Hi, nur weil ich gerade zufällig drüber stolpere - eine Frage, die mich vor einigen Jahren in meiner Anfangszeit beschäftigte, der ich aber nicht nachgegangen bin und heute auch in google nichts gefunden habe. Damals suchte ich vermeintlich einen Kurzschluss - Messung am Kerko - 0 Ohm. Irgendwann bin ich drauf gekommen, dass da gar keiner ist - das dauerte nur ein wenig - und dann begann erst die Messung im Gerät. Seither lasse ich die Strippen wesentlich länger am Bauteil dran, wenn ich einen Kurzschluss messe. Hab auch gerade eine Platine vor mir liegen (TV) mit dem selben Phänomen. 3 auf dem Board verteilte Spulen - je 3 bis 4 Kerkos daneben. Je nachdem wie ich die Messspitzen anlege, pfeifft er 4-5 Sekunden mit 0 Ohm - springt dann auf 7 Ohm und steigt ... bis ... also bei ca. 300 Ohm hab ich dann aufgehört ;) Gibts da eine Erklärung für? Schönen Abend euch....
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Jasmin B. schrieb: > Je nachdem > wie ich die Messspitzen anlege, pfeifft er 6-7 Sekunden mit 0 Ohm - > springt dann auf 7 Ohm und steigt ... bis ... also bei ca. 300 Ohm hab > ich dann aufgehört ;) > Gibts da eine Erklärung für? Auch bei Vollmond? Und wer pfeifft?
Vermutlich ein dicker Elko der durch den Strom vom Durchgangsprüfer langsam aufgeladen wird.
Peter X. schrieb: > Jasmin B. schrieb: >> Je nachdem >> wie ich die Messspitzen anlege, pfeifft er 6-7 Sekunden mit 0 Ohm - >> springt dann auf 7 Ohm und steigt ... bis ... also bei ca. 300 Ohm hab >> ich dann aufgehört ;) >> Gibts da eine Erklärung für? > > Auch bei Vollmond? Und wer pfeifft? Besonders bei Vollmond - da sind ganz besonders viele Trolle unterwegs die nicht viel zu einem Thema beitragen wollen. Pfeiffen tun dann nur die Pfeiffen, die in der Schule nur Klatschen und Singen hatten und denken, sie seien die lustigsten, weil sie den in ihren Augen geistreichesten Beitrag geschrieben haben. Nur weil jemand schnell und als erster schiesst, kommen doch manchmal nur weitere Pfeiffen zum Vorschein. Das ist nicht nur im wahren Leben - sondern auch in Foren/im Internet so. Bei mir pfeifft jedenfalls nur das Messgerät im entsprechenden Modus.
Jasmin B. schrieb: > Gibts da eine Erklärung für? Sicher. Nur wissen wir ja nicht, was Du da vor Dir hast, wie dessen Schaltung aussieht, und wo Du die Spitzen angelegt hast, wie alt und verbraucht die Batterien des Messgeräts sind, ...
Electronic E. schrieb: > Vermutlich ein dicker Elko der durch den Strom vom Durchgangsprüfer > langsam aufgeladen wird. Danke, das habe ich schonmal gehört irgendwie in einem anderem Zusammenhang. Wie kommt es denn dann zu dem "Kurzschluss" - und dann dem steigenden Widerstand?
Jasmin B. schrieb: > Electronic E. schrieb: >> Vermutlich ein dicker Elko der durch den Strom vom Durchgangsprüfer >> langsam aufgeladen wird. > > Danke, das habe ich schonmal gehört irgendwie in einem anderem > Zusammenhang. Wie kommt es denn dann zu dem "Kurzschluss" - und dann dem > steigenden Widerstand? Beschäftige dich mal mit den einfachsten Grundlagen. Mit dem Kondensator fängst du an.
Jens G. schrieb: > Jasmin B. schrieb: >> Gibts da eine Erklärung für? > > Sicher. Nur wissen wir ja nicht, was Du da vor Dir hast, wie dessen > Schaltung aussieht, und wo Du die Spitzen angelegt hast, wie alt und > verbraucht die Batterien des Messgeräts sind, ... Steht oben - eine TV Platine - also ein Mainboard- Hatte ich aber auch schon bei Laptop Mainboards. Der Akku wurde erst gestern Nacht geladen - ist ein UNI-T 181A. Das taugt schon was ;) Spitzen wechselnd am Kerko.
Jasmin B. schrieb: > 3 auf dem Board verteilte Spulen - je 3 bis 4 Kerkos daneben. > Je nachdem wie ich die Messspitzen anlege, pfeifft er 4-5 > Sekunden mit 0 Ohm - springt dann auf 7 Ohm und steigt ... > bis ... also bei ca. 300 Ohm hab ich dann aufgehört ;) > Gibts da eine Erklärung für? Das Digitalmultimeter (DMM) verwendet eine indirekte Messung mit Gleichstrom, um Widerstände zu bestimmen: Es wird, vereinfacht gesagt, ein kleiner Gleichstrom durch die Messstrippen geschickt und der Spannungsabfall gemessen, der am kontaktierten Messobjekt entsteht. Wegen des Ohmschen Gesetzes R=U/I sind Spannungsabfall und Widerstand proportional, wenn der Teststrom konstant bleibt. Das DMM erfasst einen Spannungsabfall, zeigt aber einen in "Ohm" skalierten Messwert an. Schließt man nun einen ausreichend großen Kondensator an das DMM an, trickst man es aus: Der zunächst ungeladene Kondensator täuscht erstmal einen Kurzschluss vor (U=0); da der Strom aber weiter fließt, läd sich der Kondensator langsam auf. Das fehlinterpretiert das DMM als sich ändernden Widerstand... RLC-Messgeräte messen dagegen mit Wechselstrom und Wechselspannung; die können deshalb Kapazitäten, Induktivitäten und ohmsche Widerstände genau unterscheiden. HTH
Der Fehler ist, dass du an einer Platine mit vielen Bauteilen gemessen hast, nicht an einem einzelnen Kondensator. Die vielen Leiterbahnen leiten nämlich (Überraschung!).
Jasmin B. schrieb: > Wie kommt es denn dann zu dem "Kurzschluss" - und dann dem > steigenden Widerstand? Durch den Verschiebungsstrom.
Peter X. schrieb: > Mit dem Kondensator fängst du an. Zu kompliziert. Besser mit einfachem Widerstand anfangen.
Hippelhaxe schrieb: >.... > HTH Perfekt erklärt, vielen Dank für Deine Zeit und Deinen Einsatz. Diese Antwort stellt mich absolut zufrieden. Danke auch für die anderen Antworten und einen restlichen schönen Abend.
Jasmin B. schrieb: > Gibts da eine Erklärung Kein Kerko sondern schon ein grösserer Elko, der sich erst langsam über den Prüfstrom des Messinstruments aufladen kann.
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