Hallo zusammen, ich habe hier im Forum zwei Mini PCs (HP Elitedesk 800 G1) gekauft. Einer läuft bereits sehr gut als "Bedarfs-Spiele-Server" mit Debian und Pterodactyl (Game Server Management Software). Der Zweite soll nun mein über 12 Jahre altes Synology NAS (DS213) ersetzen. Ist-Zustand: I5 4590T, 8GB Ram, 120GB SSD, Windows 10Pro. Plan: M.2 SSD fürs System + 1 bis 2 TB SSD für Daten einbauen und ein Linux basiertes Betriebssystem installieren. Meine Anforderungen an das System wären: - I.d.R. kein 24h Betrieb, sondern nach Bedarf. Mal Stunden, mal Wochen. Booten per WOL. (Magic Packet wird über Homeassistant verschickt) - 1-2 TB SSD reichen mir als Datenspeicher vollkommen, also reicht eine interne SSD aus. Keine externe USB HDD. - Standard Services: DLNA, Samba, Webserver (XAMPP), Evtl. Docker für "Spielereien" - Kostenloses Betriebssystem welches bequem per Webinterface administrierbar ist. Ähnlich wie bei Synologys DSM. Die Frage aller Fragen ist nun, welche Software? Googelt man etwas rum, findet man immer wieder die üblichen Namen: TrueNAS, OpenMediaVault, Unraid, Amahai, ... Habt ihr erfahrungen mit einem der Systeme oder andere Empfehlungen? Vg! Sebastian
Als NAS waere der Rechner oversized.
Sebastian E. schrieb: > und ein Linux basiertes Betriebssystem installieren. Was die Wahl einschränkt, denn einige der genannten Systeme basieren auf BSD, nicht auf Linux.
Sebastian E. schrieb: > - Standard Services: DLNA, Samba, Webserver (XAMPP), Evtl. Docker für > "Spielereien" Daneben macht mein kleiner Devuan Server noch den CUPS Printserver und netatalk für meine Apples. Die Hardware ist ein 'Atömchen' Celeron 220 mit 2GB RAM, was völlig ausreicht. Verwaltet wird der im Schuppen stehende Server mit Webmin. Ich bin damals bei Devuan gelandet, weil der Upgrade auf SystemD bei Debian völlig daneben gegangen ist und mir das ganze System zermanscht hat. Devuan benutzt das klassische Init System.
Sebastian E. schrieb: > Booten per WOL. (Magic Packet wird über Homeassistant verschickt) Ich hab dafür einen Shelly Plus genommen, PC auf Power on wenn Strom da ist.
Wozu? Bis man die Kosten einer Shelly gegenüber dem Stromverbrauch eines abgeschalteten Mini-PCs wieder reinholt... Der PC kann garantiert WOL.
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Dieter D. schrieb: > Als NAS waere der Rechner oversized ... und hat eine TDP von 65 Watt. Zum Vergleich: ein N100 ist genauso schnell und hat eine TDP von nur 6 Watt
Stephan S. schrieb: > und hat eine TDP von 65 Watt Die TDP ist in diesem Zusammenhang die Höchstgeschwindigkeit eines Autos im freien Fall von der Klippe. Völlig nutzlos. Praktisch dürften im arbeitsarmen Zustand so um die 10-15W rauskommen. Je nach Optimierung von Hardware und Betriebssystem auf stromsparenden Idle-Betrieb sogar weniger. Nur das zählt. Auch hier gilt also: Ein N100 verbraucht weniger, aber die Mehrkosten eines anderen Geräts gegenüber den vorhandenen Gerät muss man durch einen niedrigeren Verbrauch erst einmal reinholen.
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Dieter D. schrieb: > Als NAS waere der Rechner oversized. Ja, durchaus. Aber der Rechner steht halt auf dem Regal. (prx) A. K. schrieb: > Was die Wahl einschränkt, denn einige der genannten Systeme basieren auf > BSD, nicht auf Linux. Okay. Das mit dem Linux war eine falsche Annahme von mir. Ich drücke mich mal anders aus: "Kein Windows als Betriebssystem." Rüdiger B. schrieb: > Ich hab dafür einen Shelly Plus genommen, PC auf Power on wenn Strom da > ist. Der Punkt des Bootens ist eher nebensächlich. Ob WOL oder WiFi/Funk/ZigBee Steckdose führt zum selben Ergebnis. Stephan S. schrieb: > ... und hat eine TDP von 65 Watt. Zum Vergleich: ein N100 ist genauso > schnell und hat eine TDP von nur 6 Watt Der HP Rechner als "GameServer" braucht bei mir im Idle Betrieb deutlich weniger Leistung als das alte Synology. Was einfach schon daher kommt, das im Synology zwei große HDDs drehen. (Schon klar, die kann man auch abschalten im Idle ...)
Ich hatte mal einige Zeit ein NAS auf Basis FreeBSD. Wurde inzwischen umbenannt: https://xigmanas.com/xnaswp/ Ich war damit ganz zufrieden.
Für mich läuft OpenMediaVault super seit mehreren Jahren.
Nabend. Danke schon mal für den Input. Da tummeln sich ja ne ganze menge Lösungen im Netz. Ich hatte bisher immr die NAS-Brille auf. Mit der Self-Hosting-Brille kommen gleich noch mehr interessante Sachen zum Vorschein: -Umbrel -CasaOS -Oder sogar nen Debian/Ubuntu Headless + Cockpit + Containerdingsi
Heinz R. schrieb: > genau das wollt e ich auch gerade vorschlagen Denn damit bekommt er den ganzen Klateratatsch unter einen Hut... Sollte er auf jeden Fall mal auf der "Schau ich mir mal an" Liste haben. Also ich habe Proxmox jetzt seit gut 4 Jahren im Einsatz und kann es nur jedem ans Herz legen.
Meine Erfahrungen mit Unraid waren nicht so toll. Die Verwaltung von Datenträgern, deren Redundanz und User/Freigaben fand ich gut, damit bin ich sofort zurecht gekommen. Mit dem Docker da drauf irgendwie nicht. Container aus deren Appstore liefen, aber eigene Container zum Laufen zu bringen, dafür war ich irgendwie zu doof. Dazu kommt noch, dass mein Kauf zwar noch ein Einmal-Lizenzkauf war, danach gab es aber die Diskussion, dass es zukünftige Käufe nur noch als Jahreslizenz gab. Das haben sie scheinbar wieder zurück gezogen, vertrauensbildend fand ich das aber nicht. Inzwischen läuft wieder ein Proxmox. Auf einer VM läuft Docker mit podman.
Nochmals Danke für den weiteren Vorschlag. Ich denke es wird ein Rennen zwischen CasaOs und Proxmox.
Klares Plus für OMV. Ich nutze das gerne mit den PlugIns: * mergerfs: fasst mehrere Datenträger auf Dateiebene(!) zu einem virtuellen zusammen. Wichtig: Dateiebene: wenn ein Datenträger ausfällt, kann man trotzdem noch ohne Probleme, Tools oder Spezialhardware auf die Daten der anderen Datenträger zugreifen - das Betriebssystem muss nur mit dem Dateisystem umgehen können. * Snapraid: bildet über verschiedene Datenträger eine Prüfsumme auf einem separaten Datenträger zur Wiedersteherstellung. Durch die Kombination der Beiden habe ich sowas wie ein RAID 5, zwar ohne parallelisierten Zugriff und Parität nicht verteilt, dafür unabhängig von Hard- & Software (letzteres in einer kleinen Grenze: Snapraid braucht man natürlich wieder zum wiederherstellen).
Ich verstehe den Sinn hinter dem Projekt nicht. Du hast eine DS213 mit der Du zufrieden bist... ------------------- Und willst einen I5 4590T, 8GB Ram, 120GB SSD, Windows 10Pro. Plan: M.2 SSD fürs System + 1 bis 2 TB SSD für Daten einbauen und ein Linux basiertes Betriebssystem installieren. Und dein Fazit ist Proxmox? ------------ Du verarscht uns doch. Das macht überhaupt keinen Sinn! Der 4590T ist 11 Jahre alt. In welchem Board kannst DU überhaupt M.2 SSDs reindrücken mit der CPU? Vor allem mit 1-2 TB? Nimm die DS213 drück noch 2 4GB Festplatten aus Ebay rein und fertig! Und dein Fazit ist Proxmox? Und dein Fazit ist Proxmox? Und dein Fazit ist Proxmox?
Also zum Sinn: Das DS213 ist etwas in die Jahre gekommen. Aufgrund der etwa 40 W im Idle läuft es nicht 24/7, sondern nach Bedarf. Es bootet sehr langsam. Es ragiert etwas träge. Psoitiv, es gab im Dezember 2024 sogar noch ein Update für das Betriebssystem (DSM). Alles in allem hat mein Kater das Ding häufiger eingeschaltet als ich. (Er liegt oft daneben auf dem Tisch und kommt an den Power-Taster beim Strecken) Das neue System soll: - Als aktueller Heimserver dienen - Interessante Self-Hosted Sachen bereitstellen (Hauptsächlich zum rumspielen) - DLNA für eine Handvoll an Serien bieten (Die, die nicht im üblichen Streaming enthalten sind) - Testsystem mit Webserver und ähnliches für Basteleien - Im Idealfall so maximal 10 bis 15 W im idle aufnehmen. Ich brauche keinen NAS mehr. Also keinen großen Netzwerkspeicher. Backups landen auf externen HDDs, welche sicher im Schrank liegen. (Blitzschutz!) ------------------------- M. P. schrieb: > mit der Du zufrieden bist... habe ich nie behauptet ;-) M. P. schrieb: > Und dein Fazit ist Proxmox? Habe ich auch nie behauptet Ich schwanke zwischen CasaOs und Proxmox M. P. schrieb: > Der 4590T ist 11 Jahre alt. In welchem Board kannst DU überhaupt M.2 > SSDs reindrücken mit der CPU? Vor allem mit 1-2 TB? Habe ich auch nicht geschrieben... Mein Plan ist in de M.2 Slot einen Speicher für das Betriebssystem einzubauen. Über SATA soll eine SSD ran mit 1-2 TB für Daten Bei dem Mainboard des besagten "HP Elitedesk 800 G1 Mini" gibt es einen M.2 Slot unter dem Kühlkörper. In der Service Manual von HP gibt es eine entsprechende Anleitung: http://h10032.www1.hp.com/ctg/Manual/c04327174 Hier hat sich im nachhinein gezeigt, das der M.2 problematisch ist. Je nach Forum und Mensch funktionieren entweder NVMe oder SATA M.2 Module. Womöglich muss man den Bootloader vom BIOS updaten. Womöglich funktionieren nur bestimmte M.2 Modelle. Alles etwas undurchsichtig und schwer nachzuvollziehen, weil jeder im Netz meint recht zu haben. --> Also kein M. P. schrieb: > Du verarscht uns doch. !!! M. P. schrieb: > Nimm die DS213 drück noch 2 4GB Festplatten aus Ebay rein und fertig! Ich beziehe mich mal darauf das du 2 4 TB meinst. ;-) Sebastian E. schrieb: > - 1-2 TB SSD reichen mir als Datenspeicher vollkommen M. P. schrieb: > Und dein Fazit ist Proxmox? > Und dein Fazit ist Proxmox? > Und dein Fazit ist Proxmox? Nein! Das ist nicht mein Fazit! Das ist mein Fazit: Sebastian E. schrieb: > Ich denke es wird ein Rennen zwischen CasaOs und Proxmox.
Proxmox ist einfach nur ein Virtualisierer. Das kann man eigentlich nur mit so etwas wie VMware und ähnlichem vergleichen, aber ein "Heimserver" ist das eben für sich nicht. Man kann sich dann mit Containern und VM in bunter Mischung etwas zusammenbasteln, was dann die wie auch immer aussehen mögenden Vorstellungen eines "Heimservers" erfüllt. Ich würde ja, bevor ich mir darüber Gedanken mache, welches Betriebssystem in welcher Konstellation ich einsetze, mir Gedanken darüber machen, welche Aufgaben dieser Heimserver zu erfüllen hat. Sonst ist das ganze irgendwie reichlich witzlos.
Wie sieht es mit verschlüsselten Datenträgern oder vollverschlüsseltem System aus? Habe hier Debian 12 amd64 mit LUKS. Für jeden Rechner, auch die Server. Nicht dass mal eine politisch extrem positionierte Partei an meine Daten will. Oder ein Dieb. Oder Swatting. Neulich: das neue Notebook der Schwägerin ging nach wenigen Wochen kaputt. Zur Garantiereparatur musste es ins Ausland gesandt werden. Die Schwägerin konnte das Notebook nun nicht zerlegen und die Disk entnehmen. Kein Problem: die Daten waren unzugänglich, der Reparateur hat wohl das Mobo getauscht und erhielt beim Einschalttest die Aufforderung, die LUKS-Passphrase einzugeben. Gut so. Schwägerin glücklich.
Thomas B. schrieb: > Wie sieht es mit verschlüsselten Datenträgern oder vollverschlüsseltem > System aus? Zwar bringst Du den einen Fall, wo so etwas wirklich praktisch ist, aber welcher "Homeserver" hat keine leicht entnehmbaren Massenspeicher? Solange man nicht Besuch durch staatliches Personal fürchtet, oder sich häufiger die eigene Bude ausräumen lässt, ist Verschlüsselung auf einem Heimserver eher unwichtig. Auf einem Notebook, das manche gerne mal irgendwo vergessen, oder eben in dem einen von Dir erwähnten Spezialfall, ja, da, da sieht das anders aus.
Harald K. schrieb: > Proxmox ist einfach nur ein Virtualisierer. Das ist eigentlich eher eine nette Bedienoberfläche mit Toolsammlung für die in Linux vorhandene Visualisierung. Oliver
Moin, da besagter Mini PC eh nur ungenutzt rumsteht, kann ich mit der (noch) zu kleinen SSD etwas rumtesten. Also habe ich gestern abend nebenbei Debian und CasaOs installiert. Proxmox sah mir beim direkten Vergleich etwas zu "mächtig" aus, so dass die Lernkurve hier so steil ist, dass das ganze Projekt mit dem Status "Mache ich wenn ich Zeit habe" in der Versenkung zu verschinden droht. CasaOs sieht auf dem ersten Blick schon sehr gut aus. Neben dem Grundsystem habe ich mal drei Apps installiert, welche später mal sehr praktisch werden könnten. Hier werde ich definitiv weiter testen ob alle Wünsche erfüllt werden. Auch von der Leistungsaufnahme siehts ganz gut aus. Im Idle genehmigt sich der Rechner 11,1 W im Schnitt. Die Idle-Stromkosten liegen mit etwa 30 € pro Jahr voll im Rahmen. (Aufgerundete 100 kWh pro Jahr bei einem Arbeitspreis von 30 cent) Und es zeigt sich, der Apetit kommt beim Essen. Beim Durchstöbern der angebotenen Apps im One-Click-Install-Store von CasaOs kommen viele "Ach ja, das wollte ich doch mal ausprobieren" Momente. - Die Papier Rezepte-Sammlung in Mealie umziehen - Das Papierlose Büro mit paperless ngx - Brainstorming im Verein mit excalidraw - Mediainhalte mit Plex oder Jellyfin streamen
Sebastian E. schrieb: > Sebastian E. schrieb: >> Ich denke es wird ein Rennen zwischen CasaOs und Proxmox. Das wäre sowas wie "es wird ein Rennen zwischen Windows und Excel" Zwei völlig unterschiedliche Dinge. Daher meine Nachfragen / Verwirrung ;)
M. P. schrieb: > Sebastian E. schrieb: >> Sebastian E. schrieb: >>> Ich denke es wird ein Rennen zwischen CasaOs und Proxmox. > > Das wäre sowas wie "es wird ein Rennen zwischen Windows und Excel" > Zwei völlig unterschiedliche Dinge. > > Daher meine Nachfragen / Verwirrung ;) Okay, so krass unterschiedlich hätte ich das jetzt nicht gesehen. :-) Aber von proxmox und (indirekt) casaos habe ich erst durch diesen Thread erfahren. Die beiden Kandidaten habe ich in einen Hut geworfen, weil ich mit beiden Lösungen Container auf einem PC verwalten kann. Also aus Sicht meiner Anforderungen. Nur das eben Proxmox deutlich mächtiger ist und als Gesamtlösung x86 Virtualisierungen bereitstellen kann (und eben Linux Container). Und CasaOs eigentlich kein Os ist, sondern eine "hübsche" Software zur Verwaltung von vorgefertigten Containern, welche auf einem headless Linux läuft.
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