Forum: Offtopic Wieviel Geld wurde bisher in Bitcoin gesteckt?


von Bruno V. (bruno_v)


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Bei jetzt 2 Billionen Marktkapitalisierung von Bitcoin frage ich mich: 
Wie viel "Geld" wurde da bislang reingesteckt? Zum Minen und zum 
Investieren. Gibt es Zahlen? Z.B.:
 * A) Summe aller (BTC zum Preis beim Schürfen)
 * B) Summe aller (BTC zum Preis ihres letzten Handel)
 * C) Abschätzung der aufgelaufenen Kosten für (Rechenleistung/Strom/HW)
 * D) (Falls nennenswert Gebühren anfallen, die nicht in BTC bezahlt 
werden, dann auch die gerne)

Gerne auf $ normiert und ohne Inflation/Schwankungen des $

(Ja, B scheint auf den ersten Blick komisch. Und wenn es geht, gerne als 
Chart :-)

von Peter X. (dcf)


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Bruno V. schrieb:
> Bei jetzt 2 Billionen Marktkapitalisierung von Bitcoin frage ich
> mich: Wie viel "Geld" wurde da bislang reingesteckt?

Du bist nicht in der Lage dass selbst mit Google oder ChatGPT 
herauszufinden?

> Gerne auf $ normiert und ohne Inflation/Schwankungen des $
> (Ja, B scheint auf den ersten Blick komisch. Und wenn es geht, gerne als
> Chart :-)

In Farbe, oder reicht Schwarz/Weiss?

von Mani W. (e-doc)


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Sinnloses Geschwätz von Bruno...

von Bruno V. (bruno_v)


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Peter X. schrieb:
> Du bist nicht in der Lage dass selbst mit Google oder ChatGPT
> herauszufinden?

Leider nein. Am Ende kommt immer wieder nur die Marktkapitalisierung.

Beitrag #7824989 wurde vom Autor gelöscht.
von Gustl B. (gustl_b)


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A und C kann man wohl rausbekommen. Man weiß ja bei jedem BTC wann der 
entstandenen ist und dann kann man nachgucken was da typisch der Preis 
für einen BTC war und welche elektrische Leistung so notwendig war um 
den zu finden.

B ist nicht möglich denn dann müsstest du von jedem BTC Kauf gegen 
echtes Geld wissen wie viel das war.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Bruno V. schrieb:
> scheint auf den ersten Blick komisch.
In der Tat. Und im Grunde bist du mit diesen Fragen hier im völlig 
falschen Forum. Mit ein wenig Nachdenken kommt man leicht drauf, dass 
solche Fragen eigentlich in einem BWL-/Finanz-Forum gestellt werden 
sollten. Die beschäftigen sich dort ausgiebig mit Rentabilität und 
Rendite.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Mani W. schrieb:
> Sinnloses Geschwätz von Bruno...

Sinnloser Post.

Lothar M. schrieb:
> Mit ein wenig Nachdenken kommt man leicht drauf, ...

... wie wenig Substanz zu den Fragen des TO in BWL/Finanz-Foren zu 
finden sind.

: Bearbeitet durch User
von Gustl B. (gustl_b)


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Dieter D. schrieb:
> Lothar M. schrieb:
>> Mit ein wenig Nachdenken kommt man leicht drauf, ...
>
> ... wie wenig Substanz zu den Fragen des TO in BWL/Finanz-Foren zu
> finden sind.

Offensichtlich zu wenig nachgedacht. Zwei der 4 Teilfragen können sehr 
wohl beantwortet werden. Macht Arbeit aber ist definitiv machbar.

von Daniel C. (Gast)


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Bruno V. schrieb:
> Bei jetzt 2 Billionen Marktkapitalisierung von Bitcoin frage ich mich:
> Wie viel "Geld" wurde da bislang reingesteckt? Zum Minen und zum
> Investieren. Gibt es Zahlen? Z.B.:
>  * A) Summe aller (BTC zum Preis beim Schürfen)
>  * B) Summe aller (BTC zum Preis ihres letzten Handel)
>  * C) Abschätzung der aufgelaufenen Kosten für (Rechenleistung/Strom/HW)

Hallo, ein interessantes Thema.

C) kann man vermutlich nicht pauschal beantworten. Viele Mining Farmen 
sitzen in direkter Nähe zu Wasserkraftwerken und beziehen zumindest zum 
Teil deren Abfallstrom extrem günstig oder kostenlos. Wie will man den 
Wert dann berechnen.
Auf der anderen Seite gibt es wohl in Iran viele Einzelhaushalte, die 
Bitcoin minen. Das lohnt sich dort aber nur, weil der Strom in Iran 
wegen staatlicher Subventionierung sehr günstig ist. Auch hier ist eine 
absolute Wertbestimmung wahrscheinlich schwierig.

Nebenbei, so weit mir bekannt, wird zwischen den Ländern Nigeria, China 
und der Türkei viel Warenhandel in BTC bezahlt, weil staatliche 
Finanzdienstleister dafür fehlen. Wie würde das in Deine Berechnungen 
einfließen?


Bruno V. schrieb:
> Leider nein. Am Ende kommt immer wieder nur die Marktkapitalisierung.

Das kann ich mir gut vorstellen, ist für Google und Co wahrscheinlich 
das Hauptschlagwort.


Lothar M. schrieb:
> Und im Grunde bist du mit diesen Fragen hier im völlig
> falschen Forum.

Warum? Es hat mit Elektronik und Informatik zu tun und steht hier im 
Offtopic, das passt doch gut.

von Cyblord -. (cyblord)


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Bruno V. schrieb:
> Bei jetzt 2 Billionen Marktkapitalisierung von Bitcoin frage ich mich:
> Wie viel "Geld" wurde da bislang reingesteckt? Zum Minen und zum
> Investieren. Gibt es Zahlen? Z.B.:
>  * A) Summe aller (BTC zum Preis beim Schürfen)
>  * B) Summe aller (BTC zum Preis ihres letzten Handel)
>  * C) Abschätzung der aufgelaufenen Kosten für (Rechenleistung/Strom/HW)
>  * D) (Falls nennenswert Gebühren anfallen, die nicht in BTC bezahlt
> werden, dann auch die gerne)
>
> Gerne auf $ normiert und ohne Inflation/Schwankungen des $
>
> (Ja, B scheint auf den ersten Blick komisch. Und wenn es geht, gerne als
> Chart :-)

Na, frustriert dass du keine Bitcoins hast? Warst du auch bei den ganzen 
Schreihälsen dabei die beim Kurs von 20k schon von der platzenden Blase 
und der absoluten wertlosigkeit von BTC schwadroniert haben? Tja andere 
haben schon lange vorher gekauft und hocken jetzt auf ner Menge Kohle.

Grade 0,4 verkauft für ne Sondertilgung. Ich liebe alles an dem 
aktuellen Kurs.

: Bearbeitet durch User
von Daniel C. (Gast)


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Wenn ich richtig informiert bin, herrschte im ausgehenden Mittelalter 
ein riesiger Goldnotstand. Kolumbus hat durch die Entdeckung der Neuen 
Welt wieder neue Goldvorkommen für Europa verfügbar gemacht, was die 
Situation dann entspannt hat.

Eine ähnliche Situation haben wir heute auch, wenn man die Entwicklung 
des Goldkurses der letzten Jahrzehnte betrachtet.
Gleichzeitig (und vielleicht grade wegen der Goldknappheit) werden 
Immobilien als Wertspeicher immer nachgefragter und teurer.
Das führt wahrscheinlich dazu, dass der Bitcoin immer gefragter wird, 
weil die materiellen Wertspeichermöglichkeiten auf dem Planeten begrenzt 
sind.
Gleichzeitig reagiert der Bitcoin als Wertspeicher deutlich 
empfindlicher auf Schwankungen der Finanzmärkte als Edelmetalle und 
Immobilien.
So gesehen wäre er ein guter Indikator für die Wirtschaft.


Was mich bedenklich stimmt, ist, dass die Kumulation von Vermögen auch 
in Krisenzeiten zunimmt und die kumulierten Vermögen sich wie 
Geldstaubsauger verhalten. Das könnte dazu führen, dass immer mehr 
Menschen immer härter arbeiten müssen, um diese Geldstaubsauger zu 
bedienen. Denn das würde irgendwann ins Chaos führen und alle (!) wären 
dabei am Ende die Verlierer.

Gleichzeitig habe ich den Eindruck, dass die mit kryptographischen 
Verfahren möglichen Technologien in ihrer Entwicklung gehemmt werden, 
weil Cryptoassets wie der Bitcoin zu fast reinen Investitionsgütern 
degeneriert sind. Eine mangelnde sinnvolle Regulierung besonders in 
Europa mag mit dazu beitragen.


Cyblord -. schrieb:
> Grade 0,4 verkauft für ne Sondertilgung. Ich liebe alles an dem
> aktuellen Kurs.

Wie hoch war dabei die Transaktionsgebühr bzw. Netzwerkgebühr, wenn ich 
fragen darf? Die ist beim BTC mittlerweile ziemlich hoch, oder?

von (prx) A. K. (prx)


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Daniel C. schrieb:
> was die Situation dann entspannt hat.

Ob man das wirklich als Entspannung sehen sollte? Spanien rasselte durch 
den scheinbaren Reichtum in den Bankrott und das Volk durfte lernen, was 
Inflation ist.

https://www.wissenschaft.de/zeitpunkte/spaniens-staatsbankrott/

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Daniel C. schrieb:

> Wie hoch war dabei die Transaktionsgebühr bzw. Netzwerkgebühr, wenn ich
> fragen darf? Die ist beim BTC mittlerweile ziemlich hoch, oder?

Geht. Handels + Netzwerkgebühr war irgendwas um 0,003 BTC.

von Bruno V. (bruno_v)


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Gustl B. schrieb:
> A und C kann man wohl rausbekommen.
A ist nur Fleiß, ja. Bei konstanter Schürfrate im 4-Jahresblock reicht 
deren arithmetische Mittel * Gesamtmenge je Block. Oder als Chart "Preis 
* Menge pro Zeiteinheit"

Bei C wüsste ich nicht, wie. Die notwendige Rechenleistung wird ja 
(falls ich das richtig verstanden habe) and die Schürfgemeinde 
angepasst.

Vermutlich wird man kaum genauer als die Annahme (im Mittel) C = A

(D spielt glaube ich wirklich keine Rolle)

: Bearbeitet durch User
von Mani W. (e-doc)


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Dieter D. schrieb:
> Mani W. schrieb:
>> Sinnloses Geschwätz von Bruno...
>
> Sinnloser Post.
>
> Lothar M. schrieb:
>> Mit ein wenig Nachdenken kommt man leicht drauf, ...
>
> ... wie wenig Substanz zu den Fragen des TO in BWL/Finanz-Foren zu
> finden sind.

Dieter, Du bist immer so verblüffend...

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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auf jeden Fall zu viel, wenn man bedenkt, wie diese Spielerei die Umwelt 
belastet.

von Daniel C. (Gast)


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Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> auf jeden Fall zu viel, wenn man bedenkt, wie diese Spielerei die Umwelt
> belastet.

Wieviel Strom verbraucht eigentlich das Internet im Vergleich zum 
Bitcoin und z.B. zu reinen Suchmaschinen?

von Bruno V. (bruno_v)


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Daniel C. schrieb:
> Eine ähnliche Situation haben wir heute auch, wenn man die Entwicklung
> des Goldkurses der letzten Jahrzehnte betrachtet.

Vergleich mit Gold: Bei beiden repräsentiert der Preis im Mittel die 
Gewinnungskosten (natürlich mit regelungstechnischen Überschwingern und 
Totzeiten im Bereich von Jahren, aber egal. Auch der Nutzwert von Gold 
sei hier egal).

Wenn ich das beim BTC richtig verstanden habe, bleibt die BTC-Schürfrate 
unabhängig vom Preis. Ob er in 3 Monaten auf 100$ fällt oder auf 
200.000$ steigt. Beim Gold dürfte das eher proportional sein (doppelter 
Preis = doppelte Menge).

von Darius (dariusd)


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Hallo

Daniel C. schrieb:
> Wieviel Strom verbraucht eigentlich das Internet im Vergleich zum
> Bitcoin und z.B. zu reinen Suchmaschinen?

Das "Internet" ist zu einer Universalmaschine geworden und wird als so 
eine Universalmaschine eher weniger Energie umsetzen als wenn das alles 
mit einzelnen "Maschinen" realisiert werden würde.
Es fängt schon mit ganz simplen Beispielen wie Kontoauszüge auf den 
Papier an geht über "Geld abheben am Automat oder gar in der Filiale 
(Fahrten zur Bank, bauliche Gegebenheiten,...) Meetings und Treffen an 
realen Orten und hört in der Bürokratie noch lange nicht auf.

Auch Suchmaschinen werden insgesamt eher weniger Energie umsetzen als 
wenn die Suchen mit Büchern (welche hergestellt werden müßten, man sich 
zu  oft Bibliotheken begeben müßte,...) alten elektronische Medien 
(Videokassetten usw.)und einfach mehr Zeit (in der man auch nicht 
frieren möchte, irgendwelche Heißgetränke trinkt, hunger bekommt,...) 
durchführen müßte.
Ganz abgesehen das solche "analoge" eingeschränkten Suchergebnisse oft 
auch zu schlechte (nicht energieoptimierte) Ergebnisse liefern.

Über Bitcoins und warum sie einen Wert haben habe ich mich schon mal 
informiert - auch wenn ich es rein Kopf mäßig letztendlich grob 
verstanden habe, so fragt mein Bauch immer noch:
Worin liegt der echte Wert eines Bitcoin für einen Menschen , wie machen 
mich Bitcoins direkt satt,wie nimmt  ein Bitcoin direkt als "er selbst" 
- aber er ist ja nicht mal ein Gegenstand...unliebsame Arbeiten ab, was 
kann ich mit Bitcoins physikalisch machen? Es ist doch nur ein Datensatz 
bzw. Ergebnis einer Berechnung für nichts Praktisches.

Selbst Gold hat ja praktischen Nutzen, wird für Dinge als Bestandteil 
gebraucht, ist verarbeitet einfach schön...

: Bearbeitet durch User
von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Darius schrieb:
> Worin liegt der echte Wert eines Bitcoin für einen Menschen

Theoretisch kann man sich für Bitcoins etwas kaufen. Wenn das gekaufte 
dann mehr Geld wert ist, als der Einsatz, dann hat es sich gelohnt. 
Allerdings fällt der Wert dramatisch ab, sobald signifikant viele Leute 
ihre Bitcoins ausgeben.

: Bearbeitet durch User
von Darius (dariusd)


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Hallo

Das verstehe ich schon - aber so ein Bitcoin selbst,der Datensatz, das
Ergebniss der Berechnung als Selbstzweck - irgendwie - ja der Bitcoin
ist der Zweck aber trotzdem mein "Bauch" kann  nicht nachvollziehen wo
da ein Wert ist:

Ein Bitcoin als "Ding" (was er ja nicht ist) bringt mir -irgendjemanden-
doch nichts, ich kann ihn selbst als "Nichtgegenstand" und sinnfreie
Berechnung nicht nutzen wenn ihn mir keiner abkauft oder was Reales
dafür eintauscht - und der Bitcoineintauscher will mit ihn selbst auch
ja wieder  einen realen Gegenstand oder ein Dienstleistung "einkaufen".

Wenn aber keiner mehr einen Bitcoin will - ja dann kann man damit nichts
anfangen.

Mit einer Kartoffel (LOL - ist aber letztendlich ernst gemeint) , ein
Stück Gold, einen Ergebniss einer Aufwendigen Berechnung z.B. für die
Statik eines Gebäude was "ich" bauen muss kann man aber immer noch viel
anfangen auch wenn so was kein anderer von mir kaufen will.

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Darius schrieb:
> Wenn aber keiner mehr einen Bitcoin will - ja dann kann man damit nichts
> anfangen.

Ist beim Euro genau so. Allerdings halten EZB und Regierungen ihre 
schützende Hand darüber. Der Bitcoin ist nach meinem Kenntnisstand 
unreguliert.

: Bearbeitet durch User
von Ralf X. (ralf0815)


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Aktuell (?) soll es 10.828 Krypowährungen geben, kann sich aber 
sekündlich ändern.
Keine Ahnung, ob da die Meme-Coins wie $TRUMP oder $MELANIA enthalten 
sind.
Erste Grosskraftwerke versorgen die Krypto-Börsen, um jederzeit die 
aktuellen Wechselkurse ausgeben zu können...

von Michael B. (alter_mann)


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Daniel C. schrieb:
> Wieviel Strom verbraucht eigentlich das Internet im Vergleich zum
> Bitcoin und z.B. zu reinen Suchmaschinen?

Die heutzutage politisch korrekte Größe ist der CO2-Ausstoß.
2019 gab es da mal eine Abschätzung für die Hälfte des Internet.

https://www.heise.de/news/Klimawandel-Online-Xornos-produzieren-so-viel-CO2-wie-Rumaenien-4469108.html

Ich mache euch hier ein X für ein P vor, der Spamfilter...

Ich finde, daß wir auf Rumänien verzichten können, um das 
auszugleichen-. ;-)

von Peter F. (toto)


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Daniel C. schrieb:
> Gleichzeitig (und vielleicht grade wegen der Goldknappheit) werden
> Immobilien als Wertspeicher immer nachgefragter und teurer.
> Das führt wahrscheinlich dazu, dass der Bitcoin immer gefragter wird,
> weil die materiellen Wertspeichermöglichkeiten auf dem Planeten begrenzt
> sind.

Kann sein, aber weder Gold, noch Bitcoins, die ja auch Gold 2.0 genannt 
werden, sind materielle Wertspeichermöglichkeiten. Bei Bitcoins ist das 
sofort einsichtlich. Aber auch physisches Gold ist kein wirklicher 
Wertespeicher. Es bekommt seinen Wert, genau so wie Bitcoins, dadurch, 
dass es als Geld benutzt wird. Ein wenig wird es natürlich auch in der 
Elektro.- und Schmuckindustrie gebraucht.

Gold, wie auch Bitcoins, sollten eigentlich einen anderen Zweck 
erfüllen, sie sollten den Missbrauch durch übermäßiges Gelddrucken und 
somit Inflation verhindern. Man hat den Goldstandard deshalb auch mal 
Goldanker genannt.

Lothar M. schrieb:
> Mit ein wenig Nachdenken kommt man leicht drauf, dass
> solche Fragen eigentlich in einem BWL-/Finanz-Forum gestellt werden
> sollten.

Meine Erfahrung ist, das man in einem "Technikerforum" auch auf die 
fachfremdesten Fragen, die besseren Antworten bekommt?

von Al. K. (alterknacker)


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Peter F. schrieb:
> Meine Erfahrung ist, das man in einem "Technikerforum" auch auf die
> fachfremdesten Fragen, die besseren Antworten bekommt?

des öfters schon gesagt, auch von mir.

MfG
ein 80 jähriger alter knacker

von Daniel C. (Gast)


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Darius schrieb:
> Daniel C. schrieb:
>> Wieviel Strom verbraucht eigentlich das Internet im Vergleich zum
>> Bitcoin und z.B. zu reinen Suchmaschinen?
>
> Das "Internet" ist zu einer Universalmaschine geworden und wird als so
> eine Universalmaschine eher weniger Energie umsetzen als wenn das alles
> mit einzelnen "Maschinen" realisiert werden würde.
> Es fängt schon mit ganz simplen Beispielen wie Kontoauszüge auf den
> Papier an geht über "Geld abheben am Automat oder gar in der Filiale
> (Fahrten zur Bank, bauliche Gegebenheiten,...) Meetings und Treffen an
> realen Orten und hört in der Bürokratie noch lange nicht auf.

Dann gibt es für den Bitcoin vermutlich eine ähnliche Unschärfe.


> Über Bitcoins und warum sie einen Wert haben habe ich mich schon mal
> informiert - auch wenn ich es rein Kopf mäßig letztendlich grob
> verstanden habe, so fragt mein Bauch immer noch:
> Worin liegt der echte Wert eines Bitcoin für einen Menschen , wie machen
> mich Bitcoins direkt satt,wie nimmt  ein Bitcoin direkt als "er selbst"
> - aber er ist ja nicht mal ein Gegenstand...unliebsame Arbeiten ab, was
> kann ich mit Bitcoins physikalisch machen? Es ist doch nur ein Datensatz
> bzw. Ergebnis einer Berechnung für nichts Praktisches.
>
> Selbst Gold hat ja praktischen Nutzen, wird für Dinge als Bestandteil
> gebraucht, ist verarbeitet einfach schön...

Das meiste Gold wird irgendwo als Wertspeicher gelagert. Ein kleiner 
Teil wird zu Schmuck verarbeitet und ein noch viel kleinerer Teil wird 
für technische Anwendungen benutzt. So gesehen besitzt Gold kaum einen 
praktischen Wert.

Der Wert des Bitcoin liegt aus meiner Sicht zunächst mal in seiner 
Fälschungssicherheit. Das gilt auch für Papiergeld.
(Randeffekte wie Fälschung außen vorgelassen)
Was nicht fälschungssicher ist, kann logischerweise auch nicht als 
Wertspeicher dienen.
(Gold als Element ist übrigens auch fälschungssicher, wenn man von 
Transmutationen absieht)

Wahrscheinlich müsste man erst mal umgekehrt fragen, was hat für uns 
einen Wert. Das wären primär Dinge wie Nahrung, Schutz, Anerkennung usw.
Geld und Gold bekommen ihren Wert dann ganz pragmatisch dadurch, dass 
sie einem helfen können, die oben genannten primären Dinge wie Nahrung 
zu erlangen.
Das erinnert nebenbei ein bisschen an die Feststellug von Niklas 
Luhmann, dass Kommunikation kein Ausdruck menschlichen Handelns, sondern 
Produkt sozialer Systeme ist (kurz gesagt - man spricht da auch von 
einer "autopoietischen Operation").

Ich denke, etwas Analoges trifft auch auf den Bitcoin zu. Weil er 
fälschungssicher ist und Menschen ihn kaufen, hat er einen Wert und weil 
er einen Wert hat, wird er gekauft und als Wertspeicher, Währungsersatz 
oder Spekulationsobjekt genutzt und das hält ihn am Laufen. Zusätzlich 
steigert die Goldknappheit seinen Wert als Wertspeicher.

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Daniel C. schrieb:
> Der Wert des Bitcoin liegt aus meiner Sicht zunächst mal in seiner
> Fälschungssicherheit. Das gilt auch für Papiergeld.
> (Randeffekte wie Fälschung außen vorgelassen)

hvad?

von Oliver S. (oliverso)


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Darius schrieb:
> Über Bitcoins und warum sie einen Wert haben habe ich mich schon mal
> informiert - auch wenn ich es rein Kopf mäßig letztendlich grob
> verstanden habe, so fragt mein Bauch immer noch:
> Worin liegt der echte Wert eines Bitcoin für einen Menschen , wie machen
> mich Bitcoins direkt satt,wie nimmt  ein Bitcoin direkt als "er selbst"
> - aber er ist ja nicht mal ein Gegenstand...unliebsame Arbeiten ab, was
> kann ich mit Bitcoins physikalisch machen? Es ist doch nur ein Datensatz
> bzw. Ergebnis einer Berechnung für nichts Praktisches.

Dann hast du den Wert von Bitcoins nicht verstanden.

Da musst du noch weitersuchen.

Oliver

von Daniel C. (Gast)


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●Des|ntegrator ●. schrieb:
>> Der Wert des Bitcoin liegt aus meiner Sicht zunächst mal in seiner
>> Fälschungssicherheit. Das gilt auch für Papiergeld.
>> (Randeffekte wie Fälschung außen vorgelassen)
>
> hvad?

Falls Du das nicht glaubst, mach mal folgende Experimente:

-nimm einen Notizzettel, schreib darauf eine 20 und versuch, damit im 
Supermarkt zu bezahlen

-nimm einen 20€-Schein, schneide die Seriennummern raus und versuch, 
damit im Supermarkt zu bezahlen

-nimm einen Kieselstein, mal ihn golden an und versuch, dafür beim 
Goldhändler Geld zu bekommen


(Achtung, bitte nicht wirklich machen!!! Die Experimente sind als reine 
Gedankenexperimente zur Veranschaulichung gedacht)


Ein Bitcoin (bzw. das, was jemand auf seiner BTC-Adresse sein Eigen 
nennt) besitzt einen Private Key und daraus ergibt sich über eine 
Hash-Funktion ein Public Key.
Vom Public Key kann man nicht auf den Private Key kommen, jedenfalls 
nicht durch Berechnung. Das macht den Bitcoin fälschungssicher.

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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ach... was hat nicht alles schon als fälschungssicher
oder nicht zu knacken gegolten...

von Otto K. (opto_pussy)


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Daniel C. schrieb:
> Das meiste Gold wird irgendwo als Wertspeicher gelagert.

Der Goldpreis ist in den letzten Tagen fieberhaft angestiegen. Allein 
DAS gibt mir schon zu denken.

https://www.wallstreet-online.de/nachricht/18986633-bitcoin-gold-absicherung-kiyosaki-millionen-menschen-jobs-aktien-haeuser-verlieren

von Cyblord -. (cyblord)


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von Otto K. (opto_pussy)


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Cyblord -. schrieb:
> Sorry wer auf den Schwätzer hört dem kann man auch nicht mehr helfen.

Sorry du hast schon mitbekommen, dass der Goldpreis in den letzten Tagen 
abrupt angestiegen ist?!

von Cyblord -. (cyblord)


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Otto K. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Sorry wer auf den Schwätzer hört dem kann man auch nicht mehr helfen.
>
> Sorry du hast schon mitbekommen, dass der Goldpreis in den letzten Tagen
> abrupt angestiegen ist?!

Ja und? Das hat absolut nichts mit diesem Schwurbler zu tun.

Jeder Depp kann für 2025 eine Wirtschaftskrise und Arbeitsplatzverluste 
vorhersagen. Das ist ja schon in vollem Gange.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Daniel C. schrieb:
> Falls Du das nicht glaubst, mach mal folgende Experimente:

Das Ganze kann man sehr einfach abkürzen:

Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis.

Etwas hat einen allgemeinen Tauschwert wenn genug Leute davon überzeugt 
sind dass es diesen Wert hat.
Mehr steckt nicht dahinter. Nicht hinter Geld oder Gold oder Bitcoin. 
Alles das Gleiche.

Niemand jucken angebliche Werte die hinter einer Währung stecken, 
niemand juckt ob etwas fälschungssicher ist oder ob irgendwo 
Goldreserven liegen.
Es interessiert einzig und allein ob jemand der Meinung ist, genug 
andere Leute sehen das Ding auch als wertvoll an, vor allem die Leute 
bei denen man später was kaufen will.

Aktuell kann man nun mal einen Bitcoin in ca. 100k EURO tauschen. D.h. 
man findet heute genug Leute die einem 100k EURO dafür geben. Das weiß 
man. Darum hat er diesen Wert. Zweifeln die Leute daran, hat er diesen 
Wert nicht mehr.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Es gibt das Gedankenexperiment des reichen Touristen:

Ein reicher Tourist macht jedes Jahr Urlaub auf einer abgelegenen Insel.
Er zahlt immer alles mit Schecks.
Nach einiger Zeit tauschen die Leute die Schecks nicht mehr ein, sondern 
die Schecks zirkulieren auf der Insel als Zahlungsmittel.
D.h. das Konto des Touristen wird gar nicht belastet. Er hat kein Geld 
für den Urlaub gezahlt. Trotzdem wurde auch keine Zeche geprellt. Aber 
wer hat jetzt eigentlich den Urlaub bezahlt?

Die Moral der Geschichte ist einfach: Vertrauen in den Wert von 
irgendwas reicht völlig aus um Dinge zu bezahlen ohne dass es 
irgendeinen realen Gegenwert braucht. Vertrauen und sonst nichts.

: Bearbeitet durch User
von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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und Anno 1947 hat man eben lieber Zigaretten vertraut als der Reichsmark

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