Hallo Gemeinde, meine einfache Simulation frisst sich fest. Es ist ein Negativ-Spannungsregler, wobei die Simulation nach ein paar Nanosekunden blockiert. Fehler: Simulation tolerance relaxed to achieve convergence Es geht um ein Dual-Netzteil, der Positiv-Regler (mit NMOS) funktioniert in der Simulation. Der Negativ-Spannungsregler frisst sich nahezu sofort. An welchen Stellschrauben muss man drehen, damit LTSpice durchläuft. Das neue LTSpice (24.1) kenne ich noch nicht wirklich, aber es sollte an dieser Stelle keine Unterschiede machen. Ich könnte das Projektchen mal als Datei anhängen, vielleicht (sicher) hat jemand mehr Ahnung als ich. Grüße runout
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Udo K. schrieb: > Bei mir läuft die Simulation einfach durch. LTSpice 24.1.1. Hier ebenso, und auch unter XVII, mit jeweils beiden Solvern.
Weil ich es gerade da hatte, mit 24.1.2 läuft es auch durch. Dumme Frage, verwendest du eine Bastel-Installation unter WINE, oder so?
Komisch, beim 1. Mal nach dem Start läuft die Simulation durch. Wenn man der Wert für R9 vergrößert (z.B. 22k) klemmt die Simulation wieder. Unter Settings/Engine/Solver ist bei mir alles ausgegraut. D.h. ich kann dort nichts verstellen bzw. einen anderen Solver verwenden. Danke erst mal fürs ausprobieren. Runout
Probier mal von dem Gate des MOSFET 100 MOhm nach Masse, oder 100 MOhm parallel zum Integrationskondensator. Es macht der Mathematik das Leben leichter, wenn jeder Knoten einen DC-Pfad nach Masse hat.
Nimm einen Opamp, der zur Schaltung passt, wie den LM358. Mehr als 0.1 MHz GBW ist sinnlos, da dein C1*R9 die Bandbreite auf 8 kHz begrenzt. Und du brauchst einen, bei dem der Ausgang nahe an die negative Versorgung rankommt, sonst kann der den Mosfet nie abschalten. Der NE5532 ist mies modelliert, und für die Schaltung ungeeignet. Der Mosfet hat auch ein schlechtes Model, warum überhaupt einen Mosfet der nicht für den Linearbetrieb gebaut ist? Nimm einen günstigen und robusten PNP mit wenig Kapazität. Die wenigsten Opamps mögen Kapazität am Ausgang. Vergiss den Pulldown zwischen Gate und Source nicht, und denk dran das der Opamps 44 Volt aushalten muss. Datenblätter sind zum lesen da, es macht Sinn da reinzuschauen, bevor man irgendwas zusammenzuklickt, und dann 3x soviel Zeit braucht um die Bugs auf die harte Tour rauszubügeln.
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Udo K. schrieb: > NE5532 ist mies modelliert ... Allerdings. Die Dioden und Transistoren darin sind modelliert mit .MODEL DX D(IS=800.0E-18) .MODEL QX NPN(IS=800.0E-18 BF=132) D. h. keine Kapazitäten, keine Bahnwiderstände, keine Transferzeiten -> die sind unendlich schnell und können unendlich hohe Ströme verarbeiten. Sowas geht oft nicht gut, weil nicht realistisch. Wenn man Kapazitäten und mindestens einen Widerstand einfügt, sollte die Simulation zumindest konvergieren, auch wenn die Kapazitäten und der Widerstand viel kleiner sind als in der Realität. Also zum Beispiel .MODEL QX NPN(IS=800.0E-18 BF=132 Cje=0.1p Cjc=0.1p Rb=1)
Die Simulation konvergiert doch überall, außer beim TE. Dass die Schaltung schlecht ist, ist eine andere Baustelle.
H. H. schrieb: > Die Simulation konvergiert doch überall, außer beim TE. Nach Ändern von Bauteilwerten lief die Simulation auch bei mir teilweise sehr langsam mit extrem kleinen Schrittweiten. Die habe ich dann abgebrochen. H. H. schrieb: > Dass die Schaltung schlecht ist, ist eine andere Baustelle. Vor allem schlecht gezeichnet.
Hallo Zusammen, unter LTSpice XVII und dem alternativen Solver funktioniert die Simulation immer. Der OpAmp (bzw. das Netzteil) soll Low Noise oder Ultra Low Noise sein. Spannungsfest wurde schon genannt. Die o.g. Hinweise muss ich noch anschauen. Der NE5532 ist schon ewig am Markt. Gibt es eine "besseres" Modell? Grüße Runout
Wofür glaubst du eine besonders rauscharme Spannungsquelle zu benötigen?
Der NE5532 rauscht tatsächlich relativ wenig. Aber in deiner Schaltung hast du auch einen Rauschgenerator eingebaut: Durch R7 (10 kΩ) fließt 0,7 mA und erzeugt dort Stromrauschen. Das wird direkt an den Ausgang weitergegeben.
> Ach je, ein Goldohr.
Ja, das war natuerlich ungeschickt. Haette er mal besser gesagt es sei
fuer die Versorgung eines VCO/PLL die aus 10Mhz 80Ghz macht. :-D
Vanye
Thomas T. schrieb: > Der OpAmp (bzw. das Netzteil) soll Low Noise oder Ultra Low Noise sein. > Spannungsfest wurde schon genannt. Die Schaltung wird nie super rauscharm sein. Du musst sie so umbauen, dass die Referenz und der OPV vom geregelten und rauscharmen Ausgang versorgt werden, und nicht vom Eingang. Sonst bist du nie besser als die PSRR vom OPV und der Referenz. Einfacher ist es die Versorgung mit einem RC zu filtern. Ein OPV mit 10 MHz Bandbreite hat prinzipiel sqrt(10) mal soviel Rauschen wie einer mit 1 MHz Bandbreite. Deine Nummer 1 Rauschquelle ist aber die Schallplatte.
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Udo K. schrieb: > Die wenigsten Opamps mögen Kapazität am Ausgang. Die Kapazität ist ihnen egal ;-) Stören tut die zusätzliche Phasendrehung, wenn die Phasenreserve nicht ausreichend ist. Ein kleiner Widerstand hilft da ungemein.
Thomas T. schrieb: > Das neue LTSpice (24.1) kenne ich noch nicht wirklich, > aber es sollte an dieser Stelle keine Unterschiede machen. Die Warnung der internationalen LTspice-groups vor Version 24.1.x ist immer noch gültig!😮
1 | LTspice LTspice-groups.io |
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3 | WARNUNG: |
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5 | Die letzten Versionen von LTspice for Windows (Version 24.1.x) sind mit neuen großen Bugs geladen und funktionieren möglicherweise nicht richtig in Ihren Simulationen. Analog Devices arbeitet daran, die neuen Fehler zu beheben, aber vorerst ist es vielleicht am besten, sich von der neuesten Version fernzuhalten und eine ältere zu verwenden. Die Version 24.0.12 ist die letzte Version frei von neu eingeführten Bugs. |
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7 | Downloadbare Versionen für PC/Windows/Linux oder Windows Emulator: |
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9 | LTspice64 ver. 24.1.2, Februar 2025, neueste Version, mit äußerster Vorsicht |
10 | LTspice64Beta ver. 24.1.0 Beta Test, November 2024 - nicht mehr lieferbar |
11 | LTspice64 ver. 24.0.12, April 2024, ohne die neuen großen Bugs |
12 | LTspice64 ver. 17.1.15, November 2023 |
13 | LTspiceIV ver. 4.x.x, läuft auch auf Windows XP |
mfg Klaus
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