Hallo zusammen, ich habe heute meine Steuereinheit gegen eine Neue getauscht. Läuft wieder alles normal. Die alte hatte sich mit einem Knallgeräusch verabschiedet. Gerochen hat es nach dem Knall "elektronisch". Nun sieht die vergossene Platine eigentlich noch passabel aus - ich sehe kein Bauteil das in meinen Augen hochgegangen ist. an die Experten im Forum, stelle ich also die Frage ob Ihr mit Euren Profiaugen und Profiwissen was sehen könnt bzw. könnt Ihr auf Grund "Knall und Geruch" ein Bauteil in den Fokus nehmen welches hier hochgegangen sein könnte. Ich möchte ungern die Platine (leider sehr teeeeeeuuuuuuer) wegen eines ggf. kleinen Defekts in die Tonne werfen. Allerdings möchte ich auch keine Tage investieren um die Vergussmasse rauszupulen um festzustellen dass ich auch dann nichts fehlerhaftes sehen kann. Kennt vielleicht jemand eine Methode das schwarze elastische (vielleicht Silikon) Zeug los zu werden? Vielen Dank Volker
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Volker schrieb: > Kennt vielleicht jemand eine Methode das schwarze elastische (vielleicht > Silikon) Zeug los zu werden? Rauspulen, wie von Dir selbst vorgeschlagen.
Sprengwirkung am Triac T2035H oder Silikonrest. Kannst du die Klammer trotz Silikon abmachen?
Klammer ist ab! war aber nur ein Silikonrest.
das blaue Dingens (linsenförmig) sieht als einziges Bauteil etwas deformiert aus oder ist das "normal" und würde das Knallen bei einem Defekt?
Was bitte ist ein Dusch-WC und warum braucht das eine Steuerung ? Dusche zum Reinscheissen die einen dann abduscht ?
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um auch das zu klären was ein Dusch WC ist vielleicht mal googeln :-) aber ja zum reinscheißen ist das auch aber vor allem um alles wieder sauber zu machen - hier aber in erster Linie nicht nur die Schüssel.
In Japan z.B. völlig normal. Mit Sitzheizung + Dusche und zahlreichen Einstellmöglichkeiten.
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welches Bauteil kann denn die Gesamtanlage lahm legen denn es hat wirklich gar nichts mehr funktioniert also müsste das (vielleicht) ein sehr relevantes Bauteil für die Gesamtfunktion sein? Und knall Geräusche (wie aus einem Kinder-Karnevalspistole -also schon ordentlich) geben sicher nicht alle ab.
Ganz schön hochwertige Bauteile - Spulen von Würth, Stromkomp. Drossel von Epcos, Micromatch-Buchsen,... Das hätte ich bei so einem Consumer-Teil jetzt nicht erwartet. Ist die Sicherung beim Defekt geflogen? Also die in Deiner Unterverteilung. Wenn ja, dann würde ich als erstes im Netzteil-Bereich (unten mittig) anfangen zu graben. Gibt es sichtbare Schäden am Brückengleichrichter? Schwarzer Block mit 4 Pins unten rechts.
Sicherung ist nicht geflogen, Netzteilbereich ist wo? Sie "Spule / Trafo" sieht oben etwas angeschmort aus allerdings an einer Stelle ganz außen was nicht wirklich den Anschein macht, dass das von einer Überlastung von innen gekommen ist.
Schwarzer Block rechts- der mit der schrägen Ecke (also der neben dem blauen runden und unter dem blauen rechteckigen Bauteil) sieht für mich unauffällig aus.
Volker schrieb: > Sicherung ist nicht geflogen, Kann natürlich sein dass eine Sicherung auf der Platine schneller war. Ich seh jetzt keine, wird vermutlich mit vergossen sein. Aber wenn es ein direkt an Netzspannung liegendes Bauteil war was da explodiert ist dann wäre das ungewöhnlich. Spricht also eher dafür dass es etwas hinter dem Netzteil war. > Sie "Spule / Trafo" sieht oben etwas angeschmort > aus allerdings an einer Stelle ganz außen was nicht wirklich den > Anschein macht, dass das von einer Überlastung von innen gekommen ist. Sind das vielleicht Reste von der Vergussmasse die bei der Produktion da draufgetropft sind?
das sind keine Reste von der Vergussmasse. Wo ist denn das Netzteil und wie sieht das aus? Sicherung auf der Platine, wenn die durch wäre wie sehe ich das und wo ungefähr wäre die denn zu finden?
Volker schrieb: > Wo ist denn das Netzteil und wie sieht das aus? Ungefähr wie eingezeichnet. Kann man aber nicht genau sagen ohne dass man die Bauteile auf der Platine + Rückseite genauer untersuchen kann. Dämliche Vergussmasse. > Sicherung auf der Platine, wenn die durch wäre wie sehe ich das und wo > ungefähr wäre die denn zu finden? Kommst Du an die Pins vom Gleichrichter ran? Wenn ja: 2 davon müssten mit dem Durchgangsprüfer direkten Durchgang zum Stromversorgungseingang haben. die anderen beiden jeweils eine Diodenstrecke (-> Diodentestfunktion im Multimeter). Dann wäre die Sicherung ok. Wo ist eigentlich der Stromversorgungseingang? Ist der auf der Seite oder Rückseite?
Echt tolle Fotos, scharf und hochauflösend.
Jochen A. schrieb: > Echt tolle Fotos, scharf und hochauflösend. Wobei die merkwürdiges Rauschen enthalten. Würde man 2x2 dieser Pixel zu einem "guten" zusammenfassen, hätte man dieselbe Bildinformation bei einem Viertel des Platzbedarfs. Von 5 auf 20 Megapixel hat sich optisch nichts mehr verbessert, nur die Dateien wurden größer.
Das passiert halt, wenn man Glasscherben als Linse benutzt. Wie sieht es mit dem mutmaßlichen Schalttransistor des Netzteils aus? Das müsste das TO-220 Teil auf dem Kühlkörper oben im eingekreisten Teil sein. Aber ich würde sagen, ohne die Vergussmasse wegzupopeln ist jeder Versuch hoffnungslos. Es ist immer etwas schwer zu sagen, ob die Bärenkacke da zur Isolation gegen Feuchtigkeit drin ist oder um Reparaturen besonders schwierig zu machen.
In einem Bad mit enormen Temperaturschwankungen und kondensierender Feuchtigkeit wird man schon eine Schutzschicht auf der Platine wollen. Solarwechselrichtern fürs Freie lackiert man ja auch die Platinen an neuralgischen Stellen oder auch vollflächig. Allerdings hält sich die UV-Belastung für die Platine auf dem Klo sehr in Grenzen, so daß die Wahl von schwarz statt transparent für die Vergußmasse eher vom BWLer als vom Entwickler getroffen worden sein dürfte. Und es gibt unterschiedliche Konsistenzen, manchen Bärendreck kriegt man schwieriger rausgehebelt als die Bauteile.
Ben B. schrieb: > Das passiert halt, wenn man Glasscherben als Linse benutzt. > > Wie sieht es mit dem mutmaßlichen Schalttransistor des Netzteils aus? > Das müsste das TO-220 Teil auf dem Kühlkörper oben im eingekreisten Teil > sein. > > Aber ich würde sagen, ohne die Vergussmasse wegzupopeln ist jeder > Versuch hoffnungslos. Es ist immer etwas schwer zu sagen, ob die > Bärenkacke da zur Isolation gegen Feuchtigkeit drin ist oder um > Reparaturen besonders schwierig zu machen. Das sieht rein optisch völlig unbeschädigt aus!
Gerd E. schrieb: > Volker schrieb: >> Wo ist denn das Netzteil und wie sieht das aus? > > Ungefähr wie eingezeichnet. Kann man aber nicht genau sagen ohne dass > man die Bauteile auf der Platine + Rückseite genauer untersuchen kann. > Dämliche Vergussmasse. > >> Sicherung auf der Platine, wenn die durch wäre wie sehe ich das und wo >> ungefähr wäre die denn zu finden? > > Kommst Du an die Pins vom Gleichrichter ran? nur wenn ich die Vergußmasse rausbekomme oder das komplette Teil mal versuche aus dem Gehäuse zu lösen. Das werde ich am WE mal versuchen. > > Wenn ja: 2 davon müssten mit dem Durchgangsprüfer direkten Durchgang zum > Stromversorgungseingang haben. die anderen beiden jeweils eine > Diodenstrecke (-> Diodentestfunktion im Multimeter). Dann wäre die > Sicherung ok. > > Wo ist eigentlich der Stromversorgungseingang? Ist der auf der Seite > oder Rückseite? Siehe Bilder - das sind alle Steckverbindungen die auf der Steuerung ankommen. Vermutlich wird eine davon die 230V Versorgung sein. Kannst Du mir die genaue Vorgehensweise Test Gleichrichter / Diodentest genauer beschreiben?
und jetzt habe ich noch ganz vergessen, wie kommt es denn überhaupt dazu, dass das hier ein Bauteil explodiert und wie kann ich meine neu eingebaute Steuerung davor schützen, dass die nicht wieder hochgeht!!!
Volker schrieb: > wie kommt es denn überhaupt dazu, dass das hier ein Bauteil explodiert Alle Elektronik ist immer perfekt und vor allen Störeinflüssen wie z.B. kurzzeitigen Überspannungen auf der Netzseite geschützt. In der Realität halt unterschiedlich gut. Und in der Realität halten sich auch Bauteile nur unterschiedlich gut an die Vorgaben, und in der Realität bestimmen Marketingdrohnen, daß die Entwicklungsingenieure nicht die beste, sondern die billigste gerade noch erträgliche Lösung finden sollen. Wobei hier das wenige, was man von der Platine sehen kann, schon sehr ordentlich aussieht, eine auf Teufel-komm-raus zusammengesparte Platine sieht anders aus. Warum hast Du eigentlich immer noch nicht die Beschichtung entfernt? Die Platine hat übrigens auch eine Rückseite - es ist durchaus möglich, daß das, was da passiert ist, eben genau dort passiert ist. Und ja, ich sehe, daß man die Rückseite nicht sehen kann, weil die in einem flachen Gehäuse mitsamt der Vergussmasse steckt. Aber solange Du die da nicht rausholst, ist jede Rätselei völlig sinnlos.
Michael G. schrieb: > In Japan z.B. völlig normal. Mit Sitzheizung + Dusche und zahlreichen > Einstellmöglichkeiten. Wofür braucht man eigentlich ein "Dusch-WC"? Ist da ein Hochdruckreiniger verbaut, oder wie macht das sauber? Irgendein pfiffiger Mensch hat ja schliesslich nicht ohne Grund die Lokusbürste erfunden. Fragen über Fragen.....
Rainer D. schrieb: > Irgendein pfiffiger Mensch hat ja schliesslich nicht > ohne Grund die Lokusbürste erfunden. Die ist fürs Klo, nicht für den Arsch. Daß das Arschabwischen mit Papier nicht die optimale Technik ist, haben viele Kulturkreise schon begriffen. In manchen europäischen Ländern, auf die manch ein Germane so spöttisch herablassend blickt, sind Bidets Standard. Wenn im Bad nicht ausreichend Platz für ein Bidet ist, ist ein Duschklo die nächstbessere Lösung. Und das muss nicht so ein japanischer Chichi mit viel Elektronik und Plastik sein, das geht auch einfacher. Oh, und o Wunder, auch diese Klos kann man mit einer Klobürste reinigen; denk' nicht, daß da ein Duschkopf drinnen im Weg herumhängt.
Harald K. schrieb: > Volker schrieb: >> wie kommt es denn überhaupt dazu, dass das hier ein Bauteil explodiert > > Alle Elektronik ist immer perfekt und vor allen Störeinflüssen wie z.B. > kurzzeitigen Überspannungen auf der Netzseite geschützt. Welches Bauteil würdet Ihr hier an den Netzanschluss als Überspannungsschtz einbauen? > In der Realität halt unterschiedlich gut. Und in der Realität halten > sich auch Bauteile nur unterschiedlich gut an die Vorgaben, und in der > Realität bestimmen Marketingdrohnen, daß die Entwicklungsingenieure > nicht die beste, sondern die billigste gerade noch erträgliche Lösung > finden sollen. > > Wobei hier das wenige, was man von der Platine sehen kann, schon sehr > ordentlich aussieht, eine auf Teufel-komm-raus zusammengesparte Platine > sieht anders aus. > > Warum hast Du eigentlich immer noch nicht die Beschichtung entfernt? Das hab ich bereits versucht und aufgegeben- dauert mechanisch Tage, das Zeug ist die Pest, zäh wie eine Schuhsohle und haftet wie Sau an allem. Versuche das mal mit silikonenferner chemisch aufzulösen. Falls hier jemand eine Idee hat was hier taugt… her damit. > Die Platine hat übrigens auch eine Rückseite - es ist durchaus möglich, > daß das, was da passiert ist, eben genau dort passiert ist. > > Und ja, ich sehe, daß man die Rückseite nicht sehen kann, weil die in > einem flachen Gehäuse mitsamt der Vergussmasse steckt. > > Aber solange Du die da nicht rausholst, ist jede Rätselei völlig > sinnlos.
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