Hallo liebes Forum, ein geschätzter Kollege von mir behauptet, dass er in einem von ihm entwickelten Produkt eine Lithium-Batterie mithilfe eines USB-C PD-Controllers lädt. Das Produkt sei bereits in Produktion, erfolgreich und sicher. Ich bezweifle das stark, da man zum Laden einer solchen Batterie üblicherweise Konstantstrom und später Konstantspannung benötigt. Hat vielleicht jemand von euch eine Idee, wie das eventuell doch möglich sein könnte? Viele liebe Grüsse Batterie: 3.7V, 5Ah, 1C Lade/Entladestrom. Eventuell bekomme ich Ende der Woche mehr Informationen und werde diese natürlich gerne hier teilen.
Daisy D. schrieb: > ein geschätzter Kollege von mir behauptet, dass er in einem von ihm > entwickelten Produkt eine Lithium-Batterie mithilfe eines USB-C > PD-Controllers lädt. Mit dieser Aussage alleine ist ja nicht gesagt, dass sich im Gerät keine weitere Ladeschaltung befindet.
Es gibt USB-C PD mit PPS. Da kann das USB-Device eine genaue Spannung (in 20 mV Schritten) oder Strom (50 mA Schritte) vorgeben und das Netzteil liefert dann genau das. Das ist extra für solche Fälle gedacht.
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Gerd E. schrieb: > Es gibt USB-C PD mit PPS. > > Da kann das USB-Device eine genaue Spannung (in 20 mV Schritten) oder > Strom (50 mA Schritte) vorgeben und das Netzteil liefert dann genau das. Kann ich mich daruf verlassen, dass das USB-C-Netzteil für 5,99 €uro aus dem Penny-Markt das auch wirklich tut?
Manfred P. schrieb: > Kann ich mich daruf verlassen, dass das USB-C-Netzteil für 5,99 €uro aus > dem Penny-Markt das auch wirklich tut? Danke, genau das waren auch meine Gedanken. Man kennt das ja: Anfangs verwendet man noch das mitgelieferte Netzteil, aber irgendwann geht es verloren, wird verlegt oder ist anderweitig nicht griffbereit – und dann nimmt man einfach das, was man gerade zur Hand hat.
Daisy D. schrieb: > Manfred P. schrieb: >> Kann ich mich daruf verlassen, dass das USB-C-Netzteil für 5,99 €uro aus >> dem Penny-Markt das auch wirklich tut? > > Danke, genau das waren auch meine Gedanken. Man kennt das ja: Anfangs > verwendet man noch das mitgelieferte Netzteil, aber irgendwann geht es > verloren, wird verlegt oder ist anderweitig nicht griffbereit – und dann > nimmt man einfach das, was man gerade zur Hand hat. Die Ausführungen dazu im englischen Wiki sind ausführlicher, als im deutschen, aber auch nicht genügend. https://en.wikipedia.org/wiki/Quick_Charge Es könnte Probleme mit unpassenden USB NT und Kabeln geben. Ggf. sollte man sehr genau die Herstellerangaben des Akkugerätes studieren.
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Ralf X. schrieb: > Mit dieser Aussage alleine ist ja nicht gesagt, dass sich im Gerät keine > weitere Ladeschaltung befindet. Es hat es so jedenfalls behauptet.
Daisy D. schrieb: > Es hat es so jedenfalls behauptet. Ja was denn nun genau? Das keine weitere Elektronik verwendet wurde oder das PPS verwendet wird?
Obelix X. schrieb: > Daisy D. schrieb: >> Es hat es so jedenfalls behauptet. > > Ja was denn nun genau? Das keine weitere Elektronik verwendet wurde oder > das PPS verwendet wird? Ich bezweifel das der Akkupack keine weitere Ladeschaltung enthält. Er ist Hardwarentwickler und sicher nicht auf den Kopf gefallen, sonst könnte er USB-PD nicht designen. Also geht man einfach davon aus dass seine Schaltung eine Laderegelung für den LiPo enthält. Kannst ja mal nach einem Schaltplan fragen
Manfred P. schrieb: > Kann ich mich daruf verlassen, dass das USB-C-Netzteil für 5,99 €uro aus > dem Penny-Markt das auch wirklich tut? Ein solches Netzteil wird melden "das kann ich nicht" und dann wird der Akku eben nicht laden, oder nur in einem langsamen Fallback-Modus. Wenn das Netzteil sagen würde "Klar kann ich" aber dann doch nur stur 5V/3A auf die Leitung geben würde, wäre es nicht konform und dürfte nicht das USB-Logo oder die Wortmarke "USB-C" tragen und dürfte in der EU auch nicht verkauft werden. Es ist zwar nicht ausgeschlossen dass man ein solches Netzteil bei AliExpress & Co bekommen könnte, aber: Warum würde sich ein Hersteller die Mühe machen, die Software im Netzteil so zu implementieren, dass sie alle angeforderten Modi positiv quittiert aber die Regelung dann nicht korrekt umsetzt? Viel billiger wäre es doch, fix 5V/1.5A auszugeben und die 2 richtigen Widerstände an die CC-Leitungen zu hängen (ganz ohne USB-PD) sodass jedes Gerät weiß, da ist nix mit PPD und höheren Spannungen/Strömen ist, und dass es nebenbei konform ist und nicht abbrennt. Daisy D. schrieb: > Batterie: 3.7V, 5Ah, 1C Lade/Entladestrom. Also knapp 20W. Da würde ich stark vermuten dass er per USB-PD das Profil 9V/3A anfordert und dann einen gewöhnlichen Laderegler (Schaltregler) dran hängt. Oder doch nur 5V/3A und eben (anfangs) etwas langsamer lädt als der Akku könnte. Dafür braucht es allerdings nichtmal USB-PD, sondern nur USB Type-C Current (5V/3A), was sich mithilfe von 1 Widerstand und 1 Komparator umsetzen lässt (ganz ohne digitale Kommunikation).
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Daisy D. schrieb: > mithilfe eines USB-C PD-Controllers In diesem Controller kann alles drin sein, sprich PD + Ladeschaltung. Wäre nicht ungewöhnlich.
Danke für die Antworten. Der geschätzte Kollege hat sich geirrt.
Manfred P. schrieb: > daruf verlassen Du kannst Dich darauf verlassen das zwei PD Geräte nur dann miteinander ins Geschäft kommen wenn sie bis auf Punkt und Komma die Details dieser Verbindung verhandelt haben. Es gibt dutzende Möglichkeiten das keine Verbindung zustande kommt aber nur eine das es klappt. Darüber hinaus ist USB ein Sammelsurium an Möglichkeiten das ein Gerät unterstützen kann, aber nicht muss, bis auf die ganz grundlegenden Basics. Was es kann und was nicht, sollte aus der Produktbeschreibung hervorgehen. Und ja, es gibt Lademodi für Akkus die keinen dedizierten Ladecontroller mehr erfordern. Die USB Spec ist frei verfügbar und interessanter Lesestoff für einen langen harten Winter.
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