Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Schul Projekt für ein Modell-Smart-Home


von Tom (yassintommiprojekt)


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Hallo liebes Forum,

wir (Yassin, Joel, Tom) haben bis nächstes Jahr ein Schulprojekt, indem 
wir eine kleines Modellhaus bauen möchten, indem man möglichst 
vielseitig die Funktionen eines Smarthomes darstellen und zeigen kann.

Da wir leider noch absolut gar keine Ahnung von Mikrocontrollern haben, 
wollten wir Fragen, wie man am besten startet und was man dafür für 
Hardware braucht. Am besten relativ kostengünstig, wir besuchen eine 
staatliche Gesamtschule, also sind die finanziellen Ressourcen relativ 
gering..

Einer von uns hat ein wenig Erfahrung mit Apple Home und Phillips Hue, 
allerdings sind diese ja relativ kostenintensiv und auch die Benutzung 
erfolgt über eine bereits erstellte App und matcht einfach nicht mit dem 
was wir verfolgen - etwas selber basteln.

Uns würde es sehr freuen, wenn ihr uns etwas weiterhelfen könntet, damit 
wir ein gutes Fundament haben, auf dem wir aufbauen können.

Vielen Dank euch!
Yassin, Joel und Tom

von Cyblord -. (cyblord)


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Nehmt ein paar Shellys. Billiger wird es wohl nicht mehr wenn man nicht 
selbst mit Microcontrollern was machen kann. Und das könnt ihr nicht.
Sucht euch halt Shellys raus die auch 12V können. Mit 230V solltet ihr 
nicht arbeiten.

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Was habt ihr denn in der Schule zu dem Thema gelernt und an Werkzeugen 
mit auf den Weg bekommen?

Ohne Bezug zum vorhergehenden Unterricht wird ja kein Lehrer von euch 
verlangen, aus dem Nichts ein Smart-Home auf den Weg zu bringen.


Kleines Brainstorming meinerseits:
Raspberry Pi mit Node-RED oder ioBroker.

Ein paar Schalter und LEDs bekommt man recht bequem an den Pi 
angeschlossen und eine einfache Demo sollte sich recht schnell 
zusammenklicken lassen

von Jens M. (jensma)


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Node Red / IOBroker hätte ich auch empfohlen.

Als Aktoren würde ich ESP8266 / ESP32 mit Tasmota empfehlen.
Einbinden mit MQTT.
Das Modellhaus kann man dann mit 5V für LEDs und Schalter betreiben.

von Cyblord -. (cyblord)


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Jens M. schrieb:
> Node Red / IOBroker hätte ich auch empfohlen.
>
> Als Aktoren würde ich ESP8266 / ESP32 mit Tasmota empfehlen.
> Einbinden mit MQTT.
> Das Modellhaus kann man dann mit 5V für LEDs und Schalter betreiben.

Und das machen Schüler die nach eigenen Angaben totale Laien sind. Wie 
stellst du dir das vor? Wie weltfremd kann man sein?

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Cyblord -. schrieb:
> Und das machen Schüler die nach eigenen Angaben totale Laien sind. Wie
> stellst du dir das vor? Wie weltfremd kann man sein?

Die Schüler haben ein Jahr lang Zeit für dieses Projekt.

In der Zeit kann man sich sehr viel eigenes Wissen aneignen und sehr 
viel eigene Recherche betreiben.

Bei dieser Art von Projekt geht eben sicherlich darum, auf dem Weg viel 
neues zu lernen und nicht einfach ein Lego-Modell nach fertiger 
Anleitung zusammen zu bauen.

So viel Eigen- und Transferleistung wirst du Schülern mit solch einer 
Aufgabe schon zutauen und zumuten können.

Wenn man sich Home Automation als Thema aussucht, wird sicherlich genug 
Interesse vorhanden sein, zu lernen, wie man ein ESP8266-Board auf ein 
Steckbrett steckt und ein paar LEDs daran anschließt. Es soll ja am Ende 
kein marktreifes Produkt mit CE aufm Tisch liegen.

: Bearbeitet durch User
von Tom (yassintommiprojekt)


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Sebastian R. schrieb:
> Was habt ihr denn in der Schule zu dem Thema gelernt und an Werkzeugen
> mit auf den Weg bekommen?

Leider nichts, wir wurden einfach mit den Thema konfrontiert und sollen 
uns nun im selbstständigen Arbeiten daran hocharbeiten.


> Ohne Bezug zum vorhergehenden Unterricht wird ja kein Lehrer von euch
> verlangen, aus dem Nichts ein Smart-Home auf den Weg zu bringen.

Nein, aber das war ein Beispiel Projekt was wirklich interessant klang.. 
außerdem haben wir ca. 1 Jahr zeit, und sehr viel Lust sowas zu basteln.

> Kleines Brainstorming meinerseits:
> Raspberry Pi mit Node-RED oder ioBroker.
> Ein paar Schalter und LEDs bekommt man recht bequem an den Pi
> angeschlossen und eine einfache Demo sollte sich recht schnell
> zusammenklicken lassen

Perfekt, dann werden wir uns dahingehend mal informieren.
Welche Generation des Pi‘s wäre denn dann dafür ausreichend? Reicht da 
auch eine ältere Version?

Danke!!

von Tom (yassintommiprojekt)


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Sebastian R. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Und das machen Schüler die nach eigenen Angaben totale Laien sind. Wie
>> stellst du dir das vor? Wie weltfremd kann man sein?
>
> Die Schüler haben ein Jahr lang Zeit für dieses Projekt.
>
> In der Zeit kann man sich sehr viel eigenes Wissen aneignen und sehr
> viel eigene Recherche betreiben.
>
> Bei dieser Art von Projekt geht eben sicherlich darum, auf dem Weg viel
> neues zu lernen und nicht einfach ein Lego-Modell nach fertiger
> Anleitung zusammen zu bauen.
>
> So viel Eigen- und Transferleistung wirst du Schülern mit solch einer
> Aufgabe schon zutauen und zumuten können.
>
> Wenn man sich Home Automation als Thema aussucht, wird sicherlich genug
> Interesse vorhanden sein, zu lernen, wie man ein ESP8266-Board auf ein
> Steckbrett steckt und ein paar LEDs daran anschließt. Es soll ja am Ende
> kein marktreifes Produkt mit CE aufm Tisch liegen.

Genau so sieht es aus, wir haben eben auch eine Info bekommen, mit der 
wir anfangen können: einem sogenannten Calliope oder so.

Keine Ahnung ob sowas schon ausreicht, aber wir haben ja genug Zeit um 
das Ding zu verbessern usw.

Wir sind übrigens in der Q1 also 12. Klasse, wir kriegen das sicher in 
einem Jahr hin .. hoffentlich 😂

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Tom schrieb:
> Genau so sieht es aus, wir haben eben auch eine Info bekommen, mit der
> wir anfangen können: einem sogenannten Calliope oder so.
>
> Keine Ahnung ob sowas schon ausreicht, aber wir haben ja genug Zeit um
> das Ding zu verbessern usw.

Ist halt ein Mikrocontroller - Hat mit Home Automation eigentlich nicht 
so viel zu tun. Natürlich kann man Firmware dazu schreiben, die die 
"Schaltlogik", die man haben möchte, abbildet, aber Home Automation ist 
eigentlich mehr.

Cool beim Raspberry Pi ist eigentlich auch, dass 
Home-Automation-Software webbasiert ist und man ohne großen Aufwand das 
Licht auch vom Smartphone ein- und ausschalten kann, was eigentlich 
immer ein Wow-Effekt sein sollte

Tom schrieb:
> Welche Generation des Pi‘s wäre denn dann dafür ausreichend? Reicht da
> auch eine ältere Version?

Da reicht absolut was älteres. ein 3B+ oder so ist mehr als ausreichend 
dafür.

von Flunder (flunder)


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Selbst Arduino hat ja mittlerweile eine Cloud hochgezogen.

https://cloud.arduino.cc/

Das Problem ist also nicht, dass es nix gibt.

von Bernd E. (berecke)


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Guckt mal hier:
https://german.alibaba.com/product-detail/Keyestudio-DIY-Smart-Home-kit-for-1600143061458.html
Oder fragt mal eine KI zum Beispiel ChatGPT etc.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Statt Solaranlage soll es nun Smart Home werden.
Mit kleinen Mikrocontrollern geht da was sichtbares zu erzeugen, aber da 
werdet Ihr Euch auf wenige Szenare beschraenken muessen. Was wo wie 
angezeigt werden soll, waere wichtig.

von J. S. (jojos)


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Vorsicht das Thema zu Technikverliebt anzugehen, also sich auf irgendein 
System festzulegen. In der Praxis ist man schnell beim heterogenen 
System wo WLAN, ZigBee und verkabelte Busse laufen.
Eine Ebene ist also der Einsatz von Bussystemen, Funk eingeschlossen. 
Dazu kann man Vor- und Nachteile herausarbeiten.
Das ist nur die Basis für Fernsteuerbare Aktoren/Sensoren, Lampen 
einfach per Smartphone ein und auszuschalten macht das Home noch nicht 
Smart.
Darauf setzt jetzt die Steuerungsebene, und die macht das smarte aus. 
Hier kann man auch erstmal viel theoretisch erarbeiten.  Übliches 
Vorgehen ist ein Raumbuch anzulegen, da hält man fest welche Funktionen 
je Raum gewünscht sind. Z.B. Szenen wie Kino, helle Beleuchtung, 
Dekolicht usw. Nichts ist nerviger als ein halbes Dutzend oder mehr 
Dinge manuell zu schalten, wo man aus Gewohnheit doch meist die gleichen 
Einstellungen wählt.
Dann noch die richtig smarten Sachen wie Tür/Fenster öffnen fährt 
Rolladen hoch wenn der zu war.
Oder Pipilicht, BWM unter Bett, wenn  ausgelöst gedimmtes Licht im Bad 
und auf dem Weg dahin einschalten. Das muss ja nicht alles in einer 
Puppenstube installiert werden, hier kann man mit Ideen punkten.
Viel Erfolg.

von F. (radarange)


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Alles kein Problem.
Die Leute, die hier was von unendlicher Komplexität erzählen und das für 
ein gemeinhin unlösbares Problem halten, insbesondere für sowas wie, 
igitt, unerfahrene Schüler, haben wohl die letzten Jahrzehnte unter 
einem Stein verbracht.

Selbstgebautes Smart Home ist so einfach, das ist für ein einjähriges 
Projekt gegebenenfalls sogar zu wenig.
Wie das? Es gibt Projekte wie ESPHome, mit denen z.B. 
ESP8266-Microcontroller vorlagenbasiert programmiert werden können. Für 
übliche Anwendungszwecke gibt es bereits komplett fertige Lösungen, auch 
die Kombination mehrerer Softwaremodule ist relativ leicht gemacht. Das 
ist schon noch Programmieren, aber relativ hardwarefern und 
anwendungsorientiert. Dadurch ist es ideal für Leute, die die Prinzipien 
demonstrieren wollen.
Schwierig wird das dann, wenn es große komplexe Systeme werden, die über 
lange Zeit stabil laufen sollen. Wenn in diesem Projekt ein Bug ist, der 
dafür sorgt, dass sich ein Sensor oder Aktor nach 5 Stunden Betrieb 
aufhängt, wird das ganze Ding einfach kurz neugestartet.

Also: Die Kombination aus einem Steuerrechner z.B. mit Home Assistant 
und dann Knoten als ESP8266 mit ESPHome führt euch genau dorthin, wo ihr 
sein wollt. Dazu noch ein paar interessante Sensoren (Bewegungsmelder, 
Temepratur/Luftfeuchte, Regen, Licht, ...) und Aktoren (LEDs für die 
Beleuchtung; ein kleiner Servomotor, der bei Regen die Markise einfährt 
;), etc.) Bonus: Die erlernten Fähigkeiten sind dann auf COTS-Hardware 
übertragbar.

von Martin P. (billx)


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Esp32+ein paar i2c Sensoren + "Aktoren"

Kost nicht viel und man kann ziemlich viel machen.

Haus aus Spahnplatte.

"Heizung" dicker Widerstand.

LEDs für Licht....

Wenn ihr noch creativ sein wollt könnt man mit kleinen Motoren noch 
Rollos bauen?

Altes PC Netzteil für genug Saft...

Sensoren... Temperatur.... Präsens? Voc?

Programmieren lässt es sich simpel mit arduino

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Martin P. schrieb:
> "Heizung" dicker Widerstand.

Brandgefahr! Muss ein PTC plus Thermosicherung sein. Keine einklemmenden 
Spindelantriebe.
Not a Joke.

von Peter D. (peda)


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von Cyblord -. (cyblord)


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Also noch ein (letzter) Versuch:

Der Charme von Shellys ist:

- kein Basteln auf der Ebene von Controller, Relais, Netzteilen und 
Eingangsstufen, was die sowieso nicht können.
- Echte Smart Home Geräte die man exakt so auch wirklich im Smart Home 
einsetzen würde (nur dass die für das Projekt mit 12V betrieben werden).
- WLAN direkt mit dabei
- Logik und Skripte direkt in den Shellys machbar. Kein zentrales System 
notwendig, was die sowieso nicht aufsetzen können. ABER eben auch über 
ein zentrales System steuerbar, falls ein Wunder geschieht.
- Kosten trotzdem noch überschaubar.

: Bearbeitet durch User
von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Tom schrieb:
> wir haben eben auch eine Info bekommen, mit der wir anfangen können:
> einem sogenannten Calliope oder so.
> Keine Ahnung ob sowas schon ausreicht,

Der ist allerdings ziemlich teuer.

von Norbert (der_norbert)


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Martin P. schrieb:
> Haus aus Spahnplatte.

Wusste gar nicht dass der Jens nun auch Platten verkauft…

von Peter D. (peda)


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Cyblord -. schrieb:
> - Logik und Skripte direkt in den Shellys machbar.

Das ist dann eher wie Legosteinchen stapeln. Man lernt nicht das 
geringste über die Technik daraus. Als Lehrer würde ich das maximal mit 
"mangelhaft" bewerten.

von Cyblord -. (cyblord)


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Peter D. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> - Logik und Skripte direkt in den Shellys machbar.
>
> Das ist dann eher wie Legosteinchen stapeln. Man lernt nicht das
> geringste über die Technik daraus. Als Lehrer würde ich das maximal mit
> "mangelhaft" bewerten.

Das Thema ist "Smart Home" und nicht Microcontrollerprogrammierung oder 
Geräteentwicklung.

Und Smart Home realisiert man mit Smart Home Geräten, nicht in dem man 
sich mit einem 8051 hinsetzt und das von Null aufsetzt.

von Peter D. (peda)


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Tom schrieb:
> Da wir leider noch absolut gar keine Ahnung von Mikrocontrollern haben

Sich ein anderes Projekt überlegen.

Tom schrieb:
> über eine bereits erstellte App und matcht einfach nicht mit dem
> was wir verfolgen - etwas selber basteln.

Genau richtig erfaßt. Der Lehrer wird damit nicht zufrieden sein.
Selber basteln kann vieles sein. Es muß auch nicht Elektronik sein.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Peter D. schrieb:
> Genau richtig erfaßt. Der Lehrer wird damit nicht zufrieden sein.
> Selber basteln kann vieles sein. Es muß auch nicht Elektronik sein.

Eine Steuerung von ein paar Haushaltsüblichen Aktoren mit ein paar 
Shellys, dazu ein wenig Logik und am Ende vielleicht sogar noch eine 
zentrale Anzeige über einen PC/Tablet via NodeRed, iOBroker, openHab 
o.ä. wäre sicher mehr als genug Eigenleistung und außerdem noch voll im 
Thema.
Das ganze garniert mit einem dokumentierten Verdrahtungsplan der 
Demo-Wohnung.
Das wäre ein 1++ aber mit Sternchen und Bienchen.

: Bearbeitet durch User
von F. (radarange)


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Shellys sind keine schlechte Idee, leiden aber unter zwei Problemen im 
Rahmen eines solchen Projekts:

Erstens sind sie "teuer." Natürlich ist ein Shelly so ziemlich die 
günstigste Möglichkeit, an ein relativ funktionsfähiges Gerät mit 
Netzspannungsbetrieb, WLAN-Anbindung und geeignetem Schaltkontakt zu 
kommen und bietet daher auch Nachnutzungspotentiale. Aber: Ein Shelly 
ist immer noch deutlich teurer als ein ESP8266- oder ESP32-Board, in dem 
die gleiche Technik steckt. Wenn ich mit Schutzkleinspannung arbeite und 
keine "echten" Verbraucher habe, dann brauche ich weder Netzteil noch 
Relais und kann mit den ultra günstigen ESP8266- oder 
ESP32-Entwicklungsboards arbeiten.

Zweitens sind sie nicht flexibel genug. Es gibt Shellys für ausgewählte 
Anwendungen im Smart Home, die üblicherweise relativ gut durchdacht 
sind. Man kann die auch gut skripten und fernsteuern uswusf., alles kein 
Problem. Aber wenn es darum geht, ein wenig mehr "Softwareentwicklung" 
zu machen bzw. einfach möglichst viele Möglichkeiten aufzuzeigen, dann 
braucht man flexiblere Systeme, für die es eben kein Shelly-Äquivalent 
gibt. Bei Shelly ist man beispielsweise hinsichtlich der Sensorik extrem 
eingeschränkt. Da ist ESPHome total super, da eine große Menge 
gebräuchlicher auch kostengünstig erhältlicher Sensoren unterstützt 
werden, d.h. es gibt Bibliotheken dafür.

Für ein ernstes Projekt würde man natürlich sagen: Shelly für alles, was 
mit Netzspannung in Kontakt kommt, das Produkt ist einfach einigermaßen 
ausgereift; ESPHome für die Sensorik. Die sprechen beide MQTT, dann 
entweder eine fertige Lösung zur Verknüpfung nutzen oder selber was 
basteln. Hier gibt's aber keine Netzspannung, also reicht ESPHome für 
alles.

von Peter D. (peda)


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Cyblord -. schrieb:
> Das wäre ein 1++ aber mit Sternchen und Bienchen.

Nun, ich bin ja nicht der Lehrer.
Ich würde mir schon etwas Einblick in die Funktionsweise wünschen. Ein 
Scripttool bedienen zu können, wäre mir zu wenig Eigenleistung.
Ich bin mir auch nicht sicher, ob man Shellys wirklich ganz ohne 
Vorwissen so einfach zusammen pappen kann.

von Cyblord -. (cyblord)


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Peter D. schrieb:

> Nun, ich bin ja nicht der Lehrer.
> Ich würde mir schon etwas Einblick in die Funktionsweise wünschen. Ein
> Scripttool bedienen zu können, wäre mir zu wenig Eigenleistung.

Nun die Schüler müssen diverse Shellys korrekt verkabeln und ins WLAN 
bringen, Sensoren und Aktoren dran anschließen und dann Logik ausdenken 
und programmieren. Das ist schon einiges an Eigenleistung.

Ich habe langsam den Verdacht du hast keine Ahnung was Shellys 
eigentlich sind.

> Ich bin mir auch nicht sicher, ob man Shellys wirklich ganz ohne
> Vorwissen so einfach zusammen pappen kann.

Ganz ohne Vorwissen kann man gar nichts. Es muss nur klar sein wo die 
Leistung liegen soll und das ist weder Schaltungsentwicklung noch 
Microcontrollerprogrammierung. Sondern Smart Home.

: Bearbeitet durch User
von Peter D. (peda)


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Cyblord -. schrieb:
> Nun die Schüler müssen diverse Shellys korrekt verkabeln und ins WLAN
> bringen, Sensoren und Aktoren dran anschließen und dann Logik ausdenken
> und programmieren.

Genau das meinte ich, ob das wirklich alles so einfach ist, wie von Dir 
suggeriert. Ich müßte mich da auch erstmal einlesen, aber ich bin auch 
lange kein Schüler mehr.

Z.B. war hier kürzlich eine Frage, ob ein Shelly-Eingang gegen L oder N 
zu schalten ist und welchen Leckstrom das Schaltelement haben darf. 
Solche wichtigen Details sind ziemlich schwer zu finden. Das Resultat 
war erstmal, daß es nicht funktionierte. Und dann dürfte ein Schüler 
ziemlich ratlos sein. Und der Lehrer wohl auch.

von Cyblord -. (cyblord)


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Peter D. schrieb:

> Genau das meinte ich, ob das wirklich alles so einfach ist, wie von Dir
> suggeriert. Ich müßte mich da auch erstmal einlesen, aber ich bin auch
> lange kein Schüler mehr.

Es ist nicht mega einfach, aber es ist ca Faktor 10 einfacher als eine 
Microcontrollerschaltung zu bauen und zu programmieren.

>
> Z.B. war hier kürzlich eine Frage, ob ein Shelly-Eingang gegen L oder N
> zu schalten ist und welchen Leckstrom das Schaltelement haben darf.
> Solche wichtigen Details sind ziemlich schwer zu finden. Das Resultat
> war erstmal, daß es nicht funktionierte. Und dann dürfte ein Schüler
> ziemlich ratlos sein. Und der Lehrer wohl auch.

Das sind völlig unsinnige Diskussionen. Wogegen die schalten kann du in 
2 Sekunden Testen. Da wird ein Lichtschalter innerhalb von 5 Sekunden 
angeschlossen und funktioniert. Leckströme my ass!

Auf den Scheiß Shellys ist das sogar AUFGEMALT! Siehe Bild.

Bei dir ist alles zu Shellys nur wirres Hörensagen. Dann hör doch bitte 
auf das Thema ohne Ahnung unnötig zu verkomplizieren.

: Bearbeitet durch User
von Peter D. (peda)


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Cyblord -. schrieb:
> Bei dir ist alles zu Shellys nur wirres Hörensagen.

Nö, dieses Problem war schon echt:
Beitrag "Shelly Pro Dimmer 2 PM - Spannung an Eingängen für Taster?"

von Cyblord -. (cyblord)


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Peter D. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Bei dir ist alles zu Shellys nur wirres Hörensagen.
>
> Nö, dieses Problem war schon echt:
> Beitrag "Shelly Pro Dimmer 2 PM - Spannung an Eingängen für Taster?"

Es gibt immer Leute die sich deppert anstellen.

Aber erst sagst du die Sache wäre zu einfach, dann ist es zu 
kompliziert. Also ich verstehe deine Diskussionen hier langsam nicht 
mehr. Was GENAU wäre dein Vorschlag?

von J. S. (jojos)


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Es gibt sicher mehr Leute die ein Smarthome haben ohne sich mit 
irgendwelchen μC beschäftigt zu haben. Das ist einfach nur unproduktiv 
erstmal einen tollen μC auszusuchen.
Genauso wie ein Modellhaus zu bauen: das endet damit das man ein Paar 
Lampen per Smartphone einschalten kann. Mit viel Bastelei noch einen 
Rolladen rauf und runter. Oder mit der Gartenbewässerung die Mitschüler 
nass macht.
Aber wie will man da ordentlich BWM/Präsenzmelder einbauen? Türkontakte? 
Heizung abhängig von Sonne und Beschattung?
Das kann man schöner simulieren, in ioB z.B. Variablen für dummy 
Sensoren/Aktoren anlegen und in Logik und Visu einbinden.
Ein virtuelles Haus in Sweethome3D anlegen und in three.js importieren, 
das wäre richtig cool. Aber das wäre schon was für fortgeschrittene.

von Peter D. (peda)


Angehängte Dateien:

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Cyblord -. schrieb:
> Aber erst sagst du die Sache wäre zu einfach, dann ist es zu
> kompliziert.

Wir kennen ihre Elektronikkenntnisse nicht.
Ich kann mich noch gut an meinen Werkunterricht erinnern, wo doch einige 
es nicht schafften, den einfachen Stromkreis aufzubauen (Flachbatterie, 
Druckschalter, Fassung mit Taschenlampenbirnchen).

Der WLAN und Script Krams dürfte weniger ein Problem sein.

Cyblord -. schrieb:
> Was GENAU wäre dein Vorschlag?

Wie schon gesagt, ein anderes Thema wählen.

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Cyblord -. schrieb:
> Das Thema ist "Smart Home" und nicht Microcontrollerprogrammierung oder
> Geräteentwicklung.

Da bin ich nicht so sicher, denn der Lehrer schlug vor, einen Calliope 
zu verwenden. Das ist ja ein Mikrocontroller-Board zum Erlernen der 
Microcontrollerprogrammierung.

von Cyblord -. (cyblord)


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Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Das Thema ist "Smart Home" und nicht Microcontrollerprogrammierung oder
>> Geräteentwicklung.
>
> Da bin ich nicht so sicher, denn der Lehrer schlug vor, einen Calliope
> zu verwenden. Das ist ja ein Mikrocontroller-Board zum Erlernen der
> Microcontrollerprogrammierung.

Passt halt nicht zusammen. Der Lehrer wird auch keinen echten Schimmer 
haben von was er da redet. Das didaktische Konzept dieses Projekts würde 
ich mal grundsätzlich hinterfragen. Das müsste ja eigentlich von einem 
ganzen Schuljahr Microcontrollerprogrammierung flankiert sein. 
Mindestens.

: Bearbeitet durch User
von Thomas M. (elo-ocho)


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Moinsen,

ich gebe zu bedenken, dass es sich bei den dreien, hallo an dieser 
Stelle, nicht um Schul"kinder" handelt, sondern um junge Menschen, die 
in dem "früher", in dem viele hier schwelgen, schon fertige 
Amateurfunker mit Führerschein und eigenem Auto wären.

Eine Möglichkeit das Projekt zu verwirklichen, auch wenn "Sachkunde" 
schon etwas zurückliegt, dürfte das hier sein:

https://köpfchenkunde.de/2020/05/18/smarthome-gestalten-mit-calliope/


Je nach Schwerpunkt des Projektes dürfte ein Calliope oder micro:bit 
genau das richtige sein, wenn man sich auf die Phasen der Planung und 
Dokumentation fokussiert, oder deutlich zu wenig, wenn die reine 
Umsetzung der Schwerpunkt ist.

Ob die Hütte jetzt aus Pappe, Lego, Holz oder handgegossenen 
Miniaturziegeln besteht, dürfte dabei unerheblich sein.

Orientieren könnte man sich an vorhandenem:

https://www.reichelt.de/de/de/shop/produkt/holzbausatz_smart_farm_kit_mit_esp32-379824?PROVID=2788&gad_source=5&gclid=EAIaIQobChMI0dXm76nhiwMVBaeDBx1n6gd-EAQYASABEgK-lfD_BwE#closemodal

https://eckstein-shop.de/Keyestudio-IoT-Smart-Home-Kit-ESP32-Starter-Kit-for-Electronic-DIY-STEM-Education?ws_oss_lieferland=DE&gad_source=5&gclid=EAIaIQobChMI0dXm76nhiwMVBaeDBx1n6gd-EAQYBCABEgIKrPD_BwE

Wenn es ein ESP-basiertes Projekt werden soll, bietet AZ ein gutes 
Portfolio, ansonsten wäre Kiwi-Elektronics mit einem umfangreichen 
Sortiment verschiedener "Welten" eine mögliche  Bezugsquelle.

Ihr schafft das schon...

von Obelix X. (obelix)


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Man hat schon lange nichts mehr von den dreien gehört. Das Thema ist für 
sie wohl schon zu den Akten gelegt. So wird das nichts innerhalb eines 
Jahres.

Tom schrieb:
> Am besten relativ kostengünstig,

Was bedeutet das genau? Währen Shellys zu teuer?
Ehe sich hier alle die Kopfe einschlagen. Was wollt ihr genauer? Wie 
weit wollt ihr in die Materie eintauchen? Vorschläge hat ihr ja schon 
ein paar.

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