Hallo und guten Tag. Betreibe einen "normalen" Bewegungsmelder einphasig, also ohne angeschlossenen Neutralleiter. Funktioniert erstmal soweit, allerdings löst er ca. alle 60 Minuten einmal aus. Ursache wird sein, dass die geschaltete LED-Lampe eben nicht wie eine (kalte) Glühlampe niederohmig ist, sondern bei so wenig Betriebsstrom des BM eigentlich nichts durchlässt, mal salopp gesagt. Schaltnetzteilproblem. Möchte nun einen Vorwiderstand parallel zur LED-Lampe schalten, damit die 230V dauerhaft am Bewegungsmelder anliegen. Mir gelingt es aber nicht, den Ruhestrom zu messen - dafür ist dann eben das Amperemeter bei den paar mA im Messbereich zu hochohmig und der Bewegungsmelder möchte erstmal seine Elektronik aufladen. Lange Rede - kurzer Sinn: Wer hat dieses Problemk schonmal gelöst und kann mir ggf einen Tip geben, welcher R da genügt? https://media.hornbach.de/hb/ownersmanual/as.46601856.PDF Im Datenblatt kann ich nichts zum Ruhestrom finden. Danke Euch Sven
Du könntest parallel zur LED Lampe einen 0.1uF X2 Funkentstörkondensator schalten, der würde 7mA durchlassen aber wenn keiner die braucht nur als Blindstrom, also auch keine Verluste.
Sven schrieb: > Mir gelingt es aber > nicht, den Ruhestrom zu messen - dafür ist dann eben das Amperemeter bei > den paar mA im Messbereich zu hochohmig und der Bewegungsmelder möchte > erstmal seine Elektronik aufladen. Die Lastangabe bei 2pol Reihenschaltung ist auf S.2 mit 0-500W / 5-200W etwas verwirrend. Wahrscheinlich (S.5) Glühbirne / LED oder Leuchtstofflampe. Falls das mit dem vorgeschlagenen X2 über der LED nicht funktioniert, ein einfaches DVM mit 2A oder 200mA AC Bereich in Reihe mit einer 15W Birne sollte den Ruhestrom erfassen können.
Werde das mit dem C mal probieren. Mit dem Amperemeter möchte ich nicht weiter experimentieren. Wenn der BM schaltet, habe ich ja förmlich Kurzschluss, das Messgerät wäre dann hin, oder zumindest die interne Sicherung. Das schwerste wird sein, die Lampe wieder zu demontieren. Leiter holen, Helfer, C finden..... Danke Euch erstmal.
Sven schrieb: > Mit dem Amperemeter möchte ich nicht weiter experimentieren. Wenn der BM > schaltet, habe ich ja förmlich Kurzschluss, das Messgerät wäre dann hin, > oder zumindest die interne Sicherung. Deshalb der Messvorschlag von Sven mit einer 15W Glühbirne. Da begrenzt die Glühbirne den Strom. Wolf17 schrieb: > Die Lastangabe bei 2pol Reihenschaltung ist auf S.2 mit 0-500W / 5-200W > etwas verwirrend. Einfach auf S.3 weiterlesen Sven schrieb: > https://media.hornbach.de/hb/ownersmanual/as.46601856.PDF > > Im Datenblatt kann ich nichts zum Ruhestrom finden. Auf S.2 ist angegeben, dass bei einphasigem Anschluss (Fig.3 oberes Bild ) einer LED-Beleuchtung eine Mindestlast von 5W vorhanden sein muss (s. Specs auf S.3, max. 500 W für "light bulb" = Glühbirne bzw. 200 W für "LED/TLE lamp" = LED/Leuchtstofflampe) p.s. Das Datenblatt zeugt von einer gewissen (Medien-)Inkompetenz - undurchsuchbares Bilderbuch.
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Moin, mir stellt sich die Frage, ob du nicht die andere Schaltungsvariante anwenden kannst. Meistens hat man ja in der Unterputzdose die sonst den Schalter beherbergt auch den Neutralleiter vorhanden. Gruß Olaf
Olaf D. schrieb: > Meistens hat man ja in der Unterputzdose die sonst den Schalter > beherbergt auch den Neutralleiter vorhanden. Meistens nicht.
5 Watt, das ist nicht wenig. Werde also doch um basteln und Messen nicht herumkommen. Wo bekommt man eine 15 Watt Glühlampe her. Hat es mir so einfach vorgestellt. Ich schreibe die Frage, und irgendjemand antwortet, "..ich hatte dasselbe Problem 500 kohm reichen..." 😊 Hab noch ein baugleiches Twil im Rwgal liegen, der kommt nun auf den Tisch und es wird gemessen. So an der Wand und Decke fummeln ist mir nichts. Kann ja eigentlich nur wenige Milliampere sein was da fließt. Ich habe auch batteriebetriebene Lampen mit Bewegungsmelder, die saugt es ja auch nicht so schnell leer. Auch meine Wildkamera hält ja ewig. Gebe hier dann bescheid was rausgekommen ist
H. H. schrieb: > Olaf D. schrieb: >> Meistens hat man ja in der Unterputzdose die sonst den Schalter >> beherbergt auch den Neutralleiter vorhanden. > > Meistens nicht. Bei Alt-Installationen mit Unterputzdosen mag das sein... Aber dort findet man auch noch die "klassische" Nullung...
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Sven schrieb: > Werde also doch um basteln und Messen nicht herumkommen. > Wo bekommt man eine 15 Watt Glühlampe her. Ein Widerstand von 3.3kΩ ... 4.7kΩ in der Leistungsklasse tut's auch.
Sven schrieb: > Hat es mir so einfach vorgestellt. Ich schreibe die Frage, und > irgendjemand antwortet, "..ich hatte dasselbe Problem 500 kohm > reichen..." 😊 Das könnte nur dann passieren, wenn einer genau den gleichen Bewegungsmelder hat.
H. H. schrieb: > Olaf D. schrieb: >> Aber dort findet man auch noch die "klassische" Nullung... > > Am Lichtschalter... Die "Nullung" bezog sich auf alte Installationen. Bei Verwendung von Abzweigdosen hat man am Lichtschalter 3 Kupferleitungen, wovon 2 zur Verwendung frei sind + 1 PE. Spart man sich die Abzweigdosen, hat man am Schalter zwei Kabel mit je 2 zur freien Verwendung stehenden Adern. Ein Kabel ist die Stromzuführung und ein Kabel geht zur Lampe. Also ist die zweite Schaltungsvariante problemlos möglich. Wenn man keine Abzweigdosen hat, kann man die Verschaltung jederzeit ändern, da sie sich hinter jedem Schalter / Steckdose zugänglich ist. Und das ohne die Tapete aufschlitzen zu müssen. Gruß Olaf
Nunja, gute Vorschläge. Ist eine Wechselschaltung. Somit kommt am betreffenden Schalter eben kein Neutralleiter an. Könnte das zwar im anderen Schalter umstricken, aber ich mach erstmal das wie oben beschrieben.
Sven schrieb: > Ist eine Wechselschaltung. Somit kommt am betreffenden Schalter eben > kein Neutralleiter an. Die Kausalkette "Wechselschaltung => kein Neutralleiter" verstehe ich nicht. Bei mir kommt an jedem Schalter ein N an, auch bei Wechsel- und Kreuzschaltungen.
Prima, dann war bei dir wohl noch ein Profi am Werk. Bei mir ist es eben anders, nennen wir es Sparwechselschaltung. Drei Adern, das ist alles. Ich bin jetzt 40 Jahre im Elektrohandwerk, glaube mir, ich habe schon vieles gesehen. Unsere Industriehalle in Spanien hat nur eine Phase, dafür aber Daumendick. Andererseits: vor zehn Jahren gebaut, und damals schon Glasfaser. Verkabelung serienmäßig alles in Leerrohr, auch Unterputz, alles mit Einzeladern. Nix NYM-J. Der Installateur hat also von irgendeiner Unterputzdose irgendwas zum Lichtschalter gezogen. Aber zurück zum Bewegungsmelder: dessen Bruder kommt heute auf den Seziertisch und das Ergebnis poste ich.
Ohne N brauchst Du eine Mindestlast von 5W, das heizt schon ordentlich in einer UP-Dose. Vielleicht geht ja eine kapazitive Last (330nF/630V + 220R/1W). https://www.digikey.de/de/products/detail/epcos-tdk-electronics/B32922C3334K000/3492452 https://www.digikey.de/de/products/detail/te-connectivity-passive-product/EP1WSSS220RJ/19529913
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Wenn wir schon am theoretisieren sind, werfe ich mal eine Frage in den Raum. Diese Angaben, mindestens 5, mindestens 15 Watt, worauf beziehen die sich? Allgemein bekannt, ausgeschaltete Glühlampe hat recht geringen Innenwiderstand. Würde ich den nehmen zur Leistungsberechnung, oje oje. Das kann in der Doku also nicht ernst gemeint sein, dass hier irgendwo 15 Watt über der Glühlampe verbraten werden sollen. Im Prinzip liegen ja die vollen 230 Volt Spannung an den beiden Kontakten des einfaches betriebenen Schalters an. Wie bei einem Lichtschalter, wenn er offen ist. Da spielt der Vorwiderstand einer Glühlampe ja auch keine Rolle. Über die Glühlampe werden also nur einige milliampere versorgungsspannung für die interne Elektronik des Bewegungsmelders fliesen da wird wohl gar nichts warm. Denn: der Spannungsabfall über der kalten Glühlampe geht ja gegen 0. Das ist so, wenn man in einer alten Weihnachtsbaum lichterkette eine Lampe rausnimmt und mit dem Finger in die Fassung geht. Da liegen dann auch volle 230 Volt an den beiden Kontakten. Bin ich mir ganz sicher! Habe es probiert. Danach bin ich in die Schule gekommen.
Sven schrieb: > Wenn wir schon am theoretisieren sind, werfe ich mal eine Frage in den > Raum. > Diese Angaben, mindestens 5, mindestens 15 Watt, worauf beziehen die > sich? Auf die Mindestnennlast einer angeschlossenen LED/Glühlampe im eingeschalteten Zustand. Gerade bei LED-Lampen für 230VAC lässt die Nennleistung Rückschlüsse auf den "wahrscheinlichen" Scheinwiderstand des NT zu und damit auf das Spannungteilungsverhältnis zwischen nicht durchschaltetem BW und somit nicht arbeitender Leuchte in Serie an 230V. Da es es aber sehr unterschiedliche Vorschaltungen für die LED gibt, kann so eine Mindestnennleistungsangabe niemals als genau angesehen werden. > Allgemein bekannt, ausgeschaltete Glühlampe hat recht geringen > Innenwiderstand. Würde ich den nehmen zur Leistungsberechnung, oje oje. > Das kann in der Doku also nicht ernst gemeint sein, dass hier irgendwo > 15 Watt über der Glühlampe verbraten werden sollen. In "Ruhe" läuft nur die Vergungsleistung des BW darüber, also fallen an der Glühlampe nur ein paar mV ab. Schaltet der BW durch, fallen dort nur noch wenige V/mV ab.
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So das Rätsel ist gelöst. Der Bewegungsmelder nimmt 15 mA Dauerstrom. Also ca 3,5 Watt. Jetzt muss ich mal testen, was eine minimale betriebsspannung ist. Die Differenz ergibt dann den Vorwiderstand an der Lampe (also mit dem die Lampe gebrückt wird). Vielleicht läuft der sogar mit 110 Volt, dann bräuchte ich nur dreieinhalb Watt an der Lampe verheizen. Ob das mit dem Kondensator was wird, weiß ich nicht. Vom Geräusch her ist ein kleines Schaltnetzteil in dem Bewegungsmelder. Jetzt ist mir auch klar, warum man mindestens 15 Watt Lampe braucht. Wenn es weniger ist fängt sie an zu glimmen, natürlich nur bei einphasigem Betrieb.
Eigentlich auch nicht schlecht, 2,5 kW im Monat habe ich richtig gerechnet? Wie sagt man bei uns, dass leppert sich.
Sven schrieb: > Der Bewegungsmelder nimmt 15 mA Dauerstrom. Also ca 3,5 Watt. Mit Ampermeter gemessen? Wenn da nicht das vermutete Schaltnetzteil, sondern ein Kondensatornetzteil drin ist, ist das Blindstrom. Bitte mal einen Energiekostenmeter verwenden, der das unterscheiden kann. Oder aufmachen und reinschauen. > Jetzt ist mir auch klar, warum man mindestens 15 Watt Lampe braucht. Die Anleitung sagt bei 2pol Betrieb: Last bei Glühbirnen 0-500W. Die 15W hatte ich als Vorwiderstandsbirne zum Messen vorgeschlagen, die hat so 150R Kaltwiderstand. Die 0W sollen wahrscheinlich heißen, dass es mit den kleinsten üblichen Fadenbirnen noch funktioniert.
Le X. schrieb: > Die Kausalkette "Wechselschaltung => kein Neutralleiter" verstehe ich > nicht. Wenn Du eine Wechselschaltung nicht verstanden hast, behalte das lieber für Dich. > Bei mir kommt an jedem Schalter ein N an, auch bei Wechsel- und > Kreuzschaltungen. Bei mir nicht, weil ein einfacher Schalter nur Strom rein - Strom raus braucht, das geht ohne N mit zwei Adern. Wechsel- und Kreuzschalter erkläre ich Dir in diesem Thread nicht. Sven schrieb: > Der Bewegungsmelder nimmt 15 mA Dauerstrom. Also ca 3,5 Watt. Eher Scheinleistung, die Du als Privatkunde nicht bezahlst. Sven schrieb: > Eigentlich auch nicht schlecht, 2,5 kW im Monat habe ich richtig > gerechnet? Wie sagt man bei uns, dass leppert sich. Ja, es läppert sich und lohnt vermieden zu werden. Wolf17 schrieb: > Die 15W hatte ich als Vorwiderstandsbirne zum Messen vorgeschlagen, die > hat so 150R Kaltwiderstand. > Die 0W sollen wahrscheinlich heißen, dass es mit den kleinsten üblichen > Fadenbirnen noch funktioniert. Ich habe nur eine goobay-Backofenlampe zur Hand, da messe ich 355 Ohm. Ist aber irgendwie egal, 15mA sind dann gerade mal 5,3 Volt = 80mW. Aber da liegt eben der Unterschied zur LED-Lampe, die hat nicht einfach nur ein paar hundert Ohm, sondern ist irgendwas komplexes mit Gleichricher und Kapazität. Sven sollte mal probieren, 0,33µF über seine LED-Lampe zu legen. Wenn das nicht klappt, hilft eine versteckte Glühbirne.
"Sven sollte mal probieren, 0,33µF über seine LED-Lampe zu legen" Das wird es wohl werden. Mal sehen, ob unser Hausgeist dann verschwindet. "Bitte mal einen Energiekostenmeter verwenden, der das unterscheiden kann" Nun, sowas hab ich hier nicht. Das ist eher was für Starkstromer, wir machen i.d.R. max 24 Volt und Milliampere. Will es ja mit dem Aufwand auch nicht übertreiben - es soll ja einfach nur nicht alle nasenlang das Licht angehen. Ich bin jetzt hier raus.
Sven schrieb: > "Bitte mal einen Energiekostenmeter verwenden > > Nun, sowas hab ich hier nicht. Das ist eher was für Starkstromer Nö, sollte jeder haben.
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