Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Toner Chip mit 2 Pins. Was steckt dahinter.


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von Gebhard (typhoon76)


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Hallo liebes Forum

Kurz zu meinem Betreff. Durch ein fehlkauf besitze ich jetzt 4 LaserInk 
Kartuschen die zwar passen, aber nicht als solches erkannt werden.
Mein HP Color LaserJet Pro MFP M281fdw verwendet 203A Kartuschen.
Ich habe mir mitte 2024 4 Stück Originale HP 207A Kartuschen gekauft.
Diese sind ident (bis auf eine Nase die man mit dem Seitenschneider 
abtrennen muss) mit den 203A Kartuschen nur wenn ich diese einlege 
werden sie nicht als solche erkannt.
Da ich sehr Elektronik begeistert bin dachte ich mir vielleicht könnte 
man dem  Chip sagen, das es sich um eine 203A Kartusche handelt. Kurz um 
ist in jeder Kartusche ein chip der nur 2 Anschlüsse hat. Was steckt 
hinter den Anschlüssen? Im Netz gibt es zwar einigen Pinout´s für Toner 
Chip mit 4 Anschlüssen (SCL, SDA, VCC, GND) finde aber nicht über die 
mit 2 Anschlüssen.

Frage: Wissen hier die Profis was hinter den 2 Pin´s Chip steck und ggf. 
könnte man diese umschreiben damit ich die 4 Kartuschen verwenden kann?

Grüße Gebhard

PS.: Eine Möglichkeit wäre natürlich die Chip´s zu tauschen und die leer 
Anzeige zu unterdrücken aber wo bliebe dann hier die Herausforderung ;-)

von H. H. (hhinz)


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von Harald A. (embedded)


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Gebhard schrieb:.
> könnte man diese umschreiben damit ich die 4 Kartuschen verwenden kann?

Dahinter steckt ein zig Millionen Geschäft für den Hersteller, dass er 
gerne für sich alleine abstecken möchte. Dementsprechend steckt da 
Aufwand drin. Völlig aussichtslos für „mal eben“.

von Michael B. (laberkopp)


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Gebhard schrieb:
> könnte man diese umschreiben damit ich die 4 Kartuschen verwenden kann?

Natürlich nicht.

Verkaufen und die richtigen kaufen. Das nächste mal aufmerksamer sein.

(es gab allerdings mal supersimple mit nur einer Sicherung zwischen 
beiden Kontakten, kein Chip)

von Gebhard (typhoon76)


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Hallo und danke an alle.

Schade, werde besser aufpassen!! ;-)

Schönen Abend noch.

Grüße Gebhard

von Gerald B. (gerald_b)


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Inzwischen kommunizieren die Chips teils verschlüsselt mit dem Drucker.
Mein Kollege hatte sogar mal den Fall, das in seinem Fall Tintentanks 
auch noch wie DVDs die passende Region haben müssen (er arbeitete ein 
paar Jahre in den USA und kam mit dem Drucker zurück - der wollte aber 
nicht mit deutschen Tintenpatronen.
Da er noch Garantie hatte, hat er die Junngs von der Hotline und n 
Techniker auf Trab gehalten. Die schickten ihm dann einen Patch zur 
"Einbürgerung" seines Druckers. Da waren sicherlich die Supportkosten 
höher als der Gewinn am Verkauf.
Du kannst höchstens mal bei Ali schauen, ob es da Austauschchips oder 
einen Chipresetter für dein Modell gibt.
Die Chinesen sind diesbezüglich recht umtriebig :-)

von Harald K. (kirnbichler)


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Gerald B. schrieb:
> Mein Kollege hatte sogar mal den Fall, das in seinem Fall Tintentanks
> auch noch wie DVDs die passende Region haben müssen

Da sind die mittlerweile gebräuchlichen Tankdrucker ja ein richtiger 
Fortschritt - die Tintenflaschen sind (noch?) nicht verdongelt, nur 
(jedenfalls bei Epson) die "Resttintenbehälter", in der die beim 
Reinigen verballerte Tinte gesamelt wird.

Wenn man bedenkt, was man an so einem Drucker alles verdongeln und mit 
Abofunktionen ausstatten könnte ...

von Wendels B. (wendelsberg)


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Harald K. schrieb:
> Wenn man bedenkt, was man an so einem Drucker alles verdongeln und mit
> Abofunktionen ausstatten könnte ...

Immer eins nach dem anderen...

von Michael B. (laberkopp)


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Harald K. schrieb:
> Wenn man bedenkt, was man an so einem Drucker alles verdongeln und mit
> Abofunktionen ausstatten könnte ...

Offenbar nicht mehr so viel, sonst hätten sie die Ecotanks nicht 
eingeführt, bzw. nicht beim TS705/TR8550 etc. ermöglicht dass man Tinte 
wieder beliebig nachfüllen kann.

Von den sagen wir mal 10 Personen im privaten Umfeld, die ehedem Drucker 
hatten, sind es derweil nur noch 2. Die anderen kommen zu mir zum 
Drucken. Weil sie die Schnauze gestrichen voll haben. Weil manche sich 
einen (neuen) Drucker kauften, der nach der Installation nicht aus allen 
Düsen druckte, dann haben sie 3 mal die Reinigungsfunktion aufgerufen, 
und dann waren die Setup-Patronen leer. Oder sie haben nach dem Kauf 
ihre 10 Blätter gedruckt, und als die das nächste mal drucken wollten 
war der Druckkopf verstopft. Oder eben EcoTank weil nach vielleicht 350 
Blatt ein Zahnrad brach. Beim alten HP brach das wenigstens erst nach 
1200 Blättern. Und jedesmal Tinte kaufen für teurer als der Drucker.

Nein, die Nutzerzahlen für Privatdrucker müssen auch für die Hersteller 
erkennbar drastisch zurück gegangen sein, weil sie es eben massiv mit 
ihrer Gier überrissen haben. Die letzte Sauerei war das Tintenabo, 
dessen Abschluss dazu führte, dass der Drucker nur noch mit Abotinte 
druckte, und schrottreif wurde wenn man das Abo kündigte.

Alles wartet auf einen fairen Drucker aus China (wie ehemals iP4000), 
die produzieren die schliesslich sowieso schon für die Grosskonzerne und 
die Patente sind abgelaufen. Leider kommt keiner ausser grossen teuren 
UV Druckern (mit Epson-Köpfen).

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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Michael B. schrieb:
> Und jedesmal Tinte kaufen für teurer als der Drucker.

Wo gibt es so billige Ecotank-Drucker?

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Beitrag #7822624 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7822646 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Vanye R. (vanye_rijan)


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Ich finde es bemerkenswert wie ihr hier alles am Thema vorbeiredet.
Die gierige Boeswilligkeit der Hersteller ist unbestritten, aber
wenn er sich die teure Muehe unterzieht dafuer extra noch die
Spritzgussform zu aendern:

> Diese sind ident (bis auf eine Nase die man mit dem Seitenschneider
> abtrennen muss)

Dann wird es wohl auch so sein das es noch einen echten Unterschied
gibt! Der koennte z.B in der Korngroesse des Toners liegen, oder
irgendwas anderes das die Druckergebnisse ordentlich versaut!

Vanye

von Harald K. (kirnbichler)


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Vanye R. schrieb:
> Dann wird es wohl auch so sein das es noch einen echten Unterschied
> gibt!

Das wäre viel zu aufwendig. Laerdrucker sind ausentwickelt, da gibt es 
keine Fortschritte mehr. Die müssen nur aus Marketinggründen immer 
wieder in neuer Verpackung und neuer Aufmachung auf den Markt geworfen 
werden, mit geänderter Software und mehr und mehr "Cloud"-Integration, 
Tinten- bzw. Toner-Abos.

Aber die eigentlichen Druckwerke, also das, was die Arbeit erledigt, 
sind schon sehr, sehr lange praktisch unverändert.

von Flunder (flunder)


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Vanye R. schrieb:
>> Diese sind ident (bis auf eine Nase die man mit dem Seitenschneider
>> abtrennen muss)
>
> Dann wird es wohl auch so sein das es noch einen echten Unterschied
> gibt! Der koennte z.B in der Korngroesse des Toners liegen, oder
> irgendwas anderes das die Druckergebnisse ordentlich versaut!

Muss nicht sein. Diese Nasen sind der Vorläufer der vollelektronisch, 
kryptographischen Verdongelung. Ich kann mich erinnern, dass im Copy 
Shop damals immer so eine Nase weggepetzt wurde, um billigen Toner in 
den billigeren Kopierer einzusetzen. Kann ja sein, dass hier noch beides 
genutzt wird.

Bei dem Kopierer, den ich jetzt benutze gibt es auch 2 unterschiedlich 
teure Modelle. Im Internet wird behauptet, man könne durch Eingabe einer 
nun nicht mehr so geheimen Tastenfolge den einen in den anderen 
umwandeln.

von ●Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Wendels B. schrieb:
> Harald K. schrieb:
>> Wenn man bedenkt, was man an so einem Drucker alles verdongeln und mit
>> Abofunktionen ausstatten könnte ...
>
> Immer eins nach dem anderen...

Autoteile will man ja auch verdongeln.
Sogar mit nem gewissen "Einbrennverfahren",
um einen Codes in Ersatzteile, auch Autofelgen, zu integrieren,
damit z.B. diese Felgen dann natürlich
nur beim Freundlichen zu erhalten sind.
Sonst fährt die Karre mit anderen Felgen (und damit Rädern) nicht.

von Harald K. (kirnbichler)


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Das mit den Felgen halte ich für groben Unfug, aber das mit dem 
"Verdongeln" anderer Autoteile durchaus nicht.

Bei jeder Form von Elektronik ist es eh' usus, bei mechanischen Teilen 
wird durch konsequenten Verzicht auf eine Gleichteilestrategie und im 
Jahrestakt erfolgende "facelifts" schon einfach durch die Form der Teile 
und die schiere Menge an unterschiedlichen Ausführungen ein 
Zweithersteller erfolgreich davon abgehalten.

Andererseits halten heutige Autos auch viel länger als das, an das sich 
hier manch einer aus seiner persönlichen "guten alten Zeit" noch 
erinnert.

Mein definitiv nicht überpflegtes Auto ist jetzt 14 und hatte bislang 
genau einen TÜV-Mangel (verrottete Steckverbindung für Rücklicht). 
Früher(tm) war ein Auto mit sechs schon eine Rostbeule, mit acht musste 
der Unterboden geschweißt werden und mit zwölf lag die Karre in der 
Schrottpresse.


Da brauchte man natürlich auch ständig neue Kotflügel, Türschweller oder 
sonstiges Zeug.

von ●Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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das mit den Felgen hatte ich mal in einem Radiobericht gehört,
eine Quelle kann ich leider nicht angeben.

Harald K. schrieb:
> und die schiere Menge an unterschiedlichen Ausführungen

zeigt, dass wir eben kein Ressourcenproblem haben...

von Harald K. (kirnbichler)


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●Des|ntegrator ●. schrieb:
> zeigt, dass wir eben kein Ressourcenproblem haben...

Wo kämen wir denn auch hin, wenn das Vorjahresmodell die gleichen 
Rücklichter verwenden würde?

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