Forum: Offtopic Wohnanlage ohne Namen am Briefkasten …


von Hardy F. (hflor)


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Hallo,

wohnt hier einer in einer Wohnanlage, wo nur die Wohnungsnummer am 
Briefkasten, also kein Name, ist?

Wir haben z.Z. einen Zusteller, der behauptet er müsse den Namen auf dem 
Brief mit dem Briefkasten prüfen. Ich finde aber keine Vorschrift die 
dies fordert.

Hardy

von Harald K. (kirnbichler)


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Hardy F. schrieb:
> Ich finde aber keine Vorschrift die
> dies fordert.

Wenn der Zusteller nicht weiß, in welchen Briefkasten er einen Brief 
stecken soll ...

Stellst Du Dir vor, daß die Post für alle Bewohner des Hauses in eine 
gemeinsame Grabbelkiste kommen soll?

von Rene K. (xdraconix)


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Hardy F. schrieb:
> Wir haben z.Z. einen Zusteller, der behauptet er müsse den Namen auf dem
> Brief mit dem Briefkasten prüfen.

Es gibt in Deutschland keine Pflicht den Namen an den Briefkasten zu 
schreiben. AAAAber: Briefträger dürfen NICHT an nicht beschriftete 
Briefkästen zustellen. Ohne den Namen am Briefkasten darf die Post nicht 
zugestellt werden. Was dann für dich in Frage kommen würde: Postfach.

Denn: Empfänger der Post ist immer noch "Hans Meier" und nicht "Wohnung 
37".

: Bearbeitet durch User
von Gerald B. (gerald_b)


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Das macht auch als Nachbar Spaß, wenn der Paketbote dann an irgendwen im 
Haus zustellt, der so einen toten Briefkasten hat und kein Klingelschild 
hat, oder von der WG nur 3 der 5 auf dem Schild aufgeführt sind.

von Lu (oszi45)


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Manchmal hilft auch eine gescheite Adresse wie Hardy Meier Wohnung5?
Ärgerlich wird es erst, wenn er sein Zeug auf der Post abholen soll und 
er nicht Wohnung 5 heißt, sondern Hardy Meier im Ausweis steht.

von Georg M. (g_m)


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Harald K. schrieb:
> Wenn der Zusteller nicht weiß, in welchen Briefkasten er einen Brief
> stecken soll ...

Rene K. schrieb:
> an nicht beschriftete Briefkästen

Beschriftet mit der Wohnungsnummer:

https://www.wdrmaus.de/extras/ralphs_tagebuecher/polen/tag2.php5

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Wenn keine Name dran ist, dann anzeigen. Es handelt sich sicherlich um 
einen Schlaefer. Der ist da untergetaucht.

von Hmmm (hmmm)


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Hardy F. schrieb:
> Wir haben z.Z. einen Zusteller, der behauptet er müsse den Namen auf dem
> Brief mit dem Briefkasten prüfen. Ich finde aber keine Vorschrift die
> dies fordert.

DP-Brief-AGB, Nr. 4, Abs. 2:

"Die Deutsche Post nimmt die Ablieferung („Zustellung“) unter der auf 
der Sendung angebrachten Anschrift durch Einlegen in einen für den 
Empfänger bestimmten und ausreichend aufnahmefähigen Hausbriefkasten 
oder eine vergleichbare Einrichtung (z. B. Postfach) vor."

von Hardy F. (hflor)


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Ich meinte in etwa so die Adresse:

H. Name
Wohnung 123
Straße 56
12345 Dort

Und an einem Briefkasten des Hauses Straße 56 steht nur:
Wohnung 123


Mir ist schon klar, das eine Zuordnung möglich sein muß. Aber muß das 
der Name sein?

Hardy

von Manfred P. (pruckelfred)


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Hardy F. schrieb:
> Mir ist schon klar, das eine Zuordnung möglich sein muß. Aber muß das
> der Name sein?

Frage bei Deiner Post an und nicht in einem unpassenden Forum.

> H. Name
> Wohnung 123

In welchem Land ist denn die Arbeiterschließfachanlage?

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Hardy F. schrieb:
> Name

Du kannst einmal im Jahr das aendern, so wiev Du Dein Geschlecht waehlen 
darfst. D.h. dieses Jahr definierst Du Dich als Katze, also schreibst Du 
Katze auf den Briefkasten. Naechstes Jahr Fuchs.

https://www.google.com/amp/s/amp.focus.de/panorama/welt/internet-trend-therianer-ich-bin-voellig-ratlos-weil-sich-stieftochter-13-fuer-fuchs-haelt_id_259836585.html

von Hmmm (hmmm)


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Hardy F. schrieb:
> Ich meinte in etwa so die Adresse:
>
> H. Name

Das ist der Empfänger.

Hardy F. schrieb:
> Wohnung 123
> Straße 56
> 12345 Dort

Das ist die Anschrift.

Hardy F. schrieb:
> Mir ist schon klar, das eine Zuordnung möglich sein muß. Aber muß das
> der Name sein?

Laut AGB muss der Briefkasten für den Empfänger bestimmt sein.

Auch Post an Einfamilienhäuser wird je nach Zusteller nur dann 
zugestellt, wenn der Name mit dransteht, die passende Anschrift reicht 
da nicht aus.

Dieter D. schrieb:
> Du kannst einmal im Jahr das aendern, so wiev Du Dein Geschlecht waehlen
> darfst. D.h. dieses Jahr definierst Du Dich als Katze

Und das "Dr", das Du als Nachnamen angegeben hast, steht für 
Dummschwätzer?

von Marcel V. (mavin)


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Hardy F. schrieb:
> Aber muß das der Name sein?

Ja, ansonsten müsstest du alle Freunde, Verwandte, Bekannte und Ämter 
darüber informieren, dass du in Wohnung 123 in Straße 56 wohnst!

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Wenn Du Chapulla, Lüdke, Merkel oder sonstige gefaehrdete Person heissen 
solltest, dann kannst Du Dir einen Decknamen fuer den Briefkasten 
auswaehlen.

von Hardy F. (hflor)


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Dieter D. schrieb:
> Wenn Du Chapulla, Lüdke, Merkel oder sonstige gefaehrdete Person heissen
> solltest, dann kannst Du Dir einen Decknamen fuer den Briefkasten
> auswaehlen.

Hab ich mir auch schon gedacht „Briefkasten“ würde ich wählen und dann 
so adressieren:

H. Name
c/o Briefkasten
…

von Marcel V. (mavin)


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Dieter D. schrieb:
> weil da schon die Klingelschilder weg sind

Dann muss der Briefträger aber für alle Wohnblocks immer eine 
Schlüsseltabelle, entweder in Papierform, oder in elektronischer Form 
auf dem Tablet mitführen, um die Namen im Adressfeld auf dem Brief zu 
den richtigen Nummern auf den Briefkästen zuordnen zu können!

Klingt zunächst komisch...

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Marcel V. schrieb:
> Klingt zunächst komisch...

Bei einem Haus mit Concierge geht das durchaus. Da bekommt die  den 
ganzen Stapel und sortiert das ein.

von Heinrich K. (minrich)


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In der geschlossenen Psychiatrie, also bei SuperDiet, funktioniert das 
auch.

von Andreas M. (andreas_m62)


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Wer nicht gefunden werden will, schreibt keinen Name an die Klingel.
Wer sicher seine Post erhalten will, macht das.

Beruflich bin ich ratzfatz weg, wenn der Kunde im Haus nicht zu finden 
ist.
Da wird das Klingelbrett fotografiert und der Entstörungsauftrag 
storniert.
Für Vesteckspiele bekommen wir keine Zeit.

von Christian M. (likeme)


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Vielleicht heißt T0 ja Olav Habeck! Den Namen würde ich auch nicht an 
die Klingel schreiben wollen.

von Lu (oszi45)


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Irrtümer am Klingelschild können auch viel Ärger zur Folge haben, wenn 
z.B. die Polizei zum Hausbesuch kommt oder ein Containerdienst eine 
Wohnung räumen soll...

von Troll A. (trollator)


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Christian M. schrieb:
> Den Namen würde ich auch nicht an
> die Klingel schreiben wollen.

Würde mir als Fritze Weidel auch so gehen.

von Matthias S. (da_user)


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Marcel V. schrieb:
> Dann muss der Briefträger aber für alle Wohnblocks immer eine
> Schlüsseltabelle, entweder in Papierform, oder in elektronischer Form
> auf dem Tablet mitführen, um die Namen im Adressfeld auf dem Brief zu
> den richtigen Nummern auf den Briefkästen zuordnen zu können!

Ich zitiere aus dem Artikel:

"Wer dennoch seinen Namen auf dem Klingelschild haben will, muss selbst 
tätig werden und einen eigenen Aufkleber anbringen. Die Hausverwaltung 
aber darf das offiziell nicht mehr erledigen."

So Unsinnig wie es eigentlich ist, so logisch ist es:
Ob der Name am Klingelschild steht oder nicht, ist die Entscheidung 
des/der Bewohner. Damit ist es deren Sache das Klingelschild anzubringen 
oder wegzulassen.
Gäbe natürlich noch den Weg dass sich die Hausverwaltung per 
Unterschrift die Erlaubnis für das Anbringen des Klingelschildes holt. 
Die aktuelle Lösung ist da aber doch deutlich unbürokratischer und 
pragmatischer.
Führt halt zu ordentlich unschönen Wildwuchs. Die eine Klingel mit 
Arial, dann eine in TimesNew, die nächste per Hand, dann wieder eine in 
ComicSans und nicht zu vergessen der Nerd-Nachbar mit Windings...

von Rene K. (xdraconix)


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Matthias S. schrieb:
> Ich zitiere aus dem Artikel:

Hier geht es nicht um die Beschriftung der Klingel, sondern um die 
Beschriftung des Briefkastens...

von Gerald B. (gerald_b)


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Matthias S. schrieb:
> Ob der Name am Klingelschild steht oder nicht, ist die Entscheidung
> des/der Bewohner.

Gehe ich mit. Bei einem Nein, sollte ich dann aber auch keine Pakete 
mehr annehmen. Denn als Dritter habe ich diese Entscheidung nicht mit 
gehtragen.

von Matthias S. (da_user)


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Rene K. schrieb:
> Hier geht es nicht um die Beschriftung der Klingel, sondern um die
> Beschriftung des Briefkastens...

Wobei das m.E. aus Datenschutzrechtlicher Sicht keinen Unterschied macht 
ob der Name des Bewohners für alle lesbar am Briefkasten oder an der 
Klingel angebracht ist. Oder auf einer extra aufgehängten Liste die die 
Verbindung Klingel-/Briefkastennummer vs. Name auflöst wie es das ja bei 
Studentenwohnheimen gibt.

Gerald B. schrieb:
> Gehe ich mit. Bei einem Nein, sollte ich dann aber auch keine Pakete
> mehr annehmen. Denn als Dritter habe ich diese Entscheidung nicht mit
> gehtragen.

Geh ich mit. Entscheidungen haben Konsequenzen. "Wasch mich, aber mach 
mich nicht nass" funktioniert halt nicht.

Allerdings: "Wir dürfen nur in einen Briefkasten werfen wo auch der Name 
drauf steht" habe ich auch schon öfter gehört. In der Praxis hatte ich 
auch schon trotz geändertem Namensschild Post von den Vorbewohnern im 
Briefkasten. Die kreditgebende Bank der Vorbesitzer war da sehr 
beharrlich, obwohl diese ja am besten informiert sein müsste...

von Jens M. (schuchkleisser)


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Hmmm schrieb:
> Auch Post an Einfamilienhäuser wird je nach Zusteller nur dann
> zugestellt, wenn der Name mit dransteht, die passende Anschrift reicht
> da nicht aus.

We funktionieren dann "Bewohner des Hauses - Adresse"-Briefe? Ist eh nur 
sinnlose Handy- oder Glasfaserwerbung. Ist die Bewohner-Floskel dann ein 
Wildcard? Kann man das dann auch bei z.B. ebay eintragen und sich seine 
Pakete an "Bewohner des Hauses" schicken lassen?

Warum bekommen viele Leute Post für Nachbarn, d.h. weder Name noch 
Hausnummer/Straße sind korrekt?

Dieter D. schrieb:
> Bei einem Haus mit Concierge geht das durchaus. Da bekommt die  den
> ganzen Stapel und sortiert das ein.

Conciergen sind auch oft Männer!

von Marek N. (db1bmn)


Angehängte Dateien:

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Also in Polen war es (auch nach der Wende!) Usus, dass in 
Mehrfamilienhäusern und Blöcken mit zig Wohneinheiten es "anonyme"*) 
Briefkästen gab, die nur mit der Wohnungsnummer beschriftet waren und es 
keinen individuellen Einwurfschlitz gab.
Vielmehr hatte der Briefträger einen Generalschlüssel, mit dem er das 
gesamte Tableau öffnen konnte und so die Briefe in die einzelnen 
"Postfächer" einsortiert hat. Jeder Bewohner konnte dann sein Postfach 
öffnen und den Inhalt entnehmen.
Das war Fluch und Segen zugleich. Einerseits blieb man vor analogem Spam 
verschont, andererseits konnte auch kein Bekannter was einwerfen bei 
Abwesenheit. Ein einfacher Notiz-Zettel mit einer Kurznachricht passte 
zwar noch zwischen in den Spalt, ein Brief oder gar Postkarte allefalls 
mit Quetschen. - An Bauteile oder einen Schlüsselbund nicht zu denken.

Ich könnte mir vorstellen, dass es in der DDR ähnlich war und auch heute 
noch gelegentlich solche Briefkästen als Relikt überlebt haben.


*) "Anonym" deshalb, weil zumindest bis Ende 1989 in jedem Treppenhaus 
eine Liste auszuhängen war, wo zu jeder Wohnung der Hauptmieter mit 
Beruf und Geburtsdatum und ggf. nicht verwandte Mitbewohner eingetragen 
waren. - In der Fußnote wurde man bei Strafe verpflichtet, Besucher, die 
länger als drei Tage verweilten beim "Blockwart" anzumelden.
Oftmals blieb diese Liste dann auch später noch länger hängen, bis mal 
das Treppenhaus renoviert wurde. Bei meiner Oma hing diese Liste noch 
bis mindestens 1993, da war mein Opa schon drei Jahre tot, stand aber 
immer noch auf der Liste.

von Rene K. (xdraconix)


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Jens M. schrieb:
> Warum bekommen viele Leute Post für Nachbarn, d.h. weder Name noch
> Hausnummer/Straße sind korrekt?

Weil, man mag es kaum glauben, Postboten auch nur Menschen sind?!

Matthias S. schrieb:
> Allerdings: "Wir dürfen nur in einen Briefkasten werfen wo auch der Name
> drauf steht" habe ich auch schon öfter gehört. In der Praxis hatte ich
> auch schon trotz geändertem Namensschild Post von den Vorbewohnern im
> Briefkasten.

Richtig, ich selber hatte sogar das Problem das ich meine Wohnung in 
meinem Gewerbeobjekt gebaut habe. Das Gewerbeobjekt hat die Hausnummer 
40 - meine Wohnung wurde auf dem Bauamt / Katasteramt angemeldet und 
bekam, da sie einen eigenen Eingang hat, die Hausnummer 40A - meine 
Familie und ich sind dann beim Einzug auch selbstverständlich auf die 
40A umgemeldet wurden.

Post?! Die wurde sogar direkt im Briefzentrum aussortiert und ging 
umwendend zurück zum Empfänger - da es die Adresse mit der 40A nicht im 
System der Post gab. Erst ein Hick-Hack mit der Post und das übersenden 
des Katasterauszuges an die Post hat dann dafür gesorgt das die Adresse 
in ihr "System" eingepflegt wurde.

Teilweise sehr kurios da ich ja nun seeeehr oft Pakete verschicke, da 
kam auch ab und an mal die Nummer falsch - aber das eines deswegen 
zurück kam - noch nie.

von Joachim B. (jar)


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Hardy F. schrieb:
> Ich meinte in etwa so die Adresse:
>
> H. Name
> Wohnung 123
> Straße 56
> 12345 Dort

das erklär mal den Web-shop-ersteller oder der 
Paketaufkleberdruckersoftware

bei mir sind @work so viele Pakete nicht angekommen weil es eine 
Adresszeile zuviel war oder die Adresszeile in den Zeichen eingekürzt 
wurde.

von Rahul D. (rahul)


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Matthias S. schrieb:
> Allerdings: "Wir dürfen nur in einen Briefkasten werfen wo auch der Name
> drauf steht" habe ich auch schon öfter gehört. In der Praxis hatte ich
> auch schon trotz geändertem Namensschild Post von den Vorbewohnern im
> Briefkasten. Die kreditgebende Bank der Vorbesitzer war da sehr
> beharrlich, obwohl diese ja am besten informiert sein müsste...

kommt mir bekannt vor.
Ob an unserem Briefkasten extra der Hinweis steht, keine Post für die 
Vorbewohner einzuwerfen.
Vielleicht stelle ich mal einen Papierkorb mit deren Nachmen vor die Tür 
(oder schreibe gleich deren Namen auf die grüne Tonne).
Die Zusteller scheinen teilweise nur die Straße und Hausnummer zu lesen.
Der Ort wird ja schon maschinell vorsortiert...

Wir haben einen Nachsendeantrag für die alte Adresse gestellt, der sogar 
bei personifizierter Spam (irgendsone Lottogesellschaft kennt meinen 
Namen) funktioniert. Empfehle ich jedem, der seine Post an die aktuelle 
Adresse bekommen möchte.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Mehrfach lustig wird es wenn in der Gegend auch private Briefdienste 
unterwegs sind. Auch wenn man den offiziellen Postboten überzeugen kann 
heißt das nicht, dass die privaten Zusteller mitziehen, oder umgekehrt.

Ich meine, wenn man sonst kein Hobby hat und solche Diskussionen führen 
möchte, gerne. Spätestens bei amtlichen Schreiben die nicht zugestellt 
werden hat man dann abend- oder wochenfüllende Unterhaltung.

von Hmmm (hmmm)


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Jens M. schrieb:
> We funktionieren dann "Bewohner des Hauses - Adresse"-Briefe?

Das ist kein normales Briefprodukt:

https://www.deutschepost.de/de/d/deutsche-post-direkt/teiladressiert.html

von Jens M. (schuchkleisser)


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Joachim B. schrieb:
> das erklär mal den Web-shop-ersteller oder der
> Paketaufkleberdruckersoftware

Das sollte doch im Zeitalter der Packstationen kein Problem sein.
In das Feld mit der "Postfachnummer" kommt sonst das c/o oder z.Hd. oder 
die Postnummer rein, der Platz sollte da sein.

Rahul D. schrieb:
> Empfehle ich jedem, der seine Post an die aktuelle
> Adresse bekommen möchte.

Erstaunlicherweise geht aber trotzdem manches nicht.

Hmmm schrieb:
> Das ist kein normales Briefprodukt:

Oha, Legacy-Spammail mit Facebookmäßiger Profilierung, das wusste ich 
gar nicht.
Gibt's da auch ein µBlock für?

: Bearbeitet durch User
von Rahul D. (rahul)


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Jens M. schrieb:
> Erstaunlicherweise geht aber trotzdem manches nicht.

Was geht denn nicht? Vielleicht bleibst meine Post ja trotzdem noch 
teilweise irgendwie auf der Strecke.

von Cyblord -. (cyblord)


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Habe ich die Information überlesen WARUM da keine Namen stehen und WARUM 
man den Namen nicht einfach anbringt wenn man Probleme damit hat?

von Matthias S. (da_user)


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Rahul D. schrieb:
> Wir haben einen Nachsendeantrag für die alte Adresse gestellt, der sogar
> bei personifizierter Spam (irgendsone Lottogesellschaft kennt meinen
> Namen) funktioniert. Empfehle ich jedem, der seine Post an die aktuelle
> Adresse bekommen möchte.

In sowas ist die Post irgendwie mittlerweile echt gut.
Ich habe in der DHL-App die Briefbenachrichtigung (ja richtig: Brief!) 
aktiviert. Funktioniert gut, kann ich empfehlen.

Joachim B. schrieb:
> das erklär mal den Web-shop-ersteller oder der
> Paketaufkleberdruckersoftware
>
> bei mir sind @work so viele Pakete nicht angekommen weil es eine
> Adresszeile zuviel war oder die Adresszeile in den Zeichen eingekürzt
> wurde.

Ähm...
Hier in der Arbeit überhaupt kein Problem:

Firma
Abteilung
Name
Straße
PLZ Ort

Ggf. auch Abteilung und Name in eine Zeile. Wenn das alles drauf steht 
kommts auch an. Problematisch sind da eher wenn man z.B. was über den 
Conrad-Marktplace bestellt. Irgendwo in der Kette gehen dann hin und 
wieder die Zeilen "Abteilung" und "Name" verloren. Freut sich der 
Pförtner.

von Horst V. (hoschti)


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Dieter D. schrieb:
> Oder umziehen nach Österreich, weil da schon die Klingelschilder weg
> sind:

Dass diese Meldung schon 7 Jahre alt ist, jast fu schon bemerkt, oder?

Außerdem ist das schon per Hericht gerade gerückt worden. Ein mieter 
kann nicht verlangen, dass die Namen vom Klinkelknopf und 
briefkastzentfernt werden.

von Hardy F. (hflor)


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Cyblord -. schrieb:
> Habe ich die Information überlesen WARUM da keine Namen stehen und WARUM
> man den Namen nicht einfach anbringt wenn man Probleme damit hat?

Nein, das hatte ich noch nicht gesagt. Ich will auch mal meinen 
Datenschutz durchsetzen. Da es sich um ein EFH handel und am Briefkasten 
steht "...für alle Bewohner bestimmt ..." gibt es keinen Grund für die 
Nichtzustellung.

Hardy

von Hmmm (hmmm)


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Hardy F. schrieb:
> Ich will auch mal meinen Datenschutz durchsetzen.

Das ist kein Datenschutz, das ist Blödsinn.

Hardy F. schrieb:
> Da es sich um ein EFH handel und am Briefkasten steht "...für alle
> Bewohner bestimmt ..." gibt es keinen Grund für die Nichtzustellung.

Und woher soll der Zusteller wissen, wer Bewohner ist und wer nicht?

Spätestens bei Einschreiben und Postzustellungsaufträgen ist schon 
relevant, ob der Empfänger dort wirklich einen Briefkasten hat.

Hier steht's auch nochmal, falls Dir die Post-AGB nicht reichen:

https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Vportal/Post/Info/start.html

: Bearbeitet durch User
von Rene K. (xdraconix)


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Das wäre ein gefundenes Fressen für jeden Verbrecher :-D

Einfach unter falschem Namen zu einer Briefkastennummer schicken lassen 
- super, ganz clever!

Oder auch gut: Einfach zig Leute dort wohnen lassen und nicht anmelden, 
Post bekommen sie ja...

Ganz großes Kino!

Hardy F. schrieb:
> Briefkasten
> steht "...für alle Bewohner bestimmt ..." gibt es keinen Grund für die
> Nichtzustellung.

Und genau aus obigen Gründen muss am Briefkasten der Name stehen - 
solltest du das nicht wünschen: Postfach beantragen - dafür sind die da! 
Aber: Auch da musst du die Namen / Firma angeben.

Sollte auch dies nichts für dich sein: Dann verzichte auf die Post und 
deren Zustellung - ganz einfach.



Ich finde es echt beachtlich wie sich manche Menschen hier das Leben 
unnötig schwer machen müssen. Keine Hobbys? Kein Leben? Zuviel Zeit?

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Hardy F. schrieb:
> Ich finde aber keine Vorschrift die dies fordert.
Wo hast du gesucht?

In den AGB der Post
- https://www.deutschepost.de/de/a/agb.html

steht z.B bei 4(1):
1
Die Deutsche Post befördert die Sendungen zum Bestimmungsort und liefert sie an den Empfänger ab.
Das Wort "Empfänger" vermittelt eine "natürliche Person", die 
ansprechbar und deren Identität ggfs. kontrollierbar ist (z.B. bei 
Kündigungen oder Mahnungen oder sonstigen Fristsetzungen per 
[Einwurf-]Einschreiben...). Ein Raum bzw. eine Wohnung kann also kein 
"Empfänger" sein.

Und bei 4(2) steht dann:
1
Die Deutsche Post nimmt die Ablieferung („Zustellung“) unter der auf der Sendung angebrachten Anschrift durch Einlegen in einen für den Empfänger bestimmten und ausreichend aufnahmefähigen Hausbriefkasten oder eine vergleichbare Einrichtung (z. B. Postfach) vor.
2
Die Zustellung kann auch durch Aushändigung an den Empfänger oder an einen durch schriftliche Vollmacht des Empfängers ausgewiesenen Empfangsberechtigten erfolgen...
Allesamt sind das natürliche Personen oder solche, die für den Ablageort 
(z.B. Postfach) eine persönliche Vollmacht ausgestellt haben.

Mag sein, dass das in der Praxis ggfs. anders gehandhabt wird und alle 
nicht zustellbaern Briefe in den letzten Briefkasten der Straße 
eingeworfen werden (frag mich, woher ich das weiß), steht auf einem 
anderen Blatt.

Diese Antwort findet man übrigens ganz leicht per Google. Da braucht man 
kein Elektronikforum.

: Bearbeitet durch Moderator
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Bei mir nicht weit weg, wurde ein Haus umgebaut in viele Single 1,5 
Zimmer. Weil dort zwei sehr grosse Briefkaesten sind, stehen auf jedem 
gefuehlt zehn Namen. Da holt sich jeder seine Post.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Rene K. schrieb:
> gefundenes Fressen

Um das wird es auch gehen.

Der TO will sicherlich auf den Briefkasten "Drachenlord" schreiben. ;)

von Jens M. (schuchkleisser)


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Rahul D. schrieb:
> Was geht denn nicht? Vielleicht bleibst meine Post ja trotzdem noch
> teilweise irgendwie auf der Strecke.

Keine Ahnung woran es liegt.
Ich hatte auch eine Weiterleitung aktiviert, die ja 1 Jahr gilt, und ab 
und an kam der neue Eigenheimbesitzer noch mit einer Tüte Post ums Eck.
Meist unwichtiges oder Werbung, aber die ein oder andere echte Post war 
auch dabei. So Dinge die nur jährlich kommen, Versicherungsrechnungen 
und so.
Ist dann aber dann nach einem dreiviertel Jahr so langsam weggestorben 
und jetzt kommt hoffentlich nix mehr an.
Ursache war ein Todesfall, kein Umzug, daher Weiterleitung von "Name" 
auf "Erbengemeinschaft Name", kann auch sein das es davon kam.

von Joachim B. (jar)


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Lothar M. schrieb:
> In den AGB der Post
> - https://www.deutschepost.de/de/a/agb.html
>
> steht z.B bei 4(1):Die Deutsche Post befördert die Sendungen zum
> Bestimmungsort und liefert sie an den Empfänger ab.

ja schreiben kann man vieles, mich hat nicht einmal EINE 
Postidentsendung vom Ausweis erreicht.
Auch nach Telefonaten berichtete die Bundesdruckerei daß dies öfter 
vorkommt.
Ich mußte eine persönliche Abholung organisieren!

von Hardy F. (hflor)


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Lothar M. schrieb:
> Hardy F. schrieb:
>> Ich finde aber keine Vorschrift die dies fordert.
> Wo hast du gesucht?
>

AGB der Deutschen Post und das PostG

> Das Wort "Empfänger" vermittelt eine "natürliche Person", die
> ansprechbar und deren Identität ggfs. kontrollierbar ist (z.B. bei

Nein, da würde ich ja an meiner Firmenadresse nie Post bekommen, dort 
ist nur der Firmenname, was keine natürliche Person ist, dran.

von Rene K. (xdraconix)


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Hardy F. schrieb:
> Nein, da würde ich ja an meiner Firmenadresse nie Post bekommen, dort
> ist nur der Firmenname, was keine natürliche Person ist, dran.

Hinter einer Firma steht immer eine natürliche Person.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Hardy F. schrieb:
> Nein, das hatte ich noch nicht gesagt. Ich will auch mal meinen
> Datenschutz durchsetzen.

Du kannst deinen Datenschutz gerne haben, dann hast du halt keine Post.

Wasch mir den Pelz aber mach mich nicht nass geht nicht.

> Da es sich um ein EFH handel und am Briefkasten
> steht "...für alle Bewohner bestimmt ..." gibt es keinen Grund für die
> Nichtzustellung.

Gähn. Du willst es nicht verstehen, "alle Bewohner" sagt gar nichts. Der 
Postbote hat keine Liste wer "alle" sind. Letztendlich bestimmt er ob er 
zustellt oder nicht. Deiner will offensichtlich unter den gegebenen 
Bedingungen nicht.

So, und jetzt kannst du dich wichtig machen, aufblasen, Beschwerden 
schreiben und den Querulanten geben. Das wird den Postboten nicht die 
Bohne interessieren. Im Gegenteil, er wird seinen Ermessensspielraum 
dann noch mehr dazu nutzen dass du deine Post nicht bekommst.

Jetzt stell dir vor du überzeugst den Postboten doch irgendwann. Wenn er 
wechselt oder wenn es um private Zusteller geht, geht das Spiel von 
vorne los. Viel Spaß bei deinem neuen Hobby.

: Bearbeitet durch User
von Lu (oszi45)


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Hannes J. schrieb:
> Jetzt stell dir vor du überzeugst den Postboten doch irgendwann. Wenn er
> wechselt oder wenn es um private Zusteller geht, geht das Spiel von
> vorne los. Viel Spaß bei deinem neuen Hobby.

Hier kommt fast täglich ein anderer Postbote, wenn die Routen neu 
verteilt werden.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Lu schrieb:
> Hier kommt fast täglich ein anderer Postbote,

In einer nicht näheren genannten Kleinstadt, sollen sich Frauen anonym 
beschwert haben, dass da nur Postbotinnen kämen und mehr multikulturelle 
Abwechslung haben wollten.

(Nur geht das heute nicht mehr, weil die Ausliefergeräte zeichnen alles 
auf.)

von Manfred P. (pruckelfred)


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Andreas M. schrieb:
> Beruflich bin ich ratzfatz weg, wenn der Kunde im Haus nicht zu finden
> ist.
> Da wird das Klingelbrett fotografiert und der Entstörungsauftrag
> storniert.
> Für Vesteckspiele bekommen wir keine Zeit.

"ratzfatz weg" oder garnicht erst erscheinen und einen Grund defür 
erlügen scheint bei einer gewissen Gruppe "Sevice"techniker üblich zu 
sein.

Rene K. schrieb:
> Richtig, ich selber hatte sogar das Problem das ich meine Wohnung in
> meinem Gewerbeobjekt gebaut habe. Das Gewerbeobjekt hat die Hausnummer
> 40 - meine Wohnung wurde auf dem Bauamt / Katasteramt angemeldet und
> bekam, da sie einen eigenen Eingang hat, die Hausnummer 40A - meine
> Familie und ich sind dann beim Einzug auch selbstverständlich auf die
> 40A umgemeldet wurden.

Hier im Ort gibt es ein Haus, zwei Eingänge von der Straßenseite und 
einen mit zwei weiteren Wohnungen an der Rücseite. Alle Hausnummer 9, da 
fährt dann Amazon oder DHL wieder weg, weil der Bote den rückwärtigen 
Eingang nicht kennt.

> Post?! Die wurde sogar direkt im Briefzentrum aussortiert und ging
> umwendend zurück zum Empfänger - da es die Adresse mit der 40A nicht im
> System der Post gab.

Idiotenladen.

Joachim B. schrieb:
>> H. Name
>> Wohnung 123
>> Straße 56
>> 12345 Dort
> das erklär mal den Web-shop-ersteller oder der
> Paketaufkleberdruckersoftware

Genau das Problem der Frau gegenüber, Adresszusatz wie Hinterhaus o.ä. 
geht bei vielen Versendern nicht.

Lothar M. schrieb:
> Das Wort "Empfänger" vermittelt eine "natürliche Person", die
> ansprechbar und deren Identität ggfs. kontrollierbar ist

Und eine juristische Person aka Firma ist dann kein Empfänger?

von Michael B. (alter_mann)


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Hardy F. schrieb:
> Da es sich um ein EFH handel und am Briefkasten
> steht "...für alle Bewohner bestimmt ..." gibt es keinen Grund für die
> Nichtzustellung.

Da dürfen dann nur Briefe "An die Bewohner des Hauses..." eingeworfen 
werden. Ist dann wie eine e-Mail-Adresse extra für Spam-Eingang.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Michael B. schrieb:
> "An die Bewohner des Hauses..."

Genau. An die Bewohner des Bauernhofes Fischer. Nur heißt keiner der 
Familie dort mehr Fischer sondern Bacher.

von Andreas M. (andreas_m62)


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Manfred P. schrieb:
> Andreas M. schrieb:
>> Beruflich bin ich ratzfatz weg, wenn der Kunde im Haus nicht zu finden
>> ist.
>> Da wird das Klingelbrett fotografiert und der Entstörungsauftrag
>> storniert.
>> Für Vesteckspiele bekommen wir keine Zeit.
>
> "ratzfatz weg" oder garnicht erst erscheinen und einen Grund defür
> erlügen scheint bei einer gewissen Gruppe "Sevice"techniker üblich zu
> sein.

Ich schrieb doch, das ich das Klingelbrett fotografiere.
Das Foto wird an den Auftrag als Dokument bei der elektronischen 
Rückmeldung angehängt.

Es heißt übrigens Se r vicetechniker.

: Bearbeitet durch User
von Martin L. (makersting)


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Ist ja auch richtig so. In jungen Jahren, als Pizzalieferant unterwegs, 
nervten mich bei Mehrparteienhäusern am meisten diese unfähigen Penner, 
die nicht mal mit Edding einen Namen an die Klingel kritzeln konnten. 
(Oft waren das genau die, die auch gerne Pizzas bestellten.)


Aus Estland kenne ich das auch, dass außen nur Wohnungsnummern angegeben 
sind. Kein Mensch kommt da auf die Idee einen Namen anzubringen.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Manfred P. schrieb:
> Lothar M. schrieb:
>> Das Wort "Empfänger" vermittelt eine "natürliche Person", die
>> ansprechbar und deren Identität ggfs. kontrollierbar ist
> Und eine juristische Person aka Firma ist dann kein Empfänger?
Eine juristische Person ist wenigstens noch ein definierter Adressat der 
im Adressbuch nachgeschlagen und nötigenfalls rechtlich belangt werden 
kann. Aber eine "Wohnung 2. Stock rechts" ist gar keine irgendwie 
geartete "Person", die z.B. ein Einwurfeinschreiben entgegennehmen 
könnte.

Nochmal das Zitat:
1
Die Zustellung kann auch ... an einen durch schriftliche Vollmacht des 
2
Empfängers ausgewiesenen Empfangsberechtigten erfolgen
Und gerade juristische Personen haben die in der mit einer Vollmacht 
ausgestatteten "Empfangsberechtigten". Ich bin mir ziemlich sicher, dass 
mir der Postbote kein Einschreiben für die Firma aushändigen würde, auch 
wenn ich grade mal zufällig als Einziger im Foyer herumstände.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Es geht ja die Geschichte um, dass Otto Rehhagel zu Zeiten seiner 
Trainerschaft beim FC Bayern an der Wohnung nur den Namen "Maler" stehen 
hatte. Otto Rehhagel war ja gelernter Maler mit Meisterbrief!

von Bruno V. (bruno_v)


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Hmmm schrieb:
> Auch Post an Einfamilienhäuser wird je nach Zusteller nur dann
> zugestellt, wenn der Name mit dransteht, die passende Anschrift reicht
> da nicht aus.

Ja. 10 Jahre im Eigenheim, Klingel mit Namensschild ein paar Stunden 
abgebaut --> unzustellbar zurück.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Bruno V. schrieb:
> Hmmm schrieb:
>> Auch Post an Einfamilienhäuser wird je nach Zusteller nur dann
>> zugestellt, wenn der Name mit dransteht, die passende Anschrift reicht
>> da nicht aus.
>
> Ja. 10 Jahre im Eigenheim, Klingel mit Namensschild ein paar Stunden
> abgebaut --> unzustellbar zurück.

Nicht in Bayern, da wird alles eingeschmissen!

von Cyblord -. (cyblord)


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Cha-woma M. schrieb:
> Bruno V. schrieb:
>> Hmmm schrieb:
>>> Auch Post an Einfamilienhäuser wird je nach Zusteller nur dann
>>> zugestellt, wenn der Name mit dransteht, die passende Anschrift reicht
>>> da nicht aus.
>>
>> Ja. 10 Jahre im Eigenheim, Klingel mit Namensschild ein paar Stunden
>> abgebaut --> unzustellbar zurück.
>
> Nicht in Bayern, da wird alles eingeschmissen!

Deshalb singt ja Hans Söllner auch davon: "Kokain, weißer Rum und bloß 
Schwarze um mi rum".

: Bearbeitet durch User
von Al. K. (alterknacker)


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Bruno V. schrieb:
> Ja. 10 Jahre im Eigenheim, Klingel mit Namensschild ein paar Stunden
> abgebaut --> unzustellbar zurück.

Auch wenn eine gerichtliche Ladung zugestellt werden soll?

MfG
ein 80 jähriger alter knacker

von Ralf X. (ralf0815)


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Al. K. schrieb:
> Bruno V. schrieb:
>> Ja. 10 Jahre im Eigenheim, Klingel mit Namensschild ein paar Stunden
>> abgebaut --> unzustellbar zurück.
>
> Auch wenn eine gerichtliche Ladung zugestellt werden soll?

Nein, sowas wird dann natürlich auf die Fussmatte gelegt.

von Darius (dariusd)


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Al. K. schrieb:
> Auch wenn eine gerichtliche Ladung zugestellt werden soll?

Vielleicht liegt ja genau darin der Sinn des  "vergessenen" 
Namensschilds?!

;-)

Wobei - "die" finden schon einen Weg - und sei es erst mal mit einen 
privaten  Botendienst (den "du" bezahlen darfst) oder zur Not auch einen 
"staatlichen Kurierdienst" direkt in einer (kleinen) Gruppe zu der auch 
ein Jurist gehört.

Das wird allerdings ein wenig teurer als selbst der eingeschriebene 
Maibrief mit Rückschein.

Und auch wenn offiziell sicherlich nicht "beabsichtigt" wird so eine 
Gruppe jetzt nicht unauffällig "Inkognito" vorbeikommen damit die 
Nachbarn nicht mitbekommen...

von Hmmm (hmmm)


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Darius schrieb:
> Wobei - "die" finden schon einen Weg - und sei es erst mal mit einen
> privaten  Botendienst (den "du" bezahlen darfst) oder zur Not auch einen
> "staatlichen Kurierdienst" direkt in einer (kleinen) Gruppe zu der auch
> ein Jurist gehört.

Nichts davon, aber es gibt natürlich einen offiziellen Weg dafür:

https://de.wikipedia.org/wiki/Zustellung_(Deutschland)#%C3%96ffentliche_Zustellung

von Darius (dariusd)


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Ok war ehrlich gesagt auch eine Vermutung die durch "hochwertige" ;-) 
"Real Live" (Gerichtsvollzieher allerdings GB) TV Serien getriggert 
wurde...

Wobei:

"In der Akte wird mit Datum und Unterschrift vermerkt, wann die 
Benachrichtigung ausgehängt und abgenommen wurde. Sofern keine andere 
Frist bestimmt wurde, gilt das Schriftstück als zugestellt, wenn seit 
der Anheftung an die Gerichtstafel ein Monat verstrichen ist (§ 188 
ZPO); in Strafsachen gilt die Zustellung als bewirkt, wenn zwei Wochen 
verstrichen sind (§ 40 StPO).

Die Anheftung an die Gerichtstafel kann auch durch Einstellung der zuvor 
beschriebenen Benachrichtigung in ein elektronisches Informationssystem, 
das im Gericht öffentlich zugänglich sein muss, ersetzt werden."


ja noch mehr in Richtung öffentlicher Pranger geht (und den hat auch 
kein Straftäter oder gar nur eine Nicht Unterhaltzahlerin*, 
Unfallfahrerin*,...  ) verdient.

Die wenigsten werden sich wohl aus Langeweile im Gericht vor der 
Gerichtstafel (oder den elektronischen Informationssystem - was ja wohl 
nur im Gericht zugänglich ist - alos nicht Online) herumtreiben.
Aber ausgerechnet irgendein neugieriger Nachbar der was ahnt, "die 
Schwiegermutter"  oder der selbsternannte "Online Dorfjournalist"  wird 
sich schon auf den Weg ins Gericht machen.

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Darius schrieb:
> Die wenigsten werden sich wohl aus Langeweile im Gericht

Fallbeispiel aus einer Zeit vor den Smartphones und Kopierern zu Hause:

Das Urteil ist im Schaukasten ausgehängt. Der Betroffene sieht seinen 
Namen darauf, versteht aber ohne Übersetzer nichts davon. Die Frage ihm 
das mitzugeben wird verneint. Daraufhin kommt er am nächsten Tag mit 
zehn aus dem Familienkreis, diese drücken die Scheibe ein, entnehmen die 
Papiere und verschwinden, bevor die Polizei eintrifft. Die Täter begeben 
sich mit den Papieren zu einem Übersetzer. Die Polizei ahnt dies und 
nimmt die gestohlenen Papiere ab, bevor diese übersetzt werden konnten. 
Ab wann gilt das Urteil als zugestellt?

von Al. K. (alterknacker)


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Das nützt nur nicht einen Kläger, wo ein lange gesuchter Zeuge auf diese 
Art der Öffentlichmachung, vorgeladen wird.

Der Zeuge ist eben dann nicht da....

Ist nur ein Teil der Geschichte....

MfG
ein 80 jähriger alte knacker

von Hmmm (hmmm)


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Dieter D. schrieb:
> Fallbeispiel

Von Dieterdeutsch in normales Deutsch übersetzt: "Eine meiner 
Wahnvorstellungen".

Dieter D. schrieb:
> Das Urteil ist im Schaukasten ausgehängt.

Normalerweise wird nicht das Dokument öffentlich ausgehängt, sondern ein 
Hinweis an den Empfänger, wo er es sich abholen kann und welche Fristen 
damit verbunden sind.

Dieter D. schrieb:
> versteht aber ohne Übersetzer nichts davon
> [...]
> zehn aus dem Familienkreis, diese drücken die Scheibe ein

Deine übliche braune Hetze. Du bist eine widerwärtige Gestalt.

von Lu (oszi45)


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Zum Thema. "Herr Jensen steigt aus von Jakob Hein (2007, Taschenbuch)"
...nachdem sie seine Wohnung verlassen hatten ... entfernte er das 
Namensschild an seiner Wohnungstür. Ende

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Darius schrieb:
> Aber ausgerechnet irgendein neugieriger Nachbar der was ahnt,...

In der Regel wird aus Datenschutzgründen dort nur das Aktenzeichen (ggf. 
mit einer Fallnummer ergänzt) ausgehängt. Wenn noch etwas mehr dort 
steht, dann ein paar Stichworte zur Art der Streitsache. Bei 
unkritischen Fällen vielleicht noch die Präambel (z.B. 
Verwaltungsstreitsache mit der Stadtverwaltung).

Die Ausführungen enthalten Ablenkungen, damit das Datenschutzproblem 
übersehen wird.

von Bruno V. (bruno_v)


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Al. K. schrieb:
> Auch wenn eine gerichtliche Ladung zugestellt werden soll?

Bei mir war es die Gehaltsabrechnung. Ein paar Tage später bekam ich 
einen Anruf in der Firma, sonst hätte ich es vielleicht gar nicht 
erfahren.

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