Forum: Platinen Was für ein Steckertyp ist das?


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von Michael K. (mkrebs)


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Hallo zusammen,

ich habe einige Platinen aus den späten 90ern geerbt, die jeweils zwei 
(beschädigte) 5-Pin-Konnektoren haben. Könnt Ihr mir helfen, die 
Bezeichnung/den Typ dieser Konnektoren ausfindig zu machen, bitte?

Sie sind offensichtlich im 2.54 oder 2.5mm Raster.

Das eine Foto zeigt, wie eine klassischer 2.54mm-Buchse mit 
selbstgecrimpten DuPont-Kontakten drauf passt. Allerdings ist das 
Gehäuse des Steckers für größere Buchsen geeignet - auch wenn auf der 
einen Seite anscheinend zwei Stege abgebrochen sind.

Das andere ist das Gehäuse einer JST-XH-Buchse, welches das 
Steckergehäuse gut ausfüllt. Allerdings würde die XH-Buchse komplett 
reinpassen, und zudem sind die Crimp-Buchsen viel zu kurz für die langen 
Stifte.

Habt Ihr eine Idee, wie man die nötigen Buchsen bezeichnet?

Vielen Dank im voraus!

von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


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Auf der Platine sitzen wohl die Überreste eines LUMBERG 2,5 MSF 05
https://www.lumberg.com/de/produkte/produkt/2,5%20MSF

Das passende Gegenstück wäre dann ein LUMBERG 3114 05 VP15
https://www.lumberg.com/de/produkte/produkt/3114

: Bearbeitet durch User
von Peter K. (chips)


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gabs früher z.B. in Grundig Geräten haufenweise - mMn von Stocko -
wie der hier: https://www.ebay.de/itm/155431351309

von H. H. (hhinz)


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Peter K. schrieb:
> gabs früher z.B. in Grundig Geräten haufenweise - mMn von Stocko -
> wie der hier: https://www.ebay.de/itm/155431351309

Diese sind aber ohne Verriegelung.

von Peter K. (chips)


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dann vlt. eher sowas: https://www.ebay.de/itm/386925884253

von Michael K. (mkrebs)


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Vielen herzlichen Dank Euch!

Von den Zeichnungen und Fotos her würde ich eher zu der Stocko-Wanne 
tendieren - die könnte es recht sicher gewesen sein.

Die 5pol-Buchensenleiste, die ich bislang verwendet habe, hat mich aus 
zwei Gründen genervt:
- etwas wackelig, da eben nicht das Halte-Potenzial der Wanne genutzt 
wird
- nicht verpolungssicher.

Ich hatte überlegt, mir passende Buchsen zu besorgen, um die Platine 
"ordentlich" anzubinden. Bei dem Lumberg-Stecker wäre das zusammen mit 
der nächsten Reichelt-Bestellung möglich gewesen - bei der 
Stocko-Variante scheint es passende Anbieter eher nur für Stückzahlen ab 
50 zu geben.
Und das ist für ein Bastelprojekt, bei dem ich 3 Stk brauche, nicht 
sinnvoll.

Ich habe mich jetzt für einen Kompromiss entschieden, der das zweite 
Problem sicher löst und das erste leicht lindert: ich nehme eine 
2x5-polige Buchsenleiste, siehe Foto.

Danke Euch aber sehr herzlich - weder von Lumberg noch von Stocko hatte 
ich bislang gehört - dank Miniaturisierung lebt der Markt anscheinend 
mittlerweile im Wesentlichen von JST.

Viele Grüße
Michael

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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Michael K. schrieb:
> Ich hatte überlegt, mir passende Buchsen zu besorgen, um die Platine
> "ordentlich" anzubinden.

Ich würde ja die defekten Stiftwannendinger auslöten und durch etwas 
verfügbares ersetzen, wie z.B. JST XH.

von Michael K. (mkrebs)


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Harald K. schrieb:
> Michael K. schrieb:
>> Ich hatte überlegt, mir passende Buchsen zu besorgen, um die Platine
>> "ordentlich" anzubinden.
>
> Ich würde ja die defekten Stiftwannendinger auslöten und durch etwas
> verfügbares ersetzen, wie z.B. JST XH.

Die Platinen stammen aus "Tankstellenuhren", also großen 
7-Segment-Uhren. Sie sind die "Treiber": ein PIC nimmt per RS485-Bus von 
der Zentrale Uhrzeit und Datum entgegen und steuert die Schrittmotoren 
an.
Ich wollte so viel wie möglich weiternutzen und eigentlich gar nicht an 
den Platinen löten. Da ich das Protokoll zwischen Zentrale und PIC nicht 
kenne (und keine Zentrale zur Hand habe), habe ich den PIC (gesockelt) 
entfernt und mit einem Adapter durch einen ESP8266 ersetzt.

Du hast Recht, dass ich den Stecker ersetzen sollte. Aber: 
erfahrungsgemäß tut Entlöten eines mehrpoligen Bauteils den Platinen 
meist nicht gut. Und einen passenden Stecker müsste ich dann erst 
besorgen - meine Crimp-Zange ist nicht für JST-XH geeignet. Und die 
improvisierte Verbindung scheint stabil genug zu sein und ist 
verpolungssicher.

Das einzige, was ich noch machen werde, ist die Beinchen der L7805 
killen und überbrücken: die Platinen werden im Original wohl mit 12V 
versorgt, und die beiden L7805 machen 5V daraus, für die CMOS-Bausteine 
und die Motoren. In Zeiten von 5V-Schaltnetzteilen ist es aber unsinnig, 
erst 230V auf 12V zu bringen, dann 12V aus 5V (und beim ESP8266 sowieso 
nochmal auf 3,3V). Dann versorge ich die Platinen direkt mit 5V.

Danke nochmal!

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