Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug "Spinnennetz"-Risse in Smartphone-Display "egalisieren"


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von Mark K. (mamikoe)


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Über die Suche habe ich nichts gefunden, daher frage ich mal:
Ich bin hartnäckiger Smartphone-Muffel und brauche das Teil nur zuhause 
fürs Banking und whatsapp (das Hauptgerät muß ja noch immer ein 
Smartphone sein).
Durch eigene Dummheit habe ich das Display des dafür benutzten Redmin 
13C ziemlich beschädigt, es hat jetzt über einen großen Teil der Fläche 
ein dichten Spinnenetz an Rissen. Rausgebrochen oder gesplittert ist 
aber nichts, alles stabil und es funktioniert auch noch einwandfrei. Nur 
sind durch die Reflektionen an den Kanten der Risse je nach Hintergrund 
und Helligkeit Zeichen oftmals nicht oder kaum noch zu erkennen. Da 
selbst mit einem billigen Ersatzdisplay vom Chinamann (ungeachtet der 
Frage, ob diese Teile etwas taugen) eine Reparatur aufgrund des geringen 
Restwerts des Geräts eher unwirtschaftlich ist stellt sich die Frage, ob 
es nicht eine andere Möglichkeit gibt, diese Auswirkungen der Risse 
abzumildern.

von Mani W. (e-doc)


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Vielleicht hilft eine getönte Folie...

von Oliver R. (orb)


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Mani W. schrieb:
> Vielleicht hilft eine getönte Folie...

Oder doch ein heiles Display?
https://www.amazon.de/Xiaomi-Redmi-13C-Display-Digitalisierer/dp/B0D93BWZ69
Bei dem Preis von 24€ würd ich nicht anfangen eine Folie zu suchen und 
lohnen tun sich die auch, wenn man hinterher ein funktionierendes Handy 
hat.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Mark K. schrieb:
> Reflektionen an den Kanten der Risse

Bei Autoscheiben werden Steinschlagschäden, wenn man nicht direkt 
austauscht, durch das Einpressen von Acrylharz gemindert.

Aber, bei
> es hat jetzt über einen großen Teil der Fläche
> ein dichten Spinnenetz an Rissen.
kann ich mir nicht vorstellen, dass Einpressen von Harz funktioniert. 
Sondern dass es dazu führt, dass das Display endgültig zerstört wird.

Ganz abgesehen davon, wie willst du das Einpressen über die Fläche 
überhaupt durchführen?

Mein persönlicher Ansatz wäre ein eigener Versuch das Display zu 
tauschen. Schon weil ich so was immer mal versuchen wollte. Aber mit dem 
Verständnis dass der Versuch schief gehen kann und dann ein Kauf 
ansteht. Du kannst schon mal einen Blick auf 
https://www.smartzone.de/bestenlisten/ werfen.

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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>  es hat jetzt über einen großen Teil der Fläche
> ein dichten Spinnenetz an Rissen.

> Da
> selbst mit einem billigen Ersatzdisplay vom Chinamann (ungeachtet der
> Frage, ob diese Teile etwas taugen) eine Reparatur aufgrund des geringen
> Restwerts des Geräts eher unwirtschaftlich ist stellt sich die Frage, ob
> es nicht eine andere Möglichkeit gibt, diese Auswirkungen der Risse
> abzumildern.

Schwachsinnsidee.

Gesplittertes Display ist der Anfang vom schnellen Ende des 
Handy-Lebens.
Der Vergleich mit gesplitterten Auto-Frontscheiben wurde ja schon 
gezogen, Es ist nur eine Frage der Zeit wie sich der Glas-schaden 
ausbreitet. Und man nichtmal die Entsperrgeste resp PIN eingeben kann.

An "Prestige-schäden" sollte man auch denken, zerbrochenes Glas 
hinterlässt da oft den selben Eindruck wie ungepflegte Kleidung mit 
abgerissenen Knöpfen.

Bei Ersatz des Smartphones auf Angaben zur Glasqualität achten, bspw. 
"Gorilla-Glas"
* https://de.wikipedia.org/wiki/Gorilla_Glass

Persönlich habe ich den Eindruck, das solche Glasschäden eher bei 
Chinamarken auftreten als bei "Qualitätsmarken" wie "Apfel" oder "Drei 
Sterne".

: Bearbeitet durch User
von Rene K. (xdraconix)


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Bradward B. schrieb:
> Persönlich habe ich den Eindruck, das solche Glasschäden eher bei
> Chinamarken auftreten als bei "Qualitätsmarken" wie "Apfel" oder "Drei
> Sterne".

Kann ich nicht bestätigen, in meiner Familie haben wir 5 Xiaomi 
Smartphones laufen. Ich habe ein Xiaomi und ein iPhone 14... Nun rate 
mal... Das iPhone wurde letzte Woche zum zweiten mal ausgetauscht wegen 
Displayschaden (Firmenhandy, daher Leasinggerät, daher direkt 
Gerätetausch) und ich gehe ganz normal mit den Handy um, hab mein 
privates ja auch ständig mit dabei. Meine Kinder hatten auch noch keine 
Defekte.

von Jens K. (jensky)


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Rene K. schrieb:
> Kann ich nicht bestätigen, in meiner Familie haben wir 5 Xiaomi
> Smartphones laufen. Ich habe ein Xiaomi und ein iPhone 14... Nun rate
> mal... Das iPhone wurde letzte Woche zum zweiten mal ausgetauscht wegen
> Displayschaden (Firmenhandy, daher Leasinggerät, daher direkt
> Gerätetausch) und ich gehe ganz normal mit den Handy um, hab mein
> privates ja auch ständig mit dabei. Meine Kinder hatten auch noch keine
> Defekte.

Also bedeutet es dass die Xiaomi besser sind, oder du bei iPhone einfach 
unfähig bist? ;-)

von Michael B. (laberkopp)


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Mark K. schrieb:
> Redmin 13C

Ein Display kostet 15€

https://de.aliexpress.com/item/1005006304286597.html

Es wird komplett mit Rahmen getauscht, bloss ein Stecker.

Kaufen, einbauen, fertig.

von Heinz (tachyonator)


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Mark K. schrieb:
> fürs Banking
...TAN-Generator verwenden.


> und whatsapp
...braucht kein Mensch.

Schmeißen Sie das Ding weg und Sie ersparen sich viel Ärger.

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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> Bradward B. schrieb:
>> Persönlich habe ich den Eindruck, das solche Glasschäden eher bei
>> Chinamarken auftreten als bei "Qualitätsmarken" wie "Apfel" oder "Drei
>> Sterne".
>
> Kann ich nicht bestätigen,

Wie geschrieben, das ist ein persönlicher Eindruck, keine Statistik. 
Zuletzt Glkasbruch bei einem Handy der Marke "Kolbenhirse" (Xiaomi) beim 
Kollegen und ein "ZTE" in der Bekanntschaft.
Bei "Drei Sterne" und "Apfel" noch nicht (außer einem "drei sterne", das 
auf der Autobahn vom Laster überrollt wurde).

: Bearbeitet durch User
von ●Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Bradward B. schrieb:
> Gesplittertes Display ist der Anfang vom schnellen Ende des
> Handy-Lebens.

mein Händy hat schon seit knapp 2 Jahren ein paar Risse im Display.
Ich musste das ja unbedingt fallen lasen und im Nachfassen
das Teil nur noch mehr beschleunigen.

Die Spider-App hält sich aber gut, das ging bisher ohne Updates

von Kilo S. (kilo_s)


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Mark K. schrieb:
> Da selbst mit einem billigen Ersatzdisplay vom Chinamann (ungeachtet der
> Frage, ob diese Teile etwas taugen) eine Reparatur aufgrund des geringen
> Restwerts des Geräts eher unwirtschaftlich ist

Du willst ein Smartphone das ~150€ kostet wegen eines Display Wegwerfen? 
Ich hab das etwas unterschiedlich ausgestattete 13'er. (6GB RAM, 256GB 
ROM 108MP Kamera ect..) Für unter 200€ sind das Geräte die sich gerade 
wegen der billigen Ersatzteile lohnen zu reparieren.

Oh Mann, die Displays für Mi, ZTE, HTC ect. sind doch die günstigsten 
überhaupt.

Zusammengefasst (hab ich mir zuletzt auch geholt) kostet dich der Spaß 
mit drei panzergläsern unter 30€.

https://www.amazon.de/Tempered-Protector-Scratch-Hardness-Resistant/dp/B0CS6FK67J/

von Rene K. (xdraconix)


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Heinz schrieb:
>> und whatsapp
> ...braucht kein Mensch.

Jep, wenn man sich in seiner Einhausung noch mehr von seinem sozialen 
Umfeld und seiner Familie distanzieren möchte - klar, kann man machen.

Jens K. schrieb:
> Also bedeutet es dass die Xiaomi besser sind, oder du bei iPhone einfach
> unfähig bist? ;-)

Kann ich nicht beurteilen - belastet / benutzt werden beide gleich viel 
von mir.

Bradward B. schrieb:
> "drei sterne"

Was zum Geier soll das sein? Schreib doch einfach die Firma aus - meine 
Güte!

: Bearbeitet durch User
von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Bradward B. schrieb:
> Persönlich habe ich den Eindruck, das solche Glasschäden eher bei
> Chinamarken auftreten als bei "Qualitätsmarken" wie "Apfel" oder "Drei
> Sterne".

Hm.
Bei meinem Xiaomi war die Schutzfolie + Stoßhülle dabei.
Sehr robustes Ding.
180€

Der Vorgänger, ein Huawei, war nach einem Unfall gebogen wie eine 
Banane.
Ich habe es dann noch 2J weiter benutzt, bis der völlig deformierte Akku 
an Leistung verlor.
Unglaublich das eine derart maträtierte Elektronik überhaupt noch 
funktioniert hat. 160€

Apfel-Fon:
'Oh, ich bin 3Sek ins Wasser gefallen und wurde gerade Nass genug das 
mein Feuchtesensor angeschlagen hat.
Ich bin jetzt kaputt.'
1100€

Und selbst wenn es so wäre wie Du sagts:
Kaufe ich mir eben 5 neue Xiaomi statt einem neuen Apfel und habe immer 
noch Geld übrig.

Wenn wir mit ein paar Leuten zusammensitzen und alle haben ihre Handys 
auf dem Tisch liegen, von 160€ bis 1800€, muss man sehr genau hinschauen 
um die auseinanderhalten zu können.
Alle schnell genug.
Alle machen gute Fotos.

Meine persönliche Vermutung ist das Apfel-Fon Besitzer einen sehr 
kleinen P€nis haben und zu arm sind das mit einem Porsche zu 
kompensieren.
Ist aber nur so eine Theorie.

von Kilo S. (kilo_s)


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Rene K. schrieb:
> Kann ich nicht beurteilen - belastet / benutzt werden beide gleich viel
> von mir.

Zur Reparatur kann man sagen sind eigentlich sämtliche Androiden 
"Wartungsfreundlicher", bei Apple muss man bei der Reparatur mehr 
Vorsicht walten lassen und muss die Reihenfolge der Schrauben einhalten 
da diese unterschiedliche Längen und Durchmesser haben.

99% aller Smartphones kommen mit Displayschaden in die Reparatur, egal 
ob mit panzergläsern, Klapphüllen ect. Oft auch ohne gesprungenes Glas. 
"Sitzschäden" also Defekte LCD durch draufsetzen, in der Tasche gegen 
irgendwas gegen geschleudert ect.

Danach kommen Sensorik, Lautsprecher, Ladebuchsen ect.

Akkus tauschen häufig nur Leute die ihre Geräte geschäftlich nutzen oder 
den Aufwand scheuen ein neues Gerät Vollständig einzurichten ect.

Was die Qualität angeht nimmt sich Mi nicht viel mit Samsung. Im 
Gegenteil, Mi liefert die Geräte aktuell mit einer dünnen anti Kratz 
Folie auf den Displays, die hält auch bei einem Sturz das Display gut 
zusammen und verhindert fürs erste auch das Spannungen im Glas beim 
Sturz gleich zu rissen führt.

Nachteil bei Mi, Regen mögen die nicht! Einen Tropfen in die Öffnung des 
Lautsprecher kann zu Problemen mit der Sensorik führen. Nix gravierend 
schlimmes, stört aber bissl bei der Bedienung.

von ●Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Michael schrieb:
> Ich habe es dann noch 2J weiter benutzt, bis der völlig deformierte Akku
> an Leistung verlor.

Dann muss man sich aber nicht wundern,
wenn sowas mal ganz fix in Flammen aufgeht.

Am besten wenn es neben dem Kopfkissen liegt.

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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●Des|ntegrator ●. schrieb:
> Dann muss man sich aber nicht wundern,
> wenn sowas mal ganz fix in Flammen aufgeht.

Merke:
Nagelneue Samsung Akkus gehen in Flammen auf, auch nachdem man bereits 
eine Umtauschaktion durchgeführt hat.
Huawei Akkus kann man mit dem Auto überfahren und dann noch 2J weiter 
benutzen.

von Kilo S. (kilo_s)


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Michael schrieb:
> Huawei Akkus kann man mit dem Auto überfahren und dann noch 2J weiter
> benutzen.

ZTE auch, war allerdings ein 14t Radlader. Der Akku war danach noch 
funktionstüchtig. Der Rest, naja...

von Uwe S. (bullshit-bingo)


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Mark K. schrieb:
> stellt sich die Frage, ob
> es nicht eine andere Möglichkeit gibt, diese Auswirkungen der Risse
> abzumildern.

Tut mir leid, daß sie hier wieder nur Blödsinn zum Thema schreiben...

Du könntest eine sehr kleine Menge hochsiedende Flüssigkeit kaufen, 
diese durch die Kapillarwirkung in die Risse einziehen lassen. Die käme 
da praktisch nie wieder raus, würde aber die Risse nahezu verschwinden 
lassen. Geeignete Flüssigkeiten wären z.B. Galden, Öle für Vakuumpumpen, 
oder ganz allgemein PFPE-Öle. Das ist recht teures Zeug, du brauchst 
aber nicht mal ein Gramm davon.

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Uwe S. schrieb:
> Tut mir leid, daß sie hier wieder nur Blödsinn zum Thema schreiben...

Um dann seinem Nick alle Ehre zu machen:
> eine sehr kleine Menge hochsiedende Flüssigkeit kaufen,
> diese durch die Kapillarwirkung in die Risse einziehen lassen.

Klasse!
Weiter so!

Man könnt auch einfach ein neues Handy kaufen oder das Display wechseln 
oder eben mit Space-X einmal um den Mond und im Hochvakuum 
Beschwörungsformeln murmeln um den ollen Schrott ein klitzekleines 
bißchen weniger Schrottig zu machen.

von Kilo S. (kilo_s)


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Uwe S. schrieb:
> Geeignete Flüssigkeiten wären z.B. Galden, Öle für Vakuumpumpen, oder
> ganz allgemein PFPE-Öle. Das ist recht teures Zeug, du brauchst aber
> nicht mal ein Gramm davon.

Macht keiner so! Niemand!

Selbst Versuche mit dünnflüssigem UV Harz waren damals erfolglos, dabei 
war es absolut egal wie lange vorher die glovebox evakuiert war usw...

Den Versuch hab ich durch!

Tausch ist das einzig sinnvolle.

von Stephan S. (uxdx)


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Bradward B. schrieb:
> Gesplittertes Display ist der Anfang vom schnellen Ende des
> Handy-Lebens.
> Der Vergleich mit gesplitterten Auto-Frontscheiben wurde ja schon
> gezogen, Es ist nur eine Frage der Zeit wie sich der Glas-schaden
> ausbreitet. Und man nichtmal die Entsperrgeste resp PIN eingeben kann.

Hatte ich auch mal. Eine Maus am USB-Anschluss und schon geht die 
Eingabe.

von Re (r42)


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Bradward B. schrieb:
> Gesplittertes Display ist der Anfang vom schnellen Ende des
> Handy-Lebens.

Nö, insbesondere nicht im Einsatzszenario des TO.

Vor etwa 5 Jahren ist sowas mit einem Handy (Motorola) im Familienkreis 
passiert. Seitdem lebt es immer noch mit gesplittertem Display (ca 20% 
Fläche) als regelmäßig benutztes dediziertes 2FA-Gerät weiter, ohne dass 
weitere Degradation oder Anzeichen eines baldigen Ablebens inklusive 
Entsperrgesten und Zeicheneingabe erkennbar wären.

Es wurde sogar noch über ein Jahr nach Schadenseintritt aktiv als 
Haupt-Handy weiterverwendet.

Das Ableben des Handys wird da deutlich eher durch Support-Ende oder den 
Akku bestimmt, als durch die Spider-App.



Mark K. schrieb:
> [...] brauche das Teil nur zuhause fürs Banking und whatsapp

Bradward B. schrieb:
> zerbrochenes Glas> hinterlässt da oft den selben Eindruck wie
> ungepflegte Kleidung

Ich vermute, der gepflegte Eindruck ist da eher von untergeordneter 
Bedeutung.



Einfach so lassen und nicht noch mehr kaputtmachen.


my2ct (re)

: Bearbeitet durch User
von Kilo S. (kilo_s)


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Stephan S. schrieb:
> Maus am USB-Anschluss und schon geht die Eingabe.

Nicht immer, muss dazu OTG fähig sein.
Bluetooth, darüber sollte es definitiv klappen.
Muss halt vorher ein mal gekoppelt werden. HDMI über USB ist auch immer 
nützlich, zusammen mit einem entsprechenden "Dock" kann man auch 
komplett ohne Display noch was machen.

von Uwe S. (bullshit-bingo)


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Kilo S. schrieb:
> Selbst Versuche mit dünnflüssigem UV Harz waren damals erfolglos, dabei
> war es absolut egal wie lange vorher die glovebox evakuiert war usw...

Spätestens, wenn eine benetzende Flüssigkeit wie Harz "nicht" von selbst 
in den Spalt zieht, hättest du stutzig werden sollen. Weil das klar der 
Physik widerspricht.

Habe es eben mit Diethylenglykol und Vakuumpumpenöl getestet. Einen 
kleinen Tropfen am Ende eines Risses aufgebracht. Tat sich scheinbar gar 
nichts. Nach ner Weile weggewischt, und siehe da, auf der gesamten Länge 
des Risses traten Spuren der Flüssigkeiten aus. Sie sind also doch drin, 
vermutlich für das Auge zu schnell eingezogen worden, da diese Risse ja 
extrem schmal sind.
Da sich optisch nichts tut, kann das nur bedeuten, daß dieses Panzerglas 
eine deutlich höhere Dichte als normales Glas hat, denn bei letzterem 
klappt es ja sogar mit Wasser. Es bräuchte also eine schwerere 
Flüssigkeit. PFPEs gibt es teils mit ziemlicher Dichte, aber ich kaufe 
natürlich nicht extra welche. In Kürze kann ich aber mal extrem schweres 
Zinkchlorid testen, so rein erstmal zur Bestätigung der Vermutung.

Kilo S. schrieb:
> Macht keiner so! Niemand!

Das kann in der völlig degenerierten Gesellschaft problemlos bedeuten, 
daß sie einfach kollektiv zu dumm sind. Du hast ja auch allerlei 
sinnlosen Aufwand betrieben, ohne zu beobachten oder zu verstehen. Um 
anschließend mit allerlei Ausrufezeichen deine "Ergebnisse" als 
unumstößlich zu posaunen. Hoffentlich ist der TO intelligent genug, daß 
ihn solche Bauernschläue nicht weiter bringt.

Mehr zur o.g. Vermutung in Kürze...

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Uwe S. schrieb:
> degeneriert
> dumm
> alles F*tzen außer Mutti...

Uwe S. schrieb:
> Zinkchlorid
Tolle Idee:
https://chemicalsafety-ilo-org.translate.goog/dyn/icsc/showcard.display?p_card_id=1064&_x_tr_sl=en&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=de&_x_tr_pto=rq

Ja Uwe, wir sind wohl alle schon viel zu degeneriert, retadiert, 
verblödet und riechen unterm Arm.
Deine Klasse und vor allem diese dem Menschen zugewandte Art werden wir 
wohl nie erreichen.

Täglich frisches Stroh und Wasser und zweimal für 30min im Innenhof 
spazieren gehen, oder darfst Du schon ohne Begleitung unter Leute?

von Kilo S. (kilo_s)


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Uwe S. schrieb:
> Das kann in der völlig degenerierten Gesellschaft problemlos bedeuten,
> daß sie einfach kollektiv zu dumm sind.

Du nennst Monate von "Persönlicher Nachforschung" praktischen versuchen 
ect... Und Jahre an Erfahrung im Reparaturgeachaft für "Dummheit"...

Ich bin halt kein Chinese der refurbisch mit altem LCD mit neuem 
digitizer in einer Vakuum-Kammer mit heitzpresse durchführt.

Würde es nicht gegen Forenregeln verstoßen würdest du die passende 
Antwort bekommen!

Noch mal: Für das Anliegen des TE gibt's nix besseres als 15€ Display + 
PG (x3) für 5-6-7€

Es gibt Sachen die sind machbar, und wenn du Kohle hast noch eher als 
ohne... Und es gibt "Ambitionen" kannste versuchen, Erfolg ungewiss.

Mir ist weder ein Harz, noch sonstiges bekannt das Risse im digitizer so 
flickt das eine 100% Funktion garantiert ist, aber mach du Experte mal.

Und wir haben den Chinesen direkt an der Hand, der alte LCD 
(herstellerunabhängig) bulk kauft. Eben für das "Aufbereiten" 
(Refurbisch)...

Aber klar, du hast den Plan!... Sowas von NICHT!

von Mani W. (e-doc)


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Uwe S. schrieb:
> Tut mir leid, daß sie hier wieder nur Blödsinn zum Thema schreiben...

Jaja, Bullshit-Bingo...

von Mark K. (mamikoe)


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Danke für die leider wenigen sachbezogenen Antworten, deren Autoren 
überhaupt die Frage und Situationsschilderung gelesen und verstanden 
haben.
Mir ist klar, daß die Hersteller der Geräten und Displays nur am 
Ersetzen der Displays und deren ET-Verkauf interessiert sind, und auch 
daß viele davon betroffene Anwender Wert auf ein "makelloses" Gerät 
legen. Aber dennoch sollte es bei der Vielzahl dieser Schäden genügend 
Anwender mit Interesse an einer einfachen Methode geben, die gröbsten 
funktionseinschränkenden Folgen großglächiger Rißbildung/Splitterung zu 
beseitigen, um andere Anbieter/Entwickler auf den Plan zu rufen. Aber 
vielleicht erklärt es sich auch damit, daß es einfach unmöglich ist ....

von Kilo S. (kilo_s)


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Mark K. schrieb:
> Aber vielleicht erklärt es sich auch damit, daß es einfach unmöglich ist
> ....

Das häufigste Problem bei unseren versuchen war, das es nichts taugt.

Geben tut es so Kram, keine 
Frage:https://www.yefa.de/products/glasreparaturflussigkeit-fur-autoscheiben-smartphone-smartwatch

Ernsthaft, wegen 15-20€ und 20 Minuten Arbeit würd ich mir das gepansche 
nicht antun.

Das Ergebniss war immer irgendwie "nicht zufriedenstellend". Selbst 
unter Vakuum das wirklich alle Risse exakt gefüllt waren ect.

: Bearbeitet durch User
von Rainer W. (rawi)


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Hannes J. schrieb:
> Bei Autoscheiben werden Steinschlagschäden, wenn man nicht direkt
> austauscht, durch das Einpressen von Acrylharz gemindert.

Wenn die Viskosität ausreichend niedrig ist, erledigen das 
Kapillarkräfte.
Wer Zugang zu einer geeigneten Quecksilberlampe o.ä. zum Aushärten hat:
https://www.amazon.de/dp/B0DQP184YS

: Bearbeitet durch User
von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


Angehängte Dateien:

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Also die Vorher-Nachher Fotos vom Autoglasfritzen überzeugen nicht 
wirklich:
http://www.miet-werk-statt.at/neu/wp-content/uploads/2017/06/Steinschlag-Vorher-Nachher.jpg

Insbesonders weil die Anforderungen an repariertes Smartphoneglas höher 
sind als bei Steinschlagschäden am Auto. Und "Spinnenetz" klingt sehr 
viel grossflächiger als ein gemeiner Steinschlag.

Vielleicht könnten hier mal Fotos von Reparaturversuchen resp. deren 
Ergebnbissen gezeigt werden.

Kaputte SiO₂-Struktur bleibt eben kaputte SiO₂-Struktur, da ändert auch 
der feinste Kleber nix an der neuen Stossfläche.

> Aber dennoch sollte es bei der Vielzahl dieser Schäden genügend
> Anwender mit Interesse an einer einfachen Methode geben, die gröbsten
> funktionseinschränkenden Folgen großglächiger Rißbildung/Splitterung zu
> beseitigen, um andere Anbieter/Entwickler auf den Plan zu rufen.

Nichts gegen den Kindlichen Glauben an den menschlichen Erfindergeist, 
aber wir sind hier nicht bei "Wünsch Dir was" !

https://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%BCnsch_Dir_was_(Fernsehshow)

: Bearbeitet durch User
von Stephan S. (uxdx)


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Kilo S. schrieb:
> Stephan S. schrieb:
>> Maus am USB-Anschluss und schon geht die Eingabe.
>
> Nicht immer, muss dazu OTG fähig sein.

Naja, das ist dann aber schon ein SEHR altes Handy. Mein Google Pixel 2 
(2017) und mein Nokia 5 (2017) können beide OTG.

von Kilo S. (kilo_s)


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Stephan S. schrieb:
> Naja, das ist dann aber schon ein SEHR altes Handy.

Und wenn man etwas sucht gibt's auch heute noch Geräte die (wenn auch 
selten) kein OTG können. Es gibt sogar den seltenen fall das der OTG 
Adapter für korrekte Funktion extern mit Strom versorgt werden muss.

Wie gesagt, vorher prüfen ist nicht Verkehrt.

Die letzte Aktualisierung von "USB OTG Checker" im AppStore ist auch von 
diesem Jahr. Scheint also noch benötigt zu werden.

von Joachim B. (jar)


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Mark K. schrieb:
> Mir ist klar, daß die Hersteller der Geräten und Displays nur am
> Ersetzen der Displays und deren ET-Verkauf interessiert sind

ärgerlich bleibt wenn es Serienfehler im Touchdisplay gibt, dann bekommt 
man das in einer Reparatur wieder eingebaut wie ich mit meinen HTC, noch 
schlimmer wenn so ein Repairpfuscher dann die Abdeckung der Frontcam 
vergißt.

Bradward B. schrieb:
> Also die Vorher-Nachher Fotos vom Autoglasfritzen überzeugen nicht
> wirklich

Als ich den ersten Autoglasfritzen befragte kam gleich, es ist ein 
Versuch durch das Vakuum kann die Scheibe trotzdem reißen, wenig 
vertrauend bildend.
Ich ging dann doch wegen Garantie zum Autohaus, obwohl ich nicht weiß ob 
die das vergeben haben oder richtig gemacht haben.

Man fand schon Videos von ausgbauten Scheiben wo beim Ausbauen der Lack 
beschädigt wurde und es am Scheibenrahmen rostete. Leider darf man ja 
fast nie mehr live die Arbeit der Reparateure überprüfen.

von Rene K. (xdraconix)


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Joachim B. schrieb:
> Ich ging dann doch wegen Garantie zum Autohaus, obwohl ich nicht weiß ob
> die das vergeben haben oder richtig gemacht haben.

Nun, Auto-Scheiben lässt man ja auch über die Versicherung laufen...

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Rainer W. schrieb:
> Wenn die Viskosität ausreichend niedrig ist, erledigen das
> Kapillarkräfte.

Ich glaube es ist mittlerweile deutlich geworden, dass der Fragesteller 
gar nicht an einer Reparatur interessiert ist.

Ich meine, das billigste Display das jemand gefunden hat war 15 Euro. 
Statt das zu kaufen und einzubauen macht er hier die Dramaqueen auf der 
Suche nach dem Heilgen Gral.

von Joachim B. (jar)


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Hannes J. schrieb:
> Ich meine, das billigste Display das jemand gefunden hat war 15 Euro.
> Statt das zu kaufen und einzubauen

und erwischt einen miesen Nachbau welches schon dunkel ausgeliefert 
wird.
Es gibt selten Daten zum Nachbau mit originalen NITS Angaben.

https://www.youtube.com/watch?v=ash1JYmhlgo

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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> Es gibt selten Daten zum Nachbau mit originalen NITS Angaben.

Sind da nicht eher "nits" gemeint, also die in der Amerikanischen Zone 
verbreitete Einheits-Bezeichnung für die Leuchtdichte, für die in Europa 
die SI-Einheit cd/m² (cd ➳ candela) verwendet werden muß ?!

Wobei ganz einfach gilt:
 1 Nit [nt] = 1 Candela/Quadratmeter [cd/m²]

https://en.wikipedia.org/wiki/nit_(unit)

von Uwe S. (bullshit-bingo)


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Hannes J. schrieb:
> Ich glaube es ist mittlerweile deutlich geworden, dass der Fragesteller
> gar nicht an einer Reparatur interessiert ist.

Umgekehrt. Es ist deutlich geworden, daß ihr nicht an der Beantwortung 
seiner Frage interessiert seid. Wie immer dient sie euch nur als 
willkommene Plattform zur Profilierung, zur ungefragten Präsentation 
eures kärglichen Halbwissens, sowie zur Aufrechterhaltung eurer auf 
jahrzehntelangem Selbstbetrug beruhenden Daseinsberechtigung.
Der TO weiß, daß man ein neues Glas kaufen kann, fragt aber nach einer 
einfacheren Lösung. Woraufhin ihr keine Lösung habt, aber trotzdem euren 
Senf dazugeben müsst, incl. der Idee, er könne doch einfach ein neues 
Glas einbauen...
Da fragt es sich schon, wie er zuvor ohne euch Experten durchs Leben 
gekommen ist.

Bin noch nicht an das Zinkchlorid gekommen, aber wenigstens dabei, etwas 
zu versuchen, tatsächlich zu helfen. Einfach zwei Tropfen aufs Glas 
bringen und korrekt Beobachten stellt dabei bereits mehr Hilfeversuch 
dar, als all die Theorie, die im gesamten Thread verzapft wurde. So weit 
zur unangenehmen Wahrheit, wie stark ihr die nun wieder verdreht, 
betrifft nur eure ganzen anderen Fehler.
Habe eben mal nach dem Brechungsindex gesehen, Glycerin könnte gehen, 
wäre auch da. Aber Gläser sind wie schon vermutet sehr unterschiedlich. 
Ich gehe bisher davon aus, daß die Dichte der Flüssigkeiten einfach 
nicht genügt, die Lichtbrechung am schweren Spezialglas zu verhindern.
Mehr dazu später...

von Harald K. (kirnbichler)


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Uwe S. schrieb:
> Einfach zwei Tropfen aufs Glas
> bringen und korrekt Beobachten stellt dabei bereits mehr Hilfeversuch
> dar, als all die Theorie, die im gesamten Thread verzapft wurde. So weit
> zur unangenehmen Wahrheit, wie stark ihr die nun wieder verdreht,
> betrifft nur eure ganzen anderen Fehler.

Du bist ja so 1 Held. Du schaffst das.

von Kilo S. (kilo_s)


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Uwe S. schrieb:
> Ich gehe bisher davon aus, daß die Dichte der Flüssigkeiten einfach
> nicht genügt, die Lichtbrechung am schweren Spezialglas zu verhindern.

Du kapierst nicht das du nicht einfach "Irgendwas" reinkippen kannst in 
die Risse.

Nochmal, das macht man mit UV Harz, am besten so wie beim Auto, also im 
Vakuum. Das MUSS damit die brühe nicht aus dem Riss tropft ausgehärtet 
werden.

Das Ergebniss ist Trotz allem immer "Nicht zufriedenstellend".

Du vergeudest Lebenszeit für Sachen die keinen Sinn ergeben.

Joachim B. schrieb:
> und erwischt einen miesen Nachbau welches schon dunkel ausgeliefert
> wird.

Ist eher bei Displays für Samsung/Apple der Fall. Ich hab alleine in den 
letzten zwei Jahren (nur für meinen Sohn!) 5 Displays für's Mi 9 
gekauft. Keines davon war "Schlechter" als vorher.

Und im Laden sind es auch hauptsächlich nur die Apple Displays bei denen 
gerade Helligkeit oder Farbe nicht stimmen.

von Joachim B. (jar)


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Bradward B. schrieb:
> Sind da nicht eher "nits" gemeint,

ach und die werden genannt bei Ersatzdisplays aus unsicheren Quellen?
Wie schon geschrieben, mir wurde auch bei Reparatur ein Display mit 
bekannten Serienfehler als Ersatz eingebaut. Ich bin immer noch der 
Meinung das Ersatzteilregale bei Serienfehlern nicht aktualisiert 
werden.

Ich habe hier 2 Laptops die nicht mal im Schatten bei Sonne benutzbar 
sind.
Es gibt zu viele Schrottdisplays aber kaum eine Angabe der 
Beleuchtungsstärke.

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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Kilo S. schrieb:
> Ich hab alleine in den letzten zwei Jahren (nur für meinen
> Sohn!) 5 Displays für's Mi 9 gekauft.

Sollte nicht auch der achtsame Umgang mit teurer und empfindlicher 
Technik zum Erziehungsauftrag gehören?

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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> Ich gehe bisher davon aus, daß die Dichte der Flüssigkeiten einfach
> nicht genügt, die Lichtbrechung am schweren Spezialglas zu verhindern.

Die unterschiedliche Lichtbrechung ergibt sich aus den 
Dichteunterschieden sondern aus der unterbrochenen Kristallstruktur.
Um diese zu reparieren, müsste man wenigstens die amorphenen Elemente 
der Kristallstruktur  re-generieren. Also Kontaktstellen (unter Druck) 
aufschmelzen und mit definierten Temperaturprofil abkühlen wie beim 
Sintern.

https://de.wikipedia.org/wiki/Sintern#Sintern_in_der_Keramik

Wie die Ergebnisse ausschauen und ob das "auf dem Küchentisch" 
praktikabel ist, dahingestellt.



>> Ich hab alleine in den letzten zwei Jahren (nur für meinen
>> Sohn!) 5 Displays für's Mi 9 gekauft.

> Sollte nicht auch der achtsame Umgang mit teurer und empfindlicher
> Technik zum Erziehungsauftrag gehören?

Mindestens Handy-Hülle, die ist auch preiswerter als (n++)-mal 
Glasersatz.

: Bearbeitet durch User
von Kilo S. (kilo_s)


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Joachim B. schrieb:
> Ich bin immer noch der Meinung das Ersatzteilregale bei Serienfehlern
> nicht aktualisiert werden.

Ne, das läuft auch nicht so.
Du weißt nie was "Rein" kommt.
Das einzige auf Lager in den meisten Läden, sind Apple Teile.
Hauptsächlich ein paar Displays und Akkus für die gerade "laufenden" 
modelle, der Rest läuft "Just in Time".

Wir haben nen Zulieferer im Nachbarort, dem schick ich ne Mail und hab 
spätestens ne Stunde später meine Displays vom Lieferanten gebracht 
bekommen.

Und nein, die aktualisieren ihre Lager auch nicht. Sind da Modelle mit 
Fehlern bei, wird so oder so erst getestet, sollte was sein reklamiere 
ich das. Dafür haben wir ja Displaytester.

Den Kunden kostet das nix, wir haben Leute gehabt, deren Displays sich 
"verabschiedet" haben, als sie Zuhause das Smartphone laden wollten. 
(Apple) Die kamen am nächsten Tag und bekamen natürlich ein neues 
eingebaut.

Manche Fehler treten auch erst nach Tagen oder Wochen auf.

Aber, war auch bereits der Fall, das verleitet sogar Leute zum Betrug. 
Seit dem bekommt jedes von uns verbaute Display ein Marking bei der 
Reparatur!
(wir schreiben die IME auf und archivieren die Daten falls doch geklaute 
Geräte Dazwischen waren, mit dem selben Gerät aber einem fremden Display 
bei uns in den Läden kommen und "Auf Kulanz" ein neues verlangt. 
Versuchen kann man es ja, wobei der Hersteller des Displays bei uns auf 
der "Liste" steht:"Keine Ersatzteile mehr von dort ordern!)

Das Smartphone Geschäft ist ne "miese" Nummer, bekommt der Kunde was er 
will (Billig) ist er unzufrieden, original ist aber immer zu teuer und 
zu Apple bring's zb. auch keiner. "Die wollen ja gleich das ganze Handy 
und tauschen nicht nur das Display".

Und wenn du dann noch einen vor dir hast dem du klar sagst:"Ich kann 
ihnen ein Display für xx€ (OEM) einbauen oder für xxx€ ein Original" 
wählen die in 99,9% aller Fälle OEM und meckern trotzdem!

Oder eben wie hier:"Nein, wir sind nicht von der Reparatur durch Harze 
an Displays überzeugt, das liefert schlechtere Ergebnisse als ein OEM 
Display".

von Kilo S. (kilo_s)


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Harald K. schrieb:
> Sollte nicht auch der achtsame Umgang mit teurer und empfindlicher
> Technik zum Erziehungsauftrag gehören?

Glaub mir, es wird besser.
In 4 der 5 Fälle war er selbst unschuldig, die Kosten für die Displays 
haben wir uns auch erstatten lassen.

Bradward B. schrieb:
> Mindestens Handy-Hülle, die ist auch preiswerter als (n++)-mal
> Glasersatz.

Da merkt man, du kennst Mi nicht!
Die liefern eine einfache Silikonhülle gleich mit dem Gerät aus. Und ja, 
die ist nicht optimal, aber wird verwendet.

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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> In 4 der 5 Fälle war er selbst unschuldig, die Kosten für die Displays
> haben wir uns auch erstatten lassen.

> Die liefern eine einfache Silikonhülle gleich mit dem Gerät aus. Und ja,
> die ist nicht optimal, aber wird verwendet.

Dann war es eben doch ein Erziehungsproblem (der anderen Eltern).

von Joachim B. (jar)


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Kilo S. schrieb:
> Den Kunden kostet das nix,

ach Zeit und Ärger mit Sicherung der Daten zur Versandstelle rennen und 
zurücksenden und dann noch als gepfuschte Reparatur wiederzubekommen wie 
in meinem Fall ohne Frontcamabdeckung?
Nach der dritten zurücksendung gab es wenigstens Geld zurück mit dem 
Hinweis dies Handy gibt es nicht mehr, der Aufwand war trotzdem 
ärgerlich.

von Kilo S. (kilo_s)


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Bradward B. schrieb:
> Dann war es eben doch ein Erziehungsproblem (der anderen Eltern).

Nur ein Fall davon, der hat ihm das Gerät aus der Hand geschlagen. Der 
Rest waren tatsächlich Unfälle mit Fremdverschulden.

Joachim B. schrieb:
> ach Zeit und Ärger mit Sicherung der Daten zur Versandstelle rennen und
> zurücksenden und dann noch als gepfuschte Reparatur wiederzubekommen wie
> in meinem Fall ohne Frontcamabdeckung?

Würde bei mir nicht passieren!
Ich mach das seit 07, das erste iPhone, Ersatzteile mussten wir im 
ersten Jahr teilweise über Gebrauchtgeräte organisieren ect.
Da kann man gar nicht Schlampen weil jedes bisschen wertvoll ist!

Ich hab sogar schon den Chef persönlich (vorherige klitsche) gefragt wie 
er sich erlauben kann Geräte nicht wieder vollständig und korrekt 
zusammen zu setzen ohne bisher auf die Fresse gefallen zu sein. Die 
Antwort war Simpel:"Ist doch egal, darf nur nix Klappern".

Nach zwei Monaten war ich raus, hatte keinen Bock mir den Ruf zu 
versauen!

Nein, ich mache das NICHT mit!
Eine Reparatur muss eine Reparatur sein, sonst ist es das Geld nicht 
Wert, jeder laden der so arbeitet gehört DICHT gemacht!

Ich bin so gut das ich die Geräte für die Schule meines Sohnes 
reparieren darf, privat, weil nicht jeder sich die blöde Versicherung 
für das auf gezwungene iPad leisten kann.

Ansonsten müssen die privat zu einer Werkstatt des Leasing Unternehmen, 
200€.

Digitizer+PG (privat) für 45-50€ MAXIMAL, je nach Kurs für die 
digitizer. 0 Reklamationen seit drei Jahren.

: Bearbeitet durch User
von Rainer W. (rawi)


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Bradward B. schrieb:
> Kaputte SiO₂-Struktur bleibt eben kaputte SiO₂-Struktur, da ändert auch
> der feinste Kleber nix an der neuen Stossfläche.

Da muss man optischen Effekt und Struktur auseinander halten.
Der optische Effekt entsteht durch die Grenzflächen Glas-Luft und gegen 
diese Grenzflächenreflektionen hilft ein Kleber, der die Luft ersetzt 
und im Brechungsindex etwa zum Glas passt. Optisch bringt der Kleber 
daher die "neuen Stossflächen" zum Verschwinden. Ob das ok ist, hängt 
von der Schädigung ab.

: Bearbeitet durch User
von Mark K. (mamikoe)


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Es wird den einen oder anderen, der nur flüchtig liest, sicher 
überraschen, aber  mir ist nicht nur bekannt, daß es beim Chinamann 
Ersatzdisplays gibt, sondern ich würde mir auch das Ersetzen allein des 
Displays zutrauen. Ebenso überraschend für den einen oder anderen ist 
aber auch meine Bewertung, daß mir dieser Aufwand für ein Smartphone, 
das ich zu diesem allein verwendeten Zweck in vielleicht zwei oder drei 
Jahren ohnehin durch ein neueres Modell ersetzen muß und das für diesen 
Zweck trotz allem noch tauglich ist (und wohl auch bleiben wird), als 
unangemessen erscheint. Und falls es all die Besserwisser beruhigt: Wäre 
das Gerät wertvoller und/oder würde ich es auch zu anderen Zweck 
und/oder gar mobil verwenden, dann hätte ich schon längst ein 
Ersatzdisplay bestellt.

von Ralf X. (ralf0815)


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Mark K. schrieb:
> Es wird den einen oder anderen, der nur flüchtig liest, sicher
> überraschen....

Du hast lediglich Langeweile gehabt und suchtest etwas zur Unterhaltung.

von Kilo S. (kilo_s)


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Dann viel Spaß.

Links zu "Reparaturflüssigkeiten" hast du ja. Anhand dessen lassen sich 
auch weitere Produkte finden.

Wenn du den Preis in Relation setzt darfst du bei deiner Einstellung 
übrigens nicht mal die kaufen, auch wenn es die für weniger als 15€ 
gibt.

Mark K. schrieb:
> Wäre das Gerät wertvoller und/oder würde ich es auch zu anderen Zweck
> und/oder gar mobil verwenden, dann hätte ich schon längst ein
> Ersatzdisplay bestellt.

Ich verstehe immer noch nicht wie man ~10% vom Neupreis als zu teuer für 
ein Ersatzteil empfindet, Servicedisplay für ein A50 für 90€, ja, das 
kann man getrost so auffassen. Das Gerät gibt's neu für ~200€ und ist 
auch nicht viel besser oder schlechter als das Mi 13. (hatte das A50 
Vorher)

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Kilo S. schrieb:
> Ich verstehe immer noch nicht wie man ~10% vom Neupreis als zu teuer für
> ein Ersatzteil empfindet

Ich versteh's auch nicht. Gaaar nicht. Ich würde mir ein Smartphone mit 
zersplittertem Display nicht mehr in die Tasche stecken. Ist das wieder 
dieser verbreitete SBZ-Geiz? Wie kommt man auf die bescheuerte Idee, 
Risse mir i-welchem Zauberzeugs unsichtbar zu machen??? Du läufst 
Gefahr, Dich an den Splittern zu verletzen.

Mir ist es vor Jahren ebenfalls passiert. Altes iPhone gehorchte der 
Schwerkraft und bescherte mir eine Spider-App. Ich kam nicht im 
Entferntesten auf die Idee, die Risse "auszufüllen". Für ca. 20 Euro 
lieferte mir iDoc aus Berlin - ja, es muss nicht Ali sein! - ein 
passendes Ersatzdisplay. Was ich übersehen habe: für wenige Euro mehr 
hätte es das Display mit sämtlichem Zubehör gegeben, also mit der Kamera 
etc., d.h. ich hätte nix umbauen müssen.

Egal, das Umpflanzen von Kamera etc. klappte auch und danach war das 
Smartphone wie neu. Hätte bei dieser Gelegenheit auch den Akku 
austauschen sollen. Egal, solche Reparaturen schrecken mich nicht. Akku 
ist - glaube ich - schon der Dritte.

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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> Wie kommt man auf die bescheuerte Idee,
> Risse mir i-welchem Zauberzeugs unsichtbar zu machen???

Wohl zuviel Harry Potter:
* https://www.youtube.com/watch?v=szphgvpbz18
* https://youtu.be/u5H1DIjAq0I?t=37
* https://www.youtube.com/watch?v=Ne8YJ-Ly1VU
* https://www.youtube.com/watch?v=KskwS0zuNsM

von Kilo S. (kilo_s)


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Rainer Z. schrieb:
> Wie kommt man auf die bescheuerte Idee, Risse mir i-welchem Zauberzeugs
> unsichtbar zu machen???

Keine Ahnung wie lange her, da war das mal "Der heiße scheiß" in der 
Werbung. Displays waren teuer, manchmal schwer zu bekommen und die haben 
sich gedacht:"Wir verkaufen jetzt die plörre von Carglass + UV Funzel an 
Endkunden damit die mit dem Zeug Displays verkleistern".

Das es sich in jahren die es das Zeug gibt nicht durchsetzen konnte hat 
schon seinen Grund.

Als das Zeug raus kam, dachten wir im Laden auch:"Cool das wäre 
nützlich".

Das ging so weit das wir es bis zum "ultimativen" Versuch getrieben 
haben und ne glovebox mit vakkumpumpe organisiert haben.
So wie das beim Auto eben auch gemacht wird, Luft raus, Harz rein, 
aushärten.

Und wie erwähnt, das ist alles nicht "Gut" geworden.

: Bearbeitet durch User
von Carypt C. (carypt)



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also in der mikroskopie wird immersionsöl verwendet, wenn man die 
lichtbrechung an den ein und austrittsflächen der objekträger sowie an 
der frontlinse des objektivve verhindern/verschwinden lassen will. 
kalknatronglas hat dann einen brechungsindex von 1,51 , deshalb nimmt 
man eben immersionsöl des gleichen brechungsindexes. also ein glasstück 
in solcher flüssigkeit ist dann unsichtbar. der riß würde damit auch 
unsichtbar. welchen brechungsindex hat das displayglas ? duranglas ? 
weiß ich nicht.
ich habe noch 2 bilder mit brechungsindicees üblicher flüssigkeiten 
angehängt. es ist aber nicht so auf die kommastelle wichtig. eine 
verdünnung mit leichtflüchtigem lösemittel kann helfen das öl in den 
spalt zu ziehen (kapillareffekt).


ölbrechungsindizes
Raps-Öl    n = 1,47  (wie Laborglas Duran)
Rizinus Öl 1,480
Zedern Öl 1,515
Fenchel Öl 1,538
Nelken Öl 1,544
Naphta    1,658

von Uwe S. (bullshit-bingo)


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Carypt C. schrieb:
> immersionsöl

Hurra, endlich doch noch einer mit Verstand! Hoffentlich ist der TO 
nicht schon abgehauen vor lauter "Hilfe"...
Immersionsöl wäre auch vorhanden, gute Idee, teste ich gerade. Kennst du 
zufällig die Dampfdrücke von solchen Ölen? Weil, darum ginge es ja auch, 
in dem winzigen Spalt ist ja ggf. so gut wie nichts an Öl drin...

Vom Brechungsindex her wollte ich noch Glycerin testen. Aber beim 
"Unsichtbar machen" von Glas geht es wohl primär darum, den 
Dichteunterschied zu minimieren. Ich vermute, daß dieses Panzerglas viel 
schwerer als Fensterglas ist, sonst hätte der Spalt längst mit den 
anfangs genannten Flüssigkeiten verschwinden sollen. Möchte daher bei 
Gelegenheit noch Schwerflüssigkeiten testen. So rein als Bestätigung 
oder Widerlegung dieser Theorie.


2 Minuten später, und siehe da, das (leider extrem viskose) Immersionsöl 
zieht sich langsam in den Spalt, macht diesen komplett unsichtbar. Genau 
das, was der TO braucht!
Also lagen die längst verdummten Bestellhelden mal wieder komplett 
daneben, auch wenn sie es nicht wahrhaben werden wollen. Es brauchte nur 
etwas Hirn und minimalen Einsatzwillen. Aber beides haben sie eben 
nachweislich nicht (mehr). Von dem einen, der das selbst kommerziell nie 
schaffte, aber hier seine "Erfahrungen" verbreitet, rede ich besser gar 
nicht...Da fehlen mir endgültig die Worte. Es ist so wie schon gesagt, 
nicht selten hat eine komplette Branche keine Ahnung. Der Mann wird 
jetzt Immersionsöl kaufen und damit ordentlich Geld verdienen, auf 
Kosten dessen, der die Idee hatte...

Hier zeigt sich jedenfalls wieder mal mustergültig, warum Deutschland so 
am Abkacken ist. Es ist nichts mehr vorhanden außer Lug und Trug, man 
kann es nicht oft genug sagen. Ihr braucht am Sonntag praktisch gar 
nicht wählen gehen, die da oben können euch auch nicht helfen, ganz 
egal, wer da ist...

Wenn der TO will, sende ich ihm Immersionsöl zu Versandkosten zu, 
brauche das sowieso nicht. Aber ggf. erst nach Test aller noch 
ausstehenden Flüssigkeiten...

von ●Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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bleibt denn dieses Öl nur in dem Spalt
oder kriecht das später evtl noch weiter unter das Glas
um dort schöne Muster zu erzeugen?

von Uwe S. (bullshit-bingo)


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Nein, denn das Glas liegt ja schon vollflächig auf dieser Klebeschicht 
auf. Es ist also quasi schon vom Kleber benetzt. Aber selbst wenn, würde 
es keine Muster erzeugen, dazu wäre die Schicht viel zu dünn. Diese 
praktisch weißen Risse sind das Problem, sie werden durch das Öl nahezu 
unsichtbar. Wenn man genau senkrecht auf das Glas schaut, sieht man noch 
eine minimale Bruchkante. Also vermutlich die Oberkante, wo die 
Kapillarwirkung nicht mehr wirkt. Aber das ist allenfalls 1% des 
vorherigen Übels, der Riss ist praktisch unsichtbar geworden.

von Rene K. (xdraconix)


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Uwe S. schrieb:
> Hurra, endlich doch noch einer mit Verstand!

Ich habe mal ein Display gesehen, welches mit Flüssigkeit repariert 
wurde....

Das Ding war die absolute Katastrophe. Man hatte die Risse dennoch 
gesehen - aber viel schlimmer war der Umstand das das Öl, oder was auch 
immer das war, zwischen die Scheibe und Display (oder was auch immer 
unter der Scheibe liegt) gekrochen ist - das sah aus wie ein reinster 
Fleckenteppich - war das Display an noch umso schlimmer.

Das war damals auch noch teurer als nen Displaytausch.


Nee... also wer sowas vorschlägt gehört einfach nur geteert und gefedert 
- aber Verstand hat der sicherlich keinen.


EDIT: Jetzt erst gesehen - ja das kroch darunter


●Des|ntegrator ●. schrieb:
> bleibt denn dieses Öl nur in dem Spalt
> oder kriecht das später evtl noch weiter unter das Glas
> um dort schöne Muster zu erzeugen?

: Bearbeitet durch User
von Uwe S. (bullshit-bingo)


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Jetzt wird sogar schon mehrfach der Physik widersprochen, nur um 
krampfhaft Recht behalten zu können. Schlimm, aber ganz typisch. Es kann 
nicht sein, was nicht sein darf.

Nun ja, ich traue dem TO genug Verstand zu, die inzwischen gefundene 
Lösung zu erkennen. Und nur um ihn geht es ja.

von Kilo S. (kilo_s)


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Ich frag mich halt wie die Suppe aushärten soll... Das ist der WICHTIGE 
Teil dabei.

Aber was soll's, lass sie mit Öl versifften fingern Möchtegern 
"Reparatur" durchführen.
Wie lange bleibt das Zeug in den Rissen wenn du das Gerät in der Tasche 
hast?

von Klaus (feelfree)


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Kilo S. schrieb:
> Wie lange bleibt das Zeug in den Rissen wenn du das Gerät in der Tasche
> hast?

Auch dafür gibt es eine Lösung: Immer ein Fläschchen mit dem Wunderöl 
mitnehmen und bei Bedarf nachfüllen.

Der Dep^H Sparfuchs, der die 15 Euro für ein Ersatzdisplay nicht übrig 
hat, muss halt berücksichtigen, ob er nicht noch mehr für die 
Wundersuppe ausgeben muss....

von Udo S. (urschmitt)


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Uwe S. schrieb:
> Bin noch nicht an das Zinkchlorid gekommen,

Prima Lösung, Uwe. Zinkchlorid ist extrem hygroskopisch und ausserdem in 
wässriger Lösung stark ätzend und gut leitfähig.

Perfekt um damit Handys zu reparieren

Was zum Geier nimmst du eigentlich für Medikamente um auf so einen 
Schwachsinn zu kommen?

von Rene K. (xdraconix)


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Uwe S. schrieb:
> Jetzt wird sogar schon mehrfach der Physik widersprochen, nur um
> krampfhaft Recht behalten zu können.

Ich habe nichts behauptet oder sonstwas - ich habe mich in dieser 
Diskussion auch nicht eingemischt weil ich davon absolut keine Ahnung 
habe - ich spreche lediglich aus Erfahrung.

Es handelte sich um ein Huawei Mate 10 oder 20 - klassische Spiderapp 
nach "drauf sitzen". Das Problem bei dem Telefon war damals das es zwar 
sehr günstig Displays gab - aber das Handy nicht verschraubt sondern 
mittig verklebt war. Da hatte sich das mit dem Auffüllen damals 
angeboten - aber wie gesagt, als er das Handy dann abholte war das die 
reinste Katastrophe. Im Endeffekt wurde dann das Display getauscht.

Ich widerspreche hier nichts und niemanden - ich spreche aus Erfahrung 
weil ich es gesehen habe.

: Bearbeitet durch User
von Uwe S. (bullshit-bingo)


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Rene K. schrieb:
> aber wie gesagt, als er das Handy dann abholte war das die
> reinste Katastrophe.

Dann warst du wohl bei Kilo S.? Bei dem gilt bisher wirklich: je 
Erfahrung eine krasse Fehleinschätzung.

Leute, es ist wirklich lustig mit euch, aber ich muss jetzt leider 
arbeiten. Dem TO nehme ich jetzt schon das Versprechen ab, seine 
positiven Erfahrungen mit dem Öl hier rein zu schreiben. Klar, ihr 
werdet es dann immer noch besser wissen, aber mir geht es um die 
vielleicht noch zwei, drei Leute mit Resthirn. Damit die wenigstens 
erkennen, was hier inzwischen los ist, auf welch erschreckendem Stand 
ihr mittlerweile angekommen seid...

von Udo S. (urschmitt)


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Uwe S. schrieb:
> aber mir geht es um die
> vielleicht noch zwei, drei Leute mit Resthirn.

Du solltest echt mal mit einem Psychiater sprechen. Das ist ein krasser 
Fall von Geisterfahrer-Syndrom.

von Ralf X. (ralf0815)


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Uwe S. schrieb:
> Leute, es ist wirklich lustig mit euch, aber ich muss jetzt leider
> arbeiten.

Aber bitte nicht Auto fahren oder gefährliche Maschinen bedienen.

von Uwe S. (bullshit-bingo)


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Udo S. schrieb:
> Das ist ein krasser
> Fall von Geisterfahrer-Syndrom.

..sagt der, der bezüglich des Sinns des Zinkchlorids nicht mal lesen 
kann. Obwohl ich es zwei Mal geschrieben habe.
Du liest nur "7öwmege38je zwlq Zinkchlorid bhd k4927 smxeo4kdh" und 
bekommst Schnappatmung.
Aber keine Panik, auf dieser "richtigen" Spur fuhren vor dir schon 
welche.
Ich kann nur nicht jeden Blödsinn widerlegen, denn der kommt ja im 
Sekundentakt.

Es ist wirklich krass. Normalerweise hat man Unrecht, wenn man gegen 
(fast) alle anderen diskutiert. Aber das gilt nachweislich nicht mehr, 
sie haben einfach kollektiv ne Klatsche. Nun ja, wo soll das 
Wissen/Können aber auch noch herkommen? Das was sie Arbeit nennen, ist 
doch längst keine mehr. Homeoffice, immer dieselben Knöpfchen drücken, 
Meetings, usw.. Und damit verdienen sie trotzdem so pervers viel Geld, 
daß sie jede Aufgabe sofort durch Kaufen der Lösung totschlagen. Wo soll 
es also noch herkommen, wenn nicht auf Arbeit und nicht beim Hobby? Es 
ist nichts Greifbares mehr da, und dieser Thread ist ein weiterer, 
mustergültiger Beweis.
Wir haben die Lösung gerade gefunden; ich wusste, daß es gehen muss, und 
Carypt hatte die richtige Idee zum Medium. Es stand hier gleich bei mir 
auf dem Tisch, hatte nur nicht dran gedacht.
Trotzdem muss daran jetzt zwingend irgendwas faul sein, denn sonst 
müssten sie zugeben, daß sie falsch lagen, kompletten Unfug erzählten. 
Solche Eingeständnisse kommen aber gar niemals vor, auch wenn sie 
zeitlebens nur falsch liegen. Das gibt es einfach nicht, denn dann 
bräche ihre Daseinsberechtigung in sich zusammen. Und deshalb sind diese 
"Diskussionen" ja so lustig, aber eben auch sinnlos. Sie glauben selbst, 
sie wüssten/könnten was. Das ist das Problem, nicht mal so sehr die 
Schauspielerei anderen gegenüber. Die gibt es schon seit Jahrzehnten, 
jeder Ossi musste das `89 leidvoll erkennen. Inzwischen glauben sie den 
Betrug aber selbst, und dadurch ist das Kind noch viel tiefer in den 
Brunnen gefallen. Vollständig unumkehrbar, jedenfalls nicht zu 
Friedenszeiten.

Das einzig Positive ist, daß die TO`s das Elend hier meist korrekt 
einordnen können, trotz unglaublich ausgefeilten Anstrengungen seitens 
der ganzen Blender. Das macht Hoffnung, zumal es ja eigentlich nur um 
sie geht.

von ●Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Uwe S. schrieb:
> Ich kann nur nicht jeden Blödsinn widerlegen

siehst Du das etwa als Deine Aufgabe an?

von Rene K. (xdraconix)


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Uwe S. schrieb:
> Normalerweise hat man Unrecht, wenn man gegen (fast) alle anderen
> diskutiert.


Ich bin ja nun nicht so aber hey... Du hast echt ne ganz schlimme 
Profilneurose.

Der einzigste für den es nur "den einen richtigen Weg gibt." - das bist 
du. Du hast dich auf darauf so eingeschossen das dein Teller über dessen 
Rand du schauen könntest mittlerweile eine Schüssel geworden ist. Da 
deine Möglichkeit der Displayreparatur ja so viel einfacher, besser und 
günstiger ist - warum bist ausgerechnet DU der einzigste der im gesamten 
Netz dies als beste Option sieht?! Die einzigste Videos und Bilder die 
man im Netz zu diesem Thema findet sind die von den jeweiligen 
Herstellern... Warum? Warum ist dies so? Warum wird das Thema nicht im 
breiten Spektrum aufgegriffen und warum wird es nicht genutzt?

Ich habe einmalig damit Erfahrung gemacht... Und nun... Es war halt 
einfach Scheiße.

: Bearbeitet durch User
von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Uwe S. schrieb:
> Da fehlen mir endgültig die Worte.

Leider nicht...

von Uwe S. (bullshit-bingo)


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●Des|ntegrator ●. schrieb:
>> Ich kann nur nicht jeden Blödsinn widerlegen
>
> siehst Du das etwa als Deine Aufgabe an?

Nun ja, man muss es ja wenigstens versuchen. Weil, der Hirnriss und die 
Fehleinschätzungen haben derartige Ausmaße angenommen, daß es um nicht 
weniger als den Fortbestand der Westlichen Welt und des Friedens geht.
Es gibt durchaus noch mehr, die das erkennen. Aber sie sind längst in 
der Unterzahl, werden daher genau so angegangen, sobald sie mal die 
Wahrheit sagen.
Auch denke ich da an meine Tochter, ich kann sie doch nicht völlig 
kampflos diesen Irren übergeben. Aber darauf wird es wohl hinaus laufen, 
weil die paar anderen mit Grips keine Lust mehr haben, gegen die Spinner 
anzutreten.
Das ist aber auch falsch, weil, irgendwie sind wir dann mit schuld an 
der Misere. Es lief schon viel zu lange schief...

von Rene K. (xdraconix)


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Nun, jetzt fängt er auch noch Aluhut-Geschwurbel an... Da bin ich jetzt 
raus. Geh und such dir Hilfe!

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


Angehängte Dateien:

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> also in der mikroskopie wird immersionsöl verwendet, wenn man die
> lichtbrechung an den ein und austrittsflächen der objekträger sowie an
> der frontlinse des objektivve verhindern/verschwinden lassen will.

> eine
> verdünnung mit leichtflüchtigem lösemittel kann helfen das öl in den
> spalt zu ziehen (kapillareffekt).

"Öl rein ist nur der halbe Job, die andere Jobhälfte ist "Luft raus".

Und das ist der schwierige Teil insbesonders wenn die Risse nicht glatt 
durchgehend verlaufen und es eigentlich kein Riß sondern eine Art 
"Delaminierung" ist, unvollständige Muschelige Bruchflächen 
besipielsweise.

Abgewinkelte Verläufe mit "Siphon-Effekt" ist auch so ein Problem.
Bei Auto-frontscheiben löst man das indem man die Schaddstelle als 
erstes säubert,ausbläst, quasi freilegt, bei Sicherheitsglas mit seiner 
Zweiebenstruktur verbleibt ja nach der Reinigung noch genügend 
Reststärke. Es ist eben die Frage wie das Schadensbild konkret 
ausschaut, bei grossflächigen "Milchglas"-Spider wie beispielhaft in 
https://www.mikrocontroller.net/attachment/661069/bROKENgLASS.jpg 
gezeigt ist es ziemlich ausgeschlossen alle Risse blasenfrei 
aufzufüllen.

Das Immersionsöl ((Danke für die Begriffs-Nennung)) in der optischen 
Mikroskopie kriecht nicht in "Luftkanäle", sondern bildet einen Tropfen 
um Teile des Objektträgers, Objektiv und Umgebungsluft. (siehe Anhang). 
Falls es bei der Kontaktierung zur Luftbläschen o.ä kommt ist es ein 
einfaches das diese zur Umgebungsluft hin austreten. Aushärten muss hier 
auch nichts.

: Bearbeitet durch User
von Norbert (der_norbert)


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Ich bin ja vermutlich nicht der Einzige welcher sich fragt, wie denn 
wohl die Klebeschicht unter dem Displayglas mit den vorgeschlagenen Ölen 
interagiert.

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Uwe S. schrieb:
> kampflos diesen Irren übergeben.

Ganz genau mit dem Mindset steuert man dann Autos in Menschenmengen.
Weil man selber ja die reine Erkenntnis mit Löffeln gefressen hat, der 
einzig Normale ist und alle anderen nur unwertes Viehzeug, ohne das die 
Welt besser dran ist.

Du solltest wirklich psychologische Hilfe in Anspruch nehmen.
Alternativ ALLEINE auf eine einsame Insel auswandern auf der Du der 
Nabel der Welt sein kannst der mit allem recht hat.

von ●Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Uwe S. schrieb:
> Nun ja, man muss es ja wenigstens versuchen. Weil, der Hirnriss und die
> Fehleinschätzungen haben derartige Ausmaße angenommen, daß es um nicht
> weniger als den Fortbestand der Westlichen Welt und des Friedens geht.

Displayriss, nicht Hirnriss.

von Carypt C. (carypt)


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Na danke für die positve Resonanz. ich habe natürlich keine Ahnung ob 
das Öl noch weiterkriecht. Beispielsweise hat WD40 in Optiken die 
unangenehme Eigenschaft überall hinzukriechen, auch auf die 
Linsenflächen. WD40 enthält viel Petrolium, riecht man auch. Petrolium 
lungenschädlich.

ich habe sonst noch gesammelt Liste von Ölsorten mit Eigenschaft 
trocknend oder nicht trocknend, das ist ja in der Kunst für Farben und 
Firnisse wichtig. ZB wird Sonnenblumenöl im UV-Licht der Gasflamme am 
Herd recht fest.

Man muss natürlich nur von einer Seite nach und nach Öl in den Riß 
ziehen lassen.
Das Gorillaglas der Handydisplays ist, so glaube ich, lediglich 
vorgespanntes Glas, ähnlich der Superfest-Trinkgläser der DDR. 
https://de.wikipedia.org/wiki/Superfest



Sehr stark trocknend
Leinsamenöl (Flachsöl) - INCI: Linum Usitatissimum
Tungöl - INCI: Vernicia montana, Vernicia fordii, Aleurites cordata

Trocknend
Arganöl - INCI: Argiana Spinosa
Distelöl - INCI: Carthamus Tinctorius
Hanföl - INCI: Cannabis Sativa
Nachtkerzenöl - INCI: Oenothera Biennis
Sojaöl - INCI: Glycine Soja
Weizenkeimöl - INCI: Triticum Aestivum
Sonnenblumenöl - INCI: Helianthus Annuus
Walnussöl - INCI: Junglans Regia
Traubenkernöl - INCI: Vitis Vinifera
Mohnöl - INCI: Papaver

Halbtrocknend
Aprikosenkernöl - INCI: Prunus Armeniaca
Sesamöl - INCI: Sesamum Indicum

Nichttrocknend
Avocadoöl - INCI: Persea Gratissima
Babassuöl - INCI: Orbignya phalerata
Erdnussöl - INCI: Arachis Hypogaea
Haselnussöl - INCI: Corylus Avellana
Kokosnussöl - INCI: Cocos Nucifera
Macadamianussöl - INCI: Macadamia Ternifolia
Mandelöl, süss - INCI: Prunus Dulcis
Olivenöl - INCI: Olea Europaea
Pfirsichkernöl - INCI: Prunus Persica
Rizinusöl - INCI: Ricinus Communis (Castor Oil)
Rapsöl - INCI: Brassica Napus
Sheabutter - INCI: Butyrospermum Parkii

Auch mit Nachrecherche scheint das so zu passen.

: Bearbeitet durch User
von Klaus (feelfree)


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Uwe S. schrieb:
> der Hirnriss und die
> Fehleinschätzungen haben derartige Ausmaße angenommen

Leider beziehst du diesen Satz nicht auf dich, dann wäre er so wahr...

Du hast so heftig einen an der Klatsche, dagegen ist unser SuperDiet ja 
geradezu der Inbegriff der Vernunft und Normalität.

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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> Na danke für die positve Resonanz. ich habe natürlich keine Ahnung ob
> das Öl noch weiterkriecht.
Na beim Zerstörungsfreien Prüfen mit Ultraschall ist diese 
Kriechfähigkeit von Vorteil. Bei der Ultraschallprüfung braucht man ein 
Koppelmittel undmanche Werstücke wurden für Ultraschall "durchscheinend" 
wenn man sie lang genug im Öl stehen liess.

> WD40 enthält viel Petrolium, riecht man auch. Petrolium
> lungenschädlich.


Der Verantwortliche für Schadstoffe und Chemikalien kündigte sich 
deshalb Tage vor der jährlichen Pflichtinspektion an, damit die Herren 
Ingenieure ihre "Spezialmischungen" beiseite schaffen konnten. (meist 
altes Motoröl). Aber man schweift vom Thema ab.

> Beispielsweise hat WD40 in Optiken die
> unangenehme Eigenschaft überall hinzukriechen, auch auf die
> Linsenflächen.

Ja besonders kriechfreundliche Öle mag man in der Optik sogar nicht, da 
erinnert man sich an den Fall einer reinigungskraft deren Handcreme 
Siliconöl enthielt das dann die Präzesionsoptiken "kontaminierte". Das 
kroch angeblich sogar entgegen der schwerkraft an oberflächen aufwärts.

> Das Gorillaglas der Handydisplays ist, so glaube ich, lediglich
> vorgespanntes Glas, ähnlich der Superfest-Trinkgläser der DDR.
> https://de.wikipedia.org/wiki/Superfest

Wenn ich mich recht erinnere ist die Methode bei Gorillaglas nicht 
(thermisch erzeugte) mechanische "Vorspannung", sondern 
"oberflächennaher Ionenaustausch". 
https://www.corning.com/emea/de/innovation/the-glass-age/science-of-glass/the-secret-of-tough-glass-ion-exchange.html

von Uwe S. (bullshit-bingo)


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Carypt C. schrieb:
> ich habe natürlich keine Ahnung ob
> das Öl noch weiterkriecht.

Macht es natürlich, die (extra verursachten) Risse sind bereits 
vollständig geschlossen. Was allerdings immer schlechter geht, je älter 
die Risse sind. Na klar, da werden schon andere Stoffe, z.B. Hautfette, 
den Riss oberflächlich verschließen. Also müsste man das entsprechende 
Display zuvor auf jeden Fall mit Aceton o.ä. reinigen. Es bleibt 
trotzdem ne Sache von 2 Minuten, sowie z.B. über Nacht warten. Passt. 
Und natürlich ganz ohne ölige Finger, da wir von einstelligen 
Mikrolitern reden.
Es ist auf jeden Fall ne sehr interessante Möglichkeit, wenn man ein 
frisch gebrochenes Glas hat.

Ich denke, das Immersionsöl macht den entscheidenden Unterschied. Das 
wird schon ne entsprechende Formel haben. Stark benetzend, kriechend, 
möglicherweise sogar hohe Dichte, Brechungsindex, usw..
Die Leute könnten hier trotzdem gleich mal allerlei andere Öle 
durchtesten, aber sie sind ja selbst dazu schon zu faul. Es reicht nur 
noch für ihre Funktion als schlechte Verlierer...

von Michael B. (laberkopp)


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Kilo S. schrieb:
> sagst:"Ich kann ihnen ein Display für xx€ (OEM) einbauen oder für xxx€
> ein Original" wählen die in 99,9% aller Fälle OEM und meckern trotzdem!

OEM ware aber nicht irgendein Ersatzteil, sondern ein Teil dass auch 
original vom Gerätehersteller verbaut wird.

"Wollen Sie NoName" wäre die richtige Frage, beim Auto heisst das 
BluePrint.

von Ralf X. (ralf0815)


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Michael B. schrieb:
> Kilo S. schrieb:
>> sagst:"Ich kann ihnen ein Display für xx€ (OEM) einbauen oder für xxx€
>> ein Original" wählen die in 99,9% aller Fälle OEM und meckern trotzdem!
>
> OEM ware aber nicht irgendein Ersatzteil, sondern ein Teil dass auch
> original vom Gerätehersteller verbaut wird.

Viele werben ja auch nur mit "OEM-Qualität".
Und dann kommen manche Händler auf die lukrative Idee, diese 
Wortkombination ein wenig abzuändern, obwohl das erstere schon genügend 
Täuschungspotenzial beinhaltet.

von Klaus (feelfree)


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Uwe S. schrieb:
> Die Leute könnten hier trotzdem gleich mal allerlei andere Öle
> durchtesten, aber sie sind ja

nicht dumm und überlassen das dem Forenpsychopath.

: Bearbeitet durch User
von Carypt C. (carypt)


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immersionsöl sollte eigentlich nur den richtigen brechungsindex haben, 
damit der vorberechnete strahlenverlauf die beste abbildung erzielen 
kann, sonst ist es nicht hochauflösend sondern verwaschen, optik halt. 
zu viskoses immersionsöl kann störend sein, wenn man den objektträger 
nicht mehr von der linse kriegt. verteilen tut es sich sowieso auf dem 
arbeitstisch, weil man oben und unten öl dran macht (mikroskopie). und 
nicht jedes imm-öl ist auch sehr genau, es gibt auch sehr teuere. mit 
unterschiedlichen immersionsölen kann man sich aber auch dem 
brechungsindex anderer substanzen angleichen, und so stoffbestimmung 
betreiben, minerale, fasern, zb asbest, wenn man weiß was man tut.

von Mark K. (mamikoe)


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Carypt C. schrieb:
> also in der mikroskopie wird immersionsöl verwendet, wenn man die
> lichtbrechung an den ein und austrittsflächen der objekträger sowie an
> der frontlinse des objektivve verhindern/verschwinden lassen will.
...
> ich habe noch 2 bilder mit brechungsindicees üblicher flüssigkeiten
> angehängt. es ist aber nicht so auf die kommastelle wichtig.
...
> ölbrechungsindizes
> Raps-Öl    n = 1,47  (wie Laborglas Duran)
> Rizinus Öl 1,480
> Zedern Öl 1,515
> Fenchel Öl 1,538
> Nelken Öl 1,544
> Naphta    1,658

Von Immersionsölen habe ich noch nie etwas gehört. Wieder was 
hinzugelernt. Aber wenn ich das richtig sehe, dann liegen die meisten 
dieser Öle im Bereich von 1,5. Und wenn/da es auf die Kommastelle nicht 
ankommt, könnte man auch einfach das nehmen, was ohnehin im Haus ist, 
z.B. Olivenöl. Oder Rapsöl.

von Carypt C. (carypt)


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Das würde ich so annehmen, ja, die Brechungsindicees von Gläsern sieht 
man hier 
:https://www.edmundoptics.de/knowledge-center/application-notes/optics/optical-glass/ 
. Nur weiß ich nicht welches Displayglas in Gebrauch ist. aber du kannst 
es ja klein mahlen und schauen, ob die Körnchen im betreffenden Öl 
unsichtbar werden.

von Mark K. (mamikoe)


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:-)
Nach welchen Kriterien sucht man dann das Öl bei den typischen 
Anwendungsfällen aus? Wenn es auf die Kommastelle nicht ankommt und die 
Mehrzahl eh im Bereich von 1,5 liegt ....

von Ralf X. (ralf0815)


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Mark K. schrieb:
> :-)
> Nach welchen Kriterien sucht man dann das Öl bei den typischen
> Anwendungsfällen aus? Wenn es auf die Kommastelle nicht ankommt und die
> Mehrzahl eh im Bereich von 1,5 liegt ....

Kommt natürlich auf den Geschmack an, nicht nur am Gaumen.
Vegan, bio, rein pflanzlich, mineralisch, klopffest?
Verbrauch auf m² bei welcher Rissdichte?
Viskosität bei welcher Temperatur des Displays?

Es ist also nicht so einfach.

von Carypt C. (carypt)


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in der Mikroskopie ist es für die informative Darstellung von Diatomeen 
einen Brechungsindexunterschied (zu dem Diatomeenskeletet) von nicht 
mehr als 0,02 zu haben, aber eben auch nicht weniger. Die Kanten machen 
sonst zuviel Kontrast oder zuwenig. aber es geht eher darum Fotos zu 
machen. Die Objektive brauchen schon passende immersionsöle (natürlich 
nur die Ölobjektive) sonst verschenkt man Abbildungsleistung. Es gibt 
auch immersionsobjektive für Wasser und Glycerin, dann kann man ohne 
Deckglas direkt in der Petrischale mikroskopieren, der andere Fall ist 
zum Beispiel mit dem Ölobjektiv direkt auf dem hitzefixierten 
Blutaustrich mit Öl drauf hochauflösend zu mikroskopieren.

Der Hauptsächliche Einsatz ist aber schräges Licht in Linse/Glas herein 
oder herauszubekommen, das immersionsöl ersetzt die Luft und deshalb 
findet kein Wechsel des Brechungsindex des Mediums statt, und deshalb 
unterbleiben Lichtstrahlbrechungen und Totalreflektionen. Es geht dabei 
um die Appertur, welche mit der Abbildungsauflösung korelliert.

Der andere Fall ist doch die Brechungsindexuntersuchung von Substanzen 
mit Testölen.

Es geht aber nur um ein schon kaputtes Handy. Hmm, dabei fällt mir ein, 
daß man dem TÜV eine intakte Scheibe vorgaukeln könnte, wird man wohl 
genau gucken müssen.
Der Verweis auf die Verdampfungrate weiter oben ist auch nicht falsch. 
Vakuumpumpenöl.

: Bearbeitet durch User
von Michael O. (michael_o)


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Ich verstehe gar nicht was die Leute gegen die überteuerten Apple Handys 
haben. Da kann man sogar zwei mal die Spider app drauf installieren. 
Vorn und hinten, das geht bei ganz wenigen anderen Geräten und daher muß 
das auch viel teurer sein.

MfG
Michael

von Kilo S. (kilo_s)


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Ich würde nach Preis pro Liter entscheiden, sonst geht die Rechnung 
gegenüber dem 15€ Display nicht auf.

Außerdem noch die "Bedarfsermittlung" wie viel pro Jahr an den Händen 
bleibt oder in der Umgebung verloren geht... Oh shit! Ich glaub bei der 
Rechnung Aufwand/Nutzen schneidet das Display bei längerfristiger 
Betrachtung auch noch besser ab.

Hmm.

Michael B. schrieb:
> OEM ware aber nicht irgendein Ersatzteil, sondern ein Teil dass auch
> original vom Gerätehersteller verbaut wird.

Nach langen suchen hat man irgendwann Händler die gute Qualität 
abliefern. Ob das OEM gerede nun stimmt oder nicht.
Ich sag mal so, Ausfälle bei denen halten sich in Grenzen,  Farbe und 
Lichtstärke stimmt. Von denen bezieh ich auch Digitizer für iPads.
Da gibt's unter 1% an Ruckläufern bisher.

von Klaus (feelfree)


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Kilo S. schrieb:
> Nach langen suchen hat man irgendwann Händler die gute Qualität
> abliefern.

Und ohne lange Suche nimmt man das erstbeste billige das einem über den 
Weg läuft und hat gegenüber dem zerbrochenen immer noch einen großen 
Mehrwert.

: Bearbeitet durch User
von Kilo S. (kilo_s)


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Klaus schrieb:
> Und ohne lange Suche nimmt man das erstbeste billige das einem über den
> Weg läuft und hat gegenüber dem zerbrochenen immer noch einen großen
> Mehrwert.

Das gute ist, gerade bei Mi kannst du kaum was falsch machen.
Ein Original Display kostet auch nur um die 60€, mit Frame.

Na gut, er könnte auch so eins Nehmen: 
https://www.amazon.de/Xiaomi-Redmi-13C-Display-Digitalisierer/dp/B0D93BWZ69

Aber wer sich das zutraut, wird auch das gewechselt Bekommen.

Wahnsinn das Leute echt über sowas wie Öl auf ein Display zu kippen 
nachdenken oder wenn's nur BS ist sowas offensichtlich Schreiben.
Reparaturharze, OK, es wird einfach kacke, man sollte es nicht machen 
weil das rausgeworfenes Geld ist, selbst für ein "Liegendhandy" als 2FA 
Gerät.

Aber hier ist es echt mal ganz hart in die falsche Richtung gegangen.

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Kilo S. schrieb:
> Wahnsinn das Leute echt über sowas wie Öl auf ein Display zu kippen
> nachdenken

Ich wundere mich nur noch. Ich trage das Smartphone in der Hosentasche 
und hätte Sorge, dass ich mich beim Reinfassen an einem Splitter 
verletze.

Hab das neue Display übrigens nicht bei Ali, sondern bei i.Doc in Berlin 
gekauft. Hatte nämlich keine Lust auf eine Wundertüte aus China. Preis 
bei i.Doc lag bei ca. 20 Euro.

von ●Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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und wo bekommt Doc das Display her?

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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●Des|ntegrator ●. schrieb:
> und wo bekommt Doc das Display her?

Jaja, ich weiß, was Du hören/lesen willst.

Der Unterschied ist: Bei Ali bestelle ich eine Wundertüte. Bei iDoc kann 
ich mich auf Qualität verlassen und den Kauf ggfls. widerrufen.

Lohnt es da, wegen weniger Euro zu geizen?

von Ralf X. (ralf0815)


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●Des|ntegrator ●. schrieb:
> und wo bekommt Doc das Display her?

Das ist egal, solange der i.doc weiterhin das Tütchen persönliche "Gutes 
Gefühl" mitverschickt.

von Mark K. (mamikoe)


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Ich bin wirklich erstaunt, wie sich manche Leute hier über die einfache 
Frage, "ob es nicht eine andere Möglichkeit gibt, diese Auswirkungen der 
Risse
abzumildern.", so ereifern - man kann bei manchen posts geradezu den 
Geifer aus dem Mund laufen sehen. Habt ihr keine anderen Probleme?

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