Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik GMO761 (Ge-Transistor?)


von Uwe B. (uwe_beis)


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Jetzt habe ich mal 'ne Frage:

Seit geschätzt deutlich über 50 Jahren liegen bei mir in einer 
(entsprechend alten) Bastelkiste einige -zig oder sogar hundert dieser 
"Bauteile", die vermutlich Transistoren sind. Google fällt dazu nichts 
ein. Mir auch nicht.

Die Dioden-Messung lässt auf einen Germanium-Transistor erahnen (Basis 
gegenüber Gehäuse, aber es gibt auch (geringere) Leitwerte, z. B. 
zwischen den dann zu vermuteten C- und E-Anschlüssen, wo die Dioden 
eigentlich sperren sollten.

Noch'n Tip: Die müssten schätzungsweise Anfang der 70er Jahren von 
Telefunken irgendwo verwendet worden sein - es sei denn, es waren 
Muster, die nie zum Einsatz kamen.

Jetzt bin ich doch neugierig, was das sein könnte.

: Bearbeitet durch User
von Andreas (andreas6)


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von Uwe B. (uwe_beis)


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Das ging ja schnell! Nach GM761 oder GM0761 habe ich freilich nicht 
gesucht.
Die Pins sind anders - aber das könnte der Unterschied GM/GMO sein.
Danke!

von Hp M. (nachtmix)


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Uwe B. schrieb:
> Die Pins sind anders - aber das könnte der Unterschied GM/GMO sein.

Wenn die genannte Äquivalenz zum AF239 stimmt, dann sind das 
HF-Transistoren, die bis ca. 800MHz brauchbar waren und für TV-UHF-Tuner 
entwickelt wurden.

Diese Transistoren wurden meist in Basis-Schaltung betrieben, also mit 
der Basis HF-mäßig an Masse.
Einkopplung des Signals dann niederohmig am Emitter, Auskopplung relativ 
hochohmig am Kollektor.

Da bei so hohen Frequenzen selbst Bruchteile eines pF zu unerwünschten 
Kopplungen zwischen C und E und zu Schwingneigung führen, hat man alles 
versucht die Rückkopplung über die schädliche C-E-Kapazität zu gering 
wie irgend möglich zu machen.
Dazu gehörte es den an Masse liegenden Basisanschluss zwischen C und E 
zu platzieren, damit sich die C und E Drähte möglichst nicht "sehen" 
konnten.
Ausserdem hat man mit dem vierten Draht das Gehäuse auch noch an Masse 
gelegt, was zu einer weiteren Reduktion der Kopplung zwischen C und E 
führt.

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