Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik 36V Akku mit ~4kW aus PV laden. Baumaterial oder Fertiggerät gesucht.


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von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Hallo!

Ich stecke immer noch in der Endphase der Planung meines PV-Projekts und 
stehe vor dem Problem, daß ich für den Speicher wahrscheinlich eine 
Spannung von 36V verwenden möchte, anstelle der weit verbreiteten 48V. 
Für 36V kann ich recht oft fertig aufgebaute Zellblöcke aus defekten 
e-Bike-Akkus bekommen. Defekt bedeutet bei den Dingern oft nur ein 
gestorbenes BMS, der Zellblock ansich ist vollkommen in Ordnung.

Der Kern der Misere ist eigentlich, daß ich einerseits gut an Akkupacks 
für 36V herankomme und nur selten an welche mit 48V. Auf der Gegenseite 
bekommt man für 48V eine unüberschaubare Auswahl leistungsfähiger 
PV-Wechselrichter und für 36V finde ich so gut wie gar nichts. Das passt 
nicht gut zusammen.

Der Wechselrichter für 36V ist nicht das Problem, den bekommt man.
Bleibt das Problem, wie man die PV-Leistung vom Dach zum Laden in die 
(36V) Akkus rein bekommt, und das mit hoher Leistung. Die 
PV-Stringspannung wird irgendwo im Bereich von 300..600Vdc landen. Für 
jedes einzelne Modul oder zwei Stück einen Laderegler bauen wäre auch 
machbar, aber dann muss ich die PV-Leistung mit nur 36V vom Dach bringen 
- das bedeutet unschön hohen Strom und damit verbunden neue Probleme.

Soviel zur Erklärung wozu der Thread. Was ich brauche:
1. einen Ferritkern-Trafo für einen Gegentaktwandler, der etwa
   4kW Leistung bei etwa 50..70kHz schafft und genug Wickelraum
   für die 36V-Wicklung mit über 110A bietet
2. eine Ferritkern-Drossel passend für die Siebung der 36V/110A
3. evtl. einen guten Tipp für einen Steuer-IC, der einen
   Gegentaktwandler mit einer Synchron-Gleichrichtung ausstattet

Ich habe auch schon drüber nachgedacht, das Ganze mit einem dicken 
50Hz-Trafo zu machen, sowas bekäme man aus einem alten Schweißgerät. Ich 
habe nur keine Ahnung, ob sich damit eine PWM für das MPP-Tracking 
realisieren lässt oder ob das Probleme gibt.

Ansonsten bliebe noch, ein dickes 48V-Netzteil zu suchen (keine Ahnung, 
ob es da was für über 110A zu einem akzeptablen Preis gibt) und dieses 
umzubauen bzw. Teile daraus zu verwenden.

Alternativ könnte man alle Akkus auf 48V umstricken, aber das macht sich 
nicht gut weil man dazu die vorhandenen Verschweißungen auftrennen und 
alles neu schweißen muss. Also das wäre wirklich eine große Arbeit, nur 
eine echte Notlösung - hätte aber den Vorteil, daß man gängige 
48V-Technik verwenden kann, die leichter zu bekommen wäre als welche für 
36V. Die Arbeit möchte ich aber eigentlich gerne vermeiden wenn man das 
Ganze auch mit 36V realisiert bekommt.

Ich würde evtl. auch ein fertiges Gerät für 36V nehmen, solange dies 
nicht eine Niere und das Erstgeborene kostet. Wenn mir beim Selbstbau - 
wie bei solchen Entwicklungen durchaus üblich - ein paar Mal die 
Leistungshalbleiter platzen, nimmt sich das in Sachen Kosten nichts.

Falls jemand eine Idee hat, etwas was ich vergessen habe, oder 
brauchbare Teile, Quellen ... nur zu, immer her damit!

von Cyblord -. (cyblord)


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Ben B. schrieb:
> Ich stecke immer noch in der Endphase der Planung meines PV-Projekts

Solche Endphasen können sich auch gerne mal über ein vielfaches der 
bisherigen Zeit erstrecken.
Und warte erst mal die Endphase der Realisierung ab...

von Timo S. (kaffeetas)


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https://www.victronenergy.de/solar-charge-controllers/smartsolar-250-85-250-100

Die Victron MPPT Laderegler können 36V.. Die Eingangsspannung ist 
allerdings max 250V.

von Michael B. (laberkopp)


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Ben B. schrieb:
> Der Kern der Misere ist eigentlich, daß ich einerseits gut an Akkupacks
> für 36V herankomme und nur selten an welche mit 48V. Auf der Gegenseite
> bekommt man für 48V eine unüberschaubare Auswahl leistungsfähiger
> PV-Wechselrichter und für 36V finde ich so gut wie gar nichts. Das passt
> nicht gut zusammen.

Ja, nimm 48V.

Das sage ich als jemand der 36V besitzt.

36V ist einfach blöd.

4kW mit 111A benötigt mindestens 220Ah LFP Akkus, besser 380Ah, damit 
der Ladestrom nicht zu hoch wird.

von Timo N. (tnn85)


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Timo S. schrieb:
> https://www.victronenergy.de/solar-charge-controllers/smartsolar-250-85-250-100
>
> Die Victron MPPT Laderegler können 36V.. Die Eingangsspannung ist
> allerdings max 250V.

Dachte ich auch gerade dran.

@Ben B. kannst du deinen/deine Strings nicht auftrennen und mehr Strings 
mit weniger Spannung daraus machen? Hätte auch den positiven 
Nebeneffekt, dass Verschattungen weniger negativen Einfluss haben.

Frage mich sowieso, ob man bei einer neuen PV-Anlage nicht gleich 8-10 
Strings machen sollte und die ggfls. dann im Haus beim Wechselrichter 
beliebig verschaltet (in Reihe, wenn z.b. nur 2-3 MPPT-Tracker vorhanden 
/ parallel, wenn man direkt nur MPPT-Laderegler verwendet). Das bisschen 
Verlust, dass man bei Reihenschaltung durch längere Kabel hat, darauf 
kommt es doch nicht wirklich an und im Fall der Fälle, wenn man 
Verschattungsprobleme hat, kann man dann immer noch relativ preisgünstig 
optimieren, weil niemand mehr aufs Dach muss.

von Ralf X. (ralf0815)


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Cyblord -. schrieb:
> Solche Endphasen können sich auch gerne mal über ein vielfaches der
> bisherigen Zeit erstrecken.
> Und warte erst mal die Endphase der Realisierung ab...

Bisher war er doch immer noch am überlegen, wie er die Module überhaupt 
auf dem Flachdach der gemieteten Hütte versicherungssicher befestigen 
soll und wo er dann die Module mit mehr 150 Wp/St umsonst bekommt...
Da das Projekt aber schon viele jahre in Planung ist, kann man einige 
Jahre vor Fertigstellung natürlich schon von Endphase schreiben.😀

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Ja, nimm 48V.
> Das sage ich als jemand der 36V besitzt.
> 36V ist einfach blöd.
Magst Du verraten warum, also welche Probleme da bei Dir auftreten?

Wenn ich die Akkus auf 48V umbaue, dann müsste ich 13 gleiche Akkusätze 
finden und alle diese Sätze auf 3,6V umbauen (alle Zellen parallel). Das 
wird schwer, wahrscheinlich würde das damit enden, alle Zellen 
auszubauen und sie komplett neu anzuordnen. Noch mehr Arbeit, mit weiß 
nicht 1300 einzelnen Zellen. Spaß ist was anderes. Dazu kommt, der 
Ladestrom von 100A fließt durch alle 3,6V Sätze, ich muss dann jedes Mal 
Verbindungen für 100A zwischen den Sätzen bauen. Bei einer 
Parallelschaltung der 36V-Akkus tritt der hohe Strom nur in den 
Stromschienen auf, aber nicht in den Verbindungen zu den einzelnen 
Akkus. Das ist wesentlich schöner.

Strings aufteilen heißt immer auch mehr Kabel. Das ist mehr Gebastel als 
sauber mit zwei oder vier Kabeln (vier für zwei Strings) vom Dach zu 
kommen. Angedacht sind im Moment zwei Strings mit je etwa 10 Modulen. 
Nicht wegen der hohen Peakleistung (damit kann ich nichts anfangen weil 
ich mich vom Thema Überschuss-Einspeisung verabschiedet habe), sondern 
so groß wie möglich, damit die Anlage auch an bedeckten Tagen oder im 
Winter noch brauchbare Mengen Strom liefert. Das heißt aber eben 2x 4kW 
mit etwa 400V. Könnte man natürlich auf 4 Strings aufteilen, dann 
bräuchte man 4 dieser recht teuren Victron-Laderegler. Das wird sicher 
teuer.

Alternativ könnte man auch sagen, wenn man die hohe Peakleistung sowieso 
nicht braucht, man nimmt nur 1,5..2kW aus einem String, auch wenn sie an 
sonnigen Tagen mehr könnte. Wahrscheinlich läuft das sowieso darauf 
hinaus, weil die PV an sonnigen Tagen nach kurzer Zeit auf 
Erhaltungsladung fährt. Interessant ist die volle Leistung aber, falls 
es nur sehr kurz sonnig ist und weil ich etwas Überschuss auch an einen 
Nachbarn abgeben könnte (guter Kumpel von mir).

> Bisher war er doch immer noch am überlegen, wie er die Module
> überhaupt auf dem Flachdach der gemieteten Hütte versicherungssicher
> befestigen soll
Hast Du vielleicht auch sinnvolle Vorschläge oder willst Du nur 
stänkern? Ich habe keine andere Möglichkeit, als mir darüber echt 
Gedanken zu machen, ich habe nun mal kein eigenes Grundstück wie sonst 
alle PV-Bastler, wo sie tun und lassen können was sie wollen bzw. wo 
ihnen in Sachen PV-Befestigung niemand Vorschläge macht. Aber dieses 
Planungsstadium habe ich inzwischen "abgeschlossen", ich werde mir eine 
Solarbude suchen müssen, die das gegen Entlohnung für mich durchrechnet 
und mir evtl. auch etwas Unterkonstruktion verkaufen möchte.

> und wo er dann die Module mit mehr 150 Wp/St umsonst bekommt...
Wo habe ich geschrieben, daß ich solche Mini-Module umsonst haben will? 
Erstens freue ich mich sehr, daß die 2m²-Regelung weg ist und man recht 
preiswert 450W-Module bekommt, klar würde ich sie auch umsonst nehmen, 
nur wird man sie mir nicht umsonst geben. Deine alten 150W-Module kannst 
Du behalten, die will ich nicht. Für Experimentierzwecke habe ich 
außerdem noch vier 285W bzw 300W-Module.

> Da das Projekt aber schon viele jahre in Planung ist, kann man
> einige Jahre vor Fertigstellung natürlich schon von Endphase
> schreiben.
Was lange währt, wird gut. Von den Anfängen der Planung hat sich viel 
geändert, die Module sind preiswerter geworden und damals dachte ich 
noch an (Überschuss-)Einspeisung, die sich heute wegen der dann fälligen 
Ansprüche an eine mindestens 20 Jahre alte Elektroinstallation nicht 
mehr lohnt. Aber wenn man die Planung auf Inselanlage ändert, kommt halt 
der Themenbereich Speicher hinzu, der wie man sieht auch nicht immer 
frei von Fragen ist.

Und ja, ich möchte viel der Anlage selbst bauen. Ich habe nicht so viel 
Geld, daß ich einer Firma einfach mal so nebenbei 10k Euro dafür in den 
Rachen schmeißen kann. Meine Armut kann Dich ruhig ankotzen, aber das 
ändert nichts an meinen Finanzen und ändert nichts daran, daß ich 
trotzdem so eine PV haben möchte.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Ich habe, weil ich auch so eine eigenartige Spannung, nämlich 60V, für 
mein Auto brauchte, den Spannungsteiler in einem preiswerten 48V MPPT 
umdimensioniert.
Der zeigt nun bei anliegenden 60V die nominellen 48V an, lädt aber brav 
mit 60V meine Schüssel auf. Das müsste, wenn die Bauteillimits es 
zulassen, auch mit einem MPPT für 24V klappen, den man auf 36V 
umschnurzelt. Man muss sich nur dran gewöhnen, das das Display des 
Reglers falsch anzeigt.
Der MPPT war so ein PowMr für damals 100 Mäuse.

von Michael B. (laberkopp)


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Ben B. schrieb:
>> Ja, nimm 48V.
>> Das sage ich als jemand der 36V besitzt.
>> 36V ist einfach blöd.
>
> Magst Du verraten warum, also welche Probleme da bei Dir auftreten?

Na weil die meisten (interessanten, kostengünstigen,,weit verbreiteten) 
WR und BMS und MPPT eben für 24 oder 48 sind aber nicht für 36.

> Wenn ich die Akkus auf 48V umbaue, dann müsste ich 13 gleiche Akkusätze
> finden und alle diese Sätze auf 3,6V umbauen


13 ? 48 sind 16 LFP Zellen, du redest doch nicht wahnsinnigerweise von 
LiIon ?

Akkusätze findet man nicht, Akkus kauft man.

LiIon hat viel gmzu wenig Zyklen, viel zu geringe Strombelastbarkeit vs. 
Kapazität und nur einen Vorteil: leichter.

: Bearbeitet durch User
von Oliver S. (oliverso)


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Michael B. schrieb:
> LiIon hat viel gmzu wenig Zyklen, viel zu geringe Strombelastbarkeit vs.
> Kapazität und nur einen Vorteil: leichter.

Das alles stimmt natürlich nicht. Die klassischen NMC-Lithium-Batterien 
können alles mindestens genauso gut und lange wie eine LiFePo, nur 
brennen die auch noch besser.

Michael B. schrieb:
> Akkusätze findet man nicht, Akkus kauft man.

So ist es. Die 280Ah Eve in Grade A kostet bei Nkon 52.- netto. Macht 
für einen 48V 14kWh Akku mit mit BMS und Kleinkram ca. 1200.-, Selbstbau 
inklusive.
Alternativ gibts beim Ali beliebig fragwürdige fertige Zellhaufen in 
schönen Gehäusen für noch weniger.

Oliver

von Michael B. (laberkopp)


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Oliver S. schrieb:
> Das alles stimmt natürlich nicht. Die klassischen NMC-Lithium-Batterien
> können alles mindestens genauso gut und lange wie eine LiFePo

Wenn sie 1/3 kosten würden, könnte man 3 Sätze statt 1 LFP kaufen.

https://de.rs-online.com/web/content/discovery-portal/produktratgeber/nmc-akku-leitfaden

von Ralf X. (ralf0815)


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Ben B. schrieb:
>> Bisher war er doch immer noch am überlegen, wie er die Module
>> überhaupt auf dem Flachdach der gemieteten Hütte versicherungssicher
>> befestigen soll
> Hast Du vielleicht auch sinnvolle Vorschläge oder willst Du nur
> stänkern? Ich habe keine andere Möglichkeit, als mir darüber echt
> Gedanken zu machen, ich habe nun mal kein eigenes Grundstück wie sonst
> alle PV-Bastler, wo sie tun und lassen können was sie wollen bzw. wo
> ihnen in Sachen PV-Befestigung niemand Vorschläge macht. Aber dieses
> Planungsstadium habe ich inzwischen "abgeschlossen", ich werde mir eine
> Solarbude suchen müssen, die das gegen Entlohnung für mich durchrechnet
> und mir evtl. auch etwas Unterkonstruktion verkaufen möchte.

In vielen Deiner vorherigen Threads zu diesem "ewigen" Thema hast 
sinnvolle Vorschläge bekommen, zumindest teilweise auch von mir.
Und auch Rückfragen sind für viele eine sinnvolle Hilfe, aber oft von 
Dir ignoriert, unbeantwortet und/oder ausweichend.

Auch eine "Fachfirma" kann die Tragfähigkeit des Flachdaches nur 
berechnen, wenn z.B. die Unterlagen der (Unter) Dachkonstruktion 
vorliegen oder selber feststellen
In Deinem Fall also zumindest Balkenabmessungen und Abstände, wenn man 
von einem "gesunden" Zustand ausgeht.
Das alles hast Du über Jahre für nicht machbar erklärt.

>> und wo er dann die Module mit mehr 150 Wp/St umsonst bekommt...
> Wo habe ich geschrieben, daß ich solche Mini-Module umsonst haben will?
> Erstens freue ich mich sehr, daß die 2m²-Regelung weg ist und man recht
> preiswert 450W-Module bekommt, klar würde ich sie auch umsonst nehmen,
> nur wird man sie mir nicht umsonst geben. Deine alten 150W-Module kannst
> Du behalten, die will ich nicht. Für Experimentierzwecke habe ich
> außerdem noch vier 285W bzw 300W-Module.

Welche 2m²-Regelung.
Also noch vor der Tolerierung der "Balkonkraftwerke"?
Schon bei Deiner Idee eines Mastes meterhohen (mobil?) im Garagenhof mit 
einem überdimensionierten "Sonnenschirms" aus Solarmodulen, die bei Wind 
eingeklappt werden könnten, hattest Du doch schon einiges mehr an m² im 
Sinn.

>> Da das Projekt aber schon viele jahre in Planung ist, kann man
>> einige Jahre vor Fertigstellung natürlich schon von Endphase
>> schreiben.
> Was lange währt, wird gut. Von den Anfängen der Planung hat sich viel
> geändert, die Module sind preiswerter geworden und damals dachte ich
> noch an (Überschuss-)Einspeisung, die sich heute wegen der dann fälligen
> Ansprüche an eine mindestens 20 Jahre alte Elektroinstallation nicht
> mehr lohnt. Aber wenn man die Planung auf Inselanlage ändert, kommt halt
> der Themenbereich Speicher hinzu, der wie man sieht auch nicht immer
> frei von Fragen ist.

Dein letzter Thread zur Dachstatik ist doch gar nicht so lange her:
Beitrag "Solarfirma gesucht, die sich mit Trapezblech-Flachdächern auskennt"
Wenn Du jetzt eine Firma gefunden hast, prima.
Könntest Du aber auch gerne mal klarstellen, statt von "Endphase" zu 
schreiben.
Mir ist auch neu, dass sich die Ansprüche an eine E-Installation in den 
letzten Jahren gravierend geändert/verschäft hat.
Aber egal, jetzt (bzw. auch schon ein klein wenig früher) in der 
"Endphase" kommt nur noch die Änderung auf eine autarke Anlage mit 
Speicher dazu.
Die ja ja auch schon mehrmals auftauchte.

> Und ja, ich möchte viel der Anlage selbst bauen. Ich habe nicht so viel
> Geld, daß ich einer Firma einfach mal so nebenbei 10k Euro dafür in den
> Rachen schmeißen kann. Meine Armut kann Dich ruhig ankotzen, aber das
> ändert nichts an meinen Finanzen und ändert nichts daran, daß ich
> trotzdem so eine PV haben möchte.

Ich bin Dir viel näher, als Du denkst, auch wenn ich ein altes 
Fachwerkhaus besitze.
Dummerweise mit Denkmalschutz, da kann ich trotz zweistöckigem Steildach 
mit idealer Südausrichtung alles mit PV vergessen.
Inzwischen mit reichlich Renovierungsstau...
Ich selber muss auch haushalten, erhalte alte Geräte und (wieder) 
verwerde Dinge, die andere für Schrott halten und entsorgen.
Da muss sich niemand schämen und dazu hat jeder meine persönliche 
Achtung, der sich trotz Geldmangel vieles leisten kann, was anderen 
versagt bleibt.

Bei Dir stört mich überwiegend Deine immer wieder aufkommende 
Grosskotzigkeit und auftauchenden Widersprüche.
Z.B. nur Langstreckemit Deinem "Sternenkreuzer", aber der Weg vom 
Berliner Rand zum nächsten Repaircafe zu weit..
Oder alle naslang Deine unsinnigen Angebote einer Beratungstätigkeit an 
diverse Hilfesuchende hier im Forum mit utopischen Stunden- oder 
Tagesgagen.
Usw...

Zu Deinem akutem (Problem?) Projekt:
Die Problematik der auftretenden Ströme bei 4kWp und 36/48V im Bereich 
der Modulverschaltung halte ich für wenig sinnvoll.
Die gebrauchten 36/48V Akkuverbünden aus unterschiedlichen Packs mit 
festgestellen/vermuteten Fehlern in den ursprünglichen BMS ebenso.
Zumindest in dieser Menge, Du schreibst von ~1300 Zellen..

Ich tue mich schon schwer, bei einem 10s oder 13s mit 3p oder 4p so 
einen Einzelpack eine neue Aufgabe zu geben, wenn lediglich jede 
Zellpaarung genau analysiert wurde.

Bei einem "Zulauf"-Akkupack weiss man idR auch nicht, wie der vorher 
behandelt wurde.
Wenn Du eine Zulaufquelle für viele hast, wird da wohl schon jemand 
anderes auch schon mal etwas "geschaut" haben.
Gerade ohne Zellvereinzelung steigt das Risiko, sich faule Zellen 
einzuschleppen.

Ich wünsche Dir viel Glück.

von Michael B. (laberkopp)


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Ralf X. schrieb:
> Ich bin Dir viel näher, als Du denkst, auch wenn ich ein altes
> Fachwerkhaus besitze.
> Dummerweise mit Denkmalschutz, da kann ich trotz zweistöckigem Steildach
> mit idealer Südausrichtung alles mit PV vergessen

Nein, inzwischen geht PV vor Denkmalschutz.

https://mlw.baden-wuerttemberg.de/de/denkmalschutz/pv-und-denkmalschutz

von Ralf X. (ralf0815)


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Michael B. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Ich bin Dir viel näher, als Du denkst, auch wenn ich ein altes
>> Fachwerkhaus besitze.
>> Dummerweise mit Denkmalschutz, da kann ich trotz zweistöckigem Steildach
>> mit idealer Südausrichtung alles mit PV vergessen
>
> Nein, inzwischen geht PV vor Denkmalschutz.
>
> https://mlw.baden-wuerttemberg.de/de/denkmalschutz/pv-und-denkmalschutz

Baden-Württemberg ≠ BRD/Restdeutschland
Denkmalschutz ist Ländersache.

von Michael B. (laberkopp)


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Ralf X. schrieb:
> Baden-Württemberg ≠ BRD/Restdeutschland
> Denkmalschutz ist Ländersache.

Entschuldige dass ich dir die Regelungen deines Bundeslandes nicht auf 
dem Silbertablett serviete aber du hattest dein Bundesland nicht 
genannt, da wirst du dir deine Gesetzestexte selber suchen müssen.
Die Regelungen sind dort aber ähnlich, bei mir sind sie es obwohl auch 
nicht BW.

von Ralf X. (ralf0815)


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Michael B. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Baden-Württemberg ≠ BRD/Restdeutschland
>> Denkmalschutz ist Ländersache.
>
> Entschuldige dass ich dir die Regelungen deines Bundeslandes nicht auf
> dem Silbertablett serviete aber du hattest dein Bundesland nicht
> genannt, da wirst du dir deine Gesetzestexte selber suchen müssen.
> Die Regelungen sind dort aber ähnlich, bei mir sind sie es obwohl auch
> nicht BW.

Danke, aber ich bin auf dem Laufenden. :-)
Leider ist das Verhältnis zwischen mir und der Denkmalschutzbehörde 
(untere/obere) seit vielen Jahrzehnten nicht gerade ideal.

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Wenn ein Denkmal einfach verschwindet, ist die Behörde nicht mehr 
zuständig 😃

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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-nimm 48V.
-lass die Finger von gebrauchten Zellen/Akkupacks
-kauf keine scheinbar tollen Zellen vom Ali
-fertige 5 oder 10kWh-Speicher kosten auch nicht mehr viel, aber die 
funktionieren und du hast Ruhe
 und zur Not Garantie/Gewährleistung.

Einer, der das alles durch hat :-)

von Ralf X. (ralf0815)


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Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> Wenn ein Denkmal einfach verschwindet, ist die Behörde nicht mehr
> zuständig 😃

Vor über 40 Jahren der Tipp eines befreundeten Architekten, als noch die 
Idee des Renditeopjekts existierte:

Einige Lagen Strohballen auf dem damals unausgebauten Dachbodens 
einlagern und es etwas, aber stetig reinregnen lassen..

Keine Ahnung, ob das besser gewesen wäre.

von Armin X. (werweiswas)


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Ben B. schrieb:
> Ansonsten bliebe noch, ein dickes 48V-Netzteil zu suchen

Moin
Du weist aber schon, dass ein 48V liIon-Akku bis zu 56V Nennspannung 
geladen wird. Damit liegst Du ziemlich genau an der Ladeschlussspannung 
eines 48V Bleiakkus. Und diese werden, wenn es sich um ein geregeltes 
Ladegerät handelt mit bis zu 57,6V geladen. Wenn man an so einem 1,6V 
weniger Ladeschlussspannung einstellen könnte....

von Michael B. (laberkopp)


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Ralf X. schrieb:
> Keine Ahnung, ob das besser gewesen wäre.

Das Denkmal zu erhalten.

Was kann besser sein, als die Investitionen von der Steuer abzusetzen, 
das kostet gleich halb so viel bzw. umgekehrt man kann sich doppelt so 
edles leisten.

von Ralf X. (ralf0815)


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Michael B. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Keine Ahnung, ob das besser gewesen wäre.
>
> Das Denkmal zu erhalten.
>
> Was kann besser sein, als die Investitionen von der Steuer abzusetzen,
> das kostet gleich halb so viel bzw. umgekehrt man kann sich doppelt so
> edles leisten.

Als Student zahlte ich damals keine Steuern.

von Michael B. (laberkopp)


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Ralf X. schrieb:
> Als Student zahlte ich damals keine Steuern.

Und, immer noch H4 ?

von Ralf X. (ralf0815)


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Michael B. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Als Student zahlte ich damals keine Steuern.
>
> Und, immer noch H4 ?

Zu alt...😀

von Michael B. (laberkopp)


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Ralf X. schrieb:
> Zu alt...😀

Also vom Studium direkt in die Rente, das kann durchaus Lebensziel sein.

Da ist man natürlich mit der Erhaltung eines Denkmals überfordert.

von H. H. (hhinz)


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Michael B. schrieb:
> Und, immer noch H4 ?

Nö, längst LED, vorher Xenon.

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Michael B. schrieb:
> Und, immer noch H4 ?

H. H. schrieb:
> Nö, längst LED, vorher Xenon.

Er meint wohl Hartz IV, das wurde vor zwei Jahren abgeschafft.

von H. H. (hhinz)


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Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> Michael B. schrieb:
>> Und, immer noch H4 ?
>
> H. H. schrieb:
>> Nö, längst LED, vorher Xenon.
>
> Er meint wohl Hartz IV, das wurde vor zwei Jahren abgeschafft.

Da wär ich ja niemals nie gar nicht drauf gekommen.

von Oliver S. (oliverso)


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Ben B. schrieb:
> Der Kern der Misere ist eigentlich, daß ich einerseits gut an Akkupacks
> für 36V herankomme und nur selten an welche mit 48V.

Sammel doch einfach noch ein paar Jahre weiter, dann klappt das schon. 
Bis dahin hast du dann ja auch vielleicht deine Planung soweit fertig, 
daß du die dann wegen völlig veränderter Rahmenbedingungen eh in die 
Tonne kloppen kannst. So dynamisch, wie dieses Feld nunmal ist 
(mindestens eine Änderung pro Jahrzehnt)…

Oliver

von Armin X. (werweiswas)


Angehängte Dateien:

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Ben B. schrieb:
> einen Ferritkern-Trafo für einen Gegentaktwandler, der etwa
> 4kW Leistung bei etwa 50..70kHz schafft und genug Wickelraum
> für die 36V-Wicklung mit über 110A bietet
> eine Ferritkern-Drossel passend für die Siebung der 36V/110A

Moin
Wenn die 50 - 70kHz ein Musskriterium sind ist mein Vorschlag nix.
Aber ansonst sollte ein PM85-Kern ausreichend sein. Daneben gibts noch 
PM73(gemessen) und PM65. Alles in N27 und ohne (eingeschliffenen) 
Luftspalt.

Würde ich abgeben. Der PM85 hat übrigens ca 475Wdg umsponnene, HF-Litze 
mit rechteckigem Querschnitt drauf. Diese hat einen berechneten 
Querschnitt(Einzeldrähtchen) von ca 3,6mm². Der Querschnitt der Litze 
beträgt ca gemessene 3,4 x 2,5mm.

: Bearbeitet durch User
von Uwe S. (bullshit-bingo)


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Armin X. schrieb:
> Würde ich abgeben.

Du hast aber schon bemerkt, daß dieser Wandler nie gebaut wird?! Ich 
könnte dem TO einen noch deutlich größeren Topfkern anbieten, aber wozu? 
Es ist doch nur das immer gleiche, theoretische Geschwafel. Das hat gar 
nichts konkret mit ihm zu tun, sondern mit der total degenerierten 
Gesellschaft.
Von all dem Größenwahn bereinigt, ist einfach kaum noch was da. Das ist 
die erschreckende Wahrheit.
Wer es nicht glaubt, sucht einfach mal in den Kunstwerke-Threads ein 
paar selbstgebaute 4KW-Schaltwandler raus, am besten gleich mit MPPT. 
Viel Erfolg! Wenn da was Ähnliches vorgestellt wurde, dann war das vor 
vielen Jahren, und schon damals mit reichlich fremder Hilfe.
Gedanklich schütteln natürlich viele diesen Schaltregler aus dem Ärmel, 
logisch, der riesige Spagat zwischen Schein und Sein...der ist derart 
ausgeprägt und "normal", daß es kaum noch jemandem auffällt.


Der TO wäre am besten mit einem ungeregelten, unisolierten Wandler mit 
Synchrongleichrichtung beraten, der zwischen ein paar 48V- und die 
vielen 36V-Akkus kommt, beide über das feste Tastverhältnis starr 
koppelt. Das ist viel einfacher zu bauen, aber wäre noch immer reichlich 
Herausforderung. Ferner hätte man so immer beide Spannungen zum Laden 
und auch Entladen zur Verfügung, bliebe also flexibler. Auch würde hier 
nichts geregelt, es könnten daher problemlos mehrere kleine Wandler 
sein.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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6kW Hybridwechselrichter incl. Laderegler, kosten inzwischen weniger als 
300€. Powermr läuft bei mir seit 2 Jahren durch, war damals die schnelle 
Nummer weil Victron nicht liefern konnte. Einziger Nachteil: ca. 40W 
Eigenverbrauch. Da lohnt es sich wirklich überhaupt nicht über Eigenbau 
auch nur nachzudenken.

von Götz R. (darfnurdiefolgendenz)


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"Da lohnt es sich wirklich überhaupt nicht über Eigenbau
auch nur nachzudenken."
Würde dieser Satz ein Komma enthalten, könnte man seine Bedeutung prima 
auswürfeln.
Duck un wech.
-
Ansonsten: Ist einer unserer tapferen Kilowatt-Jongleure aus dem 
Krankenhaus wiedergekommen und schon in der Reha? Hat die 
Gebäudeversicherung gezahlt? Ist die Angetraute noch mit im Boot? Der 
misstrauische Nachwuchs noch nicht enterbt?

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Sorry für die verspätete Antwort, ich habe im Moment etwas Stress und 
zusätzlich will meine IT derzeit auch nicht so recht wie ich will.

@Ralf
Ich verstehe Deine Skepsis, aber Du musst bedenken, daß ich rechtlich 
nicht einfach so bauen kann wie ich gerne würde. Das hat nichts mit 
eigenen Fähigkeiten zu tun oder mit fehlendem Willen, sondern ich muss 
die Anlage so aufbauen, daß sie diversen Vorschriften und Prüfungen 
gerecht wird. Ich habe leider nicht den Luxus, daß ich 'ne eigene Garage 
mit PV zupflastern will oder so, das ist dummerweise etwas komplexer als 
wenn sich 'nen Heimwerker mit eigenem Haus irgendwo in der Walachei ein 
paar PV-Module auf seinen Schuppen schnallt. Ich kann mir sowas wie 
Schnee- und Windlastzonen heraussuchen und die damit einhergehenden 
Anforderungen an ein Flachdach (etwa was die geforderte Tragfähigkeit 
pro Quadratmeter angeht) - aber ich weiß nicht, welchen Anteil davon ich 
evtl. für eine ballastiert aufgestellte PV verwenden darf und wieviel 
Ballastierung für ein Modul der Größe X gefordert ist. Da fehlt mir 
einfach jemand, der mir harte Fakten liefert, evtl. die Anlage nach dem 
Aufbau prüft und mir bestätigt, daß die Anlage nach Prüfung den Vorgaben 
entsprechend aufgebaut wurde. Das braucht ein Häuslebauer mit seinem 
Balkonkraftwerk auf der Gartenlaube alles nicht.

Dazu ändern sich dauernd die Regelungen und Vorschriften. Daß dadurch 
Planänderungen entstehen, ist doch normal und evtl. kann man das als 
Widerspruch auslegen. Am Anfang dachte ich noch sehr ernsthaft über eine 
Überschuss-Einspeisung nach. Inzwischen haben sich die Vergütungen aber 
dermaßen verschlechtert, daß sich für mich einfach der Stress mit dem 
VNB nicht lohnt, der sicherlich aufkommt wenn man eine PV an eine ~25 
Jahre alte Installation anschließen möchte, die bspw. einen entfernt 
angeordneten Zählerplatz ohne Netzwerkkabel hat. Also Planänderung, 
keine Einspeisung mehr geplant. Dadurch ensteht aber das Problem, daß 
man nun einen größeren Speicher braucht, damit das als Inselanlage 
sinnvoll nutzbar ist. Neue Planänderung. Die Modulpreise sinken, 
inzwischen darf man auch 3m²-Module aufs Dach packen und nicht mehr nur 
2m². Erneute Planänderung, dadurch macht es Sinn, das Dach wirklich gut 
voll zu packen. Damit Verschiebung der vorhandenen Geldmittel, die 
brauche ich für Module und Unterkonstruktion, plus Bezahlung für 
vorschriftsgemäßen Entwurf und Abnahme. Wie ich gesagt habe, ist 
Scheiße... ist aber leider so.

Akkus.
Ja, LiIon. Wenn man bedenkt, wie viele Milliarden Zellen davon 
deutschlandweit in Betrieb sind und wie selten in diesem Verhältnis 
Brände sind, halte ich das Risiko für überschaubar. Klar, wenn man die 
Dinger misshandelt, dann gibt's Feuerwerk. Dafür braucht man halt ein 
BMS, was die Dinger schützt und Feuerwerk vermeidet. Man kann die 
Akkupacks auch ohne Vereinzelung testen, vor allem wenn das BMS der 
Grund für den Ausfall des Akkus war. Die Zellspannungen der 
parallelgeschalteten Blöcke sind dann idR noch völlig in Ordnung (wenn 
nicht, kann man den Pack nicht einfach weiterverwenden, ich denke so 
viel Kompetenz solltet ihr mir schon zutrauen). BMS ab und einen Monat 
liegen lassen - wenn dann nichts weit auseinandergedriftet ist, sind die 
Zellen in Ordnung. Man kann auch alles auf 4,10..4,15V pro Zelle 
aufladen und dann einen Monat liegen lassen bevor man schaut, ob sich 
einer der Blöcke spürbar tiefer entladen hat. Ich habe nicht vor, 
irgendwelche tiefentladenen Zellen wieder aufzuladen oder die 
Schutzeinrichtung einzelner Zellen zu deaktivieren wie das gerne im 
internationalen Bildungsfernsehen gezeigt wird. Die Zellen in 
e-bike-Akkus sind normalerweise auch augenscheinlich kein China-Müll, 
man findet recht viele Zellen von LG oder Samsung, die sicher sein 
sollten.

Was den Wandler angeht, für den ich in diesem Thread eigentlich Tipps 
oder ein passendes Fertiggerät (für 36V) gesucht habe...

Ein Wandler mit vielen 36V-Ausgangsspannungen macht nicht viel Sinn wenn 
alle 36V-Akkupacks parallelgeschaltet sind. Wenn man das mit der 
geplanten Gesamtleistung schafft, dann schafft man es auch mit einer 
einzelnen stromstarken Ausgangsspannung.

Was das Design angeht ist ein Gegentaktwandler ein realistisches Design. 
Anders bekommt man das Verhältnis zwischen Eingangs- und 
Ausgangsspannung und die etwa 4kW Leistung nicht gut zusammen. 
Primärseitig entweder Halb- oder Vollbrücke, sekundärseitig zweigeteilt 
mit Mittelpunkt auf Masse. Bei Brückengleichrichtung hätte man zwar 
weniger Hochstrom-Sekundärwicklung auf dem Kern, aber doppelte 
Diodenverluste. Quasi wie ältere PC-Netzteile, nur größer (neuere 
PC-Netzteile sind meistens Eintakt-Durchflusswandler).

Die 50..70kHz sind keine feste Vorgabe, nur der Bereich, in dem die 
meisten meiner selbstgebauten Wandler gelandet sind. Ich würde auch ein 
Stück darunter oder darüber gehen wenn das besser zum Trafo passt. Es 
sollten halt möglichst wenige Windungen auf die Kerne müssen, die 
sekundärseitige Siebdrossel bekommt die doppelte Wandlerfrequenz ab.

Ungeregelt wird das leider nichts, das Ding muss das MPP-Tracking 
übernehmen und die MPP-Spannung an die mit dem Ladezustand schwankende 
Akkuspannung anpassen können. Dafür muss mindestens eine Stufe regelbar 
sein. Man könnte evtl. ein mehrstufiges Design aufbauen. ich habe in 
einem 250W Netzwechselrichter schon einen Aufbau gesehen, bei dem der 
Strom (MPPT und Sinusmodulation) durch eine primärseitig (PV) 
angeordnete Drossel geregelt wurde und dann über eine zweite Trafo-Stufe 
mit festem 50/50-Tastverhältnis ging, wo die Leistung mit Netzspannung 
ausgekoppelt wurde. Sowas würde evtl. auch umgekehrt funktionieren, also 
den Stromregler mit 400V PV-Spannung laufen lassen (dann hat man dort 
"nur" 10A Strom) und die 36V aus einem mit 50/50% laufendem Trafo 
auskoppeln, das könnte die sekundärseitige Siebdrossel sparen, die sonst 
mit etwa 110A klarkommen müsste, bzw. mit dem daraus resultierenden 
Spitzenstrom.

40W Eigenverbrauch bei 4kW wären 1% Verlust. So gut wird ein 
selbstgebauter Wandler im ersten Versuch nicht. Evtl. könnte man beim 
Gegentaktwandler eine sekundärseitige Synchrongleichrichtung aufbauen 
(ich weiß, daß es dafür Steuer-ICs gibt, ich weiß nur aktuell die 
Bezeichnung nicht), damit wäre man immerhin etwa 60..80W Verlustleistung 
in den Dioden los.

Falls jemand andere Ideen hat, gerne her damit.

von Maik .. (basteling)


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Gottseidank bin ich nicht Dein Vermieter.
Hätte ich jedoch so einen Kandidaten, der um des Sparens-Willen einen 
selbstgebauten Speicher im kWh Bereich aus gebrauchten Li- Zellen 
einbauen wollen würde, würde ich diesen unter Zuhilfenahme aller 
rechtlicher Möglichkeiten kündigen.

Du willst hier unter vollkommener Selbstüberschätzung in eine fremde 
Immobilie eine Zeit-Brandbombe einbauen. Aus Akkupacks mit für Dich 
nicht sauber nachvollziehbarer Vorgeschichte, selbstgebauten Netzteilen 
und wahrscheinlich einem nur von Dir selbst als "gut" abgesegnetem 
Sicherheitskonzept mit dann doch dem ein oder anderen gefährlichen 
Problem.

Du scheinst meiner Meinung nach - an wirklich gefährlicher 
Selbstüberschätzung zu leiden. Hoffentlich kommen keine unbeteiligten 
Dritten Zuschade.

Die anderen Bewohner müsstenen vor Deinen "Betätigungen" geschützt 
werden.


P.S. - was passiert denn, wenn dein Kunstwerk abbrennt? Und die 
Wahrscheinlichkeit sehe ich bei der Verwendung von Schrottakkus und 
einem Totalselbstbau als eher hoch an.

Haftung und Privatinsolvenz sind noch das kleinere Problem, 
Personenschäden...

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Ben B. schrieb:
> Ich verstehe Deine Skepsis, aber Du musst bedenken, daß ich rechtlich
> nicht einfach so bauen kann wie ich gerne würde.

OK, aber das passt so gar nicht mit deinem Vorhaben zusammen, die 
Batterie aus alten Resten selbst zu bauen. Auch der Bau von Elektronik 
ist in diesem Leistungsbereich nichts, was ich im Rahmen eines Hobbys 
angemessen finde. Egal ob du Experte bist, oder nicht.

: Bearbeitet durch User
von Martin S. (sirnails)


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Ein Growatt Noah 2000 kostet 468 Euro, ist geprüft, entspricht den 
Normen, ist halbwegs sicher, ist wetterfest und durch die Heizung auch 
im Winter funktional.

D.h. Du kannst für runde 900 Euro Deine 4kWh aufbauen, ohne jegliches 
Gefrickel zu veranstalten.

Ganz ehrlich? Wer da noch ernsthaft über den Selbstaufbau nachdenkt, hat 
einfach zu viel Geld.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Tja, Funkenflug Industries...., der Name scheint Programm.
Das ist kein Spiel mehr, nicht mal kalkulierbares Risiko.
Einfach nur dumm, fahrlässig und grotesk, insbesonders die Sache mit 
gebrauchten LiIon

Ben B. schrieb:
> ...halte ich das Risiko für überschaubar...
Auf welcher Grundlage?
Viel Spass, ich bin mir inzwischen auch sicher dass das nie auch nur 
ansatzweise was wird.
Am Rande - was ist dein Antrieb? Tatsächlich Geld sparen??

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Irgendwie war mir das klar, daß solche Reaktionen kommen. Na gut, nur 
ganz kurz dazu. Wenn ihr damit so uneingeschränkt Recht hättet, dann 
müssten e-Biker, e-Scooter- und Teslafahrer andauernd als Feuervogel 
durch die Gegend schweifen. Machen sie aber nicht. Laptops und 
akkubetriebene Handwerkzeuge müssten reihenweise explodieren. Machen sie 
aber nicht. Mein E-Scooter ist auch noch nicht explodiert und ich weiß 
nicht wie viele einzelne Zellen da drin sind, wahrscheinlich aber 
mindestens das gleiche oder eher das Doppelte von dem, was so ein e-Bike 
hat.

In den Datenblättern der einzelnen Zellen, die man so findet, steht auch 
überall drin, daß keine Explosion und kein Feuer auftritt - egal, wie 
man sie elektrisch misshandelt.

Was die Leistung angeht, meine Fresse... es sind 4kW und 120A, worüber 
wir hier reden. Vielleicht zweimal aufgebaut, für zwei Strings. Dieses 
Gefahrenpotential geht von jeder Autobatterie aus, die schafft die 240A 
locker wenn sie nicht völlig breit ist. Bestimmt habt ihr schon mal was 
von Schmelzsicherungen gehört, die solche Ströme im Fehlerfall wirksam 
trennen können. Der Selbstbau sollte auch selbst wenn er Amok läuft 
keinen Schaden an den Akkus machen können, da diese dann vom BMS 
abgeschaltet werden. Es ist auch kein großes Problem, dem 
MPPT-Laderegler am Ausgang eine dicke Crowbar-Schaltung zu verpassen, 
die bei 42V gezündet wird. Das würde dann zur sicheren Trennung aller 
Akkus von den Stromschienen führen weil die Sicherungen auslösen.

Andere hier im Forum machen sich Gedanken über 2kA bei 4kV... habt ihr 
denen eigentlich schon mitgeteilt, daß 4kV mit einer 2kA starken Quelle 
am eigenen Arsch ziemlich unangenehm sind oder müsst ihr das schnell 
noch nachholen?

Und was würde besser werden, wenn ich anstatt meiner gründlich 
durchgeschauten "Schrottakkus" LiFePo-Zellen verwende? Die schaffen die 
Leistung genauso. Nach meiner Kenntnis hat Senec ganze 14 Akku-Brände 
bei ihren Speichern eingeräumt. Scheint mir jetzt auch nicht ultimativ 
sicher zu sein.

Was ich mir zum Thema Brandschutz überlegt habe: Der Speicher kommt 
evtl. gar nicht in die Bude, sondern er kommt in einen Stahlschrank im 
Freien, den man dick mit Steinwolle oder so auskleiden kann. Sollte es 
dann zum GAU kommen, gibt's nur eine große Rauchentwicklung aus diesem 
Stahlschrank. Bestimmt sehr ärgerlich und dem Umweltgedanken der 
PV-Technik geringfügig abträglich, aber meine Bude bleibt stehen. Da 
gibt's auch keine Holzwände oder so, alles verputztes Mauerwerk oder 
Beton. Ich könnte mir jetzt über die ständigen Grillabende meiner 
Nachbarn auf der Rückseite des Hauses mit anschließendem Lagerfeuer 
ähnliche Gedanken machen und denen ein ähnliches Gefahrenpotential 
zumessen, dem ich von Frühling bis Herbst ständig ausgesetzt bin. Das 
Gebäude ist übrigens freistehend, mit nur einem Nachbar, der ein guter 
Freund von mir ist und den Bau der Anlage sehr begrüßt.

Einziger Nachteil bei der Stahlschrank-Idee, ich muss mir dann noch was 
zur Temperaturhaltung ausdenken, daß es da drin im Sommer nicht zu warm 
und im Winter nicht zu kalt wird.

@Armin
Ich habs leider vergessen, ich finde die Kerne interessant. Weißt Du 
noch, wo die mal eingesetzt waren?

> Am Rande - was ist dein Antrieb? Tatsächlich Geld sparen??
Ja. Die Zellen kosten nicht viel wenn die Läden gelegentlich 
e-Bike-Akkupacks herausrücken. Ich möchte das vorhandene Geld wie schon 
gesagt in PV-Module und deren Unterkonstruktion stecken.

> 6kW Hybridwechselrichter incl. Laderegler,
> kosten inzwischen weniger als 300€.
Für 36V? Link? Danke!

von Armin X. (werweiswas)


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Ben B. schrieb:
> @Armin
> Ich habs leider vergessen, ich finde die Kerne interessant. Weißt Du
> noch, wo die mal eingesetzt waren?

No Problem.
Die waren mal in Frequenzumrichtern als Ausgangsdrosseln verbaut.

Achja: Gute und sachliche Zusammenfassung gegen die 
Lithiumbedenkenträger. 👍

Armin

von Martin S. (sirnails)


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Ben B. schrieb:
> Wenn ihr damit so uneingeschränkt Recht hättet, dann
> müssten e-Biker, e-Scooter- und Teslafahrer andauernd als Feuervogel
> durch die Gegend schweifen. Machen sie aber nicht. Laptops und
> akkubetriebene Handwerkzeuge müssten reihenweise explodieren. Machen sie
> aber nicht.

Doch, machen sie. Jedes dritte Brandereignis bei deutschen Versicherern 
ist auf elektrische Ursachen zurückzuführen und von diesen Ereignissen 
ist jedes fünfte auf Akkus zurückzuführen. Also jeder 17te 
Wohnungsbrand!

Aber klar, das kann man natürlich weglächeln.

von Martin S. (sirnails)


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Armin X. schrieb:
> Achja: Gute und sachliche Zusammenfassung gegen die
> Lithiumbedenkenträger. 👍

Niemand sagt, man soll in Panik verfallen. Aber man soll das Risiko auch 
nicht unterschätzen.

Gerade bei Akkus im mobilen Einsatz weiß niemand, was mit den Zellen 
passiert ist. Es hat schon seinen Grund, warum man E-Scooter nicht im 
Haus laden sollte. Gerade hier werden die Akkus stark thermisch und 
mechanisch beansprucht.

Ich sage nicht, dass ein selbstbau nicht sicher sein kann. Ich sage nur: 
Warum für diese geringe Geldersparnis sich selbst das Risiko an die 
Backe binden?

von Maik .. (basteling)


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Na
,mal wieder klare Salamitaktik.

Jetzt soll der Brandsatz doch nach draußen in einen Stahlschrank. Das 
ist doch schonmal etwas Einsicht.

Und es macht meiner Meinung nach schon einen riesengroßen Unterschied, 
ob man

1.) unbekannt ggfs. mißhandelte klassische LiIon-Akkus aus dem Schrott - 
mit ggfs Kurzschlussneigung aufgrund unbekannter vorheriger 
Tiefentladungen oder mechanischer Mißhandlung zu einem Riesenknallteppig 
zusammenbastelt

Oder

2.) neue deutlich gutmütiger LiFePo Akkus verwendet.


---


Und die Brände der Speicher benennst Du schon selber. Und 
bagatellisierst das noch - Dir ist scheinbar wirklich nicht mehr zu 
helfen. Das dann mit "whataboutism" mit grillenden Nachbarn zu 
vergleichen hebt das ganze schon auf Freitagsniveau.

---


Meiner Meinung nach kann das nicht im Bereich des Gesunden 
Menschenverstandes liegen. Ich würd das mal abklären lassen bevor es 
schlimme Katastrophen aus dem Bereich der Fremd- und Sebstgefährdung 
gibt.

---
Und Brände durch Li-Akkus gibt es genug.
Mit üppigem Schadensausmaß. Dem Sennheiser ist letztens durch so einen 
zum Laden angeschlossenen Elektroscooter  die Villa abgebrannt.

von Jens K. (jensky)


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Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> Michael B. schrieb:
>> Und, immer noch H4 ?
>
> H. H. schrieb:
>> Nö, längst LED, vorher Xenon.
>
> Er meint wohl Hartz IV, das wurde vor zwei Jahren abgeschafft.

Hartz iV wurde abgeändert und anschließend umbenannt. Alter Wein in 
neuen Schläuchen.

Hartz IV ist zudem wie Tesa oder Tempo ein Gattungsbegriff und jeder mit 
nem IQ von über 90 sollte wissen was gemeint ist.

von Uwe S. (bullshit-bingo)


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Ben B. schrieb:
> Was die Leistung angeht, meine Fresse... es sind 4kW und 120A, worüber
> wir hier reden.

Also ich habe mir den Thread jetzt mal gespeichert, um dir dein 
Scheitern alle paar Jahre vor Augen führen zu können. Bin schon ganz 
gespannt, welche Ausreden du dir dann zurecht gelegt hast. In keinem 
Fall wirst du einsehen, dich gewaltig überschätzt zu haben.

Ben B. schrieb:
> Falls jemand andere Ideen hat, gerne her damit.

Wozu denn, du stehst dir doch dabei selbst im Weg. Meine Idee hätte dir 
locker 80% Arbeit, Wissen und Können erspart, alles überhaupt erst in 
den Bereich des Machbaren gebracht. Aber es ging hier nie wirklich um 
unsere Tips, sondern du möchtest dein längst beschlossenes Vorhaben 
lediglich mit anderen bequatschen. Das Problem ist also mal wieder gar 
nicht technischer Natur, und deshalb doppelt aussichtslos. In spätestens 
2 Wochen hätte ich die Wandler 48 auf 36V fertig. Weil es total einfache 
Schaltwandler wären. Und zwar weitaus effizienter und zuverlässiger als 
jedes Konstrukt deiner Vorstellung. Die hättest du bei 
höchstwahrscheinlich fehlendem Können im Bereich SMD/reflow sogar 
komplett beim Chinesen fertigen können.
Aber da ist eben noch dieser Elefant im Fahrstuhl, der sich sicher ist, 
alles richtig zu machen...

https://www.youtube.com/watch?v=Ueb67PFN2xM

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Jedes dritte Brandereignis bei deutschen Versicherern ist auf
> elektrische Ursachen zurückzuführen und von diesen Ereignissen
> ist jedes fünfte auf Akkus zurückzuführen.
> Also jeder 17te Wohnungsbrand!
Und als nächstes möchtest Du mir wohl noch den Herd rausreißen, weil der 
für weit mehr Wohnungsbrände verantwortlich ist und Du mir 
wahrscheinlich auch jede Kompetenz bei dessen Benutzung absprichst.

Mein kurzes Überfliegen der Brandursachen für Wohnungsbrände zeigt die 
"weiße Ware" als häufigsten Verursacher auf. Herd, Waschmaschine, 
Wäschetrockner, Kühlschrank, Geschirrspüler und das gute alte Bügeleisen 
darf auch nicht fehlen. Dicht gefolgt von Kerzen, die ich gleich nach 
dem Herd einordnen würde, aber keine weiße Ware sind. Schließt man 
Garten bzw. Heimwerken mit ein, kommen noch Unfälle mit Gasen (vor allem 
Propan), brennbaren Flüssigkeiten und Lösungsmitteln dazu.

So, in meinem Haushalt gibt es z.B. gar keine Kerzen weil ich solchen 
romantischen Quatsch nicht brauche - auch nicht am knochentrockenen 
Weihnachtsbaum, der einem nur die ganze Bude voll nadelt. Ich koche 
ausgesprochen wenig, meine kulinarische Meisterleistung sind Nudeln mit 
Ketchup. Die Dosensuppe unter Zuhilfenahme einer Mikrowelle in Brand zu 
setzen, wäre eine echte Herausforderung. Bleibt das Gefahrenpotential 
der vergessenen Tiefkühlpizza.
  Wäsche habe ich nur für eine einzige Person, nicht noch für 'ne Frau 
und drei Kinder, entsprechend selten laufen Waschmaschine und Trockner. 
Muss ich mich jetzt vor den drei Familien im Nachbarhaus schützen weil 
deren Waschmaschine und Trockner durch die annähernd durchgehende 
Nutzung ein weit höheres Potential für Brände aufzeigt als meine? 
Vielleicht wurden die Kinder dazu noch bei gefährlichem Kerzenlicht 
gebum..äh..gezeugt? Gleich drei Mal. Feiern die eigentlich Weihnachten? 
Was?! Mit echtem Weihnachtsbaum?? Langsam fange ich wirklich an, mir 
Sorgen zu machen. Wobei, wenn man euch Glauben schenkt, dann kann ja 
nichts passieren - denn DIE KINDER SIND NOCH ZU JUNG FÜR 
ELEKTROSCOOTER!!

Also lasst mal die Kirche im Dorf, in jedem Haushalt und bei fast jeder 
handwerklichen Tätigkeit besteht die niemals ganz auszuschließende 
Gefahr eines Brandes, lediglich über unterschiedliche Bereiche verteilt.

> Niemand sagt, man soll in Panik verfallen. Aber man soll
> das Risiko auch nicht unterschätzen.
Das mache ich doch gar nicht. Ich mache mir schon Gedanken darüber, wie 
eine gute Praxis im Umgang mit LiIon-Zellen aussieht. Nicht nur wegen 
Brandschutz, sondern auch damit die Dinger möglichst lange halten.

> [Elektroscooter] Gerade hier werden die Akkus stark thermisch
> und mechanisch beansprucht.
Blödsinn. Einige Kumpels hacken mit diesen Scootern durch die Gegend, 
daß ich das selbst nicht immer feierlich finde. 20 km/h sind schließlich 
etwas wenig, vor allem wenn man mit vergleichsweise geringem Aufwand 
auch 50km/h herausholen kann. Da brennt alles ab, vom Motor über den 
Fahrregler bis zum BMS, aber bislang ist noch keinem von denen ein Akku 
um die Ohren geflogen. Ein Kumpel hat mit seinem Scooter schon über 
20.000km runtergeschrubbt. Der Akku von den Dingern wird nur heiß wenn 
man den Scooter im Sommer in der prallen Sonne stehen lässt. Bei 
China-Billigscootern lässt die Kapazität der Akkus recht schnell nach, 
aber das sind auch irgendwelche No-Name-Zellen teils ohne jede 
Beschriftung. Sowas will ich gar nicht haben. Da wäre zwar noch 
einfacher dranzukommen, aber sowas lasse ich liegen.

> Also ich habe mir den Thread jetzt mal gespeichert, um dir dein
> Scheitern alle paar Jahre vor Augen führen zu können.
Kriegst ein Bienchen dafür, hast Du toll gemacht.

> In keinem Fall wirst du einsehen,
> dich gewaltig überschätzt zu haben.
Wenn ich früher oder später Erfolg habe,
dann muss ich das auch gar nicht.

> Wozu denn, du stehst dir doch dabei selbst im Weg. Meine Idee hätte
> dir locker 80% Arbeit, Wissen und Können erspart, alles überhaupt
> erst in den Bereich des Machbaren gebracht.
Das ist doch auch Quark. Schlimmstenfalls schaffe ich die hohe 
Ladeleistung nicht und das wäre angesichts der geplanten 
Überdimensionierung (für den Winter und bedecktes Wetter) wahrscheinlich 
weit weniger schlimm als ich es empfinde. Wenn ich wirklich zwei Strings 
mit je 4..5kWp schaffe, dann werde ich den Strom an sonnigen Tagen nicht 
mal mit 'ner Klimaanlage im Dauerbetrieb los.

Bereich des Machbaren... Wechselrichter mit 5kW und 36V bekommt man 
ziemlich problemlos. Nur Laderegler für 100..120A Ladestrom und hoher 
PV-Eingangsspannung sind mir noch nicht kaufbar untergekommen.

: Bearbeitet durch User
von Uwe S. (bullshit-bingo)


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Ben B. schrieb:
>> In keinem Fall wirst du einsehen,
>> dich gewaltig überschätzt zu haben.
> Wenn ich früher oder später Erfolg habe,
> dann muss ich das auch gar nicht.

Dann natürlich nicht. Es ist nur ein klein wenig fraglich, daß du den 
wahrscheinlich ersten selbstgebauten 4KW-Wandler seit Bestehen von 
MC.net baust. Auch vor dem Hintergrund, daß es von Eigenbauten schnell 
immer weniger gibt, trotz immer besserer Bauteile. Also wie gesagt, ich 
bin gespannt.

Ben B. schrieb:
> Schlimmstenfalls schaffe ich die hohe
> Ladeleistung nicht

Bitte nicht zurückrudern...

Ben B. schrieb:
> Bereich des Machbaren... Wechselrichter mit 5kW und 36V bekommt man
> ziemlich problemlos.

Die Rede ist natürlich nicht vom Kaufen, sondern vom Selberbauen.

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Ben B. schrieb:
> Und als nächstes möchtest Du mir wohl noch den Herd rausreißen

Wenn du den selbst gebaut hast: ja, sonst nicht

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Es ist nur ein klein wenig fraglich, daß du den wahrscheinlich
> ersten selbstgebauten 4KW-Wandler seit Bestehen von MC.net baust.
Also das halte ich allgemein für extrem unwahrscheinlich. Hier laufen 
zwar eine ganze Menge unfähiger Stänkerer herum, aber einigen würde ich 
4kW durchaus zutrauen. Es ist auch nicht mein Ziel, damit irgend einen 
Preis zu gewinnen. Ich möchte einfach nur nicht auf Technik verzichten, 
die ich (zu einem bezahlbaren Preis) nicht zu kaufen kriege.

Mein Problem ist auch nicht, das hinzukriegen - sondern ich möchte es 
gerne gut hinkriegen. Also möglichst ohne 100W in den Gleichrichtern 
oder Induktivitäten zu verheizen. Die 4kW sind ebenfalls nicht das 
Problem - die werden erst durch die 36V und den damit verbundenen 
~110..120A ein Problem. Es gibt einen Grund warum leistungsstarke USVs 
mit 180..240Vdc laufen und nicht mit 36V.

>> Und als nächstes möchtest Du mir wohl noch den Herd rausreißen
> Wenn du den selbst gebaut hast: ja, sonst nicht
Achso, weil beim gekauften Herd die Kochflächen nicht heiß werden, oder 
was?! Labert doch bitte wenigstens ein einziges Mal nicht solche 
gequirlte Scheiße wenn ihr ohnehin nichts zum Thema beitragen wollt.

: Bearbeitet durch User
von Ralf X. (ralf0815)


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Ben B. schrieb:
> Also das halte ich...

Auch wenn es etwas OT ist:
Könntest Du mir verraten, warum es Dir (neben wenigen anderen) nicht 
möglich ist, die normale Zitatfunktion des Forums zu nutzen?
Also wo sofort ersichtlich und sogar verlinkt ist, auf welchen Kommentar 
Du Dich gerade beziehst?
Gibt es da Gerätetypen, OS oder Browser, die das erschweren oder 
verhindern?

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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@Armin
Was leider etwas untergegangen ist, Deine Kerne finde ich toll, aber N27 
könnte traurigerweise wirklich etwas ungeeignet sein. Wahrscheinlich 
könnte man sie nutzen und den Wandler mit etwa 25kHz laufen lassen, aber 
N87 hätte bei 100kHz nur etwa die halbe Verlustleistung, allerdings auch 
nur die halbe magnetische Flussdichte. Ich mag sie Dir nicht wegnehmen 
wenn ich nicht ganz sicher weiß, daß ich damit auch wirklich was 
anfangen kann, aber ich danke Dir sehr für das Angebot. Evtl. würde ich 
gerne später nochmal darauf zurückkommen wenn sich nichts anderes findet 
oder ein Heruntergehen mit der Frequenz auf 25kHz sinnvoll erscheint.

Den Uwe brauche ich nach seinem Kern wohl nicht zu fragen. Der will
mich ja lieber versagen sehen und mit dem Kern würden seine Chancen
sinken - das geht ja gaaar nicht!

@Ralf
> Könntest Du mir verraten, warum es Dir (neben wenigen anderen)
> nicht möglich ist, die normale Zitatfunktion des Forums zu nutzen?
Nicht möglich trifft wahrscheinlich nicht zu, aber ich habe das schon 
immer so gemacht. Ich mag keine Vollzitate, schneide Zitate sowieso auf 
passende bzw. relevante Größe und kopiere mir daher einfach die Teile 
aus den Beiträgen zusammen, auf die ich eingehen möchte. Das Forum 
unterstützt verschiedene Färbungen durch die >> und das finde ich 
praktisch und ausreichend.

: Bearbeitet durch User
von Ralf X. (ralf0815)


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Ben B. schrieb:
> @Ralf
>> Könntest Du mir verraten, warum es Dir (neben wenigen anderen)
>> nicht möglich ist, die normale Zitatfunktion des Forums zu nutzen?

> Nicht möglich trifft wahrscheinlich nicht zu, aber ich habe das schon
> immer so gemacht. Ich mag keine Vollzitate, schneide Zitate sowieso auf
> passende bzw. relevante Größe und kopiere mir daher einfach die Teile
> aus den Beiträgen zusammen, auf die ich eingehen möchte. Das Forum
> unterstützt verschiedene Färbungen durch die >> und das finde ich
> praktisch und ausreichend.

Ich empfinde es für respektlos, jeden Inhalt aus einem Kommentar zu 
zitieren und damit auch dem übrigen Forum erneut vorzusetzen, wenn ich 
nur auf einen oder mehrere (Ab-) Sätze eingehen möchte.

Habe ich nur einen (Ab-) Satz, markiere ich diesen und nutze einfach die 
"Markierten Text zitieren" Funktion einfach so...
Ist ganz einfach.:-)

Möchte ich den ganzen Kommentar kommentieren, klicke ich einfach auf 
"Zitat".
Ist auch ganz einfach.

Wenn ich da einzelne Sätze einzeln und direkt folgend kommentieren 
möchte, füge ich die einfach (mit Leerzeilen, etc.) ein.
Da kann ich auch Vorkommentarbestandteile löschen...
Ist auch ganz einfach.

Möchte ich meinen Kommentar noch mit meiner RE auf einen weiteren 
Eintrag erweitern, nutze ich für den den Klick auf "Markierten Text 
zitieren" mit oder ohne Markierung.
Ganz einfach.
Auch aufgrund der Respekts ggü. anderen.

Dich interessieren viele Dinge nicht.
Du bist respektlos und Du bist für vieles einfach zu faul.
Zumindest ich beurteile auch anhand solcher Hintergrunderfahrungen 
Deine Projekte und verstehe jeden, der diesen ebenso skeptisch gegenüber 
steht und in Frage stellt.

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Ben B. schrieb:
>>> Und als nächstes möchtest Du mir wohl noch den Herd rausreißen
>> Wenn du den selbst gebaut hast: ja, sonst nicht
> Achso, weil beim gekauften Herd die Kochflächen nicht heiß werden, oder
> was?!

Ein gekaufter Herd kommt von Leuten, die jahrelange Erfahrung haben. Und 
er wird von mehreren fachkundigen Teams umfangreich geprüft, bevor er in 
den Handel kommt. Sollte damit trotzdem ein großes Unglück passieren, 
dann ist das Pech (die Versicherung bezahlt und niemand wird 
verurteilt).

Ganz anders bei deinem Projekt. Sollte damit ein großes Unglück 
passieren, dann bist du am Arsch, weil man dir grobe Fahrlässigkeit 
vorwerfen wird. Wie du das siehst, interessiert dann niemandem mehr. 
Deine Uneinsichtigkeit wird dich dann womöglich sogar in weitere 
Schwierigkeiten bringen.

Wenn du unbedingt willst, ziehe dein Ding durch. Aber versuche hier 
bitte nicht, die Überbringer der Warnungen herab zu würdigen. Wer bei 
einer derart gefährlichen Dummheit einfach nur zuschaut, macht sich 
vielleicht nicht direkt strafbar, aber auf jeden Fall mit schuldig. Wer 
dabei auch noch ohne warnende Worte mit hilft, der macht sich ganz 
sicher strafbar.

Wir tun hier nur unsere Pflicht als wohlwollende Mitmenschen.

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Wie schön, daß ihr beiden mich endgültig davon überzeugt habt, daß eine 
sachliche und fachliche Diskussion mit euch absolut sinnfrei ist. Ihr 
habt nur Glück, daß wir hier nicht in Russland leben, sonst wäre bei 
euch auch mal ein "russisches Update" fällig. Bombe drauf und gut. 
Wobei, die Amis machen's im Zweifel auch nicht anders, scheint gut zu 
funktionieren.

Ihr tut ja gerade so, als würde ich mir vor meiner Bude einen
eigenen Atomreaktor aus den Resten von Tschernobyl
zusammenschrauben wollen. Meine Fresse ey...

Nur noch so viel dazu: Grobe Fahrlässigkeit kriegt man heute bei jedem 
kleinen Scheiß vorgeworfen, der nicht absolut glatt gelaufen ist. 
Vergessenes Essen auf dem Herd oder Einschlafen mit brennender Kerze ist 
aus meiner Sicht auch grob fahrlässig wenn's um das Thema Wohnungsbrand 
geht.

Wenn man sich Gedanken darüber macht, wie man Akku-Zellen gemäß ihren 
Datenblättern bestmöglich behandelt, nicht außerhalb ihrer 
Spezifikationen betreibt, diverse Schutzschaltungen und Sicherungen 
nutzt und dazu noch über den Fall nachdenkt, wie ein Brand bestmöglich 
einzudämmen ist falls es entgegen allen Erwartungen doch dazu kommen 
sollte, finde ich das alles andere als grob fahrlässig. Grob fahrlässig 
wäre es, wenn ich mich einfach blind drauf verlassen würde, daß die 
Zellen im Fehlerfall (z.B. massive Überladung) gemäß den Angaben in 
ihren Datenblättern niemals Feuer fangen und auch nie explodieren und 
keinen weiteren Schutz wie ein BMS gegen sowas vorsehen würde oder wenn 
ich mir die Zellen vor der Weiterverwendung nicht genau anschauen würde, 
ob sie beschädigt sind oder nicht, bzw. mechanisch beschädigte Zellen 
weiternutzen wollen würde. Oder wenn ich die Zellen manipulieren würde 
wie man es auf vielen Videos mutmaßlich indischer Facharbeiter sieht, so 
daß deren Abschaltelement nicht mehr funktioniert.

Ich habe auch kein Gesetz gefunden, was einer Privatperson verbietet, 
mehr als eine bestimmte Anzahl LiIon-Rundzellen zu besitzen oder zu 
verwenden.

Soweit ich mich informieren konnte, entsteht beim Abbrand des 
LiIon-Speichers eines Elektroautos ein deutlich schwächerer Brand als 
wenn der Kraftstoff eines Verbrenner-PKW abbrennt. Vor allem, wenn dabei 
noch Sorge dafür getragen wird, daß keine Teile der Zellen aus dem 
Batteriegehäuse herausgeworfen werden. Die Schmelztemperatur von Stahl 
wird nicht erreicht, allerdings können Kurzschlüsse bei KFZ-Akkus (die 
mit deutlich mehr als 36V Spannung arbeiten) Löcher in das Gehäuse 
brennen, aus denen dann Gase austreten.

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Ben B. schrieb:
> bei euch auch mal ein "russisches Update" fällig. Bombe drauf und gut.

Ich hoffe, das meinst du nicht so, wie es da steht.

Ben B. schrieb:
> Grobe Fahrlässigkeit kriegt man heute bei jedem
> kleinen Scheiß vorgeworfen,

Kannst du diese wilde Behauptung belegen?

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Kannst du diese wilde Behauptung belegen?
Dieser Thread ist der beste Beleg dafür.

So, nun gibt's Pizza. Mal sehen, ob ich das hinkriege, ohne dabei
versehentlich bzw. grob fahrlässig die ganze Welt abzufackeln.

von J. S. (jojos)


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Wenn die zu lange im Ofen bleibt, wird die zu einem kleinem stinkenden 
Brikett, unter heftiger Rauchentwicklung. Es stinkt noch wochenlang, 
aber damit eine Bude abzufackeln ist schon eine Kunst. Das schafft 
scheinbar nur unser Reichsbedenkenträger.

: Bearbeitet durch User
von Oliver S. (oliverso)


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Das Risiko wird ja vor allem dadurch völlig ausgeschlossen, dass die 
gesamte Anlage nur als virtuelle Idee hier im Forum existiert, und das 
auch noch lange so bleiben wird.

Oliver

von Uwe S. (bullshit-bingo)


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Ben B. schrieb:
> Den Uwe brauche ich nach seinem Kern wohl nicht zu fragen.

Aber gern darfst du fragen! Müsste das Teil erst suchen, es ist ein 
PM114/93, ich meine, in N27. Das ist ein ca. 2Kg schwerer Monster-Kern 
mit gewaltigem Wickelfenster. Incl. Spulenträger mit (glaube) einer 
Kammer. Wobei ich jetzt aus der Erinnerung heraus nicht sagen könnte, ob 
er einen Luftspalt hat.
Aber selbst falls tatsächlich ohne Luftspalt, so ginge der 
wirtschaftliche Quatsch doch irgendwie gleich los...
Diesen unbenutzten Kernsatz würde man auf Ebay nämlich in relativ kurzer 
Zeit zu 100, wenn nicht sogar 150€ los. Die kann ich dir aber gar nicht 
abnehmen, sonst landest du schon beim allerersten, noch unter 
Spontanzerfall leidenden Wandler bei 500€ und mehr. Also müsste ich den 
wirtschaftlichen Blödsinn sogar mitmachen, dir dieses teuerste Teil des 
Wandlers am besten schenken. Und alle anderen "Zulieferer" müssten dir 
auch auf ähnliche Art helfen.
Das Einzige was tatsächlich dafür spräche, wäre dein Lerneffekt. Den 
fände ich wirklich großartig, weil, es gibt hier herzlich wenige, die 
tatsächlich was drauf haben. Wenn du den Wandler halbwegs brauchbar 
fertig kriegst, würde das die tatsächliche Substanz in diesem 
Theoretikerforum glatt verdoppeln, von 1 auf satte 2 Prozent 
katapultieren. Ich würde glatt anfangen, mit dir tatsächlich über 
Leistungselektronik zu sprechen. Weil da auf der anderen Seite halbwegs 
was wäre.
Aber deine größte Erkenntnis aus all dem Gebastel stünde leider auch 
schon fest: "Nie wieder, sowohl aus ökonomischer, als auch technischer 
Sicht!". Und dann stünde der Kern bei dir rum, bis du den gesamten 
Plunder eines Tages wegwirfst. Das wäre dann auch irgendwie doof, erst 
recht, wenn es vorhersehbar ist.

Die Entwicklung so eines Wandlers erfordert, daß man auch die Erfahrung 
und Vorschläge anderer beachtet. Und es geht darum, seine eigenen 
Träume, Meinungen, Fehleinschätzungen, aber auch seine Faulheit 
technischen Forderungen und Verbesserungen unterzuordnen. Das geschieht 
normalerweise erst nach mehrfachen Rauchzeichen, weil die Leute 
vollständig unreflektiert sind. Für Rauchzeichen hast du aber angesichts 
des Budgets und der Aufgabe keinen Spielraum. Du kriegst nicht mal den 
ersten, unter Laborbedingungen mehr schlecht als recht arbeitenden 
Wandler hin, ohne weit über den Preis für fertige Geräte zu kommen. Das 
nur, weil du schreibst, du baust den Wandler tatsächlich aus 
finanziellen Gründen.

von Martin S. (sirnails)


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Ben B. schrieb:
> Ich mache mir schon Gedanken darüber, wie
> eine gute Praxis im Umgang mit LiIon-Zellen aussieht.

Genau. Und die "gute Praxis" ist: Finger weg von Schlachtfest-Akkus. 
Punkt.

Kaufe neue Zellen, kaufe Zellen aus E-Autos, kaufe einen neuen Akku.

von Jan S. (Firma: Eigenbau) (vox_equus)


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Ben B. schrieb:

> In den Datenblättern der einzelnen Zellen, die man so findet, steht auch
> überall drin, daß keine Explosion und kein Feuer auftritt - egal, wie
> man sie elektrisch misshandelt.

Das Dabla der Samsung-35E behauptet auch, dass diese nicht explodieren.
Habe draussen in Deckung an Plus u. Minus einer vollgeladenen 35E je 
einen Kupferdraht angelötet, mit Klammer kurzgeschlossen. Nach 3 
Sekunden wurde die Zelle hellrot und bewegte sich wild fauchend und 
knallend hin und her. Es besteht also durchaus Gefahr.
Gruss Jan

von Michael B. (laberkopp)


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Ben B. schrieb:
> Wenn ihr damit so uneingeschränkt Recht hättet, dann müssten e-Biker,
> e-Scooter- und Teslafahrer andauernd als Feuervogel durch die Gegend
> schweifen.

Tun sie.

Einem Kind hier hat das Hoverboard beim Laden im Flur Feuer gefangen, 
man konnte es aus der Haustür werfen bevor das Haus mit abbrannte, es 
roch nur streng.

Und eBikes brennen noch lieber ab als eAutos.
 https://www.bike-x.de/blog/kann-mein-e-bike-akku-explodieren-v1/

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Ben B. schrieb:
> Nur Laderegler für 100..120A Ladestrom und hoher
> PV-Eingangsspannung sind mir noch nicht kaufbar untergekommen.

Ich frage mich, ob du meinen Beitrag überhaupt gelesen hast. Ich 
vermute, das er zwischen all dem Rauschen mögl. untergegangen ist. Ich 
musste das Problem für 60V Ausgangsspannung lösen, habe das allerdings 
gemacht, ohne das Forum zu befragen, weil ich auf das Geseiere keinen 
Bock hatte.

Beitrag "Re: 36V Akku mit ~4kW aus PV laden. Baumaterial oder Fertiggerät gesucht."

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Michael B. schrieb:
> Einem Kind hier hat das Hoverboard beim Laden im Flur Feuer gefangen

Meiner Tochter ist es auch passiert. Zum Glück draußen, ohne Schaden 
anzurichten.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Mein ebike-Akku auch, das war beachtlich. Ich habe von Anfang an nur 
draussen geladen.

von Ralf X. (ralf0815)


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Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> Michael B. schrieb:
>> Einem Kind hier hat das Hoverboard beim Laden im Flur Feuer gefangen
>
> Meiner Tochter ist es auch passiert. Zum Glück draußen, ohne Schaden
> anzurichten.

H.Joachim S. schrieb:
> Mein ebike-Akku auch, das war beachtlich. Ich habe von Anfang an nur
> draussen geladen.

Es wäre generell sehr hilfreich und informativ zu wissen, um welche 
Produkte es sich dabei jeweils handelt (Hersteller/Typ), Alter in Zeit 
und Laufleistung, Pflege/Wartung/Lagerung, ob ausschliesslich 
Originalteile, und alles, was einem sonst noch dazu einfällt.
Kam es und ggf. wie oft während der vorherigen Nutzungszeit zu 
Abschaltung(en) durch das BMS oder Geräteelektronik aufgrund 
Unterspannung mit folgenden "Reichweitenverlängerungen" nach kurzer 
Erholungszeit ohne Nachladen?
Egal welches Akkuwerkzeug oder Gefährt, in der entsprechenden Situation 
versuchen/begehen die allermeisten User diesen "Missbrauch", egal welche 
Neu- oder Altakku, beim Altteil natürlich vermehrt, wenn man den 
Neupreis für den Orinalakku kennt...

von Oliver S. (oliverso)


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Ralf X. schrieb:
> Es wäre generell sehr hilfreich und informativ zu wissen, um welche
> Produkte es sich dabei jeweils handelt (Hersteller/Typ), Alter in Zeit
> und Laufleistung, Pflege/Wartung/Lagerung, ob ausschliesslich
> Originalteile, und alles, was einem sonst noch dazu einfällt.

Dazu noch die Haarfarbe des Verkäufers, das Alter der Tante des 
Konstrukteurs, und alles, was einem sonst noch so einfällt.

Ein Hooverboard ist ein Hooverboard ist ein Hooverboard. Chinesischer 
Plastikschrott unbekannter Herstellung.

Wartung, Pflege? Geht nicht, gibst nicht. Was willst du daran warten 
oder pflegen? Laufleistung? 100m…

Klingt alles irgendwie völlig weltfremd.

Oliver

: Bearbeitet durch User
von Ralf X. (ralf0815)


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Oliver S. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Es wäre generell sehr hilfreich und informativ zu wissen, um welche
>> Produkte es sich dabei jeweils handelt (Hersteller/Typ), Alter in Zeit
>> und Laufleistung, Pflege/Wartung/Lagerung, ob ausschliesslich
>> Originalteile, und alles, was einem sonst noch dazu einfällt.
>
> Dazu noch die Haarfarbe des Verkäufers, das Alter der Tante des
> Konstrukteurs, und alles, was einem sonst noch so einfällt.

Du bist Dir nicht zu schade, Dich auf so ein Niveau zu begeben?

> Ein Hooverboard ist ein Hooverboard ist ein Hooverboard. Chinesischer
> Plastikschrott unbekannter Herstellung.

Der Endverbraucher/Käufer sollte schon in der Lage sein, z.B. seiner 
Rechnung zu entnehmen, was er wo gekauft hat.
Oder seinen YT-Spots, oder einfach Bildern, seinen Meldungen an 
Haftpflicht-/Hausratversicherungen, usw.
Und wenn Du einmal in ein Forum schaust, wo sich Hooverboarduser 
austauschen, kannst Du Dich mal über die Vielfalt aufklären lassen.

> Wartung, Pflege? Geht nicht, gibst nicht. Was willst du daran warten
> oder pflegen? Laufleistung? 100m…

Ich möchte nicht wissen, wie Deine (oder die Deiner Kinder?) 
Gebrauchsgegenstände aussehen, wenn Du das nicht selber weisst.
Bei Stefan/Sherlock 🕵🏽‍♂️ setze ich an sich voraus, dass er es zumindest 
versteht.

Und H.Joachim S. schrieb von einem E-Bike, wo die meisten Antriebe aus 
einem bekannten Herstellerportfolio stammen.
Und gerade da ist es an sich inzwischen die Ausnahme, dass die 
Gesamtlaufleistung nicht aufgezeichnet wird.

> Klingt alles irgendwie völlig weltfremd.

Ich habe keinen Kommentar in einem Allerweltsforum geschrieben, sondern 
hier, wo die meisten Mitglieder über gewisse Mindestgrundlagen verfügen.
Auch wenn da manche aus dem Raster fallen.

von J. S. (jojos)


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Und warum muss der Thread mit dem OT Müll gekapert werden? Was haben 
Hooverboards mit dem Projekt des TO zu tun?
Vielleicht einfach mal einen eigenen Thread aufmachen?

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Bei mir war es eines der ersten die es bei Aldi gab, Cyco. Bin ich 10+x 
Jahre gefahren, grob 1000km/a. Mech. war einiges zu reparieren, 
elektrisch bis zum Schluss ok. Reichweite hatte deutlich abgenommen. 
Akku hatte ich nie auf, Ladegerät war original.
Abgebrannt ist es rel. kurz nach dem dem letzten Laden, Ladegerät war 
nicht mehr dran.

von Ralf X. (ralf0815)


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J. S. schrieb:
> Und warum muss der Thread mit dem OT Müll gekapert werden? Was
> haben
> Hooverboards mit dem Projekt des TO zu tun?
> Vielleicht einfach mal einen eigenen Thread aufmachen?

Vielleicht, weil alle sinnlosen Threads irgendwann entweder sterben oder 
abgleiten.
Kauf- und Verschenktgesuche gehören lt. Threadtitel eher in 
https://www.mikrocontroller.net/forum/markt , Unterhaltung und 
Träumereien des TE eher in 
https://www.mikrocontroller.net/forum/offtopic

von Ralf X. (ralf0815)


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H.Joachim S. schrieb:
> Bei mir war es eines der ersten die es bei Aldi gab, Cyco. Bin ich
> 10+x
> Jahre gefahren, grob 1000km/a. Mech. war einiges zu reparieren,
> elektrisch bis zum Schluss ok. Reichweite hatte deutlich abgenommen.
> Akku hatte ich nie auf, Ladegerät war original.
> Abgebrannt ist es rel. kurz nach dem dem letzten Laden, Ladegerät war
> nicht mehr dran.

Danke, das gab es scheinbar ab ~2012 bei Aldi, bei der geschätzen 
Laufleistung ist gerade auf Anschaffungspreis (<800,-€) bezogen nichts 
zu sagen, bzw. sogar positiv, wenn der Brand am Ende nicht wäre.

Je näher man dem entgültigem Ende einzelner Zellen des Akkupacks kommt, 
desto weiter driften die Zellen auseinander, des häufiger kommt es bei 
den schwächsten zum Dendritenwachstum:
Unterstützt durch die natürliche Reaktion nach einem Stop durch das BMS 
die Arbeit/Fahrt nach kurzer Erholung "das letzte Stück" fortzusetzen.

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Ralf X. schrieb:
>> Meiner Tochter ist es auch passiert. Zum Glück draußen, ohne Schaden
>> anzurichten.

> Es wäre generell sehr hilfreich und informativ zu wissen, um welche
> Produkte es sich dabei jeweils handelt (Hersteller/Typ)

Es war ein Chinesisches Hoverboard. Solche Produkte werden ohne Angabe 
von Hersteller und Typ verkauft. Der Brand entstand während der Fahrt, 
weniger als 6 Monate nach dem Kauf, nach schätzungsweise 20 Ladezyklen.

> Kam es und ggf. wie oft während der vorherigen Nutzungszeit
> zu Abschaltung(en) durch das BMS

Das war kein BMS drin.

> oder (Abschaltung durch) Geräteelektronik aufgrund Unterspannung

weiß ich nicht. Ich war nicht dabei.

Ralf X. schrieb:
> Der Endverbraucher/Käufer sollte schon in der Lage sein, z.B. seiner
> Rechnung zu entnehmen, was er wo gekauft hat.

Doch nicht bei Spielzeug aus China! In welcher Blase lebst du?

: Bearbeitet durch User
von Oliver S. (oliverso)


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Ralf X. schrieb:
> Der Endverbraucher/Käufer sollte schon in der Lage sein, z.B. seiner
> Rechnung zu entnehmen, was er wo gekauft hat.

Auch das ist völlig weltfremd…
Natürlich kann man da lesen, daß man ein KlingKlong 3000 gekauft hat, 
nur was bedeutet das schon.

Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> Es war ein Chinesisches Hoverboard. Solche Produkte werden ohne Angabe
> von Hersteller und Typ verkauft.

Danke.

Oliver

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Ralf X. schrieb:
> ab ~2012 bei Aldi

Das kommt gut hin. Im Prinzip war ich damit auch wirklich zufrieden, bis 
eben auf das finale Feuerwerk. Gesehen habe ich das Ereignis selbst 
nicht, nur das Ergebnis. Im Haus hätte das mit Sicherheit einen Brand 
ausgelöst. Vom Akkupack war praktisch nichts mehr zu erkennen, Sattel 
und Hinterradreifen weg.

von Ralf X. (ralf0815)


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Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>>> Meiner Tochter ist es auch passiert. Zum Glück draußen, ohne Schaden
>>> anzurichten.
>
>> Es wäre generell sehr hilfreich und informativ zu wissen, um welche
>> Produkte es sich dabei jeweils handelt (Hersteller/Typ)
>
> Es war ein Chinesisches Hoverboard. Solche Produkte werden ohne Angabe
> von Hersteller und Typ verkauft. Der Brand entstand während der Fahrt,
> weniger als 6 Monate nach dem Kauf, nach schätzungsweise 20 Ladezyklen.

Dein Bild hast Du ggf. hier geklaut:
https://dadslife.de/hoverboard-ratgeber/
Was bringt das?
Du solltest doch noch wissen, ob Du das Board in DE/EU erworben hast, 
oder irgendwo aus dem weltweiten Netz.
Insb. bei einem Schaden, der wann auch immer keine 6 Monate nach Erhalt 
aufgetreten ist, heute sogar 12 Monate.
Da Du das nicht erwähnst, also Ali, Temu oder ähnliches?
Warum verschweigst Du das?

>> Kam es und ggf. wie oft während der vorherigen Nutzungszeit
>> zu Abschaltung(en) durch das BMS
>
> Das war kein BMS drin.

Immerhin eine Minimalstinformation ausserhalb seines µc-Fachbereiches, 
obwohl er ja ansonsten überall mitreden möchte.

>> oder (Abschaltung durch) Geräteelektronik aufgrund Unterspannung

> weiß ich nicht. Ich war nicht dabei.

Also die Nutzung und Verhalten Deiner Tochter nie beobachtet oder ggf. 
später befragt?

> Ralf X. schrieb:
>> Der Endverbraucher/Käufer sollte schon in der Lage sein, z.B. seiner
>> Rechnung zu entnehmen, was er wo gekauft hat.
>
> Doch nicht bei Spielzeug aus China! In welcher Blase lebst du?

Wenn ich etwas online gekauft habe, existiert das garantiert auf einem 
Datenspeicher wie Festplatte/SSD.
Wenn ich es lokal gekauft habe, würde ich an mir selber zweifeln, wenn 
ich nicht mehr weiss, wo das war.
Zumindest nach so doch irgendwie gravierenden Ereignissen selbst nach 
Jahren, die innerhalb von weniger als 6 Monaten nach Kauf eingetreten 
sind.

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Ralf X. schrieb:
> Warum verschweigst Du das?

Weil es in diesem Thread um ein anderes Thema geht, und ich nicht um 
Hilfe gebeten habe. Lass das Hoverboard in Frieden ruhen.

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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>> Pizza
> Wenn die zu lange im Ofen bleibt, wird die zu einem kleinem
> stinkenden Brikett, unter heftiger Rauchentwicklung.
> Es stinkt noch wochenlang, aber damit eine Bude abzufackeln
> ist schon eine Kunst.
Weiß nicht, war so eine richtig gefährlich fettige
mit breitem Käserand, einfach lecker.

> Ich habe, weil ich auch so eine eigenartige Spannung,
> nämlich 60V, für mein Auto brauchte, den Spannungsteiler
> in einem preiswerten 48V MPPT umdimensioniert.
> [..] [...] [..................]
> Ich frage mich, ob du meinen Beitrag überhaupt gelesen hast.

Habe ich gelesen und ich würde so einen Umbau nicht ausschließen. Es ist 
nur noch nicht so besonders einfach bzw. billig an einen alten oder 
defekten 5kW/48V-Solarlader dranzukommen. Die wird's in ein paar Jahren 
zu Hauf geben, aber im Moment lohnt es sich noch, die Dinger zu 
reparieren und wieder abzugeben, anstatt sie für Bauteile 
auszuschlachten. Aber wenn es nicht anders geht, dann besorge ich mir 
die Teile irgendwann aus so einem Ding.

Ich weiß nur nicht genau, wie die Dinger arbeiten. Ich sehe da nicht oft 
eine große sekundärseitige Siebdrossel für 48V/100A. Es gäbe auch die 
Möglichkeit, die Zwischenkreisspannung über die MPP-Tracker (sind 
meistens StepUp-Drosselwandler) passend zur Ladespannung zu wählen und 
die Transformation von dieser runter auf die 48V (bzw. Ladespannung) mit 
einem ungeregelten Wandler zu erledigen, der keine Siebdrossel braucht, 
weil er sowieso mit vollem 50/50 Tastverhältnis läuft. Solche 
ungeregelten Wandler findet man auch sehr oft in Endstufen (PA und KFZ), 
die haben alle keine sekundärseitigen Siebdrosseln. Mit 
Synchrongleichrichtung könnten diese Wandler auch bidirektional arbeiten 
(wenn man das Verhältnis zwischen Akku- und Zwischenkreisspannung hoch 
genug wählt, daß bei fast entladenem Akku noch genug 
Zwischenkreisspannung für den 50Hz-Sinuswechselrichter erzeugt wird). 
Das hätte Vorteile für solche Hybridwechselrichter (man braucht nur 
einen Wandler) aber für einen reinen Laderegler wäre es eine 
Leistungsstufe extra und man braucht keinen bidirektionalen Betrieb. Da 
kann man das MPP-Tracking und Spannungsanpassung mit einer einzigen 
Leistungsstufe machen, die aber eben die ~110A bei 36V schaffen muss.

Evtl. hätte das Ausschlachten eines 48V-Hybridwechselrichters Vorteile, 
daß man die Teile des Akku-Stromkreises (bis 100A) verwenden kann, ohne 
sie neu zu wickeln. Mal sehen, ob ich irgendwo preiswert an sowas 
drankomme.

: Bearbeitet durch User
von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Ben B. schrieb:
> Evtl. hätte das Ausschlachten eines 48V-Hybridwechselrichters Vorteile,
> daß man die Teile des Akku-Stromkreises (bis 100A) verwenden kann, ohne
> sie neu zu wickeln. Mal sehen, ob ich irgendwo preiswert an sowas
> drankomme.

Da hätte ich was. Wechselrichter ist durch, alle Endstufentransistoren. 
Laderegler war noch in Ordnung.

PS: Falls du Interesse hast: meine email Kontakt hier geht seit einem 
Jahr nicht mehr und keiner scheint in der Lage oder Willens eine neue 
einzutragen.

: Bearbeitet durch User
von Uwe S. (bullshit-bingo)


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H.Joachim S. schrieb:
> Da hätte ich was.

Der alles entscheidende Durchbruch...;-)

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Da hätte ich was.
Wow. Das wäre wirklich ein interessantes Gerät,
kommt drauf an, was Du dafür möchtest.

Ist wahrscheinlich so aufgebaut wie ich schon gesagt habe, unten der 
MPP-Tracker mit Ausgang für den Zwischenkreis, oben/links der Wandler 
zwischen Akku und Zwischenkreis und rechts der Wechselrichter mit 
Netzfilter usw.

Wenn Du magst kannst Du mir ja eine eMail schreiben,
über die PN-Funktion kommt bei mir leider auch
nichts an. judoka at gmx punkt de

Ob es der entscheidende Durchbruch ist weiß ich nicht, aber da sind auf 
jeden Fall viele sehr gut brauchbare Teile drin, vor allem die Trafos 
und Speicherdrosseln, an die man sonst nur schwer herankommt. Da müsste 
ich hinterher nochmal fragen, ob jemand bei der Identifikation der Kerne 
helfen kann oder Bezugsquellen kennt, wo man sowas als Privatperson zu 
kaufen bekommt.

: Bearbeitet durch User
von Uwe S. (bullshit-bingo)


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Ben B. schrieb:
> Ob es der entscheidende Durchbruch ist weiß ich nicht, aber da sind auf
> jeden Fall viele sehr gut brauchbare Teile drin, vor allem die Trafos
> und Speicherdrosseln, an die man sonst nur schwer herankommt.

Passt fast immer vorn und hinten nicht...

Für deine Anwendung sehen die vor allem zu klein aus. Das Gerät hatte 
zwar etwas mehr Leistung, aber die Teile sind meist von allen Faktoren 
her maximal ausgelastet. Da kommst du mit ersten Versuchen nie ran. 
Sprich, wenn die schon einen Lüfter brauchten, solltest du schon mal 
nach ner Wasserkühlung Ausschau halten...

von Uwe S. (bullshit-bingo)


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Ben, ich rechne mal kurz zusammen, wie weit das Projekt inzwischen 
vorangekommen ist...warte mal, ähm:  kein bisschen?!

Es hat weiterhin überhaupt nicht den Schein, aber mal angenommen, du 
würdest tatsächlich was bauen wollen, dann wäre folgendes vorhanden:

-PM114/93 in N27, ohne Luftspalt, Spulenformer m. einer Kammer
-mehrere Speicherdrosseln PM74/59, ca. 50µH, Material unbekannt, 14 
Windungen Flachkupfer ca. 2,2x12,7mm, Widerstand könnte bei Interesse 
exakt gemessen werden
Sowas ist nicht mal eben auf ner Schrottplatine drauf, weil die für sich 
allein schon so viel kosten, wie ein ganzes Consumer-Gerät. Auf alten 
Platinen ist für Bastler nur Müll drauf, weil die immer aus China 
kommen, die Hinterhof-Bauteile keine 15 Euro wert sind; selbst in der 
ausgeklügelten Originalschaltung, angepustet durch Lüfter, schon 
abrauchen...

Was ist eigentlich mit Armins Kernen weiter oben? Die würden locker 
reichen, auch für 70KHz. Aber irgendwie passiert ja generell nichts.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Uwe, im Moment ist leider noch kein Bastelmaterial bzw. ein wie Du es 
nennst "Schrottgerät" angekommen. Ich habe außer dem Forum noch eine 
Option in den Kleinanzeigen, da warte ich derzeit auf eine Antwort.

Ansonsten habe ich inzwischen recht konkrete Vorstellungen davon, wie 
kommerzielle Geräte das machen und ich überlege, meinen Aufbau ähnlich 
zu gestalten.

Eigentlich wollte ich MPPT-Tracking und Spannungswandlung mit einer 
einzigen Stufe erledigen, aber kein kommerzielles Gerät scheint das so 
zu machen. Keines hat eine dafür notwendige Siebdrossel nach den Trafos. 
Außerdem brauchen diese kommerziellen Geräte einen bidirektionalen 
Wandler, ich nicht. Aber wenn das wirklich ein "einfacher" ungeregelt 
laufender Wandler ist, mit festem vollen Tastverhältnis, dann versuche 
ich es evtl. trotzdem auf diesem Weg und hoffe, daß man dadurch eine 
einfach zu realisierende Synchrongleichrichtung hinbekommt wenn man 
beide Seiten aus der gleichen Taktquelle ansteuert. Galvanische Trennung 
brauche ich ja auch nicht. Dann muss man das MPP-Tracking zwar mit der 
hohen PV-Spannung erledigen bzw. die MPP-Spannung erst via StepUp-Stufe 
anheben bevor sie heruntertransformiert wird, aber dafür hat man an 
dieser Stelle kaum Strom (nur 10..15A) und ich spare mir die Drossel 
oder Dioden bei 110A.

Es gäbe auch Steuer-ICs für eine sekundäre Synchrongleichrichtung, aber 
die sind alle für LLC-Resonanzwandler. Ich weiß nicht, ob man die auch 
in einem normalen Gegentaktwandler benutzen kann, der nicht mit vollem 
Tastverhältnis arbeitet. Dann treten in den Pausen (Ausschalt-Zustand 
der Primärseite) Zustände auf, in denen beide sekundären Dioden leitend 
sind oder Ausschwingvorgänge stattfinden. Ich weiß nicht, ob diese ICs 
das gut finden.

Was die Kerne angeht, die mir hier angeboten werden... ich möchte nicht 
von irgendwem irgendwas nehmen, was sich am Ende als unpassend erweist. 
Davon hat niemand was. Ich hoffe im Moment, mir kann jemand sagen, was 
das für Kerne und Spulenkörper sind, wenn ich sowas aus einem 
kommerziellen Gerät (48V 5kW Hybridwechselrichter) in der Hand habe.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Ich habe zwar das Geld bekommen aber keine Adresse....
Insofern ist das schwierig mit dem Verschicken.

von Uwe S. (bullshit-bingo)


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Ben B. schrieb:
> Eigentlich wollte ich MPPT-Tracking und Spannungswandlung mit einer
> einzigen Stufe erledigen

Das wäre ja auch das Effizienteste. Aber beachte die vielleicht 500 
Bauteile solcher Geräte, die sind da nicht grundlos vorhanden. Baut kein 
Mensch als Hobbyprojekt für zuverlässigen Betrieb nach, schon gar nicht 
aus zusammengewürfelten Teilen unbekannter Herkunft.

Wenn du die Spannung über einen ungeregelten Wandler reduzieren willst, 
nur "oben" für die Anpassung an den MPP sorgst, könntest du auch gleich 
einen Resonanzwandler bauen.
Aber schau erstmal, was in kommerziellen Geräten drin ist.

Meinen dringenden Rat hast du: kauf` einen MPPT-Regler für 48V, baue nur 
den Wandler 48 auf 36V. Nach Jahren der Frustration und Rauchzeichen 
weißt du, warum das besser gewesen wäre...

von Axel R. (axlr)


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Ich bin ja auch kein wirklicher Experte; aber wenn ich hier was von 
100Ampere und 36Volt lese... Sowas baut man a) nicht mal eben so und b) 
tatsächlich als einphasigen Step-Down? Ich kenne das zB. von TI und auch 
aus anderen Publikationen und Appnotes, wo man sowas im "interleaved 
Mode" umsetzt.
https://ietresearch.onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1049/pel2.12730?af=R

Ich finde das Projekt/Unterfangen recht blauäugig und sehr naiv 
angegangen, wünsche aber viel Glück bei der Realisierung.


Dabei will dem TO nicht zu nahe treten, aber auch ich bin schon an 
Realisierungsversuchen gescheitert, die ich, heutzutage, niemals starten 
würde. Jetzt kein PV oder so. Waren natürlich andere Themen. Aber 
prinzipiell übertragen, würde ich hier erstmal anfangen, "kleine 
Wandler" zu bauen. Einfach so. Was weiss ich: von 12V auf 40V als 
Step-Up mit 1Ampere am Ausgang.
Und dann kann man sich nach intensiver Beschäftigung mit der Thematik 
vielleicht auch mal an was größeres herantrauen. Ein "fetter PM-Kern" 
(Respekt - bin ich neidisch, hätte ich auch gern) macht noch LANGE 
keinen Schaltregler.
Beispiel: ein kleiner 50mOhm im Source-Zweig zum Strom messen und man 
wundert sich, warum der rot glüht, wenn dort gerademal 20Ampere auf der 
12V-Seite fließen. Sind halt auch mal eben(20x20x0.05) 20Watt. Mit 
parasitären Induktivitäten muss man sich dann sicher auch beschäftigen 
und wie die Schaltflanken "aussehen", spielt dann auch keine 
untergeordnete Rolle mehr. Die Ganzen Prinzipschaltbilder im Netz sind 
ga ja gut und schön. Die Realität sieht halt anders aus.
Ist kein Mikrofonverstärker, wo ganz andere Premissen gesetzt werden. 
Oder ein QO-100 Transverter. Kann auch nicht jeder. Muss man aber auch 
lernen. Sowas schüttelt man nicht aus dem Ärmel.
Später dann vielleicht, dafür hat man dann aber ganz sicher andere 
Defizite ;)

von Cyblord -. (cyblord)


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Axel R. schrieb:
> Ich finde das Projekt/Unterfangen recht blauäugig und sehr naiv
> angegangen, wünsche aber viel Glück bei der Realisierung.

Man kann letztlich nur hoffen dass alles schon bei den ersten Tests in 
Rauch aufgeht. Und nicht ein paar Tage später. Fail fast, fail early.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> tatsächlich als einphasigen Step-Down?
Habe ich nirgendwo geschrieben.

Nochmal, wie ich mir das bisher überlegt habe.

1. MPPT-Stufe als StepUp mit der PV-Stringspannung (ca. 400V) hoch auf 
vielleicht 420..450V. Diese Stufe muss bei diesen Spannungen "nur" mit 
den etwa 10A Spitze laufen, die aus den Modulen kommen. Das ist kein 
Hexenwerk, sondern macht so gut wie jeder PV-Wechselrichter so.

2. Von den 420V (muss oberhalb der maximalen PV-Spannung liegen, sonst 
funktioniert evtl. das MPP-Tracking und die Leistungsreduktion bei 
vollem Akku nicht, da die StepUp-Stufe nicht sperrt) mit einem 
ungeregelten Gegentaktwandler runter auf die 36V (33..42V Ladespannung, 
würde PV-seitig 420..535V bedeuten). PV-seitig bekommt der eine 
Vollbrückenschaltung, Akku-seitig eine Wicklung mit Mittelanzapfung und 
Synchrongleichrichtung an den beiden Enden. Das sollte dank immer vollem 
Tastverhältnis kein Problem sein wenn man alles synchron aus der 
gleichen Taktquelle (z.B. SG3525) treibt und braucht keine Siebdrossel, 
wo die 36V/110A durch müssten. Da ich keine Verbindung mit dem Stromnetz 
habe, brauche ich auch keine galvanische Trennung, kann ich mir sogar 
sowas wie Gate-Drive-Trafos sparen.

Bei vollem Akku bzw. Erreichen von 42V Ausgangsspannung (oder auch schon 
41,5V zur Schonung der Akkus) wird die Leistung der MPPT-Stufe begrenzt, 
dabei läuft die PV-Spannung nach oben aus dem MPP heraus.

Als Schutzschaltung (Überstrom, Überspannung) schaltet man einfach den 
ungeregelten Gegentaktwandler ab. Dadurch kann dann keine Leistung mehr 
zur Akku-Seite übertragen werden, egal was die MPPT-Stufe macht.

von Christian M. (likeme)


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Ben B. schrieb:
> Für 36V kann ich recht oft fertig aufgebaute Zellblöcke aus defekten
> e-Bike-Akkus bekommen.

Ich würde niemals irgendwas aus defekten Teilen zusammenbauen was 24/7T 
im Haus herumwerkelt (Bumm). Selbst wenn nur das BMS hinüber war, gewiss 
ist es nicht, dass nur das defekt war.

von Uwe S. (bullshit-bingo)


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Axel R. schrieb:
> Sowas baut man a) nicht mal eben so und b)
> tatsächlich als einphasigen Step-Down?

...und es darf nichts kosten, also muss es auch noch mit unbekannten, 
chinesischen Resten geschehen. Das ist schon...nun ja, sehr 
optimistisch. Aber da sind wir schon wieder beim bereits erkannten, und 
so typischen Hauptproblem: es muss genau so gehen, wie es sich ein TO 
ausgedacht hat. Was auch immer an sinnvollen oder auch weniger 
sinnvollen Vorschlägen kommt, es bleibt dabei. Hier sind es die 70KHz 
und der einzelne, dicke Wandler. Mir würde jetzt nichts einfallen, bei 
dem Ben überhaupt schon seine Meinung geändert hätte?

Axel R. schrieb:
> würde ich hier erstmal anfangen, "kleine
> Wandler" zu bauen. Einfach so. Was weiss ich: von 12V auf 40V als
> Step-Up mit 1Ampere am Ausgang.

Das traue ich ihm voll und ganz zu, schon mal gemacht zu haben. Er 
scheint wenigstens nicht so ein volltheoretischer Spinner zu sein, der 
das erste Mal einen Mosfet in der Hand hat. Solche kommen hier nämlich 
üblicherweise rein, und immer wollen sie gleich einen 4Q-Regler mit 20KW 
bauen, weil sie sowas bei Wiki als für sich geeignet ausgemacht haben...
Das ist es in dem Fall nicht. Es ist eher die Eigenbrötelei, die ihm 
selbst im Weg steht. Er will das Teil unbedingt bauen, und zwar genau so 
und so. Das bricht ihm am Ende das Genick, weniger die fehlende 
Erfahrung.

Aber vielleicht versucht er ja wenigstens was. Das wäre toll, denn wenn 
heute überhaupt noch was gebaut wird, so stammen Idee und Schaltplan 
doch meist aus dem Netz, die Platine und nicht selten sogar die 
Bestückung vom Chinesen, das Gehäuse aus dem Drucker, usw.. Praktisch 
stecken sie ja nur noch Baugruppen zusammen, sind aber ganz stolz auf 
"ihr" Kunstwerk...alles selber gemacht und so...
Da wäre das doch eine erfrischende Ausnahme, selbst wenn es 
wahrscheinlich nichts wird.

von Oliver S. (oliverso)


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Wenn er sich einfach ein grosses Sparschwein kauft, und jeden Tag, den 
er über das Projekt sinniert, da einen Euro rein wirft, kann er sich vor 
Fertigstellung alles fix und fertig kaufen.

Oliver

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Was ist das hier? Das "bastel bloooooß nie was selbst"-Forum oder der 
Kindergarten? Manchmal kommt man sich wirklich vor, als hätte man sich 
in der Tür geirrt.

Ich wüsste nicht wo bei 50 Wandlern 48<->36V mit je 100W der Vorteil 
liegen sollte. Außer bei den Teileverkäufern und Platinenfertigern, weil 
die Menge baue selbst ich nicht mehr auf Lochraster auf. Außerdem platzt 
sowas bei den Spannungen und Gesamtströmen genau so wie ein großer 
Wandler wenn man was falsch macht und hat einen deutlich mieseren 
Wirkungsgrad.

Wenn bei euch das Geld für so ein Projekt keine Rolle spielt, gebe ich 
euch sehr gerne meine Kontonummer. Auch wenn PV-Anlagen verglichen mit 
vor 25 Jahren heute ziemlich preisgünstig geworden sind, die paar 
tausend Euro, die man leider trotzdem dafür braucht, kann ich mir leider 
nicht mal schnell aus dem Ärmel schütteln. Sind ja leider nicht nur 
10..20 PV-Module, sondern die Unterkonstruktion kostet heute praktisch 
das gleiche wie die Module.

von Ralf X. (ralf0815)


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Ben B. schrieb:
> Sind ja leider nicht nur
> 10..20 PV-Module, sondern die Unterkonstruktion kostet heute praktisch
> das gleiche wie die Module.

Wenn man Dich so liesst, hast Du doch fast alles zur Metallbearbeitung 
und Schweissen.
Da wirst Du doch für die Flachdachaufständerung keine teuren 
Blechpressteile in Leichtbauweise kaufen, sondern eher ein paar 
Stahlprofile in 6m Stangen vom örtlichen Stahlhandel für einen 
Bruchteil.

von Das R. (Firma: Verliererland) (verlierer)


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Jetzt seh ich mal dass auch alle anderen Threads bei mikrocontroller.net 
total zugelabert werden.
Ist wohl Zeit dass ich mir anderes Forum suche, in dem zielgerichterter 
diskutiert wird.

Die 60A mppt Dinger ab 45€ können auch 36V: 
https://de.aliexpress.com/item/1005008346634539.html
Hab gerade einen solchen dazubestellt, kam schon nach wenigen Tagen. 
Dieser ExgSolax kann aber nur max 120V, nicht die versprochenen 150V. 
Ich glaub der verbaute Mosfet kann sogar nur 100V: 
https://youtu.be/omRBmwB-yuM
Ich denke der von EASun ist der bester dieser 60A mppt Klone.

Ich würde aber definitiv von gebrauchten LiIon  Akkus abraten.
Da hast Du nur Angst dass Dir die Dinger fett explodieren !!
Investier lieber 8xx Euro in 14 kWh 48V LiFePo4: 
https://www.nkon.nl/de/envision-ess-4lh3l7-280ah-lifepo4-3-2v-b-grade.html

Dazu gibt es dann 6kW HybridInverter mit 500V mppt und 6500W max PV 
unter 300€: https://de.aliexpress.com/item/1005008051852712.html (265€)

: Bearbeitet durch User
von Uwe S. (bullshit-bingo)


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Ben B. schrieb:
> Außerdem platzt
> sowas bei den Spannungen und Gesamtströmen genau so wie ein großer
> Wandler wenn man was falsch macht und hat einen deutlich mieseren
> Wirkungsgrad.

Da platzt in Jahrzehnten nichts, der Wirkungsgrad liegt bei 98% und 
mehr...
Einen ruhigeren Einsatzort als zwischen zwei Akkus kann sich eine 
Elektronik nämlich kaum noch wünschen.
Wenn man z.B. 20 Wandler vorsieht, wo rechnerisch 15 reichen würden, ist 
das auch unerreicht zuverlässig.
Klar kämen die 2% Verluste zusätzlich hinzu. Aber das ist viel weniger, 
als dein großer Regler gegenüber einem gekauften Regler mehr an 
Verlusten hat.
Mal angenommen, er liefe überhaupt jemals...

Ben B. schrieb:
> Ich wüsste nicht wo bei 50 Wandlern 48<->36V mit je 100W der Vorteil
> liegen sollte.

Der Vorteil läge darin, daß du den eigentlichen MPPT-Regler kaufen 
kannst. Und daß du überhaupt irgendwann das Laden der Akkus erlebst.
Aber von dieser Idee waren wir ja eigentlich längst weg, es ging schon 
längere Zeit nur noch darum, wie wir dein argumentlos aufrecht 
erhaltenes Vorhaben etwas entschärfen können. Daß wir dich wenigstens 
dazu kriegen, ernsthafte Teile zu nutzen, und solche eigentlich ganz 
normalen Sachen...

In der Zeit, die bisher verplempert wurde, hätte ich die kleinen Wandler 
längst fertig. Zu vergleichsweise winzigen Kosten, weil das alles 
Standardteile sind.
Ich würde sogar rein gar nichts bestellen müssen, denn für sowas 
geradezu Primitives ist alles da. Ok, vielleicht nicht von allem die 
erforderliche Anzahl...
Das wäre ein Layout von vielleicht 3x6cm, auf Alukernplatine, immer z.B. 
6 Stück auf einmal geätzt, bestückt und verlötet...
Wenn das Layout steht, baut man die alle an einem Tag. Mehr ist das 
nicht.

Mit THT-Lochraster-Erfahrungen hast du natürlich gar nicht die Chance, 
das nachzuvollziehen, wovon ich rede. Und was jeder halbwegs auf der 
Höhe befindliche SMD-ler kennt. Aber auch das ist wieder nur ein Teil 
des schwerfälligen Elefants, der sich selbst im Weg steht.
Das ginge genau so übrigens auch mit Lochraster, würde nur 20x länger 
dauern, wäre 3x unzuverlässiger. Aber müsste ja nicht mal sein. Wenn du 
Schaltwandler mit Synchrongleichrichtung kennst, kannst du das Layout ja 
gleich in SMD entwerfen, lässt alles andere vom Chinesen machen.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Wenn man Dich so liesst, hast Du doch fast alles
> zur Metallbearbeitung und Schweissen.
Das ist nicht das Problem, sondern daß das Dach lediglich gemietet ist. 
Ich muss der Hausverwaltung nachweisen können, daß die Anlage gemäß 
allgemeingültigen Standards errichtet wird. Das ist mit einer 
selbstgebauten Unterkonstruktion ggf. schwierig und deswegen werde ich 
die Teile "speziell dafür" kaufen müssen. Geht nicht anders.

> Investier lieber 8xx Euro in 14 kWh 48V LiFePo4
Vielleicht wenn die LiIon abgenutzt sind. Oder ich kann ja 'ne 
GoFundMe-Kampagne starten. Schenkt 'ner armen Sau 8xx Euro für 14 
LiFePo-Blöcke, damit Berlin/Brandenburg nicht in einer unglaublichem 
Brandkatastrophe von der Landkarte verschwindet weil die arme Sau 
LiIon-Zellen verwenden möchte.

Warum THT/Lochraster jetzt 3mal unzuverlässiger sein sollte als SMD 
erschließt sich mir nicht, aber ich habe auch langsam echt keine Lust 
mehr, über solche Fragen zu diskutieren. Wenn Dir oder irgendwem sonst 
noch was einfällt, warum der Wandler so wie ich ihn mir vorstelle nicht 
funktionieren kann, weil ich irgend einen Denkfehler drin habe, dann her 
damit. Aber bitte keine reine Ablehnung weil Du mir die 4kW nicht 
zutraust oder was immer Deine aktuellen Bedenken begründet.

Im Moment hänge ich sowieso dran, daß es hier in der Gegend keine 
Solar-Firmen gibt, die mir bei der Berechnung der Dachlast helfen kann 
oder will. Kannst anschreiben wen du willst, gibt keine Antwort. Denen 
geht's entweder zu gut oder zu schlecht. Ich werde da wohl mal direkt 
hinfahren müssen.

von Uwe S. (bullshit-bingo)


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Bin dann erstmal raus, wünsche Ben noch ganz viel Erfolg. Es ist 
wirklich so wie bereits erkannt, er stellt einfach alles infrage, was an 
Argumenten und Ideen kam, macht es zu 100% auf seine Weise, obwohl er 
offensichtlich noch nie mit Leistungselektroniken zu tun hatte.

Wie weiter oben schon jemand schrieb, geht das Projekt wohl schon über 
Monate/Jahre, steht immer noch bei der Bewertung der Statik des Dachs!
Mit dem Dach wird das herzlich wenig zu tun haben, sondern wir wissen ja 
längst, womit. Es muss unbedingt so und so laufen, kein bisschen anders. 
Das machen Firmen heutzutage noch nicht mal gegen Geld! Er beschreibt 
das ja sogar schon, ahnt nur nicht, wo das Problem liegt...

Am Ende wird auch dieses Projekt eingestellt, wegen fadenscheiniger 
Gründe, um sich nichts eingestehen zu müssen. Ist alles bereits klar 
absehbar, wegen der ganz typischen nicht-technischen Probleme.

Danke, daß ihr es auch versucht habt! Manchmal geht es einfach nicht, 
egal wie viel Mühe man darauf verwendet.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> obwohl er offensichtlich noch nie mit Leistungselektroniken
> zu tun hatte
Ich begrüße sehr, daß Du hier raus bist, denn solchen Blödsinn brauche 
ich mir nicht unterstellen zu lassen. Schon gar nicht von jemandem, der 
mich nicht kennt und mit seinen Ideen mindestens genau so festgefahren 
ist, wie ich. Ich will nunmal keine 50 100W-Wandler, ich will dafür auch 
nicht die Bauteile kaufen und zumindest vorerst nicht den chinesischen 
Platinenhersteller füttern. Sorry, isso.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Das R. schrieb:
> Ist wohl Zeit dass ich mir anderes Forum suche, in dem zielgerichterter
> diskutiert wird.

Gute Reise, lass dich nicht aufhalten.

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Ben B. schrieb:
> Was ist das hier? Das "bastel bloooooß nie was selbst"-Forum oder der
> Kindergarten? Manchmal kommt man sich wirklich vor, als hätte man sich
> in der Tür geirrt.

Zeige mir ein Bastelbuch aus den vergangenen 40 Jahren, wo mit 4 kW an 
Strom hantiert wurde. Solche Aktionen waren noch nie empfehlenswert!

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Es ist jedenfalls immer wieder lustig, woran sich die Leute hier 
aufhängen. Die einen mögen keine LiIon-Akkus, die anderen mögen keine 
4kW ... Sorry, es gibt halt Leute, denen ein Klingeltrafo zu langweilig 
ist.

Ich habe mich übrigens ziemlich mies erkältet, also Armin und Joachim, 
bitte wartet noch ein paar Tage bis ich wieder raus kann ohne die ganze 
Umgebung anzustecken.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Mein WR ist im Schrott, ich habe dich dreimal um eine Versandadresse 
gebeten.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Toll! **Beifall**

Mein letzter Stand dazu war die Frage, ob das Geld angekommen ist. Du 
hättest auch die Paypal-Adresse nutzen können wenn Dir das so 
zeitkritisch ist. Dann wäre der auch angekommen.

Egal, ich finde schon noch was passendes.

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