Hat jemand eine Ahnung was man im Rumänien aktuell in der Automotive Branche als Ing. verdient und was vom Brutto dann Netto übrig bleibt und warum die seit letztem Jahr 10% mehr Steuern abdrücken müssen?
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https://www.randstad.ro/candidati/profil-loc-de-munca/inginer/ Christian M. schrieb: > und was vom Brutto dann Netto übrig bleibt Weil schon vom Lohn alles abgezogen ist, rechnet man fast immer in Netto! Christian M. schrieb: > und warum die seit letztem Jahr 10% mehr Steuern abdrücken müssen? Von irgendwo muss das Geld ja wieder reinkommen das die rote Pest PSD verschleudert... Gruss Chregu
Christian M. schrieb: > warum die seit letztem Jahr 10% mehr Steuern abdrücken müssen? Hast du eine Quelle zu dieser Information? > was man ... in der Automotive Branche als Ing. verdient Schreib doch eher "bekommt". Denn ganz viele bekommen nicht das, was sie eigentlich verdienen. > im Rumänien aktuell in der Automotive Branche Meines Wissens nach sind die Automobilisten deshalb nach Rumänien, weil Arbeitskraft dort signifikant billiger ist als in Westeuropa. Ich würde deshalb mit der Hälfte des hier üblichen Gehalts rechnen.
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> Meines Wissens nach sind die Automobilisten deshalb nach Rumänien, weil > Arbeitskraft dort signifikant billiger ist als in Westeuropa. Ich würde > deshalb mit der Hälfte des hier üblichen Gehalts rechnen. Wenn überhaupt ...
Jeno schrieb: > Wenn überhaupt ... Genau. Die Automobilisten haben bei der Ankunft in Rumänien einem Schock bekommen und haben direkt wieder Kehrt gemacht. Aber grundsätzlich ist der Versuch mehr Geld zu verdienen schon verständlich und irgendwann könnte das Szenario sogar mal real werden.
Christian M. schrieb: > warum die seit letztem Jahr 10% mehr Steuern abdrücken müssen? Nur mal geraten - EU-Bürokratiezuschlag vielleicht?
Bei solchen Fragestellungen lohnt es sich oft die Perspektive zu wechseln. Also nicht, was bekämme man als rumänischer Arbeitnehmer, sondern was zahlt man als Arbeitgeber einen Angestellten in Rumänien Auf solche Fragen bekommt man von der Wirtschaftsförderung recht realistische Angaben fürs Brutto und Hinweise auf gewisse Eckpunkte wie gesetzlichen Mindestlohn und Währung. Bspw. von dort: https://www.gtai.de/de/trade/rumaenien/wirtschaftsumfeld/loehne-und-gehaelter-244138 Erste beide Anhänge von dort. Eine weitere Quelle ist: https://www.ihk.de/pfalz/international/komp-rumaenien/loehne-und-gehaelter-1274760 Man beachte die hohe Spreizung in den '23 Löhnen. Statistik zu den durchschnittlichen Lohnkosten in Europa dort: https://oiger.de/2023/04/26/platz-7-in-europa-deutsche-arbeitsstunde-kostet-3950-euro/186524 Wer auf's Maximum schielt sollte nach Belgien, Dänemark oder Luxemburg gehen.
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Ok, ein Ing. kostet dort die Hälfte und muss eher 40h arbeiten:-(
Dieter D. schrieb: > Christian M. schrieb: >> warum die seit letztem Jahr 10% mehr Steuern abdrücken müssen? > > Nur mal geraten - EU-Bürokratiezuschlag vielleicht? Ist das mehr als Zölle und die Aufwände/Latenzen für internationale Transportpapiere? In UK ist der Aufwand für Bürokratie & Co seit dem Brexit derart angestiegen das Firmen komplette Geschäftsfelder und Kundenkreise aufgegeben haben.
Bradward B. schrieb: > Bei solchen Fragestellungen lohnt es sich oft die Perspektive zu > wechseln. Also nicht, was bekämme man als rumänischer Arbeitnehmer, > sondern was zahlt man als Arbeitgeber einen Angestellten in Rumänien Und Immobilienkosten sind in Rumänien günstiger als in Schland.
> Re: Was verdient ein Ingenieur in Rumänien?
Na rumänische Leu. Was sonst?
Christian M. schrieb: > Ok, ein Ing. kostet dort die Hälfte und muss eher 40h arbeiten:-( Lässt sich dazu die Produktivität pro Arbeitsplatz gegenrechnen?
> Und Immobilienkosten sind in Rumänien günstiger als in Schland. Wat nüscht wert isch, koscht ooch nüscht. https://www.alamy.de/alte-hauser-in-der-zitadelle-von-rasnov-rumanien-image178799317.html SCNR
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Nebenbei .. In der Grafik dort oben sind die Lohnkosten von etwa 11 Euro pro Stunde gezeigt. Das kostet ein Arbeiter den Arbeitgeber. Davon gehe aber noch die Sozialabzuege und Steuern weg. ch wuerd je nach Effizienz der Administation des Staates und des Arbeitgebers mit vielleiht 4 Euro pro Stunde Lohn fuer den Arbeiter rechnen
Bradward B. schrieb: >> Und Immobilienkosten sind in Rumänien günstiger als in Schland. > > Wat nüscht wert isch, koscht ooch nüscht. > > https://www.alamy.de/alte-hauser-in-der-zitadelle-von-rasnov-rumanien-image178799317.html > > SCNR Eine Goldgrube für den Tourismus. Wo geht man lieber hin in ein deutsches Plattenbautenviertel oder dort wo es eher nicht perfekt ist und man etwas über den Tellerrand schauen kann. Würde da nicht mal was raufspachteln sondern einfach Touristen durchführen, was gutes zum Essen anbieten und eine Geschichte erzählen. Das alte Deutschland hat wenigstens noch n paar Geschichten zu erzählen, das jetzige Deutschland schreibt nur Geschichten vom zivilen Totalversagen.
Zumindest was ich aus meiner ehemaligen Firma mitbekommen habe, die mehrere Büros in Rumänien unterhält: Deutlich weniger als in DE (will da jetzt keine explizite Prozentangabe machen, weil auch Gehalt hier in DE stark schwanken kann je nach Senior-Level und Verhandlungsgeschick). Was mir aber aufgefallen ist: Fast alle Kollegen (selbst die Jungen die grad mal nach Uni 2-3 Jahre im Job sind) können sich Eigentumswohnungen z.B. in der Haupstadt Bucharest leisten oder Häuser im Einzugsgebiet bauen. Klar - die Bauweise ist rudimentärer als hier in DE -> aber immerhin.
Hannes J. schrieb: >> Re: Was verdient ein Ingenieur in Rumänien? > > Na rumänische Leu. Was sonst? Ja und gemessen in Leu wird er deutlich mehr bekommen als € in D. :-)
Markus W. schrieb: [...] > Klar - die Bauweise ist rudimentärer als hier in DE -> aber immerhin. na ja, in DE ist ja ein beträchtlicher Teil der Kosten für den Baugrund zu bezahlen. Mit niedrigeren Grundstückspreisen und Bauherren, die einrichtungsmäßig den Ball flach halten, könnten sich viel mehr Leute hier ein Eigeneheim leisten (ja ja, ich weiß, der Platz würde knapp werden). ciao Marci
Christian M. schrieb: > dann Netto übrig bleibt z.B. Auge ins Forum https://www.auswandererforum.de/threads/28395-erfahrungsbericht-sichtweise-nach-15-jahren-in-rumaenien Allerdings würde ich ungern eine Firma dort haben wollen.
> Was verdient ein Ingenieur in Rumänien?
Wohl viel weniger, als hier.
Wenigstens die Hälfte?
Sonst würden (auch) solche Stellen nicht u.a. dorthin ausgelagert
werden!
BASF, Autozulieferer uvm.
(Nur Rheinmetall und Konsorten bleiben selbstverständlich hier,
da gibt es mehr Subventionen...)
:-(
Ähnliche Frage hatte ein Kollege mit Ungarn. Er ist dann nicht dahin gezogen, da es DORT so wenig Lohn gab, dass sich 3 Leute die Wohnung teilen mußten, um die Miete zu bezahlen. Bei Abordnung von hier sieht die Welt natürlich ganz anders aus. Da hast Du dann nur viele Fragen mit dem Finanzamt.
Lu schrieb: > Ähnliche Frage hatte ein Kollege mit Ungarn. Er ist dann nicht > dahin > gezogen, da es DORT so wenig Lohn gab, dass sich 3 Leute die Wohnung > teilen mußten, um die Miete zu bezahlen. Bei Abordnung von hier sieht > die Welt natürlich ganz anders aus. Da hast Du dann nur viele Fragen mit > dem Finanzamt. Da kenne ich auch einen anderen in Rumänien welcher Produkte international (vorzüglich außerhalb der EU) verkauft, die Produkte sind so teuer dass er mit einer Leiterplatte so viel verdient dass er einen Monat gut über die Runden kommt ... und er wird nicht nur eine verkaufen. Das ist jetzt ein ziemlicher Nischenbereich (hatte ihn nämlich auch angefragt bezüglich seinem Produkt, habe mich dann aber entschieden es selber zu entwickeln als er mir gesagt hat dass er das nur unter der Hand verkauft). Das Produkt von ihm zu kaufen wäre dennoch eine deutliche Zeitersparnis. Das jeweilige Produkt is sicherlich nicht schlecht und funktioniert nachweislich sehr gut (der Entwickler ist ein Enthusiast und auch in diversen Foren dafür bekannt). Aktuell bin ich der Meinung man muss sich ein passendes Land für seine beruflichen Aktivitäten suchen, einfach nur dort zu wirtschaften wo man aufgewachsen ist kann ein großer Fehler sein. Oder wie kommen z.B die Autofirmen in Deutschland zu Subventionen für die E-Karren während der Frisör in Deutschland voll gemolken wird und nahezu nichts verdient (also der Frisör soll für die Subventionen zahlen...) Bei uns in Fernost zahle ich 3 Eur für den Frisör (und das seit 2010..), Rechnung gibt's keine und Stress mit dem Finanzamt hatten die wohl auch noch nicht. Ein vergleichbarer Schnitt in Deutschland kostet mittlerweile 20 EUR, 2010 15 EUR. Ein faires Steuersystem gibt es nicht und wird es nie geben.
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> ...(also der Frisör soll für die Subventionen zahlen...)
Als Norm-Rentner zahlt man zwar kaum Steuern, dafür aber immer mehr
Krankenkassenbeiträge
(und damit auch für jene neu hinzugekommene Fachkräftenden, die für
ca. 120 €/Monat aus dem Bundeshaushalt der GKV zugeschlagen werden
-natürlich NICHT der PKV, das beträfe ja die meisten Gesetzgebenden!-).
---
Die verbliebenen alteingesessenen Frisierenden, denen
meine €ros auch nicht mehr zugute kommen
(nur noch wenige Haare, das geht mittels Hundehaarschneider),
zahlen Sozialbeiträge UND danach auch noch Steuern.
Von den Mafias kommen höchstens symbolische "Schutzgebühren";
Rheinmetall und die Ukraine wollen errettet und
Fahrradwege in Peru müssen auch unterhalten werden...
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Uwe schrieb: > natürlich NICHT der PKV, das beträfe ja die meisten Gesetzgebenden!-). Falsch. Auch da sind die Beitraege um 30% gestiegen. Das Originalschreiben der Versicherung eines Bekannten habe ich mir zeigen lassen. Ursache ist, dass eine adequate Summe aus den Ruecklagen abgezogen wurde als solidarische Beteiligung.
> Auch da sind die Beitraege um 30% gestiegen.
Ändert aber nichts daran, dass den Privaten die nicht unmittelbar selbst
Einzahlenden NICHT zugeordnet wurden. -
Auch z.B. die Reform der Reform der Krankenhäuser geht wesentlich
über die Kostenstelle GKV!
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Lu schrieb: > z.B. Auge ins Forum > https://www.auswandererforum.de/threads/28395-erfahrungsbericht-sichtweise-nach-15-jahren-in-rumaenien > Allerdings würde ich ungern eine Firma dort haben wollen. Warum will die nicht in der Landessprache kommunizieren?
Uwe schrieb: >> ...(also der Frisör soll für die Subventionen zahlen...) > > Als Norm-Rentner zahlt man zwar kaum Steuern, dafür aber immer mehr > Krankenkassenbeiträge > (und damit auch für jene neu hinzugekommene Fachkräftenden, die für > ca. 120 €/Monat aus dem Bundeshaushalt der GKV zugeschlagen werden > -natürlich NICHT der PKV, das beträfe ja die meisten Gesetzgebenden!-). > --- > Die verbliebenen alteingesessenen Frisierenden, denen > meine €ros auch nicht mehr zugute kommen > (nur noch wenige Haare, das geht mittels Hundehaarschneider), > zahlen Sozialbeiträge UND danach auch noch Steuern. > > Von den Mafias kommen höchstens symbolische "Schutzgebühren"; > Rheinmetall und die Ukraine wollen errettet und > Fahrradwege in Peru müssen auch unterhalten werden... Als Norm-Rentner zahlst Du indirekt immer noch genug Steuern, 19% Umsatzsteuer, Grundsteuer, Energiesteuern. PKV macht vor allem Sinn für junge Ingenieure die kurz mal nach Deutschland gehen und dann Deutschland wieder verlassen. Alles hat seine Vor und Nachteile. Die einzigen ausländischen Ingenieure die in Deutschland bleiben sind wohl ohnehin nur jene die aus einem anderen Hochsteuerland kommen und nichts anderes kennen.
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> Als Norm-Rentner zahlst Du indirekt immer noch genug Steuern, 19% > Umsatzsteuer, Grundsteuer, Energiesteuern. Nit mööglich, wer hätte das gedacht?! ;-) > ... "immer noch genug Steuern" => Wirklich ausreichen tun diese 'Peanuts' aber noch lange nicht! SCNR Die paar 'angepassten' (z.B.) CO2-Abgaben, Netzentgelte, Grundsteuern ... uvm., die zur Krankenkassenabzocke dazukommen (was alles die neu hinzukommenden Fachkräftenden eher nachrangig betrifft) machen den Kohl noch lange nicht fett...
Uwe schrieb: >> Als Norm-Rentner zahlst Du indirekt immer noch genug Steuern, 19% >> Umsatzsteuer, Grundsteuer, Energiesteuern. > > Nit mööglich, wer hätte das gedacht?! ;-) > >> ... "immer noch genug Steuern" => > Wirklich ausreichen tun diese 'Peanuts' aber noch lange nicht! SCNR > > Die paar 'angepassten' (z.B.) CO2-Abgaben, Netzentgelte, Grundsteuern > ... uvm., die zur Krankenkassenabzocke dazukommen > > (was alles die neu hinzukommenden Fachkräftenden eher nachrangig > betrifft) > > machen den Kohl noch lange nicht fett... Da gehören immer zwei dazu. Einer, der es mit sich machen lässt, und ein anderer, der es mit einem macht.
> Da gehören immer zwei dazu. Einer, der es mit sich machen lässt, und > ein anderer, der es mit einem macht. Klassischer Konflikt (AUCH und gerade in realen Demokratien!) zwischenVolk und Regierung. Naheliegende Lösung: Die Regierung löst das Volk auf und wählt sich ein anderes. ;-) https://www.gutzitiert.de/zitat_autor_bertolt_brecht_thema_volk_zitat_24969.html
Uwe schrieb: >> Da gehören immer zwei dazu. Einer, der es mit sich machen lässt, und >> ein anderer, der es mit einem macht. > > Klassischer Konflikt (AUCH und gerade in realen Demokratien!) > zwischenVolk und Regierung. > > Naheliegende Lösung: > Die Regierung löst das Volk auf und wählt sich ein anderes. ;-) > > https://www.gutzitiert.de/zitat_autor_bertolt_brecht_thema_volk_zitat_24969.html Genau ;-)
Thomas H. schrieb: > Da kenne ich auch einen anderen in Rumänien welcher Produkte > international (vorzüglich außerhalb der EU) verkauft, die Produkte sind > so teuer dass er mit einer Leiterplatte so viel verdient dass er einen > Monat gut über die Runden kommt ... und er wird nicht nur eine > verkaufen. Ja, die Sorte geschäftstüchtige Rumänen kenne ich auch. Wenn ich jetzt oben die Rentner-Meinungen lese, kann ich allerdings berichten, dass einige Rentner aus südlichen Ländern wieder zurück nach D gekommen sind, weil sie dann ein paar Zipperlein hatten und zum Arzt mussten. Wenn man im Ausland leben will, muß man die Sprache dort sprechen und sich anpassen. Irgendwo bleiben oder nur Urlaub machen sind 2 verschiedene Welten.
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