Hallo in die Runde, mal schauen ob ich hier richtig bin :) Wir sind beim Training letzte Woche auf die Idee gekommen den Auflagedruck der Ellenbogen und vielleicht auch deren Position zu messen. Sportschützen (Luftgewehr oder KK) im Liegendanschlag. Der linke Arm ist ja mit Gurt/Riemen am Gewehr und Schulter befestigt. Der rechte Arm gibt zwar Halt aber kann sich bewegen. Nun sind wir auf die Idee gekommen, dies vielleicht mal messen zu können. Zuerst kam die Idee mit zwei Küchenwagen zu arbeiten, aber als Rollstuhlfahrer kam mir auch die Idee mit der Matte die die Sitzpostion und Druck misst. Gibt es eine "kostengünstige" Möglichkeit so ein Matte vielleicht mit einem Arduino oder ähnlichem zu nutzen? Zu messen wäre sozusagen das Gewicht was der Linke Ellenbogen auf dem Tisch oder Untergrund auslöst aber auch der rechte Ellenbogen. Vielleicht könnte man dann auch von Schuss zu Schuss die Postion der Ellenbogen anzeigen und aufzeichnen. Bitte schlagt mich nicht, das einzige was ich bis jetzt selbst gebaut habe waren W-Led Dinge und so nen Kleinkram. LG Chris
Chris schrieb: > Gibt es eine "kostengünstige" Möglichkeit so ein Matte vielleicht mit > einem Arduino oder ähnlichem zu nutzen? Platte drunter, vier Wägezellen unter die Ecken, HX711 als Messverstärker und Arduino zur Weiterverarbeitung.
Rainer W. schrieb: > Platte drunter, vier Wägezellen unter die Ecken, HX711 als > Messverstärker und Arduino zur Weiterverarbeitung. Gibt es im Satz z.B. bei E***
Schau Dich mal bei adafruit.com um. Da gibts z.B.: Wägezellen https://www.adafruit.com/product/4630 Biegesensoren https://www.adafruit.com/product/182 Druckempfindliche Widerstände https://www.adafruit.com/product/166 Drucksensitive Matten https://www.adafruit.com/product/1361 Die haben auch die passenden Messverstärkerboards dafür. Ansonsten einfach da mal nachfragen. fchk
Rainer W. schrieb: > Platte drunter, vier Wägezellen unter die Ecken, Also eine Personenwage/Küchenwaage mit selbstgebauter auslesbarer Auswertung.
Danke für deine Antwort aber so würde ich ja nur raus bekommen wie viel Gewicht man allgemein auf die Platte ausübt. Mein Gedanke war eher das pro Auflagepunkt zu messen und vielleicht auch die genaue Position derer. So das man dies vielleicht als Bild Speichern kann und beim nächsten Schuss dann prüfen kann ob die Arme wieder an gleicher Stelle sind wie beim Schuss vorher.
Vielleicht brauchst Du dann echt beides. Eine Matte mit regelmässig angeordneten Kontakten, die Dir anzeigen wo, liegt auf einer Platte, die auf 4 Wägezellen liegt. Oder Du schaust bei Technik für Orthopäden. Die können doch auch irgendwelche Bilder erstellen, wie man sein Gewicht auf den Fuß verteilt.
Michael B. schrieb: > Also eine Personenwage/Küchenwaage mit selbstgebauter auslesbarer > Auswertung. Ich bezweifle, dass der Messbereich einer Personenwaage dem Problem angemessen ist. Außerdem hatte der TO explizit nach Arduino gefragt. Küchenwaagen sind meist so weit gekapselt, dass man vor dem Display nicht in die Messkette rein kommt.
Chris schrieb: > Mein Gedanke war eher das pro Auflagepunkt zu messen und vielleicht auch > die genaue Position derer. Ja, aber "kostengünstig" ist das dann nicht mehr. Du müsstest dann z.B. solche Sensoren https://www.ohmite.com/res-fsr-rev-4.23/ in einem Raster montieren und messen. Die Auflösung ist dann eben die Sensorgröße. Zum Preis: https://www.digikey.de/de/products/detail/ohmite/FSR05BE/10127621 So ein 10*10 Raster mit 100 Sensoren kostet dann eben mal 380€ nur für die Sensoren. Das was Du als Medizinprodukt gesehen hast, wird wohl noch deutlich mehr kosten. fchk
Frank K. schrieb: > So ein 10*10 Raster mit 100 Sensoren kostet dann eben mal 380€ nur für > die Sensoren. Zzgl. 19% MwSt.
Die primär entscheidende Frage ist doch: Wie hoch ist die erforderliche Auflösung, sowohl örtlich als auch beim Druck. Wie groß ist die Fläche ungefähr, in der die beiden Ellenbogen aufsitzen? DANN dann erst sollte man überlegen, wie man diese Infos gewinnt. Wahrscheinlich gibt es dazu auch Sport- bzw. sportmedizinische Fachliteratur, aus der man sich hinsichtlich der notwendigen Größenordnung und dem, was man daraus erfährt, orietieren kann. Spontan denke ich da an eine Matrix mit gekreuzten Drähten im Abstand von z.B. 1cm und einer Fläche von 30x30cm. Dazwischen eine Leitgummi-Matte. Aufgrund der Widerstands-Änderung sollte man die Positionen der Ellenbogen erkennen und grob die Auflagekraft ermitteln können. Wahrscheinlich ist häufiges Kalibrieren notwendig.
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Ralf X. schrieb: > Frank K. schrieb: >> So ein 10*10 Raster mit 100 Sensoren kostet dann eben mal 380€ nur für >> die Sensoren. > > Zzgl. 19% MwSt. Durch geschickte Interpolation kann man die Auflösung nochmal deutlich erhöhen. Das sieht man z.B. bei niedrig auflösenden billigen Thermal-Kameras, wo die Sensoren gerade mal 16 x 16 Pixel hergeben, das Bild aber aussieht wie mindestens 64x64. Geht man von einer nahezu punktförmigen Last aus (Idealfall), kann man anhand der Lastverteilung zwischen benachbarten Sensoren recht genau die tatsächliche Position ermitteln.
Frank E. schrieb: > Ralf X. schrieb: >> Frank K. schrieb: >>> So ein 10*10 Raster mit 100 Sensoren kostet dann eben mal 380€ nur für >>> die Sensoren. >> >> Zzgl. 19% MwSt. > > Durch geschickte Interpolation kann man die Auflösung nochmal deutlich > erhöhen. Das sieht man z.B. bei niedrig auflösenden billigen > Thermal-Kameras, wo die Sensoren gerade mal 16 x 16 Pixel hergeben, das > Bild aber aussieht wie mindestens 64x64. > > Geht man von einer nahezu punktförmigen Last aus (Idealfall), kann man > anhand der Lastverteilung zwischen benachbarten Sensoren recht genau die > tatsächliche Position ermitteln. Die Auswertung einer hohen Sensormenge ist schon einige Schritte weiter in einem Projekt angesiedelt. Hier müsste erstmal feststellen, was an und wie viele Sensoren verwendet wird, wie deren Anordnung am besten für den Zweck erfolgen soll, welche Überdeckung darüber kommt, die gleichzeitig immer für eine gewisse Lastverteilung sorgt. Gewichtssensoren gibt es beim Ali schon ab ~30 Cent mit Halterung, Standard schein dort 50kg/Stk. zu sein, die in den 5kg Küchenwagen verbauten dürften aber hier sinnvoller sein.
Frank E. schrieb: > Durch geschickte Interpolation kann man die Auflösung nochmal deutlich > erhöhen. Das sieht man z.B. bei niedrig auflösenden billigen > Thermal-Kameras, wo die Sensoren gerade mal 16 x 16 Pixel hergeben, das > Bild aber aussieht wie mindestens 64x64. > > Geht man von einer nahezu punktförmigen Last aus (Idealfall), kann man > anhand der Lastverteilung zwischen benachbarten Sensoren recht genau die > tatsächliche Position ermitteln. Chris schrieb: > Bitte schlagt mich nicht, das einzige was ich bis jetzt selbst gebaut > habe waren W-Led Dinge und so nen Kleinkram
Hm, kann man da nicht eine Platte mit 4 Wägezellen nehmen und anhand der Last auf jeder einzelnen berechnen wo auf der Platte die Kraft einwirkt? EDIT: Typo
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Chris schrieb: > den Auflagedruck der Ellenbogen und vielleicht auch deren > Position zu messen. Liest sich so als ginge es um die Messung der Kraft und nicht des Druckes.
Ich würde mit einer Platte mit 4 Wägezellen (je eine an einer Ecke) als Armauflage und Liegebereich anfangen. Daraus kannst Du sowohl das Gewicht das auf jeder Platte liegt berechnen als auch anhand der Gewichtsverteilung wo auf der Platte der Ellenbogen aufliegt.
Ich würde mit einer Platte mit 4 Wägezellen (je eine an einer Ecke) als Armauflage und als Liegebereich anfangen. Daraus kannst Du sowohl das Gewicht das auf jeder Platte liegt berechnen als auch anhand der Gewichtsverteilung wo auf der Platte der Ellenbogen aufliegt.
Frederic S. schrieb: > Ich würde mit einer Platte mit 4 Wägezellen (je eine an einer > Ecke) als > Armauflage und als Liegebereich anfangen. > > Daraus kannst Du sowohl das Gewicht das auf jeder Platte liegt berechnen > als auch anhand der Gewichtsverteilung wo auf der Platte der Ellenbogen > aufliegt. Damit kann man die gesamte Kraft aufnehmen und, wenn es nur einen Einleitungspunkt (Ellenbogen) gibt, auch auf dessen Koordinaten schließen. Aber das geht so nur mit EINEM Punkt, die meisten Menschen haben zwei davon ... :-) Die primär entscheidende Frage ist aber immernoch: Wie hoch ist die erforderliche Auflösung, sowohl örtlich als auch beim Druck. Wie groß ist die Fläche ungefähr, innerhalb der die beiden Ellenbogen aufsitzen? Keine Antwort ist auch eine Antwort.
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Hallo in die Runde, sorry ich war die Woche sehr eingespannt, deswegen hat das mit dem antworten nicht sofort geklappt. Bis jetzt ist es auch nur eine Idee und ich will raus bekommen ob man es umsetzen kann mit meinen Mitteln. Auf dem Bild dürfte man die Position im Anschlag gut sehen. Rein vom Gefühl her steht der linke Arm (unter Waffe) immer am gleichen Punkt, verschiebt sich höchstens mal um 2-3 cm, geschätzte Auflagefläche 7x7 cm. Auf diesem arm dürfte das Hauptgewicht des Gewehres liegen, knapp 5kg + Eigengewicht arm/Körper. Der rechte Arm hat vom Gefühl her einen größeren Bereich, vom Gefühl her 15-20 cm, hier wäre es interessant raus zu bekommen wie groß der Bereich wirklich ist. Und wie viel Druck er auf den Tisch ausübt. Es wäre halt interessant raus zu bekommen, ob sich der Druck der Arme und die Position innerhalb von 60 Schuss (Wettkampf-Serien) ändert. In einem Match international werden immer 6 Serien mit je 10 Schuss geschossen, dafür hat man 59 Minuten Zeit. Frank E. schrieb: > Frederic S. schrieb: >> Ich würde mit einer Platte mit 4 Wägezellen (je eine an einer >> Ecke) als >> Armauflage und als Liegebereich anfangen. >> >> Daraus kannst Du sowohl das Gewicht das auf jeder Platte liegt berechnen >> als auch anhand der Gewichtsverteilung wo auf der Platte der Ellenbogen >> aufliegt. > > Damit kann man die gesamte Kraft aufnehmen und, wenn es nur einen > Einleitungspunkt (Ellenbogen) gibt, auch auf dessen Koordinaten > schließen. > > Aber das geht so nur mit EINEM Punkt, die meisten Menschen haben zwei > davon ... :-) > > Die primär entscheidende Frage ist aber immernoch: Wie hoch ist die > erforderliche Auflösung, sowohl örtlich als auch beim Druck. Wie groß > ist die Fläche ungefähr, innerhalb der die beiden Ellenbogen aufsitzen? > > Keine Antwort ist auch eine Antwort.
So wie in der Grafik war eigentlich erster Gedanke, Rot wäre der Bereich Linker Ellenbogen, Orange der rechte. Mein erster Gedanke war eigentlich eine Matte die den ganzen Tisch bedeckt, aber ich mitlerweile denke ich das dies zu teuer wird. Oder gibt es vielleicht matten mit 0,5 cm Sensoren? dann hätte ich wie in der Grafik ein Raster von 5mm, welches sicherlich gut zeigen würde ob die Ellenbogen "wandern" und wieviel Druck sie ausüben. Man könnte natürlich die "Matte" in zwei Bereiche teilen. Sozusagen eine "Matte" linker Arm und eine "Matte" rechter Arm. Ich hab eindeutig zu viele "Ideen" im Kopf ;)
Chris schrieb: > Oder gibt es vielleicht matten mit 0,5 cm Sensoren? Das wären dann mindestens 6000 Drucksensoren in einer Matte.
Dann vielleicht doch 2 Messflächen, linker arm, der sich kaum bewegt 10 x 10 cm und rechter Arm 20 x 20 cm. ich weiß ja nicht was es dafür für Möglichkeiten gibt. Vielleicht ja auch die einzelnen Stellen mit 2 Verfahren? Eine Schmale Holzplatte unter der man an jeder ecke einen Gewichtssensor macht, so würde man ja den Druck der der einzelne Arm ausübt ermitteln können, oder? Darauf dann vielleicht sensoren die die wirkliche Position des Ellenbogens zeigen. Weiß nicht ob dies sowum einfacher und kostengünstiger wäre?
Für jeden Arm ein eigene stabile Platte, jede Platte hat 4 Sensoren in den Ecken, die einzeln ! ausgewertet werden. Verschiebung des Ellenbogens ergibt Änderungen der Druckwerte in den Ecken.
Würde man dann eine verschiebung des Ellenbogens um 2mm wirklich messen und anzeigen können? grübel Stephan S. schrieb: > Für jeden Arm ein eigene stabile Platte, jede Platte hat 4 Sensoren in > den Ecken, die einzeln ! ausgewertet werden. Verschiebung des > Ellenbogens ergibt Änderungen der Druckwerte in den Ecken.
In der Medizin werden doch Druckplatten verwendet, bei denen man für einen Fuß genau sehen kann wie die Druckverteilung ist. Aber wahrscheinlich nicht für 1,50 EUR zu bekommen.
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