider gibt es in unserem dichtbesiedelten Teil der Erde nicht genügend unberührte Hügel, um als "Mann in den Bergen" mit Bären und Wölfen und vielleicht einem Lieblingsschaf der Zivilisation entsagen zu können. Uwe S. schrieb: > Darius schrieb: >> Warum werden eigentlich so viele hier emotional, arrogant oder gar >> angreifend politisch? > > Das kann ich dir konkret sagen. Die westliche Welt besteht inzwischen zu > einem guten Teil aus Hochstaplern, meist unvorstellbar dekadent, faul, > und infolge dessen bereits verdummt, ungeschickt, usw.. Ich habe Darius' Frage eher in Bezug auf die ganz spezielle "Diskussionsweise" hier im Forum verstanden... Denn interessanterweise führt hier Kritik an bestehenen Verhältnissen zu Minusorgien. Rudelmobbing ist dagegen gang und gäbe. Daß ganz allgemein im Land die Zündschnur bei einem Großteil der Leute kürzer geworden ist, ist dagegen nachvollziehbar. Es gibt genug objektiv belegbare Veränderungen zum Schlechteren, die von sämtlichen dafür Zuständigen ignoriert werden. Ob im Sinne politischer Gestaltung, gesetzlichen Einschreitens oder anderer möglicher, notwendiger oder gar vorgeschriebener Handlungen. Wenn ein Bürgermeister anweisen kann, daß die Stadt auf 40 Millionen Euro aus einem Steuerbetrug verzichtet, warum sollten die Bürger dann noch Fahrkarten oder Parkscheine kaufen? Zumal wenn dieser Bürgermeister dann noch Kanzler wird. Um näher zum Elektronikthema zu kommen: Früher hat ein Prozessor 100 Mark gekostet und eine Rolle Lötzinn 5. Man kaufte also Lötzinn auf Vorrat und Chips nur bei direktem Bedarf. Heute kostet der Prozessor 5 Cent und selbst das Lötzinn für alle seine Beine doppelt soviel. Man legt sich nun also ICs auf Halde und kauft vom Lötzinn nur so kurze Stücke, wie man sie sich gerade leisten kann. Besonders wenn man gleichzeitig noch Butter auf dem Brot haben möchte. :)
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Ralf X. schrieb: > Die Zinnpreisentwicklung siehst Du im Anhang. Wobei so ein Diagramm nur wirklich brauchbar ist, wenn dort die Euro-Preise inflationsbereinigt dargestellt würden. Wobei aber so etwas bei der verdummten Mehrheit schon wieder ein Problem ist. Es gab mal diese Darstellung des Mietanstieges und endete im Streit, weil natürlich rückgerechnet die Eurowerte natürlich zu hoch wurden, weil in die Vergangenheit man mit der Inflation hochmultiplizieren muss. 6.000,00 EUR (D) aus dem Jahr 2006 sind heute noch 3.923,60 EUR (D) wert. 9.175,24 EUR (D) müssten aktuell aufgewendet werden, um den Gegenwert von 6.000,00 EUR (D) aus dem Jahr 2006 zu erhalten. Bezogen auf Dein Diagramm sind daher die Preissteigerungen nicht 600% sondern eher 300%. Welche Art der Darstellung man wählt und ob man das mit der Inflation dazu nennt, ist in der Regel von den politischen Absichten abhängig. Eine Verteuerung auf den Weltmarkt entstand durch eine höhere Nachfrage als nur noch bleifrei gelötet werden durfte.
Manfred P. schrieb: > Würde der Markt funktionieren, hätten wir Butter ... Dann hätten wir viel HVO 100 Diesel aus Abfällen also erdölfreien Sprit aus Abfallstoffen, wie alte Fette aus Großküchen, aber auch alles mögliche aus anderen Quellen. Manfred P. schrieb: > dann gleich im Januar runde Europreise, locker aufgerundet. Die Gastronomie hat DM in Euro gleich 1:1 auf der Speisekarte geändert. Im Rheinland kenne ich eine Pizzaria, die damals zurückgerudert war. Diese wurde danach so abgefackelt, dass da jahrelang kein Lokal mehr drin war. Die Täter wurden nie gefaßt. Das Lokal soll mit mindestens einem Dutzend an Benzinkanistern gut gewässert worden sein.
Dieter D. schrieb: > Ralf X. schrieb: >> Die Zinnpreisentwicklung siehst Du im Anhang. > > Wobei so ein Diagramm nur wirklich brauchbar ist, wenn dort die > Euro-Preise inflationsbereinigt dargestellt würden. > > Wobei aber so etwas bei der verdummten Mehrheit schon wieder ein Problem > ist. Es gab mal diese Darstellung des Mietanstieges und endete im > Streit, weil natürlich rückgerechnet die Eurowerte natürlich zu hoch > wurden, weil in die Vergangenheit man mit der Inflation > hochmultiplizieren muss. > > 6.000,00 EUR (D) aus dem Jahr 2006 sind heute noch 3.923,60 EUR (D) > wert. 9.175,24 EUR (D) müssten aktuell aufgewendet werden, um den > Gegenwert von 6.000,00 EUR (D) aus dem Jahr 2006 zu erhalten. > Der Wert des (T)euro wurde von nicht teilnehmenden Ländern gleich zu Anfang recht real eingeschätzt. Beispiel gefällig? Die DM zur Tschechischen Krone schwankte vor dem Euro so zwischen 1:17 und 1:19. Meine Vermutung, dass diese danach mit etwa 1:35 aufgerufen würde, war eine fatale Fehleinschätzung! Zum (T)euro lag dieses Verhältnis bei 1:24, was auch in etwa der derzeitige Kurs ist.
Moin, Ich kann mich noch an wertvolle Literatur aus meiner Jugend erinnern: Clever & Smart. Da gab's eine Geschichte, wo die Parole, um ins Hauptquartier zu kommen, war: "Die Kartoffeln sind schon wieder teurer geworden". Einer der beiden Hauptfiguren wollte also rein, spricht die Parole, woraufhin Frl. Ophelia genauso einen Sermon anfaengt, wie jetzt hier die ueblichen Verdaechtigen... scnr, WK
Thomas U. schrieb: > Der Wert des (T)euro wurde von nicht teilnehmenden Ländern gleich zu > Anfang recht real eingeschätzt. Ach ja, wieder einer dieser bemitleidenswerten Zeitgenossen, welche aus schleierhaften Gründen das Verschwinden ihrer heißgeliebten und hochverehrten DM auch nach über 23 Jahren(!) nicht verwinden können. Besonders provinziellen Bewohnern der SBZ ist es so ergangen. Tja, wer Jahrzehnte in dieser abgelegenen Provinz eingesperrt war und ausschließlich Alu-Chips zum Kartoffeln-Kaufen brauchte, vermag schlicht unmöglich die Vorteile einer europäischen Gemeinschaftswährung zu erkennen.
Rainer Z. schrieb: > Thomas U. schrieb: >> Der Wert des (T)euro wurde von nicht teilnehmenden Ländern gleich zu >> Anfang recht real eingeschätzt. > > Ach ja, wieder einer dieser bemitleidenswerten Zeitgenossen, welche aus > schleierhaften Gründen das Verschwinden ihrer heißgeliebten und > hochverehrten DM auch nach über 23 Jahren(!) nicht verwinden können. > Besonders provinziellen Bewohnern der SBZ ist es so ergangen. Tja, wer > Jahrzehnte in dieser abgelegenen Provinz eingesperrt war und > ausschließlich Alu-Chips zum Kartoffeln-Kaufen brauchte, vermag schlicht > unmöglich die Vorteile einer europäischen Gemeinschaftswährung zu > erkennen. Dann passt das doch recht gut? ;-)) Ich weis, dass ich sicher strunzdumm bin, wenn ich diese Vorteile nicht frenetisch bejubeln möchte?! Das derzeit inflationär gebrauchte "N-Wort" möchtest du (noch) nicht dafür nutzen? Allerdings wurden diese Vorteile Einiger mit einem sofortigen Verlust der Kaufkraft von ca. 30% für Viele erkauft. Sollte das so?
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Thomas U. schrieb: > Sollte das so? Es gab da so ein paar Professoren und Politiker, die sagten sie würden ihre Hand ins Feuer legen, dass das 3. Jarchowsche Geldmengengesetz nicht für den Euro gelte. Geldmengentheorie (Wesen und Erscheinungsformen des Geldes), Jarchow, in den 70ern als Fachbuch veröffentlicht. Auf die Frage, ob es ok wäre im Falle es stimme doch, mit einem Gasgrill für die Hand anzurücken, meinten diese man dürfe das gerne machen. Vielleicht sollte dieser Einverständniserklärung noch nachgekommen werden, bevor diese Personen nicht mehr auf der Welt verweilen. :(
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Moin, bigclive hat hier mal guenstiges Loetzinn von Aliexpress getestet: https://www.youtube.com/watch?v=lQ91gktACXw Gruss WK
SCNR: Möglicherweise werden die Löcher für das Flussmittel in Handarbeit gebohrt. Arno
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